Ich möchte mich auch mal gegen die CDU/CSU aussprechen (egal, ob ich nun wahlfähig bin, oder nicht...).
Wenn ich überhaupt wählen gehe, werde ich wohl CDU/CSU wählen und nicht nur weil ich aus Bayern bin. Die Gründe dafür sind, daß ich denke, daß die Arbeitslosigkeit nicht durch "Anpassung" oder "Veränderung" von Arbeitslosigkeitsstatistiken bekämpft werden kann. Meines Erachtens kann sowas nur durch Stärkung der Indutrie erfolgen und sowas wird dann wahrscheinlich auch auf nicht so ganz "sozialen" Wegen passieren, wie zum Beispiel die Lockerung des Kündigungsrechts. Da müssen auch unsere ach so armen Arbeitslosen durch.
Natürlich, sehr vorteilhaft, wenn die wenigen Arbeitnehmer in Deutschland zusätzlich noch befürchten müssen, jederzeit gekündigt zu werden.
Ausserdem muss meines Erachtens auch was an der Hochschulpolitik geändert werden um das Handwerk, was ein sehr großer Arbeitgeber ist, zu stärken, denn was wollen wir mit dem 100.000. BWL-Studenten wenn nur 10.000 eine reele Chance auf einen Arbeitsplatz in ihrer Branche haben.
Nun gut, aber das sehe ich als ein persönliches Problem an. Selbst Schuld, wenn man einfach "mit der Masse" BWL studiert. Man sollte ein Fach studieren, das auch Aussicht auf Zukunft hat (jedenfalls in der nächsten Zeit - wie es in 10 Jahren ist, ist dabei *piep* egal).
Elite-Unis sind aber hierfür auch der falsche Weg. Ich geb ja zu Studiengebühren fürs Erststudium ist auch nicht das gelbe vom Ei. Iich denke jeder kann studieren der will, auch mit Studiengebühren (Kredite, Eltern oder einfach Arbeiten gehen). Bin selbst Student.
Natürlich, du kannst jetzt lästern. Bevor die Studiengebühren eingeführt werden, wirst du höchstens noch deine letzten beiden Semester absitzen. Aber hat schonmal jemand daran gedacht, dass es jetzt schon schwer genug ist, für einen "normal-verdienenden" Haushalt ein Studium zu bezahlen? Ich will mal kurz deine Möglichkeiten näher erläutern, wie man deiner Meinung nach das Studium finanzieren kann.
- Eltern: Du weißt sicherlich, wie sehr Deutschland im Moment am verarmen ist? Sollen die Haushalte jetzt auch noch den Urlaub, den sie alle 2 Jahre haben, absagen, wegen einem Studium? Sollen die Hobbys unter der Bildung leiden? Man kann sich jetzt grade so eben (als durchschnittlicher Haushalt) über Wasser halten (auch, wenn man mehr isst als nur trocken Brot).
- Kredite: Auch sehr interessant. Dann hat man auch länger was von den Studiengebühren - nicht nur arm, während des Studiums, sondern auch Schulden da drüber hinaus. Und wenn man nun nicht auf Anhieb einen Job in dem studierten bereich findet? Pech gehabt?
- Arbeiten gehen: Auch nicht so leicht, sich neben der Miete und seinem Täglich Brot noch mal eben ein Studium von den "Mini-Jobs" zu finanzieren. Ob man vielleicht täglich mehrere Stunden an der Uni ist, und danach noch lernen muss?
Ansonsten sind Schulbücher ziemlich teuer. UNd sie sind umso teurer, wenn man besondere Fachbücher für ein Studium braucht. Die kosten zum Teil wirklich ~100?.
Kurz um: Durch Studiengebühren werden im Endeffekt nur Arbeitsplätze abgebaut, weil sich weniger Leute das Studium leisten können, und sich somit mehr Leute auf andere Berufe konzentrieren, die ohne Studium möglich sind. Dann sind nur noch mehr Arbeitnehmer gesucht, und in anderen Betrieben tummeln sie sich wie Ameisen.
Aber da meine Politikkenntnisse doch recht zu wünschen übrig lassen, werde ich das Wählen wohl Leuten überlassen die da mehr Ahnung haben.
Falsche Einstellung. Auch, wenn ich deine Meinung der CDU nicht teilen kann, aber... man sollte sich wenigstens für das einsetzen, was man für Deutschland will. Und wenn man nun denkt, die CDU sei das richtige, dann soll man wählen gehen.
Aber daß es so weitergeht wie jetzt, man nehme das Beispiel mit BWL Studenten und das ist nicht vollends aus den Fingern gesaugt, kann es auch nicht sein. Jeder unfähige Trottel der mit ach und krach sein Abi geschafft hat, und das werden immer mehr, weil Realschule o.ä. ja nichts wert ist, will/muss studieren und besten BWL, weil es da die geilsten Uniparties gibt und man nachher ja sofort ins Topmanagment mit Topgehältern kommt.
PP - Persönliches Pech.
Wer wirklich BWL studiert, der hat es auch verdient. Vielleicht sollte man mal alle BWL-Studenten der letzten... 10 Jahre von der Liste der Arbeitslosen streichen (wegen eigener Blödheit). Das würde die Statistiken wieder heben.
Sorry, dass ich jetzt so rüberkomme. Aber es ist ja allgemein bekannt, dass es sehr viele Arbeitslose gibt, die BWL studiert haben, und dass der Beruf einfach "überrannt" wird.
Zum Thema Bafög: Ich bekomm keins und ich habe noch nicht gemerkt, daß meine Eltern sonderlich reich sind, was mich zum Schluß führt, das da sowieso irgendwo was ziemlich falsch läuft.
90% solcher Leute sind meistens Familien mit einem, oder höchstens 2 Kindern. Aber was ist mit denen, die mehrere Kinder haben? Was ist mit den Familien, wo 2 Kinder gleichzeitig im Studium sind (z.B. einer im 1. und einer im 4. Semester...)? Da hat ein normaler Haushalt ordentlich Probleme, das zu bezahlen. Und nebenbei noch die normale Schulausbildung eines anderen Kindes bezahlen (so Späße wie Büchergeld oder Klassenfahrten/Ausflüge und sowas, die man bezahlen muss)? Irgendwo gibt es da finanzielle Probleme.
Und nur so zur Info ich muss mir mein Studium auch selbst finanzieren. Ich sitze jetzt in den Semesterferien nicht daheim und mache einen drauf, am besten im P1, oder fahre in den Urlaub.
Das ist löblich. Aber was ist denn, wenn die Studiengebühren noch zusätzlich bezahlt werden wollen? Da bekommt man mit der Zeit ein kleines Problemchen.
Geb ich dir vollkommen recht, daß solche geschätsgebahren nicht wirklich gut sind. Aber lieber noch bilanzverschönernde Unternehmen wie Siemens oder BMW als gar keine Unternehmen und keine Arbeitsplätze. Aber um die gehts mir gar nicht. Es geht mir um mittelständische Firmen, die imho immer noch die größten Arbeitgeber sind. Denen kommt eine Erleichterung des Kündigungsrechts sehr entgegen, ebenso die Senkung der Lohnnebenkosten.
Da sollte man doch lieber die noch kleineren Firmen unterstützen, die zum Teil kaum eine Erfolgschance haben. Bestes Beispiel die momentan beliebten "Ich-AGs". Denen müsste man einen vernünftigen Start geben. Und das nicht durch ein hohes Kapital, sondern man muss eine bessere Lösung finden.
Denn diese kleinen Firmen sind da imho das größte wirtschaftliche Problem. Die Mittelständigen Firmen, die müssen geschützt werden. Aber, ob die Leute durch Ich-AGs pleite gehen, weil das ja ach so sehr empfohlen wird, interessiert niemanden. Denen müsste der Start unter die Arme greifen, und ihnen den Start ermöglichen. Ob die Firma das ganze nun am Ende zurückzahlen muss oder nicht, ist ein anderes Thema...
Nochmal kurz Vergleich SPD/CDU: Ich persönlich will auch verhindern, dass Deutschland in den Krieg zieht. Denn, wäre die letzten zwei Jahre die CDU an der Macht gewesen, wäre auch die Bundeswehr in den Irak gegangen!
Merkel und Stoiber WOLLEN den Krieg, das ist das Problem. Sie wollen vielleicht nicht direkt, dass Deutsche sterben, aber sie hätten es in Kauf genommen - Im Irak.
Und ganz nebenbei wäre Deutschland dann ein attraktives Ziel für Terroranschläge geworden. Denn ich bin der Meinung, die Anschläge zuletzt in Großbritannien waren eine Art "Racheakt" des Irak - auch, wenn die irakische (ex-)Regierung nichts dafür kann.^
So, nach diesem Text gehts mir aber schon besser. Ich hoffe, ich hab nirgendwo zu viel auf die Tube gedrückt, und es fühlt sich niemand angegriffen. Auch wollte ich niemanden (weder eine Partei, noch sonstwen) in irgendeiner Form "niedermachen", sondern einfach nur meine politische Meinung darstellen, die sicherlich diskussionswürdig ist.