Aha, also komplexe Akkordfolgen machen das Individuum aus?
Das bezog sich allein auf die musikalische Erfahrung.
Puh, werde ich mich doch nochmal dem Jazz und seinen - meiner Meinung nach - pseudo-intelektuellen Fusionakkorde widmen.
Es geht im Jazz nicht darum krampfhaft komplizerte Akkorde zu spielen (ausser vielleicht bei einigen Breitcordhosen fricklern, die diesen frickelmarathon betreiben).
Es geht darum aus den sehr schlichten Verbindungen auszubrechen. Die Grundtonfolgen bei Jazzstandards
unterscheiden sich nicht gross von den RnB, Blues und Swing schemata. Es geht um die reine Freude am fast unerschoepflichen Tonvorrat und Disharmonie.
Ein eingefleischter Ärztefan kann solchen Akkordharmonien nichts entnehmen. Die Tonfuehrungen "entgehen" ihm einfach aufgrund seiner primitiven Hoerbildung bei Musik. Und schon gar nicht ging es jemals darum intellektuelle Schwanzvergleiche anzustellen denn letztendlich ist auch Musik nur ein Handwerk was prinzipiell jeder erlernen kann.
Ich denke, dass du den Grundgedanken von Musik nicht verstanden hast. Musik ist Ausdruck, Emotion und auch (menschliche) Erfahrung.
Stimme ich dir zu 100% zu.
Und wenn du Emotion, Ausdruck und (menschliche) Erfahrung gegen Ärzte (und co) aufrechnest, so bleibt da gewiss nicht viel bei ueber. Nicht in einem musikalischen Gesamtkontext, dem was Musik zu bieten hat, egal ob es Folk, Klassik, Reggae, Jazz, Rock etc. pp. ist.
Nimm den emotionalen Rahmen eines Bob Marley gegen den eines Farin. Unabhaengig davon das Reggae schwerer zu spielen ist. Aber das Du bei Marley und den Wailers in jeder Note eine tiefe Verbundenheit und Seele hoeren kannst, ist nicht zu leugnen.
Die Ärzte machen solides durchschnittshandwerk fuer Durchschnittsemotionen und Geschmaecker.
Und alles was du der Musik entnehmen kannst sind Tantiemen- aber keine Seele.
Lies nur mal deine Posts durch.
Gerne. Echte Stilblueten!
Hast du noch Spaß am Leben
Danke, den habe ich sehr.