Bei der kürzlichen Wahl in Berlin gab es eine echte Sensation: Nicht die Tatsache das rot-rot die rote Karte bekam, auch nicht das Wowi trotzdem weiter OB bleiben darf oder sich die Wähler rot-grün wünschen - die echte Sensation war das Ergebnis der Piraten.
In Berlin ziehen die Piraten erstmals in einen deutschen Landtag ein und das ganz souverän - gleich 15 Sitze haben die Polit-Neulinge gekapert. Und es ist ein Sieg mit Folgen, mehr und mehr Umfragen sehen die Piraten auch auf Bundesebene oberhalb der 5%-Hürde. Demenstprechend bemüht und beinahe scheinheilig wirkt auch die eine oder andere Gratulation von Vertretern der "etablierten" Parteien - die Grünen sehen ihr Image als Polit-Revoluzzer in Gefahr, die SPD stöhnt über weitere "linke" Konkurrenz und die Union fürchtet eine weitere Abwanderung der Wähler hin zu "linken Mehrheiten". Tatsächlich denke ich das Wahlergebnis und die Umfragewerte sind eine schallende Ohrfeige für die etablierten Parteien! Kritiker der Piraten werden nicht müde zu erwähnen das diese thematisch nur auf das Internet und Urheberrechtsfragen begrenzt sind und ansonsten eher chaotisch sind und kein umfassendes Parteiprogramm haben. Dennoch waren die Piraten die größten Gewinner der Berlin-Wahl und die einzige Partei die Nicht-Wähler mobilisieren konnte! Das führt imho zu einer ganz bedeutenden Frage: Warum?
Nachdem die FDP bei den letzten Wahlen hochkant aus fünf Landtagen geflogen ist, hatte der Frankfurter FDP-Chef Pfeil eine interessante Theorie zur Schwäche der FDP: Die breite Masse der Wähler ist einfach zu ungebildet um die FDP zu wählen. Ist das so? Mal abgesehen von der kuriosen Strategie der Wählerbeschimpfung, strafen die Analysen des Verhaltens der Berliner Wähler die Worte Pfeils Lügen: Gerade junge und gebildete Menschen haben sich ganz bewusst für die Piraten entschieden.
Warum ist das so? Ich denke die Antwort liegt weniger in konkreten Programmen, als im Gesamtkonzept der Piraten begründet: Die Piraten stehen für Transparenz, Liquid Democracy und Bürgerbeteiligung. Scheinbar kommt dies gerade bei jungen, gebildeten Menschen gut an. Für die etablierten Parteien sollte diese Ohrfeige eine Art Weckruf sein - solange sie diese Botschaft nicht verstehen, werden sie die Problematik der Politik-Verdrossenheit nicht in den Griff bekommen.
Oder wie seht ihr das?
In Berlin ziehen die Piraten erstmals in einen deutschen Landtag ein und das ganz souverän - gleich 15 Sitze haben die Polit-Neulinge gekapert. Und es ist ein Sieg mit Folgen, mehr und mehr Umfragen sehen die Piraten auch auf Bundesebene oberhalb der 5%-Hürde. Demenstprechend bemüht und beinahe scheinheilig wirkt auch die eine oder andere Gratulation von Vertretern der "etablierten" Parteien - die Grünen sehen ihr Image als Polit-Revoluzzer in Gefahr, die SPD stöhnt über weitere "linke" Konkurrenz und die Union fürchtet eine weitere Abwanderung der Wähler hin zu "linken Mehrheiten". Tatsächlich denke ich das Wahlergebnis und die Umfragewerte sind eine schallende Ohrfeige für die etablierten Parteien! Kritiker der Piraten werden nicht müde zu erwähnen das diese thematisch nur auf das Internet und Urheberrechtsfragen begrenzt sind und ansonsten eher chaotisch sind und kein umfassendes Parteiprogramm haben. Dennoch waren die Piraten die größten Gewinner der Berlin-Wahl und die einzige Partei die Nicht-Wähler mobilisieren konnte! Das führt imho zu einer ganz bedeutenden Frage: Warum?
Nachdem die FDP bei den letzten Wahlen hochkant aus fünf Landtagen geflogen ist, hatte der Frankfurter FDP-Chef Pfeil eine interessante Theorie zur Schwäche der FDP: Die breite Masse der Wähler ist einfach zu ungebildet um die FDP zu wählen. Ist das so? Mal abgesehen von der kuriosen Strategie der Wählerbeschimpfung, strafen die Analysen des Verhaltens der Berliner Wähler die Worte Pfeils Lügen: Gerade junge und gebildete Menschen haben sich ganz bewusst für die Piraten entschieden.
Warum ist das so? Ich denke die Antwort liegt weniger in konkreten Programmen, als im Gesamtkonzept der Piraten begründet: Die Piraten stehen für Transparenz, Liquid Democracy und Bürgerbeteiligung. Scheinbar kommt dies gerade bei jungen, gebildeten Menschen gut an. Für die etablierten Parteien sollte diese Ohrfeige eine Art Weckruf sein - solange sie diese Botschaft nicht verstehen, werden sie die Problematik der Politik-Verdrossenheit nicht in den Griff bekommen.
Oder wie seht ihr das?