Nach einer kurzen Pause (sorry, bin gerade etwas eingespannt), muss das TdW leider wieder auf die Ukraine blicken: Der blutige Bürgerkrieg, anders lässt sich dieser mit militärischen Mitteln geführte Konflikt schon lange nicht mehr nennen, scheint sich einem Höhepunkt und auch dem Ende zuzuneigen. Die pro-russischen Separatisten wurden weitgehend zurückgedrängt und haben sich in ihren letzten Zufluchtsorten verschanzt. Ihre größte Hochburg Donezk wurde, wie sowohl Kiew als auch die Separatisten bestätigten, vollständig von der ukrainischen Armee eingekesselt, die in diesem Moment dabei ist die Stadt mit schwerer Artillerie sturmreif zu schießen. Man muß kein großer Militärstratege sein, um sich auszumalen was danach kommen wird.
Für die Zivilbevölkerung der belagerten Städte, die schon seit Wochen unter den Kämpfen zu leiden haben, wird der Artilleriebeschuss und der darauf folgende blutige Häuserkampf sich vermutlich wie der Höhepunkt eines Alptraums anfühlen. Doch die Frage ist: Steht der Bürgerkrieg damit kurz vor seinem militärischen Ende? Wenn die letzten Hochburgen der Separatisten fallen, die Anfüher gefangen, getötet oder auf der Flucht sein werden, würde Kiew zumindest einen militärischen Sieg errungen haben. Doch der Wiederaufbau und auch das zuschütten der Gräben innerhalb der Bevölkerung wird dann aber erst beginnen, denn die Ukraine steht vor einem wirtschaftlichen und politischen Scherbenhaufen.
Doch es gibt auch noch die Möglichkeit das der Konflikt militärisch eskaliert: Je mehr die militärische Niederlage der Separatisten in greifbare Nähe rückt, desto mehr werden die Stimmen die Russland vor einem militärischen Eingreifen in der Ukraine warnen. Ein solches Eingreifen wiederum, würde eine Reaktion des Westens provozieren - denn schon jetzt liegen bei einigen EU & NATO Ländern wie Polen und den baltischen Staaten die Nerven blank. Noch vor wenigen Monaten wäre ein solches Szenario, also eine militärische Eskalation mitten in Europa die Russland und die NATO wieder zu Gegnern machen, völlig undenkbar gewesen. Mittlerweile ist es aber so das der Westen und Russland bereits mit Propaganda & Gegenpropaganda und Sanktionen & Gegensanktionen einen politisch-wirtschaftlichen Konflikt miteinander austragen. Und wie heißt es schon bei Clausewitz? Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln... Tatsächlich könnte es für Moskau schwer werden nicht in der Ukraine zu intervenieren, denn scheinbar hat man in den russischen Medien (ich spreche leider kein russisch und kann das nicht selbst verifizieren) die Separatisten zu Helden stilisiert, die alles sind was die russisch-stämmigen Ukrainer vor einem Massenmord durch ukrainische Faschisten bewahren. Wenn das wirklich so dargestellt wurde, dürfte es Putin schwer fallen der Bevölkerung zu erklären warum er dann tatenlos zusieht wie das Verhängnis seinen Lauf nimmt.
Das TdW stellt daher heute die Frage: Der Bürgerkrieg in der Ukraine - Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende?
Für die Zivilbevölkerung der belagerten Städte, die schon seit Wochen unter den Kämpfen zu leiden haben, wird der Artilleriebeschuss und der darauf folgende blutige Häuserkampf sich vermutlich wie der Höhepunkt eines Alptraums anfühlen. Doch die Frage ist: Steht der Bürgerkrieg damit kurz vor seinem militärischen Ende? Wenn die letzten Hochburgen der Separatisten fallen, die Anfüher gefangen, getötet oder auf der Flucht sein werden, würde Kiew zumindest einen militärischen Sieg errungen haben. Doch der Wiederaufbau und auch das zuschütten der Gräben innerhalb der Bevölkerung wird dann aber erst beginnen, denn die Ukraine steht vor einem wirtschaftlichen und politischen Scherbenhaufen.
Doch es gibt auch noch die Möglichkeit das der Konflikt militärisch eskaliert: Je mehr die militärische Niederlage der Separatisten in greifbare Nähe rückt, desto mehr werden die Stimmen die Russland vor einem militärischen Eingreifen in der Ukraine warnen. Ein solches Eingreifen wiederum, würde eine Reaktion des Westens provozieren - denn schon jetzt liegen bei einigen EU & NATO Ländern wie Polen und den baltischen Staaten die Nerven blank. Noch vor wenigen Monaten wäre ein solches Szenario, also eine militärische Eskalation mitten in Europa die Russland und die NATO wieder zu Gegnern machen, völlig undenkbar gewesen. Mittlerweile ist es aber so das der Westen und Russland bereits mit Propaganda & Gegenpropaganda und Sanktionen & Gegensanktionen einen politisch-wirtschaftlichen Konflikt miteinander austragen. Und wie heißt es schon bei Clausewitz? Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln... Tatsächlich könnte es für Moskau schwer werden nicht in der Ukraine zu intervenieren, denn scheinbar hat man in den russischen Medien (ich spreche leider kein russisch und kann das nicht selbst verifizieren) die Separatisten zu Helden stilisiert, die alles sind was die russisch-stämmigen Ukrainer vor einem Massenmord durch ukrainische Faschisten bewahren. Wenn das wirklich so dargestellt wurde, dürfte es Putin schwer fallen der Bevölkerung zu erklären warum er dann tatenlos zusieht wie das Verhängnis seinen Lauf nimmt.
Das TdW stellt daher heute die Frage: Der Bürgerkrieg in der Ukraine - Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende?
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