da muss ich jetzt etwas ausholen
eine "populäre" und meiner meinung nach recht einleuchtende, verständliche und nachvollziehbare theorie besagt, dass wir im endeffekt selbst bio-roboter (körper) mit einem metaprogrammierbaren biocomputer (gehirn), in dem es wiederum acht subcomputer (neuronale schaltkreise)gibt, sind. ohne hier jetzt elendslang wiki qouten zu müssen, der interessierte diskutant kann
hier und
hier alles genau nachlesen.
meinen vorrednern stimme ich u.a. darin zu, dass wir "leben" neu auslegen müssen, ebenso "evolution". nach dem oben genannten vorbild sind wir letztendlich auch nur "maschinen", so wie tiere, insekten, mehrzeller, einzeller, usw. natürlich, wir befinden uns nach wie vor mitten in einer mutationsphase (wir werden älter, intelligenter, größer, ..), jedoch haben wir - unserem biocomputer sei dank - die möglichkeit, unsere evolution selbst etwas .. anzutreiben.
warum wollen wir intelligenten maschinen das leben absprechen; gerade hier, wo jeder geek seinen computer behandelt wie ein haustier?
maschinen, speziell computer sind in ihrer existenz dem biologischen leben garnicht so unähnlich: es gibt eine nachvollziebare zeitrafferevolution (vom rechenschieber zum supercomputer), es gibt verschiedene bauweisen und hersteller (vergleichbar mit den geographischen menschenrassen), es gibt eine ganze menge von betriebssystemen ("gehirnsoftware", wenn man so will), es gibt krankheiten (vom husten über aids bis zur pest). rein technisch gesehen funktioniert er auch nicht viel
anders - mainboard, cpu, ram, hdd, laufwerke/peripherie (zns, hirn/bewusstsein, kurzzeitgedächtniss, langzeitgedächtniss, input/output [unsere "aufnahmegeräte" - augen, mund, nase, ohren, sinne, usw]) - und eben ein aufgespieltes betriebssystem, dass je nach verwendung reprogrammierbar ist (gehirnwäsche, konditionierung, neuronale prägungen).
der einzige, tragende, unterschied ist, dass computer (noch) nicht in der lage sind, sich selbst zu (re)programmieren, sich nicht vollständig selbstständig zu reproduzieren (hey, nicht jeder hersteller lässt die dinger per hand zusammenbauen) und sich - vom menschen unabhängig - zu organisieren (auch wenn man manchmal den eindruck hat

). computer leben von kleinen familienverbänden (lan) über zu einer weltumspannenden gesellschaft (internet) in verschiedenen kulturen (unix, windows, os/2, beos usw).
wie jeder immortalist bin ich ein absoluter befürworter der kybernetik sowie des cyborgforschung. ob man es will oder nicht, jeder herzschrittmacherträger ist ein kleiner cyborg und dieser trend lässt sich nur mehr schwer stoppen (die cryogenikforschung der letzten jahrzente wird ebenfalls in diesem zusammenhang bald früchte tragen).
wir sollten von unserem arroganten thron heruntersteigen und diesen artenchauvenismus ablegen - speziell die anhänger jüdisch-christlicher sekten sind ja der meinung, wir sind von einer "höheren wesenheit" erschaffen worden - was sind dann wir in den augen der von uns erschaffenen technolebensformen?
soviel von mir,
non