von Drogen wegkommen

Original von Landra
Ich glaube nicht, dass es ein Zeichen von gar nicht vorhandener oder generell schwacher Willenstärke ist, wenn jemand raucht, oder sonstige Drogen konsumiert. Ganz und gar nicht. Hast Du schon mal den Willen in jemandem erlebt, der einen Entzug von harten Drogen durchmacht? Nach jahrelanger Abhängigkeit? Der Wille, das auszuhalten, muss erst mal aufgebracht werden.
Sicherlich, das ist der Beginn, seine Schwäche zu konfrontieren und die Willenskraft wieder aufzubauen. Aber das einfache Sich-der-Sucht-hingeben zeugt nunmal weder von Willensstärke noch von Selbstbeherrschung.

Ich glaube übrigens, dass Freunde noch die weitaus bessere Alternative zur "therapeutischen Hilfe" sind... letzteres bezeichne ich mal als "bezahlte Freunde". Letztendlich können einem aber weder echte noch bezahlte Freunde die Last abnehmen, mit sich selbst ins Reine kommen zu müssen. Eine Therapie macht es nicht einfacher, seine Sucht abzulegen, sie kann nur die Motivation hoch halten.

Und in Bezug auf Selbsterkenntnis: Siehe meine Signatur ;)
 
@ LX

Daher betrachte ich eigentlich alle, ob sie nun Zigaretten, Gras oder Crack rauchen, als willensschwach.
Hab ich dann wohl anders interpretiert, als es gemeint war...

Aber das einfache Sich-der-Sucht-hingeben zeugt nunmal weder von Willensstärke noch von Selbstbeherrschung.
Da bin ich Deiner Meinung, dass Sich-der-Sucht-hingeben nicht Zeugnis gibt von Willensstärke und Selbstbeherrschung.

Wer zu sich selbst finden will, darf andere nicht nach dem Weg fragen.
Na dann, viel Spaß, mit Deinem und Paul Watzlawick's Weg, den Weg allein zu finden. Ich mag verallgemeinernde Aussagen nicht. Willkommen im Reich derer, die alles für sich alleine schaffen. Was soll daran verkehrt sein, jemanden zu fragen, wo ich bin, und wie ich mich zurechtfinden kann, wenn gar nichts mehr sehen kann, bevor ich in den Abgrund laufe?
 
Wenns schon ins banale abdriftet...


Da bin ich Deiner Meinung, dass Sich-der-Sucht-hingeben nicht Zeugnis gibt von Willensstärke und Selbstbeherrschung.
Und das ist Zeugnis einer sehr beschraenkten Sichtweise.

Vielleicht akzeptiert ihr einfach auch mal das es das gute Recht von jedem ist sich
zu berauschen- und zwar so wie es ihm beliebt. Ob Hash, Alk, Zigaretten oder foo.
 
Bitte zuhören:

Ich habe nur gesagt, dass es nicht Zeugnis gibt, von Willensstärke und Selbstbeherrschung.

In dem Sinne, dass Sich-der-Sucht-hingeben keine Handlung ist, die ich in direkten Zusammenhang mit diesen beiden Eigenschaften bringen würde, weil es diese einfach weder beweist, noch widerlegt. Mangelnder Lebenswillen, Willenlosigkeit, kann ein Grund sein, die Verzweiflung z.B. mit Drogen niederzubügeln. Es kann aber auch einfach Neugierde, u.v.m. sein.

Ich habe nicht gesagt, dass es Zeugnis gibt, davon dass Willensstärke und Selbstbehrrschung nicht vorhanden sind.

Was ist daran banal?

Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass es nicht jedem sein gutes Recht ist, sich zu berauschen. Du hast mich zitiert, ich fühle mich von daher angesprochen. Wie kommst Du zu dieser Aussage?

Eine Therapie macht es nicht einfacher, seine Sucht abzulegen, sie kann nur die Motivation hoch halten.
KANN! Eine Therapie KANN so sein, dass sie es nicht einfacher macht...
MUSS ABER NICHT! Diese pauschalisierenden Aussagen immer!
 
Original von Gulliver
Vielleicht akzeptiert ihr einfach auch mal das es das gute Recht von jedem ist sich
zu berauschen- und zwar so wie es ihm beliebt. Ob Hash, Alk, Zigaretten oder foo.
Sicherlich, kann doch jeder seinen Körper oder Geist verseuchen womit er will. Du liest in die Aussagen mehr rein, als da steht.

Landra:
In Bezug auf Therapien möchte ich damit lediglich sagen, dass niemand erwarten darf, dass durch eine Therapie seine Sucht schon so gut wie im Griff ist. Denn den ureigenen Willen und das Durchhaltevermögen damit aufzuhören, kann eine Therapie nicht ersetzen.
 
Verdammt, ganz alter thread, sorry nicht aufs Datum geachtet. Hat sich ja wohl jetzt schon erledigt. Hats denn geklappt?


Moin) Mein erster Post und dann direkt zu diesem Thema. Egal. Ganz wichtig ist, wenn Leute aufhören wollen zu kiffen, das man sie, zumindest in der ersten Woche, beschäftigt. Sobald da irgendwie ein Leerlauf herrscht, denkt man ans quarzen und wuerde gerne auch wieder. Ist Mann/Frau aber beschäftigt (egal was, spazierengehen, Tee trinken, quatschen usw) fällt dieser Drang i.d.R. weg. Hier darf nicht vergessen werden, das es sich hier "nur" um Cannabis handelt, also eine Substanz von der keine für Menschen letale Dosis bekannt ist und welche, wie hier vorher schon angemerkt, auch nicht zu einer körperlichen Abhängigkeit führt. Also, wenn Du da ernsthaft unterstützen möchtest, nimm Dir etwas Zeit und leiste Gesellschaft. Dann sollte das kein Problem sein.
 
Xerox:
danke für deine Antwort, du hast absolut Recht.
Nur habe ich gelernt das man niemanden, der ca. 1 Jahr+ irgendetwas konsumiert davon wegbringen kann ohne das der es will.. und mach dir keine Sorgen das es ein alter Thread ist, ein paar andere haben ihn ja schon aufgefrischt xD.

Es hat nicht geklappt

Vielleicht akzeptiert ihr einfach auch mal das es das gute Recht von jedem ist sich
zu berauschen- und zwar so wie es ihm beliebt. Ob Hash, Alk, Zigaretten oder Foo.

Tut mir Leid, aber das ist das Lächerlichste was ich jemals gehört habe! Ich hätte nicht gedacht das ich das jemals sagen würde, aber jemand der sich so gerne besäuft und/oder illegale Drogen nimmt, dass er nicht mehr wegkommt davon, oder einfach nichts anderes mehr machen kann/will hat nur mehr das gute Recht zu sterben (ja, ich bezweifle das sich jemand mit dieser Meinung anschliest.)
 
Von Drogen wegkommen is ganz einfach (sofern sich die körperliche abhängigkeit in grenzen hält). - Man muss es wirklich wollen, und von heute auf morgen einfach aufhören.

Jemanden vom Drogenkonsum abzubringen, der das garnich will, is hingegen fast unmöglich. Es besteht nur die Chance ihn dazu zu bringen, dass er es will, und dafür gibt es keine ultimative musterlösung!
 
Tut mir Leid, aber das ist das Lächerlichste was ich jemals gehört habe! Ich hätte nicht gedacht das ich das jemals sagen würde, aber jemand der sich so gerne besäuft und/oder illegale Drogen nimmt, dass er nicht mehr wegkommt davon, oder einfach nichts anderes mehr machen kann/will hat nur mehr das gute Recht zu sterben (ja, ich bezweifle das sich jemand mit dieser Meinung anschliest.)

Gott sei Dank hast du sowas nicht zu entscheiden.
 
Jedem dem Seinen!

Wobei man natürlich nicht gut finden muss, wenn jemand Drogen nimmt.
Aber akzeptieren sollte man es dennoch.

Je mehr Perspektiven ein Land für die Bürger aufweisen kann desto weniger Drogenprobleme gibt es, denke ich.
 
Ohne den Thread jetzt komplett gelesen zu haben empfinde ich den Vorschlag von ingens entgegen aller Kritik für den wirksamsten.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich soeine Situation mit einem guten Freudn hätte, würde ich mir am ehesten überlegen aufzuhören, weil ich mir ernsthaft die Frage stellen würde ob ich meinen Freund nicht mit dem nächsten Konsum verliere.

Ich bin der Meinung das diese Methode, obwohl sie Gewalt beeinhaltet, eine sehr effektive ist.
 
@Lük
Das Gefühl jemanden zu verlieren kann man auch gewaltfrei jemanden übermitteln, insofern ist der Vorschlag von ingens auch zimlich idiotisch.
 
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