Als Fortsetztung recht mies gelungen ja...aber das grösste übel ist eigentlich
der Versuch mit ach und krach eine trickreiche story dort reinzufriemeln.
mal davon abgesehen dass, wer in Hollywoodprodukten nach tieferem Sinn sucht, schonmal völlig auf dem Holzweg ist (weils auch sonst nicht aus hollywood kommen würde), die Geschichte einem so angedreht wird, dass man der meinung sein könnte die matrixmacher haben den wahren clou des
cyberpunks gefunden, ist es schon fast beunruhigend dass sogar telepolis
es nicht rafft.
denn tatsächlich ist martix lediglich eine (nett gemachte) mischung aus
Bildern William Gibsons( der auch für die Atmosphäre gesorgt hat) , die Geschichte bereits 1974 als "rohling" von Stanislaw Lem erschienen ist (der futorologische Kongress) und die Mystik einer
Instanz, die einen solchen Wetblick hat und das auch mathematisch definiert
von Isaac Asimov beschrieben wurde (The Foundation).
Übrigens ist ein ähnlicher Streifen schon unter dem Namen "Virtuality" erschienen. Die moral (nach einigen Studien moderner Cyberpunk Autoren und klassischer SF, sowie einiger INteressanten Philosophen (Nagel)) muss zwangsweise heissen : Matrix ist Hollywood, mit sehr guten effekten, und eine angebliche Story MUSS einfach auslegungssache bleiben denn a) kanns nicht von jedem geschnallt werden, und b) soll es auch nichts zu schnallen geben, denn sonst klingeln die Kinokassen nicht, und der Rest muss für Typen übrig bleiben die glauben da gibt es was zu schnallen und freuen sich dass es andere nicht schnallen und sich somit eine suggestion der "aha-erlebnisse" in einigen köpfen breitmachen kann, wobei man sich dann schon wieder fast
mit NEO identifizieren möchte(kann).
also: nice trap, bitch