bitmuncher
Senior-Nerd
Das Problem ist doch vielmehr, dass aus Ideologien zu oft Fakten gemacht werden. Und genau davon sollte sich die Kirche distanzieren. Dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist, war anfangs auch nur eine Ideologie, wurde dann aber von der Kirche zum Fakt gemacht und ewig als Fakt verteidigt. Allein dadurch hat sie in gewisser Weise ihren Glauben verraten, denn sie hat damit nicht Gott sondern "nur" seine Schöpfung in den Mittelpunkt gestellt. Das zeigt aber mal wieder wie sehr das Problem beim Menschen liegt und nicht bei der Religion ansich. Fast alle Ideologien werden von Menschen fälschlicherweise immer so interpretiert, dass der Mensch oder das Ziel seines Strebens im Mittelpunkt steht. In den meisten Fällen ist das Geld und Macht. Das kann man aber nicht der Ideologie vorwerfen, sondern den Menschen, die diese in einer egoistischen Weise interpretieren. Erst dadurch werden aus Ideologien Fakten gemacht, egal ob diese nun religiös, politisch oder sonstwie geartet sind. Nimmt man hingegen die Ideologie als eine reine Lehre und toleriert man jede so weit, dass man akzeptiert, dass andere Menschen auch andere Lehren für sich annehmen, dann wäre das Problem der Intoleranz grossteils gelöst. Solange es aber um Geld und Macht geht, wird eine noch so gut gemeinte Religion irgendwo Menschen einschränken. Die Bibel lehrt aber z.B. nicht, dass man machtbesessen sein soll. Ganz im Gegenteil.
Und damit sind wir wieder dabei... das Problem ist nicht die Religion, sondern der Mensch. Man muss ideologische Werke nicht verändern, wenn jene, die sich diese Ideologie zueigen machen, die Freiheit des Menschen achten und die Werke unter diesem Vorsatz interpretieren. Die Freiheit des Menschen wird aber in unser Gesellschaft immer weniger geachtet. Man spricht ja nicht umsonst von Lohnsklaven, politischen Marionetten u.ä..
Und damit sind wir wieder dabei... das Problem ist nicht die Religion, sondern der Mensch. Man muss ideologische Werke nicht verändern, wenn jene, die sich diese Ideologie zueigen machen, die Freiheit des Menschen achten und die Werke unter diesem Vorsatz interpretieren. Die Freiheit des Menschen wird aber in unser Gesellschaft immer weniger geachtet. Man spricht ja nicht umsonst von Lohnsklaven, politischen Marionetten u.ä..