Ein Film zum Nachdenken

Was ich mir dabei denke:

Falls es jemals eine Gruppierung schafft, die Vorherrschaft des Geldes abzusetzen, dann gibt es auf jeden Fall viel zu tun. Unsere Lebensgrundlage Natur sollte denke ich durchaus wieder hergestellt werden:

- die Ozonschicht muss repariert werden
- das Öl, Plastik etc muss aus dem Meer entfernt werden
- die Flora und Fauna braucht Regenerationshilfe im Meer wie auf dem Land
- die ganzen Tierarten die am aussterben brauchen pflegen
- der Regenwald muss dringend instandgesetzt werden
- Technologien zur Energiegewinnung müssen entwickelt werden
- die Luftverschmutzung die den sauren Regen verursacht braucht regulieren
- ...

Das sehe ich als gute Maßnahmen, Techniken entwickeln, um das was alles zerstört wurde wieder zu reparieren, nur um des Wiederherstellens wegen, nicht um des Geldes.
 
Was ist das denn für eine Einstellung? Ich versuche gar nicht erst etwas zu ändern, weil es vermutlich sowieso nicht klappt? Sehr konstruktiv.
Oh halt, das sage ich nicht!
Ich bin selbst bei versch. Demonstrationen zu finden, irgendwann wird es nur sehr frustrierend wenn man feststellt, dass der Großteil der Menschen um einen herum Schaulustige sind welche "mal dabei sein möchten", das spiegelt sich dann auch im Interesse der restlichen Bevölkerung wieder.

P.S: Hätte ich "Heuchler" geschrieben, wäre es 110%ig in den falschen Hals gekommen ;-)
 
Ich habe auch gar nichts gegen große Konzerne, ich habe nur etwas dagegen wenn diese Konzerne wie skrupellose Raubritter agieren. Nehmen wir nur BP als aktuelles Beispiel, wenn der Konzern nicht aus Profitgier die Sicherheit vernachlässigt hätte und, laut Informanten aus den Reihen des Konzerns, sogar regelmäßig durchzuführende Belastungstests gefälscht hätte, nur um die Bohrungen nicht unterbrechen zu müssen, hätte diese Katastrophe verhindert werden können. Soll man so etwas durchgehen lassen oder gar kritiklos hinnehmen?

Aha. Und Shell in Nigeria oder Afrika allgemein? Komisch. Streng genommen ist das ein unglaubliches Desaster - das "leider" nicht im Schosse der USA passiert. Trotzdem faehrt jeder an die Tanke - wohin auch sonst?



Und warum sollte man sich von allem loslösen? Warum sollte man nicht ein System etablieren, das eine Weltwirtschaft weiterhin ermöglicht, aber nicht auf einem völlig absurden Zinssystem aufbaut, aber weiterhin einen globalen Handel ermöglicht?
Leider gibts auch keine stabilen Modelle für Weltmärkte ohne Zins ;)

Dazu kommen die grossen Staaten die sich an diese Spielregel halten:

- Mache das was für mich gut ist


Ungleich Intelligenter:

- Mache das was für mich - und meinen Partner - gut ist.


Das Prinzip ist im Grunde so simpel und banal dass es weh tut - und es funktioniert. Die Beispiele kennt man aus der Beziehung zwischen Mann und Frau. Wer das Essen der Frau schaetz, bekommt auch welches. Wer die Schoenheit seiner Frau betont, bekommt eine Frau die auf ihr aussehen Wert legt. usw usw. Ein solch Analoges Call&Response System funktioniert immer und ueberall - mit moeglicherweise verschiedenen Parametern. Selbst in der Natur ist es "best practice".

Nur wir fallen mal wieder aus der Rolle. Und das waere auch alles kein Problem wenn wir es nicht so verdammt uebertreiben wuerden.
 
Ich habe bereits mit diversen Ökonomen gesprochen, die sich auch globale Wirtschaftssysteme ohne Zins vorstellen können und bereits an entsprechenden Alternativen arbeiten. Nur deren Umsetzung funktioniert natürlich nur mit Hilfe der Politik und der Wirtschaft. Da muss einfach mal jemand den Anfang machen, auch gegen den Widerstand der Banken. Dass eine globale Wirtschaft ohne Zins nicht funktioniert, halte ich daher für eine "Legende" die uns von den Banken aufgetischt wird, damit ihr System nicht angezweifelt wird. Glücklicherweise gibt es Menschen, die es trotzdem tun und bereit sind entsprechende alternative Modelle zu entwickeln. Genauso will man uns ja auch weismachen, dass es zur Geldschöpfung aus dem Nichts keine Alternativ-Modelle gibt. Theoretisch haben sie sogar recht, aber es ist nicht notwendig, dass mehr Geld im Umlauf ist, als durch globale Ressourcen (materielle wie auch Arbeitsleistung etc.) abgedeckt werden kann.
 
Chromatin:
Aha. Und Shell in Nigeria oder Afrika allgemein? Komisch. Streng genommen ist das ein unglaubliches Desaster - das "leider" nicht im Schosse der USA passiert.
Deswegen schrieb ich ja auch von nur einem aktuellen Beispiel - wollte ich alle Beispiele nennen wo Konzerne aus Profitgier die Natur gefährden oder zerstören, würde das den Rahmen dieses Threads eindeutig sprengen. Aber es geht mir auch nicht einmal nur um die Gefährdung/Zerstörung der Umwelt, sondern um - durch maßloses Profitstreben motiviertes - unmoralisches, riskantes oder kriminelles Verhalten von Konzernen im allgemeinen. Man denke nur an Banken die investionswillige Kunden nicht nach besten Wissen und Gewissen beraten, sondern Risikoinvestionen, an denen die Bank selbst verdient, als sicher empfehlen, an Konzerne die Gewinnmaximierung betreiben, indem sie auf Kinderarbeit und/oder die skrupellose Ausbeutung von Arbeitern unter unwürdigen und gefährlichen Arbeitsbedingungen setzen. An Energieanbieter die illegale Preisabsprachen treffen um die eigenen Kunden abzuzocken, an Immobilienspekulanten die ganze Wälder abfackeln lassen um neues Bauland zu erschliessen... So könnte ich den ganzen Tag weitermachen - wird jetzt klar warum ich nur ein aktuelles, dafür aber konkretes Beispiel genannt habe?

Fazit: Der Kapitalismus scheint außer Kontrolle geraten zu sein und sich zu einem Manchester-Kapitalismus übelster Ausprägung zurück zuentwickeln, bei dem Gewinnmaximierung über allem - auch über gesunden Menschenverstand und moralische Bedenken - steht. Viele Konzerne haben sich in Heuschreckenschwärme verwandelt, die alles verschlingen und nur ödes Land zurück lassen. Diese Mentalität müssen wir anprangern (unter anderem in Threads wie diesem), Konzerne die so vorgehen müssen abgestraft, verantwortlich und zukunftsorientiert agierende Unternehmen dagegen gefördert werden...

Chromatin:
Trotzdem faehrt jeder an die Tanke - wohin auch sonst?
Dazu möchte ich anmerken das ich kein Auto besitze, sondern ganz bewusst darauf verzichte - allerdings muss ich zugeben das ich mir diesen Luxus (für mein Gewissen) leisten kann, weil ich in einer Stadt mit gut erschlossenem öffentlichen Nah- und Fernverkehrssystem lebe.

AcoQ:
Oh halt, das sage ich nicht!
Ich bin selbst bei versch. Demonstrationen zu finden, irgendwann wird es nur sehr frustrierend wenn man feststellt, dass der Großteil der Menschen um einen herum Schaulustige sind welche "mal dabei sein möchten", das spiegelt sich dann auch im Interesse der restlichen Bevölkerung wieder.
OK, dann habe ich Deine Aussage falsch interpretiert.

AcoQ:
Hätte ich "Heuchler" geschrieben, wäre es 110%ig in den falschen Hals gekommen ;-)
Da ist was dran - aber ist es nicht herrlich was man alles in Rhetorik verpacken kann? :wink:
 
Die Sendezeit war mal wieder bezeichnend dafür, dass man mit sowas gar nicht erst die breiten Massen erreichen will. Hab die Doku zwar nicht gesehen, aber ich traue der ARD auch nicht unbedingt zu da objektiv zu berichten, wenn ich mir anschaue wie sie über den Stresstest der Banken berichtet haben. Vergleich... ARD: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/stresstestergebnisse100.html -> Meine Meinung (und diverser anderer unabhängiger Blogger und Medien): http://bitnetworx.blogspot.com/2010/07/die-halfte-der-deutschen-banken-waren.html
 
Die Sendezeit war mal wieder bezeichnend dafür, dass man mit sowas gar nicht erst die breiten Massen erreichen will. [...]
Falsch! Es interessiert nur keinen. Und die achten genauso auf ihre Quoten (worauf sie ja dank der GEZ nicht angewiesen sein sollten) wie die privaten. Nicht umsonst läuft auf den Öffentlichen so ein Mist wie Traumschiff, Musikantenstadel und XY liebt Z, aber es gibt 20Mio Dinge, die das Ganze verkomplizieren. Guck dir doch einfach mal die Quoten von Gallileo vs. Quarks an (ich meine Quarks läuft zu einer Recht humanen Zeit). Gallileo ist um ein vielfaches beliebter, da sie da Titten und n fettes Schwein, was zum Spaß so viel frisst, dass man damit ein afrikanisches Dorf versorgen könnte, zeigen. Wenn die Menschen wirklich an Informationen und nicht nur Unterhaltung interessiert wären, würde so etwas wie Gallileo recht schnell aus dem Programm verschwinden.

Und was Veränderungen angeht, finde ich das Zitat von Friedrich Thelen sehr passend: "Deutschland = stockkonservatives reformresistentes Land, was soziale und ökonomische Veränderungen angeht" ( http://mediencenter.n24.de/index.php?deepLink=screen/startScreen/video/912053 )


Du solltest in dein Weltverbesserungskonzept auf jeden Fall Brüste und lustige Videos einbauen, ansonsten werden sich zu wenig dafür interessieren. An den gesunden Menschenverstand zu appellieren ist wie vor einem Berg zu stehen und zu hoffen, dass er umkippt. Leider.
 
Es ist Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu informieren und nicht nur zu unterhalten. Entsprechend sehe ich auch eine Verpflichtung solche Sendungen zu "humanen" Sendezeiten zu bringen. Es interessiert keinen, weil jene Informationen prinzipiell nur zu so unmöglichen Zeiten laufen oder gar nicht erst gesendet werden, so dass die Menschen gar nicht merken, was um sie herum abgeht. Wie sollen sie sich für etwas interessieren, von dem sie nichts wissen? Aber nicht umsonst heisst das ja TV = Tägliche Verblendung. ;)
 
bitmuncher hat gesagt.:
Es ist Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu informieren und nicht nur zu unterhalten. Entsprechend sehe ich auch eine Verpflichtung solche Sendungen zu "humanen" Sendezeiten zu bringen
Das wäre schon, ja. Was ich auch beobachten kann, ist das besonders ältere Menschen ein unerschütterliches Vertrauen, in die vom Staat kontrollierten Medien zu haben scheinen.

Es interessiert keinen, weil jene Informationen prinzipiell nur zu so unmöglichen Zeiten laufen oder gar nicht erst gesendet werden, so dass die Menschen gar nicht merken, was um sie herum abgeht.
Ich glaub nicht, dass das auf die Mehrheit zutrifft. Wen ich Leute in meinem Umfeld (Familie, Freunde) auf soetwas aufmerksam mache, kommt eigentlich nur: Ach alles Spinner und paranoide Verschwörungstheoretiker.

bitmuncher hat gesagt.:
Wie sollen sie sich für etwas interessieren, von dem sie nichts wissen?
Viele Leute wollen es gar nicht wissen. Sie verschliesen lieber die Augen vor der Realität. Solange bis es zu spät ist. Wie soll man solchen Leuten die Augen öffnen?
 
Ich glaub nicht, dass das auf die Mehrheit zutrifft. Wen ich Leute in meinem Umfeld (Familie, Freunde) auf soetwas aufmerksam mache, kommt eigentlich nur: Ach alles Spinner und paranoide Verschwörungstheoretiker.
Genau als solche werden in den etablierten Medien Leute, die Hintergründe recherchieren und an's Licht bringen, auch dargestellt. Gezielte Desinformation trifft man diesbezüglich gerade in den öffentlich-rechtlichen Sendern, die ohne zu hinterfragen das nachplappern, was Politiker ihnen vorsetzen. Hinzu kommt das Problem, dass sich unter jenen Leuten auch wirklich viele Verschwörungstheoretiker befinden, deren Recherchen meist nur lokal begrenzt sind, von Un- oder Halbwissen strotzen und deren Weltbild durch eine überdimensionierte Paranoia geprägt ist. Man siehe z.B. meinen Kommentar zu http://rss-video.net/order-of-death-deutsch-untertitelt/ Man kann unmöglich alles wissen, aber bevor man etwas als Information und nicht als Theorie veröffentlicht, sollte man zumindest umfangreich recherchieren.

Viele Leute wollen es gar nicht wissen. Sie verschliesen lieber die Augen vor der Realität. Solange bis es zu spät ist. Wie soll man solchen Leuten die Augen öffnen?

Indem man ihnen klar macht, wohin das ganze führen kann, wenn jeder die Augen davor verschliesst und sie darauf aufmerksam macht, dass auch ihre Kinder darunter leiden werden.
 
xrayn:
Falsch! Es interessiert nur keinen. Und die achten genauso auf ihre Quoten (worauf sie ja dank der GEZ nicht angewiesen sein sollten) wie die privaten.
Ich denke mit dieser Aussage hat xrayn leider recht, die meisten Menschen wollen sich vom TV berieseln lassen und sich nicht informieren oder gar bilden lassen... Nach 8 Stunden Arbeit steht der Mehrheit der Sinn eher nach seichter Unterhaltung, als nach Kultur oder anspruchsvollen Dokus.

xrayn:
Nicht umsonst läuft auf den Öffentlichen so ein Mist wie Traumschiff, Musikantenstadel und XY liebt Z...
Und nicht umsonst ist die BILD das, meines Wissens nach, auflagenstärkste Blatt (ich weigere mich die BILD als Zeitung zu bezeichnen) in Deutschland.

bitmuncher:
Es ist Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu informieren und nicht nur zu unterhalten.
Das ist allerdings auch wahr und man sollte die Verantwortlichen regelmässig daran erinnern! Und man muss dafür sorgen das die Verantwortlichen ihren Job auch ungestört machen können - immerhin ist es noch gar nicht lange her das Roland Koch (man was bin ich froh wenn der bald aus der Politik verschwindet!) den unbequemen Chef-Redakteur Brender kaltgestellt hat...
 
Na das passt ja, dass diese dort auf DVD zum Kauf angeboten wird und man sie nicht kostenlos anschauen darf. Let's make money. :D
 
Wer nicht für uns ist, ist gegen uns :thumb_up:
 
Wer nicht für uns ist, ist gegen uns :thumb_up:

Wer wirklich aufklären will, tut dies aus Überzeugung und nicht für Geld. Wenn man die DVD zusätzlich zum Download auf DVD anbieten würde um so die entstandenen Kosten wieder einzuspielen oder Spenden für weitere Produktionen zusammenzubekomen, also quasi eine Gegenleistung für Spenden zu bieten, könnte ich das verstehen. Machen ja viele so und bekommen auf diese Weise auch einiges an Spenden zusammen. So macht es aber nur den Eindruck reiner Geldmacherei unter einem Deckmantel, auf den viele sicherlich reinfallen. Die Herstellungskosten einer DVD liegen bei ca. 2 Euro, wenn man sie in geringen Mengen produzieren lässt. Bei großen Mengen sind sie entsprechend niedriger. Angeboten wird sie für 9,90 Euro. Die ARD wird diesen Film sicherlich auch nicht umsonst bekommen haben. Es wird auch auf der Seite nicht klargestellt was man mit den eingenommenen Geldern tut oder zu tun gedenkt. Man kann höchstens vermuten, dass der Regisseur weitere Filme zu produzieren gedenkt, da er ja schon einige dieser Art produziert hat. (Übrigens ist keiner davon kostenlos erhältlich, wenn ich das mit meiner flüchtigen Recherche eben richtig mitbekommen habe).

Ich habe im Laufe der letzten Wochen genug Leute kennen gelernt, die ihr hart erarbeitetes Geld ausgeben um ähnliche Filme zu produzieren und/oder kostenlos zur Verfügung zu stellen. Diese tun dies aus Überzeugung, weil sie wirklich etwas ändern wollen. Wenn aber jemand mit diesen Filmen auch noch Geld verdienen will, lässt mich das nunmal an den Zielen des Machers zweifeln. Will er wirklich aufklären, oder will er "auf dieser Welle reitend" einfach nur daran verdienen?

Bitte verzeih, dass ich mir meine eigene Meinung bilde und nicht alles, was als Aufklärung verkauft wird (im wahrsten Sinne des Wortes), auch als solche akzeptiere. Ich erwarte ja nicht, dass jemand meine Meinung akzeptiert. Ich wünsche mir sogar, dass jeder für sich diese hinterfragt. Das hat nichts mit "wer nicht für uns ist, ist gegen uns" zu tun, sondern mit meiner Skepsis. Ich gebe lediglich meine Sichtweise wieder. Wenn wir unsere Sichtweise alle zusammen tun, erhalten wir evtl. ein wirklich objektives Bild. Das ist der "Trick" im Informationskrieg.
 
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