So, ich schreib hier mal einen Text den ich als Deutsch-Aufgabe abgegeben habe. Er ist etwa ein 1,5 Jahre alt, aber ich denke seitdem hat sich nicht allzu viel verändert und das wichtigste: Ich denke meine Meinung ist klar erkennbar. Ach ja, und ich hoffe ihr erkennt alle dass nach der "Auflistung der möglichen Enden" der Text zwar ernst, aber eher ironisch geschrieben ist. Ich bin NICHT gegen Kurden! Danke und out
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Apocalypse Deluxe
Als am 20. Jänner 2001 der ?dümmste Affe des Stamms? die Macht über das mächtigste ?Dorf? (frei nach Nostradamus) erlangte dachten viele, der Weltuntergang sei nahe. Als nach den Anschlägen des 11. September die Mehrheit der Weltbevölkerung NICHT glaubte, die Anschläge seien von der CIA selbst ausgeführt worden sondern die Schuld auf ohnehin schon hoch genug verschuldete Länder schob und daraufhin Afghanistan invadiert wurde, fühlten sich die von der Propagandaberieselung immun gebliebenen Menschen bestätigt. Als jedoch im März 2003 Bomben auf ein weiteres irakisches Dorf, dessen Namen kein Amerikaner und auch ich nicht aussprechen kann, fielen, konnten die verzweifelten Schreie der Furcht vor der Vergeltung des Islam nicht mehr überhört werden ? doch nichts ist geschehn.
Die arabische Liga kam ihren irakischen Glaubensgenossen nicht zur Hilfe und auch die Schiiten zahlten es den Amerikanern für ihren Verrat von 1991 nicht heim. Dennoch klagen überall auf dem Erdball Pazifisten und andere illusionierte Individuen über die aktuelle Weltsituation herum ? dabei hätte es viel schlimmer kommen können. Nehmen wir für einen Moment an, die Amerikaner hätten nicht gelogen/sich nicht geirrt und der Irak hätte tatsächlich Massenvernichtungswaffen besessen, was wäre dann geschehen? Nun, zum einen wären wohl ziemlich viele amerikanische Marines beim Einmarsch qualvoll in tausenden kleinen Giftwölkchen elendig verreckt, doch das wäre noch das kleinste Übel gewesen. Vermutlich hätte Saddam seine Raketen nämlich gegen Israel geschickt. Über kurz oder lang hätte Syrien die Gunst der Stunde erkannt und dem alten, verhassten Feind endgültig den Gar ausgemacht (ach ja, und die Blauhelmtruppen im Golan wären vermutlich verstümmelt und ihre Leichen geschändet worden). Die Hilfe der Amerikaner für Israel, die zweifellos gefolgt wäre, hätte daraufhin den Rest der islamischen Welt (Deutschland inbegriffen) auf den Plan gerufen und eine witzige Situation erzeugt: Zum einen gäbe es in keinem fundamentalistisch regierten Land der Erde mehr eine (von lebenden Personen) bewohnte oder überhaupt existierende amerikanische Botschaft. Zum anderen hätten bis zu diesem Zeitpunkt die Amerikaner wohl trotz Giftgas den Irak gänzlich erobert und wären nun von einer Milliarde Moslems umzingelt gewesen, von denen ihnen jeder Einzelne einen grausamen und langen Tod gewünscht hätte.
An dieser Stelle hätte es zwei mögliche Enden geben können:
- Die Europäer verbünden sich mit der arabischen Welt, wodurch Amerika wohl schneller vom Antlitz des Planeten gebombt worden wäre als ich ICBM-Rakete aussprechen kann.
- Die Europäer verbünden sich mit den Amerikanern, was ein ungefähres Kräftegleichgewicht auf dem Erdball erzeugt hätte und in weiterer Folge das Ende jeglicher Zivilisation, so wie sie in diversen Lexika definiert wird bedeutet hätte.
Doch die Geschichte kennt keine Konjunktive, und nichts von alledem ist je eingetreten. Und so können wir lediglich auf die aktuelle Situation blicken und sehen nur einen wirklichen Verlierer des Krieges, welcher völlig nachvollziehbarerweise Frankreich ist (und zwar bedingt durch seine politische Haltung im Vorfeld des Kriegs). Dies ist besonders ironisch, da es ohne Frankreich so etwas wie die USA und in weiterer Folge wohl auch Demokratie in weiten Teilen der Welt (erzwungen oder auch nicht) nicht gäbe. Doch ist dies wirklich alles? Kann es denn das gewesen sein? Ein 60 Milliarden Dollar teurer Krieg nur um den Franzosen eins auszuwischen? Nun gut, da sind natürlich noch die vielen toten Kinder im Irak, aber das stört sowieso keinen, so etwas passiert täglich in Afrika und keinen kratzt das auch nur im Entferntesten. Aber an eine Gruppe und aus ihr möglicherweise resultierende Folge wurden bisher noch nicht allzu viele Gedanken verschwendet: die Kurden! Nun, da die Ordnung im Irak zusammengebrochen ist und die Amerikaner wohl zu faul und zu geizig sein werden, die Gebiete fernab der Ölquellen unter ihre Kontrolle zu stellen eröffnet dies dieser Volksgruppe nach Jahren der Verfolgung und Unterdrückung durch die Türken die Möglichkeit, ihren eigenen Staat zu gründen. Wären wir jetzt irgendwann im Mittelalter würden die Türken nicht zögern eine Armee zu entsenden und ethnische Säuberung im großen Stil zu veranstalten. Doch da die genialen Erfinder des Schachs, des Kaffees und des Kebabs Interesse daran zeigen, in die große, glückliche Familie der Europäischen Union aufgenommen zu werden und auch die Amerikaner den Kurden keinen Groll hegen, da sie von ihnen während des Krieg unterstützt wurden, wird die Türkei den Kurdenstaat wohl hinnehmen müssen.
Andrerseits könnten die Türken jedoch auch stur bleiben und weiterhin wie bisher die Kurden hasserfüllt dafür verfolgen, dass die sich anmaßen, die gleiche Religion zu betreiben wie sie selbst, aber nicht wollen, dass man sie Türken nennt! Wer nun glaubt, dies sei völlig widersinnig, unlogisch und behindert, der irrt! Nein im Gegenteil, jeder gute Christ sollte stolz darauf sein dass die Türken die Kurden verfolgen, denn wir Katholiken führten ja auch Kreuzzüge gegen die Protestanten/Evangelisten an, weil sie eine praktisch idente Religion wie unsere praktizierten (und es auch immer noch tun). Da sieht man: Geschichte wiederholt sich, und die Türken nehmen uns als Beispiel! Deshalb bin ich, als redlicher Christ dafür, dass Europa den Türken bei der Massenvernichtung der Kurden ein hilfreiches Händchen reicht! Gleichzeitig könnten die Amerikaner die Kurden unterstützen (damit das Erfolgserlebnis für uns größer wird, wenn wir sie niederschmettern und ins KZ schicken!). Da dies jedoch die weitgehende Zerstörung des Erdballs mit sich brächte und nur China und Russland übrig bleiben würden (was ja furchtbar wäre, wenn die mehr Zivilisation hätten als wir) sollte gleichzeitig Russland zum Kommunismus zurückkehren und China angreifen, weil?s grad so schön ins Muster ?gleich vs. gleich? passt. Ach ja, und damit auch wirklich jeder dran glaubt: Die Türken oder ein beliebiger anderer moslemischer Staat könnte grade mal im Handwisch die Juden ausrotten. Zeitgleich könnten die Chinesen, welche inzwischen Japan annektiert haben das Kapitalistenvolk in einer schönen langen Reihe an die Wand stellen...
Fazit: Krieg ist lustig, Krieg ist schön, lass uns Kurden und Amis töten gehn!
Quellen:
www.google.com ==> Nostradamus
http://winstars.free.fr/english/bush.html
http://www.kurdistan.de/kurden_geschichtliches.htm
http://www.bremerfriedensforum.de/Archiv/Irakkrieg-Kosten/body_irakkrieg-kosten.html
Weiterführende Links:
www.menschheit-vernichten.org
http://www.idleworm.com/nws/2002/11/iraq2.shtml
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"In Übereinstimmung mit den Prinzipien der Bruderschaft spielt es keine Rolle ob wir im Krieg sind oder nicht, aber wenn wir es sind, darf es keinen Sieg geben. Der Krieg darf nicht gewonnen werden sondern muss immer weiter gehen. Das Ziel ist die Zerstörung von Produkten menschlicher Arbeitskraft. Eine hierarchische Gesellschaftsordnung ist nur möglich auf der Grundlage von Armut und Unwissenheit. Mit anderen Worten heißt das: Das Volk muss immer am Rande der Hungersnot gehalten werden. Krieg wird immer nur geführt von der herrschenden Klasse gegen die eigenen Untergebenen. Sein Ziel besteht nicht darin über Eurasien oder Ostasien zu siegen sondern die Gesellschaftsstruktur zu bewahren."
-George Orwell, 1984