Und das ist komplett falsch. https://secure.wikimedia.org/wikipe...ividuelle_Folgen_der_Langzeitarbeitslosigkeit Neben der Gesundheit (für die die Gesellschaft am Ende aufkommt!), wirkt sich Arbeitslosigkeit auch auf Bildungschancen der Kinder aus. Wenn du die Folgen alle aufsummierst kommst du garantiert auf ein Vielfaches der nicht erbrachten Subventionen.Macht es für die Gesellschaft als Ganzes einen Unterschied ob sie einen Arbeitslosen oder zwei Niedriglöhner finanzieren müssen? Wohl kaum. Aus Sicht der Gesellschaft ist also "keine Arbeit" gleichzusetzen mit zu viel "subventionierter Arbeit".
Richtig. Und gut so!Im übrigen spricht Frau Merkel mittlerweile auch nur noch von einem freiwilligen Mindestlohn. Von gesetzlicher Festlegung ist schon seit Wochen keine Rede mehr. Also ist es nicht viel anders als ein durch Gewerkschaften festgelegter Mindestlohn, der ja auch mit den Arbeitgebern ausgehandelt und damit im gleichen Maß freiwillig ist.
Und schreiben wir nun mal die Höhe des Mindestlohns daneben:Und ich kann auch nur nochmal wiederholen: 20 von 27 EU-Staaten haben einen Mindestlohn. Und nun schauen wir uns mal die Arbeitslosenquoten der EU-Länder an:
Deutschland: 7,2% kein Mindestlohn
Österreich: 6,4% - kein Mindestlohn
Grossbritannien: 8,1% 6,51 Euro/Std
Niederlande: 4,5% 8,64 Euro/Std
Frankreich: 9,9% 8,86 Euro/Std
Spanien: 22,6% 3,84 Euro/Std
Belgien: 6,7% 8,41 Euro/Std
Irland: 14,2% 8,65 Euro/Std
Griechenland: 17,6% 4,28 Euro/Std
Portugal: 12,5% 2,86 Euro/Std
Ungarn: 9,9% 1,52 Euro/Std
Bulgarien: 11,9% 0,71 Euro/Std
Zypern: 7,8% kein Mindestlohn
Tschechische Republik: 6,6% 1,82 Euro/Std
Dänemark: 7,1% kein Mindestlohn
Estland: 12,8% 1,73 Euro/Std
Finnland: 7,8% kein Mindestlohn
Italien: 8,3% kein Mindestlohn
Lettland: 16,1% 1,74 Euro/Std
Litauen: 15,5% 1,40 Euro/Std
Luxemburg: 4,8% 9,73 Euro/Std
Malta: 6,6% 3,81 Euro/Std
Polen: 9,4% 1,76 Euro/Std
Slowakei: 13,5% 1,77 Euro/Std
Slowenien: 8% 3,45 Euro/Std
Schweden: 7,2% kein Mindestlohn
Rumänien: 0,83 Euro/Std
*2010 http://www.boeckler.de/pdf/wsimit_2010_03_schulten.pdf
Das der durchschnittliche Mindestlohn in der EU 4,1 Euro beträgt? Ok. Wenn wir schon dabei sind mit dem branchenübergreifenden gesetzlichen jede Arbeit über einen Kamm zu scheren, warum dann nicht richtig mit dem durchschnittlichen Mindestlohn der EUWas fällt dabei auf?

Besser als wir mit Mindestlohn sind: Holland/Belgien (warum auch immer..) und Luxemburg (München der EU).3. Diverse Länder mit Mindestlohn haben trotz vergleichsweise schwacher Wirtschaft (im Vergleich zu Deutschland) eine geringere Arbeitslosigkeit.
Das man Branchen, die keinen Mindestlohn haben dazu zwingt einen zu finden, würde ich mit Begeisterung mittragen. Und wenn diese Branchen keine Verhandlungsbasis (Gewerkschaft) haben, müssen sie sich eben eine schaffen, ansonsten nicht rummeckern, wenn man sich nicht gut vertreten fühlt. Papa kann und SOLL nicht alles regeln.Ausserdem denke ich, dass ein Mindestlohn eh nicht branchenübergreifend festgelegt wird und wenn doch, dann fällt er so gering aus, dass in diversen Wirtschaftsbereichen die Gehälter purzeln werden. Daher ist es eher wahrscheinlich, dass ein Mindestlohn, selbst wenn er gesetzlich vorgeschrieben wird, an die Branchen angepasst wird. Das Problem ist aber, dass diverse Branchen durch Gewerkschaften gar nicht oder nur in geringem Umfang abgedeckt werden, so dass eine Aushandlung eines Mindestlohns über Gewerkschaften gar nicht überall möglich ist. Daher ist eine gesetzliche Regelung einfach notwendig.