Vom Staat ausspioniert?

Hallo

mich würde mal eure meinung Interessieren.Es kam ja in den Nachrichten das man jetzt vom Staat ausspioniert werden darf wenn der verdacht auf eine Straftat besteht.
Das man bei zb bei Tauschbörsen immer mal erwischt werden kann ist mir auch klar,aber jetzt schon "bei Verdacht"?Das würde heißen das praktisch jeder unter Beobachtung stehen könnte.Wäre so etwas überhaupt legal?
Vor allem sollen auch Hacker für die Polizei arbeiten die einen dann Ausspionieren.Diese Personen verdienen dann doch gar nicht die bezeichnung Hacker oder?Ich persönlich stellte mir unter "richtigen Hackern" Leute vor die für die allgemeinheit arbeiten und deren Lohn der Dank der Leute ist.(sowas wie moderne Musketiere) ;) oder liege ich da falsch?
Dann ist jemand der für die Polizei arbeitet eher ein Cracker oder Skript kiddy?
 
Nein, ich würde Hacker, die für CIA etc. oder auch für die Polizei arbeiten NIE als Cracker oder Script Kiddy, erstrecht nicht als Script Kiddy bezeichnen, vieleicht könnte man eher sagen: Computer Spezialist, aber ich denke die Bezeichnung Hacker ist dort auch zutreffen!
 
Schön und gut mit Computerspezialist,aber ich glaube nicht das sich ein richtiger Hacker zum Ausspionieren benützen lassen würde und vor allem nicht vom Staat.Aber ein Hacker ist doch noch ein bisschen mehr als nur ein Computerspezialist. :)
 
Du musst bedenken, dies ist ein Arbeitsplatz, in der Heutigen Zeit,...
Wenn der Mann/die Frau mit der Arbeit für Polizei/Staat/whatever seine Brötchen zur Ernährung seiner Familie verdient ist es für ihn doch egal.

Ich glaube jedoch mal, dass die Organisationen das "Mediengeprägte" Hackerbild meinen, wobei mir, in unseren Kreisen, eine Bezeichnung als Fachmann lieb ist :).
 
Hallo Elderan danke für den Link. Wenn sogar die Softwareentwickler die eigentlich unsere Rechner schützen sollen mit der Polizei zusammen arbeitet und die Trojaner nicht anzeigen ist man ja überhaupt nicht mehr sicher.Ich bin genau der meinung wie es im Artikel beschrieben ist,die Leute die ausspioniert werden sind die Menschgen die sich sowieso nicht so gut mit Computern(mich eingeschlossen :rolleyes:)auskennen.
Die richtigen Profis die wirklich was zu verbergen haben wissen sich auch zu schützen.Das würde bedeuten das diese ganze Ausspioniererei eh nichts bringen würde.
Ich kann nur hoffen das es dann ein paar "Fachmänner" geben wird die die Hintertüren auch kennen und Software auf den Markt bringen die auch vor diesen Trojanern schützen. :D
 
Leider ist ein guter Bekannter nicht bei euch registriert, sonst könnte er euch zum Thema, Polizei und Fachmänner ne kleine Story erzählen.
Versuche mal das wesentliche wiederzugeben:

Eines Tages erhält Crux einen Brief von der Staatsanwaltschaft, dass über seine DSL Leitung ein E-Bay Betrug zustande kam und er mit einer "PC-Durchsuchung" zu rechnen hätte.
Die "Profis" kündigten sich eine Woche vorher an :rolleyes:
Am besagten Tag stehen die Herren vor seiner Tür, mit nem "Internet Spezialisten" :D, der ne Mappe in der Hand hält.
Groß auf der Mappe steht eine Mac Adresse des Täters ;) (Crux hatte angegeben, dass womöglich jemand in sein schlecht gesichertes W-Lan rein sei) .

Der Herr "Profi" schaut erst einmal in seine Router config und Tippt dann netstat -a in die cmd (als ich das hörte, bin ich fast vor Lachen vom Stuhl gefallen).
Dann installiert der Herr "Profi" Everest um an die Mac Adresse zu gelangen.

Lange Story, kurzer Sinn, die Herren sind wieder weg und Crux hat natürlich sofort ein neues System aufgesetzt.

Ich hoffe, Crux ist mir nicht böse, dass ich die Story hier gepostet habe, aber zum Thema Fachmänner und Hacker bei der Polizei, ich sehe da keine ernst zunehmende Gefahr für jemanden, der sich ein wenig auskennt.
 
Die melden sich voher an? ?( Im prinzip hätte ich ja nicht mal was gegen dieses Ausspionieren,wenn es bei denjenigen die unter Beobachtung gestellt werden schon irgendwelche konkrete Anhaltspunkte vorliegen das sie zum beispiel Terroristen sind oder Kinderpornos runterladen.Es ist ja auch so das wenn es einen konkreten Verdacht auf eine
heftige Straftat besteht das Wohnungen abgehört werden,das ist ja auch richtig.Aber man kann diese Leute auch nicht mit einem Kaugummidieb vergleichen. :rolleyes:

Edit: Ich wusste das ich den Namen Crux schonmal gelesen hab :D
 
Telefonate werden abgehört, E-Mails mitgelesen, AOL spioniert schon seit längerem das Surfverhalten ihrer Kunden im Auftrag der NSA aus - da war das doch nur der nächste logische Schritt!?! :rolleyes:

Ich finds ehrlichgesagt einfach nur ne Frechheit, was die sich erlauben. Vielleicht mag so ein Verhalten gerechtfertigt sein, wenn man den konkreten Verdacht hat, dass es sich bei demjenigen um einen Terroristen etc. handeln könnte & dadurch der Tod von vielen 1000 Unschuldigen verhindert werden kann. X(

Trotzdem kann es nicht sein, dass der Staat jeden unter generallverdachts stellt, um zu kontrollieren was er auf seinem Rechner hat, mit wem er sich unterhält und was er für eine politische Einstellung hat. 8o 8o

greetz
 
Original von stone.dr
...aber zum Thema Fachmänner und Hacker bei der Polizei, ich sehe da keine ernst zunehmende Gefahr für jemanden, der sich ein wenig auskennt.

Das würde ich nicht pauschal sagen. Die haben auch extrem fähige Leute!
 
Nicht genug Throjan, das ist doch das Problem.
Die werden wieder tausend mal mehr daten als vorher haben, aber nichts damit anfangen können weil sie zuviel haben das nicht einer bestimmten person zweifelsfrei zuweisbar ist...
Für mich rückt mit dem erscheinen von Windows Vista der Umstieg auf Debian immer näher, irgendwann mach ich den Sprung ins kalte Wasser schon noch ;)
Und wie die da drauf kommen wollen ist mir schleierhaft (selbstkompilierter Kernel for the win!)
Imrahil
 
Der BND im Westen war auch nicht viel besser als die Stasi (und ist es bis heute nicht), nur dass deren Akten bis heute noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind, so wie die Stasi-Akten nach der Wende.
 
Tja wie siehts denn nun aus mit dem "Staatstrojaner?" man hört ja garnichts mehr über ihn,vielleicht sind wir auch schon ohne es zu wissen Infiziert!?
Ich gehe davon aus das es doch nur Panikmache gewesen ist damit die Nachrichten auch Neuigkeiten zu verbreiten haben wie zuvor Vogelgrippe,Kampfhunde und Marsbakterien :D
 
Original von flame
Mich erinnert das ganze immer mehr an den
Osten und die Stasi.
LOL - Die hätten das ohne Öffentlichkeit hinbekommen! 8)
Der BND war auch nicht unbedingt besser als das MfS...

Es ist des Weiteren unwahrscheinlich, dass Trojaner des Geheimdienstes von Virenscannern o.ä. gefunden werden - das wäre ja sonst ein Schuss in den Ofen.

Auch würde ich mich nicht von solch "lächerlichen" Stories über unfähige Beamte blenden lassen - es ist mehr als selbstverständlich, dass vor allem bei höherem Gefahren- bzw. Kriminalitätspotential sehr wohl äußerst fähige Leute auf der Seite des Gesetzeshüters sitzen!
 
Das LSA hat in Deutschland auch seine Finger im Spiel, und die haben
ziemlich gute Leute. Die schnüffeln auch Marke Stasi!
Und auch sonst kann man eigentlich nie sicher sein mal ausspioniert zu werden.
Ich sag immer: Wer nichts illegales macht, braucht sich deswegen wohl keine Sorgen machen. Man sollte nur wissen wer da schaut.
Anders ist es mit den Providern oder Internet-Großhändler die gerne mal ein paar mehr Daten speichern. Das ist Schweinerei. Sollen doch die Polizei, BKA und Konsorten machen, hab ich nichts dagegen.
Und übrigens, wenn AOL wirklich im Auftrag der NSA das Surfverhalten ihrer User dokumentieren würde, gäbs auf jeden Fall rechtlichen Stress.
Es sieht aber vielmehr so aus, dass Provider in Verdachtsfällen von Behörden den Auftrag bekommen bestimmte User zu überwachen (dokumentieren)
 
Es gibt ein Programm von Panda das ist ein Antivirenprogramm das auch andere Programme nach aufälligen Aktivitäten durchsucht,ich denke mal das sich ausländische Antivierenprogramm Entwickler auch nicht daran gebunden fühlen würden einen "Bundestrojaner" unendeckt zu lassen. :D
 
Original von sTEk
Es ist des Weiteren unwahrscheinlich, dass Trojaner des Geheimdienstes von Virenscannern o.ä. gefunden werden - das wäre ja sonst ein Schuss in den Ofen.

Bei Virenscannern magst du Recht haben, aber wie sieht es mit IDS und Datei-Integritätstools aus? AIDE z.B. meldet mir sehr schnell, wenn sich eine Datei im System ändert oder eine hinzukommt. Mein IDS loggt jeglichen Netzwerkzugriff mit, der von aussen kommt. Ich denke, dass es da ziemlich unmöglich sein dürfte einen Trojaner zu verstecken. Selbst eingeschleuste Kernel-Module finden Tiger und chkrootkit, egal, ob diese nun in der Liste der geladenen Module aufgeführt sind oder aus dieser Liste entkoppelt wurden.

Wirklich was auf einem System verstecken kann man nicht, da ein System bis in's kleinste Detail überwachbar ist, wenn man sich die Mühe macht und es sich um ein offenes System ('offen' hier im Sinne von 'frei verfügbare Quelltexte') handelt. Daher denke ich sehr wohl, dass dieser Trojaner genau das wird, nämlich ein Schuss in den Ofen. Es wird nicht lange dauern und der landet auf einem gut gesicherten Rechner, wo er entdeckt und analysiert wird. Die Idee eines Trojaners zum Ausspionieren von Verdächtigen ist daher in meinen Augen schon irgendwie absurd und zeugt nicht unbedingt vom Sachverstand desjenigen, der diese Info verbreitet hat. So ein Trojaner könnte höchstens gegen Kleinkriminelle helfen, die keine Ahnung von Daten- und Rechnersicherheit haben, denn gerade einigermassen gut organisierte terroristische Vereinigungen haben ihre Leute um ihre Daten wirklich gut zu sichern und da sind die zwei von mir aufgeführten Maßnahmen nur das Tüpfelchen auf dem 'i', denn weitere stehen auch noch zur Verfügung (Komplett-Überwachung des Kernel-Space gegen Einschleusen von Fremdcode, Stack-Smashing-Protector gegen Einschleusen von Code über fehlerhafte Programme, Runtime-File-Alteration-Monitoring und und und...). Kurz gesagt: Es ist quasi unmöglich etwas auf einem System zu verstecken, wenn der "Administrator" des Systems das nicht will und die notwendigen Kenntnisse hat es zu verhindern. Sicherlich erfordert das sehr viel Aufwand, aber wer wirklich etwas zu verbergen hat, der macht sich diesen Aufwand auch.
Wenn es auch keine 100%ige Sicherheit gibt, so ist eine automatisierte Lösung wie ein Trojaner auf jeden Fall verhinderbar und daher der falsche Weg um Verdächtige auszuspionieren, denn auch für einen Trojaner gibt es keine 100%ige Sicherheit, dass er nicht entdeckt wird. Er hat nunmal einige Schwachstellen:
1. er belegt RAM oder Auslagerungsspeicher
2. wenn er nach einem Reboot wieder laufen soll, braucht er HD-Speicher
3. er muss über eine vorhandene Lücke eingeschleust werden
4. er müsste Fähigkeiten haben um beliebige Firewalls ausser Kraft setzen zu können, damit er sicher gehen kann auch eine Verbindung zu seinem "Wirt" zu bekommen
5. er müsste auf beliebigen Systemen funktionieren oder für jedes beliebige System muss es eine Portierung geben, denn evtl. kommt ja mal ein Terrorist auf die Idee zu einem eher unbekannten OS wie Plan 9 o.ä. zu greifen
6. er muss jedes beliebige IDS umgehen können (wie die Erfahrung zeigt, braucht aber jedes IDS andere Techniken um es zu umgehen)
Gerade die Punkte 4, 5 und 6 würden aber dafür sorgen, dass das Teil ziemlich gross wird.
 
Original von autoburny
Es gibt ein Programm von Panda das ist ein Antivirenprogramm das auch andere Programme nach aufälligen Aktivitäten durchsucht,ich denke mal das sich ausländische Antivierenprogramm Entwickler auch nicht daran gebunden fühlen würden einen "Bundestrojaner" unendeckt zu lassen. :D

Aber warum entfernen? Ist doch ein super nützliches Tool, automatische BackUps der wichtigen eigenen Dateien die praktischerweiße dann gleich auf mehrere Server hochgeladen werden und immer für die Lieblingsbehörden verfügbar sind. Verfügbar jetzt für alle gängigen Betriebssysteme =)

Achtung Ironie -.-
 
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