Was soll eno machen?

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Gulliver

Guest
Er hat die Wahl zwischen OpenBSD, Solaris und FreeBSD.
Was meint ihr?
 
es geht übrigens um mich, und ich überlege halt was ich mir heute abend anschaue ;)

noch tendiere ich zu freebsd, aber solaris juckt irgendwie zwischen den fingern.

edit: das system soll als teildesktop system und fileserver dienen.
 
OpenBSD
- extrem fanatische OSS-Politik, dadurch geringere Hardware-Unterstützung als bei anderen Unix-Systemen
- weitaus weniger Software verfügbar als bei anderen Unix-Systemen (teilweise bedingt durch den OSS-Fanatismus)
- relativ kleine Entwicklergemeinde

Solaris
- nicht gerade sehr performant im Desktop-Bereich
- extrem gute Skalierungsmöglichkeiten im Server-Bereich
- sehr hohe Stabilität
- im Desktop-Bereich beginnt die Entwicklung quasi erst

FreeBSD
- sehr viel Software verfügbar
- sehr gute Hardware-Kompatibilität (durch eine sehr grosse Entwicklergemeinde)
- Linux-kompatibel (alle Linux-Programme laufen auch auf FreeBSD)

Kurzum: Auf keinen Fall OpenBSD, wenn er nicht persönliche Gründe hat es zu benutzen (z.B. die gleiche Einstellung zu OpenSource wie die OpenBSD-Community)
Solaris - ja, wenn es auf Servern eingesetzt wird.
FreeBSD - ja, wenn es auf Desktops eingesetzt wird. Auf Servern lässt die Skalierung etwas zu Wünschen übrig, wenn man nicht sehr viel per Hand einstellt.
 
Original von xeno
es geht übrigens um mich, und ich überlege halt was ich mir heute abend anschaue ;)

noch tendiere ich zu freebsd, aber solaris juckt irgendwie zwischen den fingern.

edit: das system soll als teildesktop system und fileserver dienen.

teste doch jedes mal aus? openbsd haste ja gemeint wuerdeste auf jeden fall ma testen wollen weils ja nu ne 200mb iso gibt :P

aber imho musst du das selber entscheiden
 
Flame hin oder her...

OpenBSD
- extrem fanatische OSS-Politik, dadurch geringere Hardware-Unterstützung als bei anderen Unix-Systemen
- weitaus weniger Software verfügbar als bei anderen Unix-Systemen (teilweise bedingt durch den OSS-Fanatismus)
- relativ kleine Entwicklergemeinde

Extrem fanatische OSS Politik fuehrt dazu dass Hersteller Doku freigeben von denen ALLE Programmierer freier Software profitieren. Ebenfalls werden durchs fanatische reverse engineering
Treiber geschrieben die fuer ALLE verfuegbar, gut dokumentiert und fuer jederman erweiterbar sind.
Am ende hat man eben ein nahezu 100% opensource Produkt.

Es ist eine Fuelle von Software fuer beide BSDs verfuegbar- alleine in den Ports gibts mehr als 4500 Softwareteile.

Eine relativ kleine Entwicklergemeinde ist nicht zwangsweise ein Nachteil- sofern alle am selben Strang ziehen.
Und die kleine Entwicklergemeinde hat in vielen Bereichen von Netzwerkcomputing immer noch die Nase vorn (PF, CARP, openSSH, openBGP ... , von integrierten Features im Rahmen der Sicherheit mal ganz abgesehen..)


Solaris
- nicht gerade sehr performant im Desktop-Bereich
Natuerlich nicht- weil es dafuer auch nie als office-foo Desktop gedacht war.


Sorry fuers maulen..
 
ist doch gut mal ein paar meinungen zu hören :)

solaris hab ich mir jetzt oberflächlich mal angeschaut. abgesehen davon, daß das system keine meiner beiden netzwerk interfaces erkannt hat gefällts ganz gut. cde rockt sowiso, aber auch der mitgelieferte gnome desktop schaut nett aus. staroffice 7 gehört logischerweise zum paket, was einen pluspunkt für ein desktop system ist.

aufgrund der fehlenden netzwerk funktion konnte ich mir die server geschichten nicht anschauen, aber bestimmt werde ich mir irgendwann mal einen von den sparcs schnappen die bei uns im keller stehen :)

für freebsd war ich gestern dann doch zu müde, und heute hab ich viel zutun. wird also irgendwann nachgeholt.
 
@Gulliver: Ich habe lediglich meine Meinung und Erfahrung wiedergegeben und mir ist durchaus klar, dass manche es sicherlich anders sehen. Ich denke allerdings nicht, dass so kleine Systeme wie OpenBSD einen Hersteller dazu bewegen werden Doku freizugeben. Da bleibt dann nur Reverse Engineering und das ist, wie du ja sicherlich weisst, sehr zeitaufwendig, führt also in Verbindung mit einer kleinen Entwicklergemeinde meist dazu, dass das System anderen Systemen (die z.B. mit den Herstellern zusammenarbeiten) in Sachen Hardware-Unterstützung hinterher hängt.
 
Ich denke allerdings nicht, dass so kleine Systeme wie OpenBSD einen Hersteller dazu bewegen werden Doku freizugeben.

Nun, genau das passiert aber. Wenn auch weniger oft als gewuenscht.
 
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