Die Photosynthese mal anders betrachtet

Eine sehr intererssante Gegendarstellung zur Lehrbuchmeinung über die "Sauerstoffproduktion" findet sich hier.

Es ist durchaus nachvollziehbar und geradezu offensichtlich, dass bei herkömmlichen Nachweisversuchen mit abgeschnittenen Stengeln gearbeitet wird und daher undiskutabel eine Stresssituation besteht. Und die Versuche mit echten Messgeräten (und keine adäquierte Glimmspanprobe...) sind doch ebenfalls sehr aussagekräftig.
 
Der Cryptochef der Biologie? *g*
Mist, dann waren das Lernen der Photosyntheseformeln umsonst :(

Dummerweise lässt sich die Intensität der künstlichen Quellen i.d.R keineswegs mit dem Sonnenlicht vergleichen - bei einem bedeckten Winterhimmel hat man immer noch seine 3.500 Lux (im Sommer: 20.000), wogegen die "hellsten" Lampen bei 200 Watt ihre Strahlung dann direkt auf die Pflanze abgeben müssten (da ich es nicht so mit den Lichteinheiten/Umrechnungen habe: Pi x Daumen sind es bei dem "besten" Wirkungsgrad einer Natriumdampflampe 150lumen * 200 Watt = 30000 Lux auf 1 m² - was aber mit Entfernung sowie Vergrößerung der bestrahlten Fläche rapide sinken dürfte).
Nicht zu vergessen, dass die Lampen i.d.R nur einen sehr engen Spektrum haben (~580-600 nm Wellenlänge bei Natriumdampf, was diese eigentlich unbrauchbar für Photosynthese machen düfte. Glühbirne sollte auch eher viel Leistung in Infrarot abstrahlen, Leuchtstoff hat auch recht schmale Peaks in bestimmen Wellenlängen)
220px-Chlorophyll_spectrum.png

(gut, beta carotin ist hier nicht drauf, sollte aber auch ein ähnliches Tief besitzen) :rolleyes:
 
hey

Warum treibt ein Baum im Frühling? Weil er gewisse Reserven im Stamm hat, genauso verhält es sich mit dem Rosen-Beispiel...

Warum steigt der CO2-Gehalt unter der Kuppel? Wie schon gesagt, wird hier die Pflanze nur bedingt mit dem nötigen Licht versorgt (siehe Beitrag von CDW), wodurch auch nur im begrenztem Maß Photosynthese herrscht. Also produziert die Pflanze keinen Sauerstoff, verbraucht ihn jedoch weiterhin => CO2-Gehalt steigt. (daher kommt auch der Mythos, dass man keine Pflanzen im Schlafzimmer haben sollte...)

Warum stirbt die Pflanze im Glas? Das kann mit der Beschaffenheit des Glases zusammenhängen, oder auch mit dem Nährboden, usw...

Warum steigt der Gehalt, wenn man das Messgerät weiter in die Pflanze steckt? Zum einen ist CO2 schwerer und sinkt deshalb auf den Boden. (deswegen sollte man auch eine Kerze mit in den Gär-Keller nehmen...). Zudem kann durch verschiedene Prozesse auf dem Boden CO2 produziert werden.

Warum gibt es im Winter Sauerstoff? Nun, es herrscht zum einen nicht auf der ganzen Welt Winter und zum anderen gibt es weiterhin "grüne" Pflanzen oder andere Organismen, die CO2 binden....

Auch finde ich den Versuch, in dem angeblich CO2 gespalten wird recht suspekt...CO2 ist eine recht starke Verbindung, die z.B. bei Verbrennung entsteht - welche ja bekanntlich Wärme abstrahlt also exotherm ist...um eine solche Verbindung wieder zu trennen muss man irgendwo Energie reinstecken. Es würde dem Energieerhaltungssatz widersprechen, wenn CO2 sich "einfach so" spaltet...

Recht interessanter Link um etwas genauer hinzuschauen.

Grüße
 
Moment mal, es wird auf der Seite von Atmung gesprochen das ist ja soweit richtig. Aber die Pflanzen produzieren ja den Sauerstoff nicht aus Spaß sondern ist jeglich ein "Abfallprodukt". Das dort der CO2 Messwert ansteigt ist doch klar weil ja die Atmung in gange ist und erstmal das CO2 nicht durch O2 kompensiert werden kann.

Der Grund der ominösen Messwerte der User, welche im Wald getätigt wurden, ist der das CO2 einfach schwerer als O2 ist (wurde ja schon genannt)
 
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