Wahlen 2005

Hallo,

Ich bin dieses jahr Erstwähler, und deswegen noch daran interressiert, den richtigen zu wählen. Auf meiner Suche stolperte Ich nun über Folgenden Link zum Wahlomaten. Wenn ihr also auch nicht wisst wen ihr wirklich wählen sollt, schaut euch dass einfach mal an.

Eine andere schöne Seite zum Thema ist auch bei der SZ-Online zu finden.

Habt ihr noch weitere Info-Links??
Ich hoffe die Links erleichtern euch auch die Wahl, ...

mfg qiubic
 
Ersterer Wahlomat sagt mir, ich solle die Linken wählen :D

Aber bei diesem wird mir seltsamerweise die FDP empfohlen *g*
 
Der erste Wahlomat schlägt mir die SPD vor.

Der zweite ist für Offensive D

Der zweite Wahlomat hat ein bisschen komische Fragen wie: "Das Grundgesetz soll durch die Bibel ersetzt werden."
 
Laut dem 2. Wahlomat
NPD
Nationaldemokratische Partei Deutschlands

Sie ist die Partei, die am besten zu dir passt. (Oder die, die am wenigsten nicht zu dir passt, also die Partei, die in den den wenigsten Punkten von deinen Vorstellungen abweicht. Sozusagen die Partei, die für dich das geringste Übel dartstellt.)
8o 8o 8o Bitte? Diese Partei werde ich ganz bestimmt nicht wählen.
Ich halte es auch für sehr fragwürdig, wenn einem unentschlossenen Erstwähler die NPD empfohlen wird. X(

Der erste Wahlomat hat mir dagegen die Grünen empfohlen.


mfg
püppi
 
Ich finde man kann auch nicht nach diesen Fragen seine favorisierte Partei herausfinden.
Ganz wichtig ist für mich, dass eine Partei ganz klare Prioritäten setzt.

Dazu gehört für mich:
- Kampf gegen Arbeitslosigkeit mit allen der Regierung zustehenden Mitteln
- Gastbereitschaft zu Investoren national und international
- Förderung von mittelständischen Unternehmen
- Senkung der Bürokratie

[X] CDU/FDP
 
Laut Wahlomat passt die SPD zu 66% zu mir, und PDS(/WASG) zu 65% und das stimmt. Wobei ich mit meiner Erststimme bei der Wahl eher zu PDS/WASG tendiere.
Die politische Entscheidung eines jedem Menschen sollte jedoch nur nach studieren des jeweiligen Wahlprogrammes stattfinden - natürlich wird dort teils übertrieben. Denn nur wenn man sich selber und UNABHÄNGIG eine Meinung gebildet hat, sollte man das Recht haben, eine Partei zu wählen; nicht aus einer Gefühlslage heraus, oder weils die meistgekaufteste Klozeitung Deutschlands predigt.

[edit]

von link
Wieso sollte man die CDU nicht wählen (+), als Antwort auf CDU Propaganda(- von link)
- Kampf gegen Arbeitslosigkeit mit allen der Regierung zustehenden Mitteln
+ MwSt Erhöhung.. klar
- Gastbereitschaft zu Investoren national und international
+ BECKSTEIN
- Förderung von mittelständischen Unternehmen
+ KIRCHHOF
+ MwSt Erhöhung.. klar
- Senkung der Bürokratie
+ Wer's glaubt.. In Sachsen wurde Gesetze zur Verringerrung der Bürokratie durch die CDU blockiert. Einfach so, weil es ein Vorschlag der SPD war.
 
Original von PuppE
Ich halte es auch für sehr fragwürdig, wenn einem unentschlossenen Erstwähler die NPD empfohlen wird. X(
Aber genau das macht die Demokratie aus - jeder darf sich zur Wahl stellen. Natürlich ist es eine bittere Pille, wenn die Partei viele Stimmen absahnt, mit der man sich am wenigsten identifizieren kann, aber so ist es nun mal.

Leider höre ich verteufelnde Argumente bereits seit Jahren, egal, gegen wen gerade gewettert wird. Irgendwie wird immer auf die "heilige" Demokratie geschworen, aber wehe, wenns an die eigenen Interessen geht...

Wie sagte George Bernard Shaw so schön:

Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.

Und genau so siehts aus!
 
@sTEK ich glaube du hast mich etwas falsch verstanden.
Ich habe nichts dagegen das die NPD (oder andere Partein mit denen ich mich nicht identifizeren kann) gewählt werden. Ich habe aber etwas dagegen das einem unentschlossenen jugentlichen der so kurz vor der Wahl nicht weiß wem er seine Stimme geben soll, empfohlen wird (mit dem Satz:"Sie ist die Partei, die am besten zu dir passt.") die NPD zu wählen. Wenn sich der jugentliche das Wahlprogramm der NPD durchgelesen hat und sich damit identifizieren kann, habe ich nichts dagegen das er diese Partei auch wählt.

mfg
püppi
 
@PuppE
Okay, da habe ich es vermasselt. ;)

Ich musste meinem persönlichen Unmut über die allgemeine Demokratieauffassung (bzw. die durch die Medien erzogene) mal Luft machen...und irgendwie hatte ich Deinen Post so gelesen - hatte wohl was hinein interpretiert.

Tschuldigung. :)
 
Wenn ich überhaupt wählen gehe, werde ich wohl CDU/CSU wählen und nicht nur weil ich aus Bayern bin. Die Gründe dafür sind, daß ich denke, daß die Arbeitslosigkeit nicht durch "Anpassung" oder "Veränderung" von Arbeitslosigkeitsstatistiken bekämpft werden kann. Meines Erachtens kann sowas nur durch Stärkung der Indutrie erfolgen und sowas wird dann wahrscheinlich auch auf nicht so ganz "sozialen" Wegen passieren, wie zum Beispiel die Lockerung des Kündigungsrechts. Da müssen auch unsere ach so armen Arbeitslosen durch. Ausserdem muss meines Erachtens auch was an der Hochschulpolitik geändert werden um das Handwerk, was ein sehr großer Arbeitgeber ist, zu stärken, denn was wollen wir mit dem 100.000. BWL-Studenten wenn nur 10.000 eine reele Chance auf einen Arbeitsplatz in ihrer Branche haben. Elite-Unis sind aber hierfür auch der falsche Weg. Ich geb ja zu Studiengebühren fürs Erststudium ist auch nicht das gelbe vom Ei. Iich denke jeder kann studieren der will, auch mit Studiengebühren (Kredite, Eltern oder einfach Arbeiten gehen). Bin selbst Student.
Aber da meine Politikkenntnisse doch recht zu wünschen übrig lassen, werde ich das Wählen wohl Leuten überlassen die da mehr Ahnung haben. Das traurige dabei ist nur, daß jeder der täglich die Schlagzeilen und bunten Bildchen der BILD-Zeitung (o.ä.) anschaut meint Ahnung zu haben oder sich seine Meinung duch z.B. o.g. Links bildet. Was ich allerdings richtig hasse sind Leute die z.B. Stoiber oder wen auch immer nur nicht wählen, weil sie aus einem bestimmten Bundesland kommt ( in dem Fall Bayern). Kurze Abschweifung: Vor den letzten Wahlen waren Flyer im Umlauf mit Stoiber in bayrischer Jägerkluft vor einem Marterl (Kreuz am Wegesrand) mit der Überschrift "Stoppt diesen Wahnsinnigen". Sowas ist unfair und hat in meinen Augen nichts mit Politik zu tun sondern nur mit Unwissen derjenigen die das auch noch "cool" finden und dem zustimmen.
Ich bin so selbstkritisch und werde nicht wählen gehen, wenn ich keine Ahnung von Politik habe. Ich werde mit Sicherheit niemand wählen, weil mir der Kanzlerkandidat rein subjektiv sympatisch ist. Denkt mal drüber nach.
Amen.

Gruß odigo

PS: Nehmt den ersten Teil nicht zu ernst, da ich wie gesagt nicht so wahnsinnig viel Ahnung habe.
 
lol, ich wäre SPD'ler - herrlich!

achja, wenn ihr gegen alles seid: FDP
 
Zu Odigo (hab nur die ersten Zeieln gelesen, danach hate ich keinen Bock mehr.

Die CDU wird Deutschlands Bildungspolitik vollends vernichten, vorallem im Bereich der Hochschulen. Es läuft darafu hinaus, das Reiche studieren können, weil die ja a) kein Bafög brauchen (gibt Erwägungen das abzuschaffen!) und b) die Studiengebühren für die ein Klacks sind. Somit wird sich die Macht in Deutschland auf eine elitäre Spitze binden, die immer mächtiger und isolierter wird. Klerus, Adel. Hatten wir schon.

Kommen wir nun zur Förderung der Industrie.
Wenn du das aktuelle Tagesgeschehen verfolgst, wirst du merken, dass es deutschen Unternehmen sehr wohl gut geht, denn sie machen nahezu Rekordgewinne. Das hat mehrere Gründe, unter anderem dass durch den erhöhten Druck auf die Arbeiter ihre Produktivität steigt und man somit weiter Arbeitsstellen abbauen kann. Dies geschiet einfach durch Medienmanipulation und Bilanzfälschung (Sorry, was anderes ist für mich das nicht mehr, wenn ich sehe, dass Unternehmen auf Pump irgendeinen Scheiss kaufen, damit der Gewinn möglichst klein ist und sie somit weniger Steuern zahlen müssen). Eine Lockerung des Kündigungsrechts geht damit einher.

Was gäbs noch von unserer Partei der frustrierten Politiker und christlich-rassistischen Bauern Partei, ach ja, Kirchhof will ja eine Festsetzung der Unternehmenssteuern auf 25% mit variablen Freibetrag. Ok, alles klar. Oder betrachten wir uns einen Beckstein, der am liebsten wieder ein rassengesäubertes Deutschland hätte.
 
Original von cutio
Die CDU wird Deutschlands Bildungspolitik vollends vernichten, vorallem im Bereich der Hochschulen. Es läuft darafu hinaus, das Reiche studieren können, weil die ja a) kein Bafög brauchen (gibt Erwägungen das abzuschaffen!) und b) die Studiengebühren für die ein Klacks sind. Somit wird sich die Macht in Deutschland auf eine elitäre Spitze binden, die immer mächtiger und isolierter wird. Klerus, Adel. Hatten wir schon.
Aber daß es so weitergeht wie jetzt, man nehme das Beispiel mit BWL Studenten und das ist nicht vollends aus den Fingern gesaugt, kann es auch nicht sein. Jeder unfähige Trottel der mit ach und krach sein Abi geschafft hat, und das werden immer mehr, weil Realschule o.ä. ja nichts wert ist, will/muss studieren und besten BWL, weil es da die geilsten Uniparties gibt und man nachher ja sofort ins Topmanagment mit Topgehältern kommt. Ein Beispiel von der FH München, an der ich Wirtschaftsinformatik studiere: Seit letztem Jahr muss man für den Studiengang Informatik neben den normalen Bewerbungsunterlagen ein zusätliches einsetiges(!) Motivationsschreiben beifügen um besser zu Filtern zu können wer einen Studienplatz bekommt. Und was war das Ergebnis 30% weniger Bewerber. Die Leute waren Schlichtweg zu faul (und das kann man nicht anders sagen) diese eine Seite über ihre Motivation zu schreiben. Du willst mir doch nicht erzählen daß diese 30% ernsthaft vorgehabt hätten anständig zu studieren. Bei mir in der Studiengruppe(5. Semester) gibt es 2-3 Leute denen traue ich nicht zu auch nur ein "HELLO WORLD" auf den Bildschrim in einer Sprache ihrer Wahl zu bekommen. Solche Leute müssen ohne wenn und aber ausgefiltert werden, bzw von vornherein schon Unterbunden das sie überhaupt studieren können. Und die gibt es nicht nur an der FH, falls sich daran einer aufhängen möchte. Ich kenne genügend Informatikstudenten an der TU und LMU die mir dies auch für die Unis bestätigen. Zum Thema Bafög: Ich bekomm keins und ich habe noch nicht gemerkt, daß meine Eltern sonderlich reich sind, was mich zum Schluß führt, das da sowieso irgendwo was ziemlich falsch läuft. Und nur so zur Info ich muss mir mein Studium auch selbst finanzieren. Ich sitze jetzt in den Semesterferien nicht daheim und mache einen drauf, am besten im P1, oder fahre in den Urlaub.
Original von cutio
Kommen wir nun zur Förderung der Industrie.
Wenn du das aktuelle Tagesgeschehen verfolgst, wirst du merken, dass es deutschen Unternehmen sehr wohl gut geht, denn sie machen nahezu Rekordgewinne. Das hat mehrere Gründe, unter anderem dass durch den erhöhten Druck auf die Arbeiter ihre Produktivität steigt und man somit weiter Arbeitsstellen abbauen kann. Dies geschiet einfach durch Medienmanipulation und Bilanzfälschung (Sorry, was anderes ist für mich das nicht mehr, wenn ich sehe, dass Unternehmen auf Pump irgendeinen Scheiss kaufen, damit der Gewinn möglichst klein ist und sie somit weniger Steuern zahlen müssen). Eine Lockerung des Kündigungsrechts geht damit einher.
Geb ich dir vollkommen recht, daß solche geschätsgebahren nicht wirklich gut sind. Aber lieber noch bilanzverschönernde Unternehmen wie Siemens oder BMW als gar keine Unternehmen und keine Arbeitsplätze. Aber um die gehts mir gar nicht. Es geht mir um mittelständische Firmen, die imho immer noch die größten Arbeitgeber sind. Denen kommt eine Erleichterung des Kündigungsrechts sehr entgegen, ebenso die Senkung der Lohnnebenkosten.
Original von cutio
Was gäbs noch von unserer Partei der frustrierten Politiker und christlich-rassistischen Bauern Partei, ach ja, Kirchhof will ja eine Festsetzung der Unternehmenssteuern auf 25% mit variablen Freibetrag. Ok, alles klar. Oder betrachten wir uns einen Beckstein, der am liebsten wieder ein rassengesäubertes Deutschland hätte.
Also ich kann mich über unsere "christlich-rassistischen Bauern Partei", wie du sie nennst, nicht beklagen. Ich wohne in einem Landkreis mit beinahe der niedrigsten Arbeitslosenquote bundesweit. Würde mir zu denken geben. Natürlich hat jede Partei Leute die wohl etwas aus dem Raster fallen, auch und vorallem im negativen Sinne, aber wie heißt es so schön: die Menge machts. Ich halte definitiv nicht alles für gut was die so machen.

Aber wie heißt es so schön bei wikipedia.org: "Eine Meinung entsteht auf der Basis eigener Erfahrungen und eigenen Wissens und ist somit immer ein höchst individuell gebildeter Standpunkt."
Also bloß nicht zu viel aufregen

Gruß
odigo
 
Original von odigo
Original von cutio
Die CDU wird Deutschlands Bildungspolitik vollends vernichten, vorallem im Bereich der Hochschulen. Es läuft darafu hinaus, das Reiche studieren können, weil die ja a) kein Bafög brauchen (gibt Erwägungen das abzuschaffen!) und b) die Studiengebühren für die ein Klacks sind. Somit wird sich die Macht in Deutschland auf eine elitäre Spitze binden, die immer mächtiger und isolierter wird. Klerus, Adel. Hatten wir schon.
[BWL-Flame gesnippt]
Ein Beispiel von der FH München, an der ich Wirtschaftsinformatik studiere: Seit letztem Jahr muss man für den Studiengang Informatik neben den normalen Bewerbungsunterlagen ein zusätliches einsetiges(!) Motivationsschreiben beifügen um besser zu Filtern zu können wer einen Studienplatz bekommt. Und was war das Ergebnis 30% weniger Bewerber. Die Leute waren Schlichtweg zu faul (und das kann man nicht anders sagen) diese eine Seite über ihre Motivation zu schreiben. Du willst mir doch nicht erzählen daß diese 30% ernsthaft vorgehabt hätten anständig zu studieren. Bei mir in der Studiengruppe(5. Semester) gibt es 2-3 Leute denen traue ich nicht zu auch nur ein "HELLO WORLD" auf den Bildschrim in einer Sprache ihrer Wahl zu bekommen. Solche Leute müssen ohne wenn und aber ausgefiltert werden, bzw von vornherein schon Unterbunden das sie überhaupt studieren können. Und die gibt es nicht nur an der FH, falls sich daran einer aufhängen möchte. Ich kenne genügend Informatikstudenten an der TU und LMU die mir dies auch für die Unis bestätigen.

Dann erklär mir bitte, was im Bezug auf Studengebühren und abgeschafftes Bafög der finanzielle Hintergrund der Eltern mit eigener Kompetenz und Intelligenz zu tun haben. Denn "dumme Reiche" gibts genauso wie "dumme Arme". Das Problem ist aber, dass du nunmal auch "schlaue Arme" damit ausfilterst, was ja nicht Sinn der Sache sein kann.

Zum Thema Bafög: Ich bekomm keins und ich habe noch nicht gemerkt, daß meine Eltern sonderlich reich sind, was mich zum Schluß führt, das da sowieso irgendwo was ziemlich falsch läuft. Und nur so zur Info ich muss mir mein Studium auch selbst finanzieren. Ich sitze jetzt in den Semesterferien nicht daheim und mache einen drauf, am besten im P1, oder fahre in den Urlaub.
Dafür bekommst du Unterhalt von deinen Eltern, Kindergeld und halt noch deinen Lohn aus Studi-Jobs. Manche Eltern können es sich aber eben nicht leisten, ihrem Sohnemann im Monat noch 200-300 zu geben, weil sie selber nicht viel verdienen, wenn überhaupt, Stichwot Arbeitslosengeld 2. Für solche Menschen ist Bafög bestimmt.
Und da du dein Studium selbst finanzierst wirst du wissen, dass 500Euro mehr PRO SEMESTER eine erhebliche Belastung sind, die nur schwer zu tragen ist. Somit müsste man sich von Dritten (Banken o.ä.) abhängig machen, damit man studieren kann, Kredit aufnehmen, Hypothek, whatever. Willst du das?
 
Ich möchte mich auch mal gegen die CDU/CSU aussprechen (egal, ob ich nun wahlfähig bin, oder nicht...).

Wenn ich überhaupt wählen gehe, werde ich wohl CDU/CSU wählen und nicht nur weil ich aus Bayern bin. Die Gründe dafür sind, daß ich denke, daß die Arbeitslosigkeit nicht durch "Anpassung" oder "Veränderung" von Arbeitslosigkeitsstatistiken bekämpft werden kann. Meines Erachtens kann sowas nur durch Stärkung der Indutrie erfolgen und sowas wird dann wahrscheinlich auch auf nicht so ganz "sozialen" Wegen passieren, wie zum Beispiel die Lockerung des Kündigungsrechts. Da müssen auch unsere ach so armen Arbeitslosen durch.

Natürlich, sehr vorteilhaft, wenn die wenigen Arbeitnehmer in Deutschland zusätzlich noch befürchten müssen, jederzeit gekündigt zu werden.

Ausserdem muss meines Erachtens auch was an der Hochschulpolitik geändert werden um das Handwerk, was ein sehr großer Arbeitgeber ist, zu stärken, denn was wollen wir mit dem 100.000. BWL-Studenten wenn nur 10.000 eine reele Chance auf einen Arbeitsplatz in ihrer Branche haben.

Nun gut, aber das sehe ich als ein persönliches Problem an. Selbst Schuld, wenn man einfach "mit der Masse" BWL studiert. Man sollte ein Fach studieren, das auch Aussicht auf Zukunft hat (jedenfalls in der nächsten Zeit - wie es in 10 Jahren ist, ist dabei *piep* egal).

Elite-Unis sind aber hierfür auch der falsche Weg. Ich geb ja zu Studiengebühren fürs Erststudium ist auch nicht das gelbe vom Ei. Iich denke jeder kann studieren der will, auch mit Studiengebühren (Kredite, Eltern oder einfach Arbeiten gehen). Bin selbst Student.

Natürlich, du kannst jetzt lästern. Bevor die Studiengebühren eingeführt werden, wirst du höchstens noch deine letzten beiden Semester absitzen. Aber hat schonmal jemand daran gedacht, dass es jetzt schon schwer genug ist, für einen "normal-verdienenden" Haushalt ein Studium zu bezahlen? Ich will mal kurz deine Möglichkeiten näher erläutern, wie man deiner Meinung nach das Studium finanzieren kann.
  • Eltern: Du weißt sicherlich, wie sehr Deutschland im Moment am verarmen ist? Sollen die Haushalte jetzt auch noch den Urlaub, den sie alle 2 Jahre haben, absagen, wegen einem Studium? Sollen die Hobbys unter der Bildung leiden? Man kann sich jetzt grade so eben (als durchschnittlicher Haushalt) über Wasser halten (auch, wenn man mehr isst als nur trocken Brot).
  • Kredite: Auch sehr interessant. Dann hat man auch länger was von den Studiengebühren - nicht nur arm, während des Studiums, sondern auch Schulden da drüber hinaus. Und wenn man nun nicht auf Anhieb einen Job in dem studierten bereich findet? Pech gehabt?
  • Arbeiten gehen: Auch nicht so leicht, sich neben der Miete und seinem Täglich Brot noch mal eben ein Studium von den "Mini-Jobs" zu finanzieren. Ob man vielleicht täglich mehrere Stunden an der Uni ist, und danach noch lernen muss?

Ansonsten sind Schulbücher ziemlich teuer. UNd sie sind umso teurer, wenn man besondere Fachbücher für ein Studium braucht. Die kosten zum Teil wirklich ~100?.

Kurz um: Durch Studiengebühren werden im Endeffekt nur Arbeitsplätze abgebaut, weil sich weniger Leute das Studium leisten können, und sich somit mehr Leute auf andere Berufe konzentrieren, die ohne Studium möglich sind. Dann sind nur noch mehr Arbeitnehmer gesucht, und in anderen Betrieben tummeln sie sich wie Ameisen.


Aber da meine Politikkenntnisse doch recht zu wünschen übrig lassen, werde ich das Wählen wohl Leuten überlassen die da mehr Ahnung haben.
Falsche Einstellung. Auch, wenn ich deine Meinung der CDU nicht teilen kann, aber... man sollte sich wenigstens für das einsetzen, was man für Deutschland will. Und wenn man nun denkt, die CDU sei das richtige, dann soll man wählen gehen.


Aber daß es so weitergeht wie jetzt, man nehme das Beispiel mit BWL Studenten und das ist nicht vollends aus den Fingern gesaugt, kann es auch nicht sein. Jeder unfähige Trottel der mit ach und krach sein Abi geschafft hat, und das werden immer mehr, weil Realschule o.ä. ja nichts wert ist, will/muss studieren und besten BWL, weil es da die geilsten Uniparties gibt und man nachher ja sofort ins Topmanagment mit Topgehältern kommt.

PP - Persönliches Pech.

Wer wirklich BWL studiert, der hat es auch verdient. Vielleicht sollte man mal alle BWL-Studenten der letzten... 10 Jahre von der Liste der Arbeitslosen streichen (wegen eigener Blödheit). Das würde die Statistiken wieder heben.

Sorry, dass ich jetzt so rüberkomme. Aber es ist ja allgemein bekannt, dass es sehr viele Arbeitslose gibt, die BWL studiert haben, und dass der Beruf einfach "überrannt" wird.

Zum Thema Bafög: Ich bekomm keins und ich habe noch nicht gemerkt, daß meine Eltern sonderlich reich sind, was mich zum Schluß führt, das da sowieso irgendwo was ziemlich falsch läuft.

90% solcher Leute sind meistens Familien mit einem, oder höchstens 2 Kindern. Aber was ist mit denen, die mehrere Kinder haben? Was ist mit den Familien, wo 2 Kinder gleichzeitig im Studium sind (z.B. einer im 1. und einer im 4. Semester...)? Da hat ein normaler Haushalt ordentlich Probleme, das zu bezahlen. Und nebenbei noch die normale Schulausbildung eines anderen Kindes bezahlen (so Späße wie Büchergeld oder Klassenfahrten/Ausflüge und sowas, die man bezahlen muss)? Irgendwo gibt es da finanzielle Probleme.

Und nur so zur Info ich muss mir mein Studium auch selbst finanzieren. Ich sitze jetzt in den Semesterferien nicht daheim und mache einen drauf, am besten im P1, oder fahre in den Urlaub.

Das ist löblich. Aber was ist denn, wenn die Studiengebühren noch zusätzlich bezahlt werden wollen? Da bekommt man mit der Zeit ein kleines Problemchen.

Geb ich dir vollkommen recht, daß solche geschätsgebahren nicht wirklich gut sind. Aber lieber noch bilanzverschönernde Unternehmen wie Siemens oder BMW als gar keine Unternehmen und keine Arbeitsplätze. Aber um die gehts mir gar nicht. Es geht mir um mittelständische Firmen, die imho immer noch die größten Arbeitgeber sind. Denen kommt eine Erleichterung des Kündigungsrechts sehr entgegen, ebenso die Senkung der Lohnnebenkosten.

Da sollte man doch lieber die noch kleineren Firmen unterstützen, die zum Teil kaum eine Erfolgschance haben. Bestes Beispiel die momentan beliebten "Ich-AGs". Denen müsste man einen vernünftigen Start geben. Und das nicht durch ein hohes Kapital, sondern man muss eine bessere Lösung finden.
Denn diese kleinen Firmen sind da imho das größte wirtschaftliche Problem. Die Mittelständigen Firmen, die müssen geschützt werden. Aber, ob die Leute durch Ich-AGs pleite gehen, weil das ja ach so sehr empfohlen wird, interessiert niemanden. Denen müsste der Start unter die Arme greifen, und ihnen den Start ermöglichen. Ob die Firma das ganze nun am Ende zurückzahlen muss oder nicht, ist ein anderes Thema...


Nochmal kurz Vergleich SPD/CDU: Ich persönlich will auch verhindern, dass Deutschland in den Krieg zieht. Denn, wäre die letzten zwei Jahre die CDU an der Macht gewesen, wäre auch die Bundeswehr in den Irak gegangen!

Merkel und Stoiber WOLLEN den Krieg, das ist das Problem. Sie wollen vielleicht nicht direkt, dass Deutsche sterben, aber sie hätten es in Kauf genommen - Im Irak.

Und ganz nebenbei wäre Deutschland dann ein attraktives Ziel für Terroranschläge geworden. Denn ich bin der Meinung, die Anschläge zuletzt in Großbritannien waren eine Art "Racheakt" des Irak - auch, wenn die irakische (ex-)Regierung nichts dafür kann.^


So, nach diesem Text gehts mir aber schon besser. Ich hoffe, ich hab nirgendwo zu viel auf die Tube gedrückt, und es fühlt sich niemand angegriffen. Auch wollte ich niemanden (weder eine Partei, noch sonstwen) in irgendeiner Form "niedermachen", sondern einfach nur meine politische Meinung darstellen, die sicherlich diskussionswürdig ist.
 
Original von cutio
Dann erklär mir bitte, was im Bezug auf Studengebühren und abgeschafftes Bafög der finanzielle Hintergrund der Eltern mit eigener Kompetenz und Intelligenz zu tun haben. Denn "dumme Reiche" gibts genauso wie "dumme Arme". Das Problem ist aber, dass du nunmal auch "schlaue Arme" damit ausfilterst, was ja nicht Sinn der Sache sein kann.
Das ist schon klar. Aber mach einen besseren Vorschlag irgendwie muss man die Dumpfbacken vom Studium abbringen. Jeder geistige Tiefflieger produziert Kosten die die hellen Köpfe gewissermaßen mittragen müssen und das geht auf die Qualität des Studiums. Ich bin auch nicht Allwissend und habe für dieses Problem eine Lösung parat. Eliteunis sind jedenfalls keine Lösung.
Original von cutio
Dafür bekommst du Unterhalt von deinen Eltern, Kindergeld und halt noch deinen Lohn aus Studi-Jobs. Manche Eltern können es sich aber eben nicht leisten, ihrem Sohnemann im Monat noch 200-300 zu geben, weil sie selber nicht viel verdienen, wenn überhaupt, Stichwot Arbeitslosengeld 2. Für solche Menschen ist Bafög bestimmt.
Und da du dein Studium selbst finanzierst wirst du wissen, dass 500Euro mehr PRO SEMESTER eine erhebliche Belastung sind, die nur schwer zu tragen ist. Somit müsste man sich von Dritten (Banken o.ä.) abhängig machen, damit man studieren kann, Kredit aufnehmen, Hypothek, whatever. Willst du das?

Unterhalt oder Kindergeld bekomm ich nicht, hab ich auch niemals behauptet und das Geld aus meiner Werksstudententätigkeit verdien ich mir logischerweise auch selbst. Besonders für Informatiker gibt es doch Studentenjobs bzw. Nebenverdienste wie Sand am Meer. Ich kenn viele die nebenbei irgendwelche Webpages zusammenhacken oder als IT-Consultant für kleine Firmen arbeiten usw. usf. Und für wirklich(!) mittellose ist das Bafög (von der Grundidee her) auch da und nötig, aber eben wieder nicht für Dumpfbacken. Natürlich weiß ich daß 500 Euro im Semester eine großer Batzen Geld ist, aber ich würde nicht davor zurückschrecken auf (afaik noch nicht vorhandene) Studentenkredite zurückzugreifen und es als Investition in die Zukunft betrachten.
 
Zurück
Oben