bedingungsloses Grundeinkommen einführen [BundestagPetition]

Original von end4win
Es ist auch _locker_ mit 1000?/monatlich (netto) möglich, eine vierköpfige Familie zu ernähren und ihnen ein Dach über dem Kopf zu bieten.

Also hier im Stuttgarter Raum reicht das für eine 3 1/2 Zimmerwohnung inklusive
Nebenkosten. Wo und Wie lebst du mit deiner Frau und 2 Kindern?

3 1/2 Zimmerwohung für 4 Personen? Da reichen 2 Zimmer aber locker aus. Ein paar Matrazen tun es auch. Der Rest geht dann für (sehr günstiges) Essen drauf. (Und bevor mich jetzt jemand angreift: ja, schön ist das nicht. Ich will mich auch nicht darüber streiten, ob das "menschenwürdig" ist. Es reicht aber auf jeden Fall zum überleben)


Richtig. So Leid es mir tut (und gehöre wahrhaftig nicht der FTP an ;D), jemand der keine Arbeit leistet lebt _immer_ über seinem eigentlich verdienten Lebensniveau (es sei denn er opfert sein Erspartes).

Willst du mir jetzt sagen, die Alleinerziehende leistet nicht mehr, wie[sic!] der Zeitungsausträger in diesem Beispiel?
Sie darf auch nur 160 Euro vom verdienten behalten.
Übrigens 40Std. * 4 Wochen * 1 ? = 160 Euro

Was genau macht der Alleinerziehende denn? Nur auf das Kind aufpassen? Wie alt ist das Kind? Wie lange arbeitet der Zeitungsausträger?

So pauschal lässt sich das nicht beantworten. Außerdem ist der Betreuen eines Kindes auch eine Arbeit.
 
Original von valenterry
Original von end4win
Es ist auch _locker_ mit 1000?/monatlich (netto) möglich, eine vierköpfige Familie zu ernähren und ihnen ein Dach über dem Kopf zu bieten.

Also hier im Stuttgarter Raum reicht das für eine 3 1/2 Zimmerwohnung inklusive
Nebenkosten. Wo und Wie lebst du mit deiner Frau und 2 Kindern?

3 1/2 Zimmerwohung für 4 Personen? Da reichen 2 Zimmer aber locker aus. Ein paar Matrazen tun es auch. Der Rest geht dann für (sehr günstiges) Essen drauf. (Und bevor mich jetzt jemand angreift: ja, schön ist das nicht. Ich will mich auch nicht darüber streiten, ob das "menschenwürdig" ist. Es reicht aber auf jeden Fall zum überleben)


Richtig. So Leid es mir tut (und gehöre wahrhaftig nicht der FTP an ;D), jemand der keine Arbeit leistet lebt _immer_ über seinem eigentlich verdienten Lebensniveau (es sei denn er opfert sein Erspartes).

Willst du mir jetzt sagen, die Alleinerziehende leistet nicht mehr, wie[sic!] der Zeitungsausträger in diesem Beispiel?
Sie darf auch nur 160 Euro vom verdienten behalten.
Übrigens 40Std. * 4 Wochen * 1 ? = 160 Euro

Was genau macht der Alleinerziehende denn? Nur auf das Kind aufpassen? Wie alt ist das Kind? Wie lange arbeitet der Zeitungsausträger?

So pauschal lässt sich das nicht beantworten. Außerdem ist der Betreuen eines Kindes auch eine Arbeit.

Sinnerfassendes Lesen gehört nicht zu deinen Stärken, oder ?

Die ganzen alleinstehenden Faulenzer könnte man auch gleich in Barracken in der
Nähe ihrer neuen 1 Euro Jobs unterbringen, mit Gemeinschaftsdusche und zentraler
Verpflegung.

Schönes Leben noch.
 
Also, ich möchte mit jetzt nur zu meiner Position äußern. Sobald ich meine Ausbildung abgeschlossen habe, würden ich ca 1500? brutto verdienen. Davon bleiben möglicherweise 1000? über.Wenn ich aber oben lesen, dass man davon eine 4 Köpfige Familie ernähren soll, dann möchte ich doch gerne ein Rechenbeispiel. Wie definierst du denn dann bitte "Leben" ? Also wenn ich Kinder habe, dann möchte ich denen etwas bieten können und mit 1000? ist das absolut nicht möglich. An Vermögensaufbau ist überhaupt nicht zu denken.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es wirklich sinnvoll ist, wenn es wirklich einen Mindestverdienst gibt. Die Nachfrage nach Arbeit würde sinken und damit würde die Arbeitslosenzahl wieder steigen. Wie will man soetwas in den Griff bekommen?
 
Original von end4win

BTW.
Zwangsarbeit haben wir nach dem 3. Reich abgeschafft, war nicht so der Bringer.

Gruss

Woran merkt man, dass die Diskussion am A**** ist? Genau, irgendein Held kommt mit dem 3. Reich daher.

Es geht hier weder um Zwangsarbeit noch um Sklavenarbeit (was übrigens ein neutralerer Begriff für niedrigbezahlte Tätigkeiten wäre). Vielmehr geht's darum, dass offenbar viele Leute ein ziemlich unrealistisches Bild des Sozialstaats haben.

Grundgedanke das Sozialstaats ist wohl unbestreitbar der, niemanden -drastisch ausgedrückt- verrecken zu lassen. Im Gegenzug kann man wohl durchaus erwarten, dass die betreffende Person auch Eigeninitiative zeigt um aus der Miesere wieder rauszukommen. Sozialhilfe ist definitiv nicht als Dauerzustand vorgesehen!

Dieses ganze Gewäsch von wegen "will ja arbeiten, kriege aber nichts" ist blühender Blödsinn. Mein Cousin hatte nach seiner Bundeswehrzeit auch schwer zu kämpfen, um ohne richtige Ausbildung und Mitte 20 einen Job zu bekommen. Hat aber mit Durchhaltevermögen und zahllosen Bewerbungen nach 'nem 3/4 Jahr auch geklappt!

Das man mit so einem Beruf nie den großen Reichtum anhäufen wird oder sich frühzeitig in den Ruhestand verabschieden kann ist selbstverständlich. Andere haben für solche Sachen aber wesentlich mehr Zeit in ihre Ausbildung investiert. Das macht größtenteils auch keinen Spaß, ist wohl aber die weitsichtigere Herangehensweise. Fort- und Weiterbildung in der Freizeit stehen darüber hinaus auch jedem Ungelernten zur Verfügung.

Den Hungertod sterben wird in Deutschland mit Sicherheit niemand, und das ist auch ein großer Fortschritt im Vergleich zu früheren Zeiten. Alles andere ist allerdings Luxus und wird nie für alle zur Verfügung stehen. Diese Märchen vom "schönen Leben", in denen jeder in einer großen, lichtdurchfluteten Wohnung lebt und den ganzen Tag nur tut und macht was ihm gefällt sind absolut utopisch.
 
Also Zwangsarbeit mit dem dritten Reich zu vergleichen... Ich lass das unkommentiert, sonst verläuft die Diskussion in die falsche Richtung.

Es gibt jedenfalls einige, die die Arbeit verweigern. Diesen Leuten wird es wirklich zu einfach gemacht. Aus guten Quellen weiß ich, dass diese Leute bestimmte Jobangebote annehmen müssen. Dann ist es allerdings so, das genau diese Leute nach ca. 1 Woche krank werden und einfach nicht mehr kommen. Dann ist die Agentur für Arbeit wohl erstmal wieder beruhigt und lässt diese Leute wohl anscheind wieder in Ruhe. Ich finde es wird diesen Leuten zu einfach gemacht. Ich möchte niemanden angreifen der Arbeitslos ist, ich kann mir vorstellen, dass es eine schwere Zeit ist. Die Leute mit der Einstellung: "kein bock auf die scheiß arbeit " , den Leuten geht es definitiv zu gut in Deutschland.
 
Original von end4win
Es geht hier weder um Zwangsarbeit

Wieso zwingt der Staat solche Personen z.B. nicht dazu, die Städte und so weiter sauber zu halten? Das würde den Staat ein kleines bisschen Verwaltung kosten und ein kleines bisschen Ausrüstung, würde aber vielen helfen.

Darf ich meine Aussage ein klein wenig korrigieren?

"Wieso zwingt der Staat solche Personen z.B. nicht dazu, die Städte und so weiter sauber zu halten und stellt, falls sie ihrer Arbeit nicht nachkommen, jegliche finanzielle Unterstützung bis auf ein Minimum ein?"

Ich dachte das wäre aus dem Kontext klargeworden.
 
Ich freue mich, wenn Deutschland endlich wieder sozialer wird. Was hier abging war das letzte. Jetzt wo die neue Regierung an der Macht ist, hat sich nun einiges geaendert. Frueher hat zb der Boss der Firma, wo ich frueher am Fließband gearbeitet habe, Unsummen verdient und vielleicht die Spitze des seines Vermoegenseisberges an die Gemeinschaft zurueckgegeben. Nun dank Millionaers- und Reichensteuer gibt er mehr als die Haelfte seines Verdienstes an die Gemeinschaft zurueck. In meinen Augen wurde es auch Zeit, dass dies passiert. Menschen, die viel fuer ihre Familie leisten, sollten auch viel fuer die Gemeinschaft tun, schließlich ist das nur eine groeßere Form von Familie. Apropro, dank der Erbschaftssteuer hat sein arroganter Sohn auch nur Bruchteile seines Erbe bekommen -gerecht in meinen Augen, der hat ja nichtmal einen Finger gekruemmt-. Irgendwie ist nun zwar die Firma pleite gegangen, der Typ meinte, dass hinge irgendwie damit zusammen, dass er kein Kapital mehr zu Verfuegung hatte, weil ihm es alles genommen wurde, aber ich glaub das nicht, die da oben, haben bestimmt, wie die ganzen anderen Bonzen, nur gezockt und verloren. Apropos zocken, jetzt wo ich durch die Firmenpleite meinen Job verloren hab, habe ich Abends mehr Energie um bei einem Bierchen mit meinen Kumpels zu pokern oder morgens bei nem Bierchen meine Lieblingssendungen auf RtL2 zu gucken. Wegen des Geldes brauch ich mir keine Sorgen zu machen, ich bekomme eh so viel wie in meinen altem Job, nur mit dem Unterschied >>ich muss nix mehr tun<<.

Jetzt gibt es zwar immer wieder Leute die meinen das Deutschland riesen Schulden macht und dass das System in sich zusammenbrechen wuerde, aber die Regierung meint, dass das nur die halbe Wahrheit ist, man wuerde den Austritt aus der EU planen und dadurch massiv an Geldern einsparen wuerden. Macht auch Sinn, immerhin stecken wir massig Geld in die EU und bekommen nichts zurueck. In einer Gemeinschaft ist es ein Geben und Nehmen und wir geben nur. Apropro Assos in der Gesellschaft, in der Bild gibt es jetzt woechentlich einen groeßeren Artikel ueber solche Penner die das Land verlassen, weil sie meinen ihnen geht wo anders besser, sei es nun einzele Kapitalisten oder ganze Unternehmen. Zum Glueck wird grade ueber eine Auswanderungssteuer abgestimmt, so hat die Regierung die Moeglichkeit dafuer zu sorgen, dass deren Kapital hier in Deutschland bleibt und der Gemeinschaft zu Gute kommt. Wie gesagt, es sollte ein Geben und ein Nehmen sein, wer nur nimmt, dem sollte alles genommen werden. Gerecht muss es sein!

Insgesamt betrachtet habe ich zwar nicht mehr als frueher, aber die da oben haben weniger! Die Schere zwischen Arm und Reich geht nicht mehr weiter auseinander sondern, endlich wieder zusammen. Schade nur, dass es kaum noch Apfelsiehnen, Bananen oder anderes solches Zeug gibt, ich mein hin und wieder hat das ganz gut geschmeckt, aber Mc's oder BK schmeckt auf die Dauer eh besser und es geht schneller. Da faellt mir ein, ich muss mal wieder zum Arzt meinen Blutdruck messen lassen, das letzte mal war der nicht so pralle. Ein bisschen aergerlich zwar, dass es nur noch einen Arzt hier in der Stadt gibt, aber der muss nun, dank der neuen Gesundheitsreform, seine Sprechstundenzeit auf mind. 75 Stunden pro Woche erhoehen. Er muss nun zwar mehr arbeiten -genug verdienen tut er ja trotzdem, er ist schließlich Arzt-. Also viele grueße aus einer rosigen Zukunft!
 
Toll, Minderheitenbashing macht Spass.

Steuergewerkschaft kritisiert Ungleichbehandlung
Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft (DSTG) hat erneut die krasse Ungleichheit der
Besteuerung von Arbeitnehmern und Einkommensmillionären kritisiert.
Durch Verzicht auf die Einkommensprüfungen von Wohlhabenden und Unternehmen
habe der Staat alljährlich Milliardenausfälle, zitiert die ?Hannoversche Allgemeine?
(Ausgabe vom 2. November 2008 ) aus einer Vorlage der DSTG für die
Föderalismusreformkommission von Bundestag und Bundesrat.
Hauptgrund für die Ungleichheit der Besteuerung sei die viel zu geringe Personalausstattung
der Finanzämter. Unternehmen müssten je nach Bundesland im Durchschnitt nur
alle 27 bis 55 Jahre mit Betriebsprüfungen rechnen. Relativ engmaschig sei die
Steuerüberwachung bei Arbeitnehmern und lückenlos bei Rentnern, erklärte die
Gewerkschaft und forderte, für die anderen Einkunftsarten seien ebenfalls
?Kontrollmechanismen vorzusehen?.

Geschätzte 30 Millarden jährlich. Die natürlich nur im Ausland geparkt werden bis ein
passender Blumenhändler gefunden ist, um die versprochenen blühenden Landschaften
im Osten der Republik umzusetzen. Ach hatte ich vergessen es fehlt ja noch das
Gesetz, damit die ganzen faulen Arbeitslosen auch die gelieferten Blumen pflanzen.

Auf der anderen Seite wäre es natürlich ein Skandal, wenn man dieses Geld dieser
Bande von faulen Arbeitern, Angestellten und selbstverschuldeten Arbeitslosen in
den Hals werfen würde, aus dem Deutschland offensichtlich besteht. Die sollten ihre
Kinder endlich nach Indien, Ecuador, Burkina Faso oder auf die Philippinen schicken,
dort können die noch für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen.
Dann sind in Deutschland ja auch noch diese Gewerkschaften, die alljährlich mit ihren
völlig überzogenen Forderungen ganze Industriezweige in den Ruin treiben. Wann
sieht diese Bande endlich ein, dass Arbeit nicht bezahlt werden kann, wenn ihre
Mitglieder nicht bereit sind uns so viel zu gönnen, dass wir unsere Produkte auch
kaufen können und ja deshalb muss ich mein Geld ins Ausland fliegen, schliesslich
sind wir Exportweltmeister.
Ich kann dieses Gejammer nicht mehr hören, wir sind doch ein freies Land. Jeder kann hier
doch Unternehmer oder Manager werden und wer dies nicht will soll den Müll aufheben,
den ich auf die Strasse schmeiss. Nur dumm, dass ich sowas wegen meiner guten
Erziehung nicht mach. Ach was dann sollen sie selber Müll schmeissen, den sie dann
wieder aufheben können. Sollen aber nicht erwarten, dass ich sie dafür auch noch
bezahle.
Ich finde an der ganzen Misere sind die Eltern schuld, die es versäumt haben ihren
Kindern genügend Kapital zu hinterlassen, dass diese ein vernünftiges Studium
machen konnten oder wenigstens von den Erträgen ordentlich konsumieren können
und jetzt als Rentner das Geld verprassen, welches ich nicht am Fiskus vorbei,
zum reinvestieren in den Wirtschaftskreislauf, ins Ausland schaffen konnte.

So genug niveaulosen Müll gelabert, hoffe ich konnte mich dem Niveau des
Diskussionsverlaufs anpassen.
Dieser Beitrag bedarf keiner Diskussion, da er sich auf keinerlei nachweisbare
Tatsachen bezieht. Alle genannten Argumente sind absolut haltlos und frei erfunden.
Er dient lediglich dazu meinen Frust über das Deutschlandbild einiger Diskussionsteilnehmer
abzubauen.

Gruss
 
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