Hausnetzwerk

[erledigt] Hausnetzwerk

Hallo zusammen,

ich ziehe demnächst um und in dem neuen Haus wohnen sonst noch zwei weitere Parteien, die ich kenne. Wir haben uns überlegt, irgendwie ein Netzwerk für das ganze Haus zu machen, sodass wir gegenseitig auf unsere Daten Zugriff haben. Die Vernetzung sollte schnell genug für Streaming von Filmen (u.a. auch DVDs) sein. Kabel verlegen fällt leider flach. Inwiefern soetwas ordentlich mit DLAN zu realisieren ist, weiss ich bisher nicht. Evtl. hat da jemand Erfahrung, inwiefern dies über verschiedene Wohnungen mit jeweils getrenntem Sicherungskasten möglich wäre. Ansonsten fällt mir nur noch WLAN ein, wobei wir allerdings auch nicht zuviel Geld ausgeben wollten und nicht jeder im Besitz eines Routers ist, mit dem ein entsprechendes Routing in andere Netze möglich wäre und soweit ich weiss, unterstützt keiner der Router den Draft-n Standard, sodass auch die Übertragungsraten zu gering wären.
Wäre dankbar über Hinweise zum Thema DLAN oder evtl. günstiger WLAN-Hardware mit der sich dieses Vorhaben realisieren liesse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um DLAN über deine Wohnung hinaus zu realisieren, brauchst du einen Phasenkoppler in einem Sicherungskasten, der für alle eure Wohnungen zuständig ist. Für genauere Details kann ich nur dies hier empfehlen: http://board.gulli.com/thread/805708-dlan-so-erkenne-ich-dass-kein-phasenkoppler-benoetigt-wird/ Solltest natürlich darauf achten, dass der Vermieter/Eigentümer des Hauses damit einverstanden ist. Die Kosten eines Phasenkopplers belaufen sich, nachdem was ich im Internet gefunden habe, irgentwo zwischen 15-50€. Mit WLAN wäre das ganze auch realisierbar. Habe auch relativ Preiswerte Router gefunden. Beginnend ab 20€. Fals du HW suchst kann ich dir www.idealo.de wärmstens empfehlen. Solltest natürlich bedenken, dass so ein Router auch keine endlose Sendeleistung hat und ggf. Repeater verwendet werden müssen. Auch die dicke von Wänden und Decken beschränken das Signal. Zum Thema Vernetzung und D- und W-LAN vlt noch eine kleine Leseempfehlungen: http://www.czarnach.de/?download=Basiswissen_Vernetzung.pdf Eine andere Idee wäre noch: Wenn ihr je 1 Internetverbind habt, die die nötige Bandbreite für Streaming besitzt, könntet ihr auch eure Daten und Filme übers www Streamen. Nach meiner Erfahrung reicht da ein einfacher FTP-Server. Kostenpunkt: 0€(vorrausgesetzt man nimmt freie SW ;-) ) Hoffe ich konnte weiter helfen.
 
Also bei DLan würde ich vorher erstmal die Hardware irgendwie ausleihen und testen, da das doch sehr anfällig sein kann. Ich würde bei DLan erstmal von nur sehr schlechten Übertragungsgeschwindigkeiten ausgehen
 
Hi,

ich würde bei DLAN sogar teilweise von garkeiner Verbindung ausgehen. Ich kommt so übers Jahr momentan durch etwa 20 Hotels von denen manche DLAN nutzen. Meistens ist es so: Es funktioniert alles wunderbar bis ich mein Laptopnetzteil in die Steckdose stecke. Ab da geht garnichts mehr. Manchmal ist auf der Fernseher oder der Receiver o.Ä. schuld. DLAN ist Dreck.

Ich würde erstmal dafür sorgen, dass soviel wie möglich über Kabel realisiert ist. Dann würde ich die beiden Kabelnetzwerke evtl per WLAN verbinden wenn kein Wanddurchbruch oder sowas möglich ist. Evtl macht es Sinn, dass jede Partei ihr eigenes privates WLAN fährt und für die Verbindung der Netze eben ein getrenntes WLAN benutzt wird. So ganz bin ich nicht mehr drin in der Technik, evtl musst du da nochmal nachforschen.

Ich hätte aber auch bedenken wenn meine Nachbarn in meinem Netzwerk rumfurwerken würden. Da sind doch IP Konflikte etc vorprogrammiert. Evtl durch VLANs trennen und routen - dann wirds aber teuer ...

ciao
serow
 

Kann ich so nicht bestätigen.
Bei einem Freund haben wir das eingerichtet und es funktioniert ausgezeichnet. Jetzt ist ein Haus aber nicht mit einem Hotel vergleichbar, schon gar nicht was den Stromverbrauch angeht. Bei einem Haus in dem mehrere Parteien leben könnte das auch wieder anders aussehen, aber in einem Einfamilienhaus funktioniert das mit den Adaptern von Devolo zumindest ausgezeichnet.
Übertragungsraten dort sind nicht schlecht, wie es mit Streaming aussieht kann ich aber nicht sagen.
 
Ich schätze wenn es denn funktioniert kannst du damit auch streamen vorrausgesetzt der Cache deines Streaming Clients ist groß genug.

Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen.

ciao
serow
 

Kann ich so auch nicht bestätigen. Bei mir läuft es seit mehr als 6 Monaten einwandfrei, sogar sind beie DLan-Geräte über eine Mehrfachsteckdose angeschlossen, was man eigentlich nicht machen sollte. Aber ich habe einwandfreien Empfang und für zu Hause auch ausreichend Speed (locker intern 30 - 50 MBit/s).
 
Und ich kann behaupten, dass WLAN eine schlechte Idee ist, wenn du es für andere Dinge auch verwendest...


Beispiel meine Wohnsituation:

- Fritz!Box per WLAN mit allen Rechnern verbunden und sorgt für unser Internet.
- Wir benutzen zusammen ca 3 Rechner (Fritz!WLAN-Sticks) die verschieden viel im Internet machen und untereinander nichts sonst.

Wenn ich jetzt Dateien auf mein iPhone lade, per WLAN, brechen alle anderen Verbindung zusammen (Minimum an Durchsatz).
 
Also dann mal meine Antworten dazu:

Zum Phasenkoppler: Würde kein Problem darstellen, Vermieter und Hausverwalter gehören zu einer der beiden weiteren Parteien und wollen das ja auch. Sofern soetwas funktionieren sollte, ist es kein Problem sowas zu kaufen und einzubauen.

Zum Kabelverlegen: Definitiv nicht möglich, da u.a. alle Wohnungen übereinander sind und somit Löcher in die Decke müssten. Das einzige, was da zu überlegen wäre, ob beim Sat-Kabel noch genug Platz ist und man von überall ein Kabel zum Dach legt und dort nen Switch hin. Muss ich mal mit den Leuten absprechen.

Zum Netzwerk allgemein: Davon habe ich schon genug Ahnung und IP-Konflikte werden nicht auftreten. Sowas kann ich schon richtig einrichten. Ich hätte sogar noch einen Router über um die Netzwerke mit VLANs zu verbinden. Allerdings brauch ich dann wieder Kabel...

Zum WLAN: Bisher reicht das Signal problemlos jeweils ins nächste Stockwerk, sodass es verbindungstechnisch nicht das Problem sein sollte. Allerdings müsste dafür evtl. neue oder weitere Hardware angeschafft werden, da wenn das WLAN auch noch für normale Anwendungen genutzt wird, vom Durchsatz her einbrechen wird. Also müsste ein zusätzliches WLAN nur für die Verbindung der Netze her. Und das drei mal, würde vermutlich wieder zuviel kosten.

Und wenn die Wartungsarbeiten bei Gulli vorbei sind, les ich mir den Thread dort mal durch.

PS: Ihr müsst euch jetzt nicht unbedingt an meinen Vorschlägen festhalten. Das waren nur die Dinge, die mir spontan eingefallen sind. Sofern es andere Möglichkeiten gäbe ausser DLAN, WLAN und Kabel, ich bin für alles offen.
 
Sofern es andere Möglichkeiten gäbe ausser DLAN, WLAN und Kabel, ich bin für alles offen.
Mir würde da noch 3 dicke Internetleitungen und VPN einfallen um die Netze zu verbinden :D Aber ich schätze ihr wollt euch die Leitung teilen.

Wenns nur an der Reichweite eines AP scheitert, wären Repeater noch eine Idee.

Ich meinte nicht, dass du nicht in der Lage bist IP Konflikte zu vermeiden. Ich meite aber, dass das evtl nicht für die anderen Parteien gilt.

ciao
serow
 
Mir würde da noch 3 dicke Internetleitungen und VPN einfallen um die Netze zu verbinden :D Aber ich schätze ihr wollt euch die Leitung teilen.
Teilen wollten wir die Internetleitungen eigentlich nicht, es ging nur um die Vernetzung im Haus. Jeder sollte eigentlich sein eigenes Internet benutzen.

Wenns nur an der Reichweite eines AP scheitert, wären Repeater noch eine Idee.
Das Problem ist, die WLANs zusammenzuschalten. Eigentlich sollte jeder sein eigenes behalten, auch damit derjenige über seine eigene Internetverbindung geht. Zudem hängt dann alles in einem Netzwerk und das wollte ich eigentlich vermeiden. Evtl. habe ich mich da nicht ordentlich ausgedrückt. Jeder hat natürlich sein eigenes Netzwerk und diese sollen miteinander verbunden werden. Und nicht alle in ein großes zusammengefasst werden. Bevor Klugscheisser kommen: ja ich weiss, dass das Verbinden der Netzwerke letztendlich auch zu einem großen Netzwerk führt.

Ich meinte nicht, dass du nicht in der Lage bist IP Konflikte zu vermeiden. Ich meite aber, dass das evtl nicht für die anderen Parteien gilt.
Eigentlich sind diese so klug, dass sie es mich machen lassen (würden), sofern sie es nicht selbst hinbekommen.

/Edit:

Eine Frage noch zum Thema DLAN: Ist es überhaupt möglich, dies über die Sicherungs- und Stromzählergrenzen hinweg mit ordentlicher Datenrate zu verbinden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Billig, schnell, störungsunanfällig und sicher wäre das Netzwerkkabel, ob jetzt
mit bohren oder ohne.

Beim DLAN wirst du bei 3 Stockwerken und 3 Wohnungen mit ziemlicher Sicherheit
einen Phasenkoppler brauchen (eventuell mehrere). Doch hier müsstest du mal
testen. Dürfte so ziemlich die kostenintensivste Lösung werden, wenn der Elektriker ran muss.
Weiteres Risiko sind dann Störeinflüsse durch andere Elektrogeräte, wenn
ich meine 60er Jahre Carrerabahn fahre, weiss ich woher der Brumm kommt :P , aber such nachher mal in 3 Wohnungen die Störquelle.

Eine Lösung für guten Wlan-Empfang wären Aussenantennen. Aber ich mag kein
Wlan, darum werd ich keine Liste machen was dagegen spricht.

VPN dürfte beim Streaming den Upload ganz schön beanspruchen.
Alternative ein Server im Internet, der als Share dient.

Gruss
 
Hi nochmal,

mir fällt da doch noch was ein: Meine Eltern haben mal ein LAN Kabel an der Außenwand verlegt. Sieht man kaum wenn nicht gerade rot, blau, gelb oder so ist, und bringt einfach die beste Performance. So würdet ihr euch ne Bohrung durch die Decke sparen ;)

ciao
serow
 
Also mein Vorschlag wäre der selbe gewesen wie Serow ihn gemacht hat einfach
Netzwerkkabel aussen am Gebäude verlegen selbest normale Netzwerkkabel machen das
sehr gut mit meines zu Hause hält nun schon seit über 10Jahren Wind und Wetter stand
solange man es nicht gerade dauerhaft im Wasser liegen lässt sind die sehr robust.

Alternativ wenn das Gebäude über einen Kamin verfügt der nicht mehr benutzt wird, kann
man das auch sehr gut zum verlegen von Kabeln benutzen. Bietet sich meist sogar sehr gut
an wenn man auf dem Dachboden die Verteilung hat 3 Löcher in die Kamine wenn nicht
schon vorhanden Kabel von oben herunterbaumeln lassen und mit nehm Draht einfangen
Unterputz Dose anbringen und fertig ist die Hausvernetzung, man sollte aber dran denken
wenn der Kamin dann doch wieder genutz wird ;-)

Zu DLAN wenn es funktioniert okay, aber extrem Störanfällig teilweise reicht schon ein
defektes Gerät im Stromnetz um das DLAN System funktionsunfähig zu machen. Da kann es
dann schon mal gut und gerne ne weile dauern bis man heraus findet welches Gerät,
besonders schön wenn es nicht mal das eigene Gerät ist sondern die defekte
Waschmaschine vom Nachbarn. Zumindest hab ich damals die Erfahrung beim Kunden
gemacht. Was dabei noch anzumerken ist die Störung trat auch nicht an jeder Steckdose
auf...

Meine Empfehlung geht von daher ganz klar auf die Kabel Lösung mit Hauswand oder Kamin.
 
Vielen Dank für die Ratschläge.

Kamin geht leider nicht. Und ein Versorgungsfahrstuhl reicht leider nur bis in den ersten Stock, sodass dies auch flach fällt. Aber mit den genannten Argumenten werde ich das Thema bei den entsprechenden Personen mal ansprechen und dann sehen wir mal weiter.

Danke soweit erstmal.
 
So, nach langer Zeit konnte ich mich endlich mal wieder mit dem Problem beschäftigen. Leider mit vielen weiteren Problemen.

Ich habe jetzt einige TP-Link WA701ND hier stehen. Damit wollte ich, wie im IRC so schön angemerkt im Prinzip das lange Kabel nachbilden. Dazu habe ich zwei dieser APs in den "Bridge with AP" Modus geschalten. Leider funktioniert der Zugriff auf die Netzwerke untereinander noch nicht. Folgende Einstellungen habe ich:

Router A: 192.168.1.1/255.255.255.0
statische Route: 192.168.0.0/255.255.0.0 -> 192.168.1.254
AP A: 192.168.1.254

Router B: 192.168.3.1/255.255.255.0
statische Route: 192.168.0.0/255.255.0.0 -> 192.168.3.254
AP B: 192.168.3.254

Wenn ich mich mit WLAN A verbinde und mir bspw. die IP 192.168.1.10 gebe, habe ich Zugriff auf das Netz von Router A, nicht aber von B.
Wenn ich mir in diesem WLAN A(!) allerdings die IP 192.168.3.10 gebe, habe ich Zugriff auf das Netz von Router B, allerdings dafür wieder nicht von A. (Dies düfte heissen, dass die "Bridge" funktioniert, DHCP Requests gehen auch wunderbar durch)

Nach langem probieren und diskturieren sind wir im IRC schon soweit gekommen, dass evtl. etwas mit den Routen nicht stimmt.

Hat vielleicht noch jemand eine Idee, was ich falsch konfiguriert habe? Oder muss ich mich damit abfinden, dass diese "einfachen" APs für meinen Plan als langes Netzwerkkabel zu dienen ungeeignet sind?

Edith meint noch anmerken zu wollen, dass es sich bei den Routern um eine Fritzbox 3270 und 7270 handelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich habe jetzt eine mehr oder weniger angenehme Lösung gefunden.

Habe alles zusammen in ein großes Netz verfrachtet, in meinem Fall 192.168.0.0/16
Die Router und APs haben ihre alten IPs behalten und die Netzmaske entsprechend angepasst. Routen habe ich alle entfernt und schon funktioniert es. Selbst die DHCP-Server beissen sich nicht, sondern geben im jeweiligen Netz ihre IPs.

Allerdings müssen wir das noch einem Dauertest unterziehen. Bisher habe ich das alles nur bei mir in der Wohnung getestet. Zudem soll ja noch ein weiteres Netz aufgenommen werden.
 
Hi,

ich hab deiner Beschreibung nicht wirklich verstanden. Wenn du 2 Router hast, hat du 2 Netzwerke plus 1 Netwerk fuer die Verbindung der Route untereinander. Jeder Router braucht eine IP in dem Netz in das er routen soll und eine IP aus dem Zwischennetz. Also z.B.

Router A:
IP1: 192.168.0.1/24
IP2: 192.168.1.1/24

Router B:
IP1: 192.168.2.1/24
IP2: 192.168.1.2/24

Gruesse
Serow
 
Ich habe halt kein /24-Netz mehr, sondern ein /16-Netz. Somit sind die Router mit folgenden IPs im selben Netz:

Router 1: 192.168.1.1/16
Router 2: 192.168.3.1/16

Die APs hängen jetzt nur noch drüber um dieses große Netz (192.168.0.0/16) auch wirklich zu koppeln, bilden also quasi das Switch an dem die Router hängen.
 
Ok., du hast also /16 Netze fuer die Hosts und ein /24 Netz zwischen den Routern, ja? Hmm warte mal, das stimmt doch alles hinten und vorne nicht:

Code:
Router A: 192.168.1.1/255.255.255.0
statische Route: 192.168.0.0/255.255.0.0 -> 192.168.1.254
AP A: 192.168.1.254

Router B: 192.168.3.1/255.255.255.0
statische Route: 192.168.0.0/255.255.0.0 -> 192.168.3.254
AP B: 192.168.3.254

Dein Router A hat die 192.168.1.1/24 und eine Route ins 192.168.0.0/16 Netz ueber die 192.168.1.254. Die 254 ist doch der andere Router oder? Der hat aber garnicht die IP 192.168.1.254 - jedenfalls nicht nach deiner Ausfuerhung oben.

ciao
serow
 
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