Schulstreik 12.11

Was hälst du vom Schulstreik

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  • nutzlos, weil wird eh nix verändern

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  • sinnlos, weil ich alles fein

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  • super, gelebte Demokratie!

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  • super, hauptsach nicht in die Penne!

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@ bitmuncher

du reflektierst deine Erfahrungen aus dem Berliner Ghetto auf ganz Deutschland.
Wir haben hier in meiner Stadt aber kein Ghetto. Hier wurde durch sozialen
Wohnungsbau dafür gesorgt, dass sich eben keine Stadtteile bilden konnten,
in denen nur Ausländer und/oder Hartz IV Empfänger sich niederlassen wollen/mussten.

Dennoch stellt sich an unseren Hauptschulen das Problem des sehr hohen Anteils
von Schülern mit Migrationshintergrund, übrigens Russen, Kroaten, Serben, Türken und Sonstige.
Bei uns stellt sich das Problem, dass hier eben kein zusätzlicher Unterricht angeboten
werden kann (weder in Grund- noch Hauptschule), der diesen Kindern bzw. Jugendlichen
die deutsche Sprache so vermittelt, dass sie sie zu mehr als zu alltäglichen Dingen verwenden können.
Was wiederrum Voraussetzung für eine gute Deutschnote wäre und oft genug
auch um in anderen Fächern dem Unterricht besser folgen zu können.
Jeder der an einem Schüleraustausch teilgenommen hat dürfte wissen wovon
ich Rede und wie frustrierend es ist die Antwort zu kennen sie aber nicht in die
richtigen Worte fassen zu können.
Diese Frustration führt dazu, dass sie dem Unterricht nicht mehr folgen wollen,
so das Niveau weiter sinkt und sich eine "Ghettomentalität" im Schulsystem bildet
und deutsche Kinder anfangen dich mit einem freundlichen "Was du wolle?" zu begrüssen.

Hier denke ich könnte ein Schulsystem durchaus helfen, welches nicht in der 4. Klasse
die Weichen stellt und in einer wichtigen Entwicklungsphase den Kindern das Gefühl
vermittelt auf der Verliererstrasse gelandet zu sein.

Gruss
 
Wie wäre denn auch mal die Neuerung, dass die Eltern solcher Kinder mit Migrationshintergrund auch Zuhause Deutsch sprechen und damit ihr Kind fördern?
In vielen Fällen ist das nicht der Fall, da ist dann das Schulsystem schuld.
Mal davon abgesehen dass ich immernoch nicht so genau nachvollziehen kann, warum man in ein Land zieht dessen Sprache man nicht beherrscht nur um dann darüber zu meckern dass man hier nicht gefördert wird.
 
Original von AcoQ
Wie wäre denn auch mal die Neuerung, dass die Eltern solcher Kinder mit Migrationshintergrund auch Zuhause Deutsch sprechen und damit ihr Kind fördern?
In vielen Fällen ist das nicht der Fall, da ist dann das Schulsystem schuld.
Mal davon abgesehen dass ich immernoch nicht so genau nachvollziehen kann, warum man in ein Land zieht dessen Sprache man nicht beherrscht nur um dann darüber zu meckern dass man hier nicht gefördert wird.

1. Dazu müssten sie entsprechend besser Deutsch können, als ihre Kinder.
Ich kann meinem Sohn in Latein auch nicht mehr helfen als ihn Vokabeln abfragen.

2. Weil es ihr Land in der Form nicht mehr gibt (Yugoslavien)
Weil sie in ihrer Heimat als Deutsche gesehen und behandelt werden (Russen)
Weil sie in ihrer Heimat als ethnische Minderheit ausgegrenzt werden (Kurden)
Weil ihnen ihr Land keine Perspektive bietet
Weil sie jemanden kennen der es in Deutschland geschafft hat und an der
türkischen Adria seinen Ruhestand geniest
Weil ihnen jemand erzählt hat, wie einfach und schön das Leben in Deutschland ist

Die Meisten hatten bessere Gründe, als die Deutschen hier die bei jedem neuen Gesetzesvorschlag
schreien dann wander ich aus, ohne zu wissen wohin.

Gruss
 
Weil ihnen ihr Land keine Perspektive bietet
Weil sie jemanden kennen der es in Deutschland geschafft hat und an der
türkischen Adria seinen Ruhestand geniest

als tuerke kann ich diese zwei punkte bestaetigen. in den meisten faellen ist es leider tatsache das eltern ( jetzt von meinen landsleuten ) zuhause in ihrer landessprache sprechen. das kann aber wiederum anders sein, so wie bei mir, mein vater spricht oefters mit mir auf deutsch ( eben als zeichen dafuer, das sich mein vater bzw. meine eltern die bildung in unserem haus foerden wollen ). andere wiederum verlassen sich vollstaendig auf ihre kids, bringen ihnen nur das notwendigste bei ( da faellt mir an erster stelle die mentalitaet ein ) und machens sich bequem. tja, das leben ist aber nunmal kein ponyhof, es ist wirklich wichtig das man die sprache des landes beherrscht, in der man sein leben verbringt. selbst aus der eigenen familie kann ich hin und wieder faelle aufzaehlen, wie oft bspw. deutsche nachrichten, dessen inhalt sich auf auslaender bezieht, migration und etc., falsch aufgenommen wurden, nur weil das eine odere andere wort falsch oder garnicht verstanden wurde ( und ich bin mir sicher, das ist auch in anderen familien mit migrationshintergrund der fall, so entsteht auch eine gewisse "feindlichkeit" wenn ich das mal so vorsichtig ausdruecken darf ).

und jetzt zum eigentlichen thema, @csde_rats :

tja, was xrayn schreibt ist nunmal tatsache ( finde ich jetzt ), viele sind auch fuer die entscheidung ihres weges selbst schuld, wenn du der meinung bist das ist dir eindeutig viel zu stressig, dann kannst du dich ja immernoch fuer einen anderen weg entscheiden ( realschule oder eine berufsausbildung ), das man ohne abi heutzutage garnichts kriegt ist eine luege, es gibt genuegend ausbildungsberufe, fuer die eine hochschulreife eindeutig ueberqualifiziert waere. aber man sollte auch erstmal wissen welchen beruf man erlernen moechte, da spielt dann der abschluss vielleicht doch eine rolle ( bspw. ein beruf fuer den man ein studium absolviert haben muss ).
meine tage sind ungefaehr aehnlich, ich habe auch sehr viel zu lernen, das hat moeglicherweise mit meiner schulischen vergangenheit zu tun, aber dennoch habe ich mich selbst fuer diesen weg entschieden, weil ich das durchziehen moechte ( und aus dem grund, was ich bereits erwaehnt habe, finde ich es nicht toll das kinder bereits ab der 4ten klasse in gymnasien oder realschulen eingetragen werden, man muss selbst wissen was man machen moechte ).

@Kawaz

- Förderung in der Schule statt selbstfinanzierte Nachhilfe -> ??? staatl. finanzierte Nachhilfe? Es steht jedem Schueler frei kleinere Gruppen zu gruenden in dem man sich gegenseitig hilft, ist das zu viel verlangt?


Ja, ist es schlichtweg. Bei dem Lerndruck der momentan auf den Schülern liegt, wie kannst du da erwarten dass sie auch noch auf solche Ideen kommen? Ideen brauchen Freiraum zum Denken, und wer den ganzen Tag lernt kann nicht auch noch in seiner kurzen Freizeit über soetwas sinnieren.

das ist schon ganz schoen weit hergeholt, findest du nicht?
das wuerde mir gleich als erstes in den kopf kommen, wenn ich lernprobleme haette und selbst wenn es nicht zu einer "gruppe"
kommt, der grundgedanke ist aufjedenfall automatisch vorhanden
jemanden zu fragen, der einen bestimmten stoff besser beherrscht.
 
Hier denke ich könnte ein Schulsystem durchaus helfen, welches nicht in der 4. Klasse die Weichen stellt und in einer wichtigen Entwicklungsphase den Kindern das Gefühl vermittelt auf der Verliererstrasse gelandet zu sein.
Ich bin mir ja ehrlich gesagt nicht ganz so sicher wie Du, ob das überhaupt irgendetwas bringen würde. Sie haben sich nuneinmal ins Abseits bewegt, allein durch die Unfähigkeit, die Sprache des Landes zu sprechen, in dem sie leben. Ob das nun ein 11 jähriges Kind bereits begreifen kann, sei einmal dahingestellt, was das nun wirklich bedeutet. Doch glaube ich dass das reine Oberflächenwischerei wäre, Tatsachen zu vertuschen, anstelle von wirksamen Massnahmen, die es zu ergreifen gilt.

Bei uns in München gibt es einige Stadtteile, in denen die Fähigkeit am Schultunterricht teilzunehmen bereits in den sehr niedringen Klassenstufen zu wünschen übrig lässt. Einerseits durch die Herkunft der Eltern, andererseits durch den sozialen Status, oder auch durch die Situation, die gerade an den Schulen gegeben ist.

Und es wird hier in München sehr viel getan, um Angebote für die Kinder und auch deren Eltern bereithalten zu können. Es wird nur nicht ganz so viel Eigeninitiative gezeigt, um es einmal vorsichtig auszudrücken.

Ich habe nicht ohne Grund für eine bessere pädagogische/psychologische Ausbidlung der Lehrer plädiert, eine bessere Motivationsstrategie für Lehrer und Schüler und eine stärkere Splittung. Wie möchtest Du in einem stärkeren Einheitsbei denn spezieller auf die Fähigkeiten und Schwächen des Einzelnen eingehen? Wo es doch gerade wichtig wäre, die Kinder irgendwie dazu zu bewegen, sich mit der Sprache, dem Land und der Kultur in der sie leben auseinanderzusetzten oder gar zu identifizieren?

Was spricht gegen die Unterstützung von irgendwelchen Projekten, die man in den Unterricht einbeziehen könnte wie Theater, Lesung oder moderneren Ideen, das war zu meiner Zeit üblich, soetwas wird doch gar nicht mehr wahrgenommen. Ich verstehe nicht, dass diese Richtung, der Sprach- und Lernförderung, der Lebensmotivation oder dergleichen, so außer acht gelassen wird und anstelle dessen eine Gesamtschule erwartet wird, dass die Allgemeinheit diese zu finanzieren hat, obwohl ich ehrlich gesagt glaube, dass das an der Sprachtauglichkeit und Lernfähigkeit rein gar nichts ändert...

Ich glaube nicht, dass es wirklich förderlich für das Bildungsniveau ist, wenn man eine lustige durchmischte Sprache als gegeben akzeptiert und eine nette Anti-deutsch(land)stimmung an den kommenden Gesamtschulen herrschen lässt, die auch wiederrum nicht selten in Verbindung mit der Sprach- und Lernfähigkeit steht. Das ganze kombiniert, mit fehlenden Noten und Bewertungssystemen, um es einmal ein wenig spitz auszudrücken, nur damit sich ja keiner fühlt, als könnte er nichts, was dennoch schlussendlich so ist. Vielleicht noch mit schönen Büchern, die dann doch keiner liest und mehr Lehrern, die weiterhin keine Ahnung davon haben, was denn eigentlich Pädagogik und Motivaton heissen könnte. Aber das ist auch nur meine subjektive Wahrnehmung, für die ich die Schule von morgen... geschrieben habe.
 
Ich fordere durchaus nicht eine Gesamtschule, nur die Hauptschule in ihrer
jetzigen Form ist meiner Meinung nach den Anforderungen der Wirtschaft
und Gesellschaft nicht mehr gewachsen. Dort herrrschen teilweise schon,
die von dir beschriebenen Zustände nur die Noten wurden noch nicht abgeschafft.

Hier werden zum Teil unsinnige Pflicht AG's wie Fussball, Basketball oder Jonglieren angeboten,
um einen Ganztagesbetrieb, mit minimalem Lehrkörper und Finanzaufwand, gewährleisten zu können.
Eine wirkliche Auswahl oder Intressenförderung findet nicht statt, am Ende entscheidet das Los.
Von 35 Std. entfallen so alleine 5 auf Sport, 2 auf Religion, 2 auf Musik, 2 auf BK und 3 auf Werken/Handarbeit.
Dies bedeutet 40% der Unterrichtszeit werden mit "Waldorf" Inhalten gefüllt,
die den wenigsten etwas für ihre berufliche Laufbahn bringen.

Für Hausaufgabenbetreuung und Förderung in anderen Bereichen fehlen nicht
nur grundsätzlich die Ressourcen sondern dadurch auch die Zeit.

Gruss
 
Ich verstehe dich glaub ich nicht wirklich end4win, sorry... Ich weiß ja nicht, aus welcher Stadt Du kommst, vielleicht ist sie recht klein und das Angebot wirklich so grauenhaft und es gibt einfach keine Büchereien, Hilfsangebote und es herrscht eher die Anarchie.

Ich kann nur im Rahmen einer Großstadt sprechen, in meinem Fall von München. Hier gibt es Angebote für Schüler, wie Eltern, hier gibt es noch Rollenspielgruppen (um wenigstens eine Beschäftigung zu nennen, die kostengünstig ist), Bibliotheken, Internetzugangn an Schulen und diverse andere Freizeitangebote, die finanzierbar sind. Es werden für finanziell Schwache, die Sprachprobleme haben Förderprogramme dargeboten und es gibt soetwas wie Jugendhäuser, in denen sogar Sozialpädagogen gestellt werden, von der Stadt finanziert...

Vielleicht sind wir aber einfach speziell "reich". Andererseits weiß ich aber auch, dass es in Berlin Fördermassnahmen gibt. Und dort sind die Zustände eher mangelhaft, die Leut wollen einfach nicht, hab ich so das Gefühl.

Ich erlebe es auch wesentlich eher, dass die 60% Unterricht nicht genutzt werden und die Waldorfinhalte sind nicht "Sport ist das Leben" falls Du Dich damit einmal auseinandergesetzt hast...

Ich glaub ich bin jetzt einfach still :) Ich fühle mich missverstanden und werd wohl nicht auf einen Konsens gelangen.
 

Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde... vor allem hohle linke Propaganda. Scheint aber mittlerweile ein Trend bei Demos zu sein, dass diese Hohlköpfe dort ihre linksradikale Dummheit verbreiten. Bei den Demos gegen die Vorratsdatenspeicherung sind sie ja mit ähnlichen Parolen aufgetreten, sind aber glücklicherweise in der Masse damit untergegangen. Mich würde nur mal interessieren wie der Bericht ausgesehen hätte, wenn man bei dieser Demo mit rechten Parolen aufgewartet hätte. Da wäre die Zerstörung der Gedenkausstellung wohl nur kaum so nebenbei Thema gewesen. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass auch dieser Bericht von der Sensationspresse kommt. Vergleicht man mal die Anzahl der Leute, die bei der Demo dabei waren und schaut, wieviele dort wirklich Randale gemacht haben, stellt man fest, dass es eben doch nur ein kleiner Teil war. Den Gesichtern nach waren es vor allem mal wieder die Antifa-Idioten, die einfach die Gelegenheit genutzt haben. Dass man von der Antifa aber nicht gerade Verstand erwarten kann (sonst würden sie nicht so leeren Parolen hinterher rennen und sich solche Aktionen leisten), dürfte mittlerweile wohl den meisten bekannt sein.

Ich unterstelle aber den meisten auf der Demo Anwesenden (zumindest hier in Berlin) einfach mal, dass sie sich mit der Thematik nie wirklich auseinandergesetzt haben. Die Kurzinterviews am Anfang sprechen ja Bände. Es ist die typische Egal-Haltung zu sehen, die man heutzutage überall an den Schulen findet. Womit wir wieder bei der fehlenden Motivation wären.

Ziel verfehlt... Sechs... Setzen.
 
Du nimmst mir praktisch dir Worte aus dem Mund. Wobei ich die Kurzinterviews sogar fuer repraesentativ fuer gesamt Deutschland werten wuerde ;) Das das Senationspresse ist und alles bisschen aufgebauscht wurde ist klar.

Original von bitmuncher
Womit wir wieder bei der fehlenden Motivation wären.
Ich wuerde es gerne der Ueberreizung der Sinne durch die Ueberkonsum in die Schuhe schieben. Da die Jugendlichen dadurch foermlich ausgebrannt werden, ist kein Wunder, dass sie kaum Aufnahmefaehig sind und dadurch auf ganzer Linie versagen.
Ich mein es ist z.T. echt heftig wie aufgedreht kleinere (so 8-12 Jahre) Jungs sind. Wenn ich die seh, dass sie nach kurzer Zeit nicht mehr bei Sache sind, dauernd ihre lieblings Ballerspiele nachvertonen und grob motorisch mit verzerrtem Gesichtsausdruck gegen irgendwas picksen oder hauen, was darauf reagiert (muss nicht immer n Mensch sein, hab letztens ein Kind gesehn, dass sie auf diese Weise mit einem Touchscreen vergnuegt hat), glaube ich schon an einen negativen Einfluss gewisser Computerspiele, zu mindest auf kleinere Kinder. Ich moechte mir diese Kinder nicht spaeter im Unterricht vorstellen.

Es ist schwierig dem entgegen zu wirken, besonders als Staat. Denn dies ist vor allem die Aufgabe der Eltern. Vielleicht ist eine etwas anti-anti-authoriaerere Erziehung in manchen Faellen angebracht und es ist bestimmt nicht falsch den preußischen Tugenden eine gewisse Prioritaet beizumessen. Dann wuerden sich viel, ja sehr viele Probleme in Luft aufloesen.
 
*entsetztbin*

Links(extrem) hat nicht kapiert was in der Welt geschieht *glaub*, die sind über Marx und Lenin nicht ein Stückchen hinausgekommen und verfügen vermutlich noch nicht einmal über deren Intellekt und Wissen. Selbt die Schulen in der DDR waren nicht so verkehrt, auch wenn man bedenkt, dass die Grundideologie nicht wirklich etwas mit der Realität zu tun hatte, aber das waren vergleichsweise vorzeigbare Lernmodelle.

Faschistoid, könnte man das nennen, wenn man den gelebten Sozialismus betrachtet, der auch hier von den Kiddis gefordert wird und diese nennen sich dann tatsächtlich ausgrechnet Antifa, sie bekommen nicht einmal den kleinsten gemeinsamen Nenner Antifaschismus realisiert. Am Besten bestimmen wieder Parteikader die Gleichhiet aller, solange man konform lebt. Die Menschen sind nuneinmal nicht gleich. Soll der Mensch vielleicht ein Automat sein? Kreativität und Unterschiedlichkeit werden von marx nicht wirklich betrachetet. Diktatur des Proletariats... genau, aus meiner Sicht ein schiefer ansatz. Dass es so dermaßen politisch aufgezogen wurde, war mir nicht bewusst bisher. Mir stehen die Haare zu Berge, armes Bildungssystem...

Die Menschen sind unterschiedlich intelligent und kreativ. Diese Sozis können nicht im wirklichen Leben mitreden, wie kann man Ihnen die Aufgabe einer Schulorganisation anvertrauen? Sie leben daran vorabei und sie merken es nicht! wie es scheint. Das erinnert mich an Forderungen wie Arnarchie, die von der Oberriege durchgesetzt wird, im schönen neuen anarchistisch geordneten System *lol*

Manchmal frage ich mich, in welcher Welt diese Menschen eigentlich leben, das nenne ich einmal weltfremd... für Bildung auf die Strasse gehen und eine Uni samt Ausstellung beschädigen, v.a. Linke, die eine jüdische Ausstellung demolieren, vom Spiegel berichtet... wäre es nicht so völligst arm und grotesk, könnte man nur schallend darüber lachen...
 
Sehts ein, ihr seid am Ende.

Und in ein paar Jahren faellt Euch vielleicht auf das die jungen, dynamischen, iPodnutzend, den Kopf voll mit linearer Algebra, Audi auf Kredit kaufenden Typen nicht den menschlichen Segen- sondern den Abschaum bedeuten.

Ihr habt verloren und während ihr euch selbst verwirklicht und vertechnikt' sterbt ihr aus weil ihr selbst die urältesten Konzepte vergessen habt. Ihr zitiert gerne Einstein "Das Universum ist, wie die Dummheit der Menschen unendlich..." und merkt gar nicht das Ihr mit euren Netbooks und Handys genau zu der Kategorie Mensch gehört die Einstein damit meint.

Ihr seid alle so aufgeklaert und schlau und habt den absoluten durchblick und immer die richtige Idee.
Das ist seltsam. Denn obwohl alle schlauer sind und das Bildungsmass stetig steigt, wird nichts besser.
 
@chromatin

mit wem sprichst Du? Ihr...
  • Jene, die im Moment die Zügel in der Hand haben, als verständlich machen wollen, was im Moment verkehrt läuft? Scheint mir fast so, aber warum dann die direkte Rede, im Rahmen der bisherigen diskussion, die von einigen hier geführt wird...
  • Oder jene, die den Streik organisiert haben, oder die Linken, die in diesem sensationspresse-Video zu sehen waren? Zu beiden passt der erste Absatz aber nicht...
  • Oder den Diskussionsführenden, die allerdings noch nichts davon erwähnt haben, dass eine Spass-Kauf-Gesellschaft ihr Anliegen ist und was hat dieser gesellschaftliche Auswuchs mit linearer Algebra, Aufklärung und Ideen zu tun?
  • Oder meinst Du mich, ich hatte bisher Ideen, ich liebe Ideen, aber bin ich Ihr? Oder meinst Du all jene hier, die Ideen geäußert haben, zu den Streikpunkten? Ich sehe den Zusammenhang nicht... Alle vielleicht, die sich Gedanken um die Bildung machen, in einem System, das Dir nicht gefällt, hauptsache dagegen? Wo bleibt dann aber eine durchführbare reale Alternative?
Kannst Du irgendwie konkretisieren, was Du ausdrücken möchtest?

So wirklich viele Ideen wurden in letzter Zeit im Bildungsbereich nicht durchgesetzt, außer ein wenig Schräubchen hier und dort drehen. Und wirklich "schlauer" wurden die Schüler dabei nicht, man merkt eher eine Tendenz zu Demotivation, Aufnahmeunfähigkeit,... Das Bildungsmass ist auch nicht wirklich gestiegen, wenn ich mir so die Vergleiche ansehe, z.B. Hauptschule meinerzeit und heute. Ich weiß nicht ganz, von was Du sprichst... Oder meinst Du, wenn die Leute schlauer würden, das Bildungsmass stiege und die Menschen gern lernen würden, macht das keinen Sinn, weil eh nur Handys gekauft werden, man Kredite aufnimmt und eigentlich alle mit Ihrer Technik verblöden? Zurück zu den Kelten, als urlates Konzept, oder den Sumerern, oder Ägyptern, oder wer auch immer? Welche Lebensweisheiten meinst Du?
 
@Landra

Kannst Du irgendwie konkretisieren, was Du ausdrücken möchtest?

Ein wenig von der Erkenntnis dass kein Bildungssystem uns die geistige flexibilität, den
Unternehmergeist und Wagemut, den Ideenreichtum mit der Möglichkeit für jeden einzelnen diese
auch in die Tat umzusetzen...all solche Sachen die letztendlich für uns alle einen angenehmen
Lebensstandard bedeutet könnten. In einem Land mit einem fairen sozialen System.

Die momentanen Zustände sind nicht ausschliesslich ein Versagen des Staates und seiner Minister.
Schliesslich ist der Tisch reich gedeckt in diesem Land, einem der freiesten Länder der Welt.
Jeder hat Zugang zu allen erdenklichen Informationen. Man darf sich versammeln, man kann Lerngruppen
organisieren..die Möglichkeiten gibt es zu Hauf. Wie bitmuncher schon sagte: Das nicht-nutzen von (auch oeffentlichen) Angeboten. Das Nicht-engagieren für das eigene Leben.

Ich meine damit das wir alles verpennt haben als wir lieber anfingen unser Geld in allerlei Unsinn zu pumpen welcher fuer nichts anderes als fuer unsere Komplexe und Dekadenz stehen, Kinder inklusive.

Die Kinder von heute haben ja nicht unbedingt schuld. Sie sind ein Produkt von Versaeumnissen das Leben als etwas dynamisches zu begreifen- dass es weiter geht. Sie koennen den Anforderungen nicht gerecht werden. Und das was uns fehlt lässt sich nicht mit besseren Bildungssystemen realisieren.
Wir brauchen keine 16 jährigen Kinder mit dem Kopf voller Algebra, Biochemie oder wissenschaftlichen Analysen jeglicher Art, die sie noch gar nicht imstande sind zu begreifen.

Wir brauchen Entspannung, echte Werte, Ideale und Ziele. Daraus erwaechst Mut und Tatendrang.
Und ein umfassenderes Begreifen der Welt. Jeder pubertierende kennt die Probleme die auf uns zukommen sehr genau. Trotzdem haben sie Handy, fressen Fastfood und haben einen stromfresser PC zuhause auf dem sie Referate ueber Klimawandel verfassen, waehrend MTV im eigenen Fernseher laeuft.

Die aktuellen Kids sind in eine Dekadenz hineingeboren worden aus der heraus sie der Welt, und insbesondere den "fernoestlichen Schwellenlaendern" nichts entgegenzusetzen haben.
 
Original von Chromatin
Und das was uns fehlt lässt sich nicht mit besseren Bildungssystemen realisieren.
Wir brauchen keine 16 jährigen Kinder mit dem Kopf voller Algebra, Biochemie oder wissenschaftlichen Analysen jeglicher Art, die sie noch gar nicht imstande sind zu begreifen.

Wir brauchen Entspannung, echte Werte, Ideale und Ziele. Daraus erwaechst Mut und Tatendrang.
Und ein umfassenderes Begreifen der Welt. Jeder pubertierende kennt die Probleme die auf uns zukommen sehr genau. Trotzdem haben sie Handy, fressen Fastfood und haben einen stromfresser PC zuhause auf dem sie Referate ueber Klimawandel verfassen, waehrend MTV im eigenen Fernseher laeuft.

Sehr schön getroffen.

MfG
 
@ chromatin und zaibl, wie habt ihr euch das so vorgestellt, ohne das Wissen über Algebra und Chemie und was sonst noch gelehrt wird?

Wie würde eure Erziehung aussehen? Was sind eure echten Werte und Ziele anstelle von Leistung, Geld und Familie? Was versteht ihr unter einem Begreifen der Welt, wenn nicht über Geschichte, Sozialkundeunterricht und was unsere Gesellschaft sonst noch zu bieten hat im Rahmen des Lebens eines Heranwachsenden?

Ein Leben ohne Handy, Rechner, Fernseher, schnellebiges Essen allgemein, was ihr glaub ich mit Fastfood mit inbegriffen meint.. wie wollt ihr das realisieren?
 
Mal ein kurzer Einspruch an der Stelle.
Und das was uns fehlt lässt sich nicht mit besseren Bildungssystemen realisieren.
Wir brauchen keine 16 jährigen Kinder mit dem Kopf voller Algebra, Biochemie oder wissenschaftlichen Analysen jeglicher Art, die sie noch gar nicht imstande sind zu begreifen.

Wir brauchen Entspannung, echte Werte, Ideale und Ziele. Daraus erwaechst Mut und Tatendrang.
Und ein umfassenderes Begreifen der Welt. Jeder pubertierende kennt die Probleme die auf uns zukommen sehr genau. Trotzdem haben sie Handy, fressen Fastfood und haben einen stromfresser PC zuhause auf dem sie Referate ueber Klimawandel verfassen, waehrend MTV im eigenen Fernseher laeuft.

1. Ich weiß nicht ob es an dir liegt, aber im allgemeinen sollte man mit 16 sehr wohl imstande sein den Stoff, der bis zur ~10. Klasse gelehrt wird, zu begreifen.

2. Ich hoffe der erste Satz im zweiten Absatz ist ein Scherz. Wir hinken, nach Meinung vieler "Forscher" zumindest, Bildungsmäßig hinter vielen anderen Ländern - erstmal entspannen?
Abgesehen davon widersprichst du dir, einerseits klagst du an, dass ein 16 Jähriger nicht in der Lage ist Algebra und Biochemie zu begreifen, andererseits soll ein "umfassendes Begreifen der Welt" stattfinden - ist das simpler als Mathematik 10. Klasse oder läuft das einfach nur auf weichgespülte Philosophie hinaus?

Mal davon abgesehen, es heißt nicht "die pubertierenden", grade bei der Bildung sollte man sich ein solches über-einen-kamm-scheren sparen.
 
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