Also ich möchte auch mal kurz Stellung nehmen zu den "Gegebenheiten" hier
ich selbst habe dieses Jahr mein Abi "nebenbei -> 2. Bildungsweg" in Teilzeit erworben, und 2004 meinen Sekundar I, dazwischen eine Berufsausbildung.
- Thema Stress und Druck
Wie soll ich es nun am verständlichsten schreiben, ohne direkt eine aufn Deckel zu bekommen, ich versuchs mal so:
Das Leben ist nuneinmal kein Wunschkonzert, wer nicht bereit ist sich zusammenzuraffen und aktiv etwas für die Schule zu tun, hat halt verloren (Friss oder Stirb Mentalität ok), allerdings kann man schon viel Arbeit einsparen wenn man einfach mal aktiv im Untericht mitarbeitet und mit offenen Augen durch die Welt geht.
Desweiteren sollte man spätestens in der 10 an dem Punkt angekommen sein "oh es geht hier ja um _meine_ Zukunft" und nicht weiter seine Zeit damit verplanen, wann denn das nächste Komasaufen statt findet...
Nennt mich von mir aus Streber, arrogant oder sonst wie (ich formuliere absichtlich teilweise etwas überspitzt), mir herzlichst egal, aber ich war nicht der einzige, der seinen Realschulabschluss bzw das "Abitur in Teilzeit" ohne großen Stress geschafft hat (jeweils 2er Schnitt, und Abitur in Kombination mit Vollzeitjob!)
-Thema Studiengebühren
Ist ein zwiespältiges Thema, persönlich finde ich haben beide Seiten ihre pros und contras.
Generell handhabe ich es, dass jemand der länger als nötig, quasi ab dem 12ten Semester ordentlich blechen darf, schafft den Anreiz sich ernsthaft mit dem Studium auseinander zu setzen.
Es stellt sich mir die Frage warum Studenten "kostenfrei" studieren können sollen, Kita-Plätze aber zu bezahlen sind, in diesem Zusammenhang sind die Gebühren gerechtfertigt aus meiner Sicht.
Der Staat ist nunmal keine 7Euterige Kuh, und kann auch etwas von seinen Bürgern verlangen....
Dass es mitunter problematisch ist für Studenten aus "ärmeren Schichten", mag begründet sein, aber wofür gibt es die KfW, BaföG und Co?
Allerdings führt eine Diskussion über Studiengebühren weit vom Thema weg
- Förderung in der Schule statt Nachhilfe
--> siehe vernünftig werden und mal was für die Schule aus eigenem Antrieb unternehmen
- Lehrmittelfreiheit/aktuelle Lehrmittel
Da stimme ich zu, dass manche Bücher und Materialien etwas aktualisiert werden könnten, allerdings helfen Zeitungsartikel oder Internetauszüge schon weiter
- Abitur in 12 Jahren
Ist doch nichts groß anderes als mit den Bachelor Abschlüssen an der Hochschule, die Schüler/Studenten werden früher ins Leben entlassen, wenn es durchdacht und geplant durchgeführt wird, vom Lehrplan und den Lehrkörpern her, sehe ich da nicht das große Problem drinnen. (und verweise wieder auf die Eigeninitiative)
- Kleinere Klassen
Ist eine angebrachte Forderung, allerdings müsste sich für die nötigen Lehrkörper auch erstmal das entsprechende Personal finden lassen, von den Kosten dafür rede ich jetzt mal nicht, weil es doch ein imenses Aufkommen wäre, was nicht ohne weiteres zu Decken ist, egal wo dann dafür gespart wird, irgendwer kräht immer, dass es ihm nicht passt. Und es ist ja nichts neues, dass unser Staat Geld lieber für andere Dinge veräußert (wo man dann zuerst einmal ansetzen müsste)
-Abschaffung der 3 Schulwege
Meiner Ansicht nach, totaler Schwachsinn
Alle in eins werfen und schauen wo man bleibt? Dann aber goodbye Pisa, goodbye Deutschland
Wer die Hauptschule packt, kann seinen Realschulabschluss machen und dann auch noch sein Abitur und studieren, wenn man möchte, es hindert dich niemand daran. Es wird schließlich 2 mal bewertet, in der Grundschule (4te Klasse afaik) und nach Ende der Orientierungsstufe (Klasse 6)...
@Vorschlag - Bundeswehretat
Wird da nicht eh schon an allen Ecken und Enden gespart? Was nutzt uns eine Armee, deren Material quasi noch den Reichsadler trägt, weil kein Geld da ist, die BW ist ja nicht nur "für Krieg da"
*in Erinnerung ruf* sondern auch als Hilfe für Katastrophenereignisse. vgl. Elbhochwasser
Soweit meine Meinung
