spätrömische Dekadenz...

wie dreist kann man (oder ehr "Frau") nur sein...
https://www.youtube.com/watch?v=UploRFisvRU

ich wäre in so einem Fall für die Möglichkeit einer Sammelklage der deutschen Steuerzahler auf Schadensersatz... 30.000 Euro * Anzahl der Monate, die sie durch "nichts-tun außer schön-aussehen-und-lächeln" geglänzt hat...
 
Das Gleiche hab ich mir bei der Sendung auch gedacht. Sie einfach zurück an die Arbeit zu lassen, sollte jedenfalls nicht drin sein. Bei jedem anderen Angestelltenverhältnis hätte sie bereits ihre Kündigung auf dem Tisch. Offenbar ist sich Frau Koch-Mehrin nicht bewusst, dass sie im weitesten Sinn Angestellte des Volkes ist und als solche auch Verpflichtungen hat.
 
Echt unglaublich. Wobei ich glaube, dass sie nicht die Einzige ist, die den Petitionsausschuss nicht so ernst nimmt, das sah ziemlich leer aus. Existiert dort eigentlich kein Mechanismus, welcher die Anwesenheit erfasst? Wie ist das eigentlich hier in DE?

Zum Beitrag an sich: Es ist nicht so klug, sich von jemanden die Abwesenheit einer Person bestätigen zu lassen, der/die im gleichen Satz zugibt, dass er/sie die betreffende Person wahrscheinlich nicht einmal erkennen zu würde ;)
 
Tja was soll man dazu großartig schreiben, es gibt nun mal Menschen in unserer Gesselschaft die es als selbstverständlich erachten, sich "Durchmogeln" zu müssen.
Nach dem Beitrag des Panaroma, scheint die Koch-Mehrin eine dieses Menschenschlags zu sein. Wird sicherlich nicht die einzigste sein, hatte vermutlich pech das sie gerade herausgefischt wurde - vielleicht liegt der Grund in ihrer zusammengeschusterten "Doktorarbeit".

Mir ist es vollkommen unverständlich wie man im politischen Sinne eine Ideologie - "Parteikern" - versucht zu vetreten, wenn man nicht mal selbst dahinter steht.

Wie bereits bitmuncher erwähnt hat , in einem Arbeitverhältnis wäre bereits eine Kündigung wegen nicht erbrachter Leistungen auf dem Tisch ... für die
"armen bedauerlichen Gestalten im Politik Alltag" zählt das nicht, nein sie werden noch mit Sonderleistungen belohnt - wie z.B. erhöten Diäten...
Schmarotzer sind das ... der Kuckuck macht es ja nicht anders, nur dass wir das Nest bilden.

Wäre unsere mediale Berichterstattung nicht korrumpierbar, müsste das auf und runter durch die Medienlandschaft gehen.

Und ständig die leier vom Euro, nerv nun allmählich, sehr viele Entscheidungen haben einzelnen Nationen mehr geschadet als nutzen erbracht.
Natürlich würde das kein Politiker zugeben, denn man will ja wieder gewählt werden ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgeordnete die keine Ahnung haben worüber sie eigentlich genau abstimmen sind eigentlich um keinen Deut besser...X(

Und da sage mal noch einer, eine Partei, die sich bisher nur mit einer überschaubaren Anzahl an Themen auseinander gesetzt hat, wäre in einem Landesparlament fehl am Platz...
Da sind mir die unerfahrenen 15 Freibeuter, die zu ihren Wissenslücken stehen und ehrlich bemüht sind, sich in die Themen einzuarbeiten, zu denen sie sich eine Meinung bilden sollen/müssen, tausend mal lieber wie derartige Hochglanz-Politiker, deren größte Sorge es ist, was wohl ein gewisses Boulevard-Magazin mit 4 Buchstaben so über sie "berichtet"...
 
Abgeordnete, die nicht wissen worüber sie abstimmen, sind ja nun nichts neues. Die gibt es schon seit Jahrzehnten. Ein populäres Beispiel dafür war die Abstimmung zum Vertrag von Lissabon. Da hatte auch ein TV-Sender vor der Abstimmung eine Befragung diverser Politiker gemacht und festgestellt, dass die zumeist nicht wussten, was überhaupt Inhalt dieses Vertrags war. Auch das sehe ich zum Teil als Faulheit und nicht unbedingt als Unwissenheit. Es gehört zum Job eines Politikers, dass er sich vor einer Abstimmung zur Thematik informiert. Dafür stehen Abgeordneten sogar extra Dienststellen zur Verfügung, bei denen sie Informationen einholen können. Politiker, die dieser "Pflicht zur Informationsbeschaffung" nicht nachkommen, sind kein Stück besser als die Koch-Mehrin. Leider ist das ein Grossteil der Bundestagsabgeordneten.

Andererseits ist die heutige Zeit so schnelllebig, dass Politiker in ziemlich kurzen Zeitspannen mit sehr vielen komplexen Thematiken zu tun bekommen. Es ist für sie also kaum noch überblickbar, was in der Politik abgeht. Das ist ein allgemeines Problem der heutigen Zeit und daher nur teilweise den Politikern anzulasten. Allerdings könnten sie auch die Reissleine ziehen und auch mal klar sagen: Uns bleibt zu wenig Zeit uns in Thematik XY einzuarbeiten und daher muss die zugehörige Abstimmung verschoben werden. Dass sie dies nicht tun, zeigt wie wenig Arsch sie in der Hose haben.

Oder kurz gesagt: Wir werden von Flaschen regiert, die zum Teil auch noch Faulheit an den Tag legen.

Und da helfen auch die Piraten nichts. Die werden in diesen Strudel jetzt genauso reingerissen und werden daher ziemlich bald auf den Boden der Tatsachen zurückkehren. Auch sie werden feststellen, dass es nicht möglich ist die heutige Politik noch zu überblicken. Und es ist noch weniger möglich, wenn nicht Fachleute zu bestimmten Themengebieten die entsprechenden Stellen in der Regierung besetzen. Eine Person ohne Fachkenntnisse in Soziologie und Pädagogik ist als Familienminister genauso unbrauchbar wie eine IT-Fachkraft in einer Landesregierung. Die meisten Piraten könnten gut Stellen von Datenschutzbeauftragten oder auch im BMI besetzen, sind aber imo in einer Landesregierung grossteils fehl am Platz. Ob sie da nun mit ihrer Unwissenheit "glänzen" bzw. dazu stehen oder nicht, macht keinen Unterschied in der Qualität des Regierens. Es macht lediglich einen Unterschied in der Qualität der Kommunikation. Die Regierungstätigkeit wird dadurch nicht besser und daher hilft es recht wenig. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Wobei ich mich frage ob Faulheit das richtige Wort ist, ich denke Desinteresse trifft es eher. Den Abgeordneten, die sich unwissend gezeigt haben, ist es wohl ziemlich egal worüber sie genau abstimmen, solange ihre Diäten rechtzeitig auf dem Konto sind.
Das die Abgeordneten häufig nur wenig Zeit haben sich mit sehr komplexen Themen zu beschäftigen ist natürlich wahr und es ist auch klar, dass sich nicht jeder alle Details einprägen kann - aber bei einer so bedeutenden (und kontrovers diskutierten) Entscheidung kann man doch wohl erwarten das die wichtigsten Eckdaten sitzen, oder? Jeder interessierte Zeitungsleser hätte die korrekte Summe nennen können.

bitmuncher hat gesagt.:
Eine Person ohne Fachkenntnisse in Soziologie und Pädagogik ist als Familienminister genauso unbrauchbar wie eine IT-Fachkraft in einer Landesregierung.
Das würde ich so nicht unbedingt unterschreiben, ein Minister muss nicht unbedingt über Fachkenntnisse verfügen (tatsächlich haben Minister diese ja auch nur in den seltensten Fällen). Minister sind im wesentlichen Manager, die die Abläufe und die Ressourcen ihres Ministeriums koordinieren und verplanen - die eigentliche fachbezogene Arbeit wird von Staatssekretären und fachlich versierten Beamten erledigt. Ein Manager der in der freien Wirtschaft bei einer Fluglinie tätig ist, muss auch kein Flugzeug-Ingenieur oder Pilot sein - er muss lediglich wissen wie man Ressourcen und Prozesse organisiert...
 
Andererseits ist die heutige Zeit so schnelllebig, dass Politiker in ziemlich kurzen Zeitspannen mit sehr vielen komplexen Thematiken zu tun bekommen. Es ist für sie also kaum noch überblickbar, was in der Politik abgeht. Das ist ein allgemeines Problem der heutigen Zeit und daher nur teilweise den Politikern anzulasten. Allerdings könnten sie auch die Reissleine ziehen und auch mal klar sagen: Uns bleibt zu wenig Zeit uns in Thematik XY einzuarbeiten und daher muss die zugehörige Abstimmung verschoben werden. Dass sie dies nicht tun, zeigt wie wenig Arsch sie in der Hose haben.
Jein. Es ist ja nicht so, dass die Probleme innerhalb von wenigen Tagen von einem Politiker gelöst werden müssen. Es existieren ja durchaus Experten, die sich mit diesen Themen genau auseinandersetzen, Lösungsvorschläge erarbeiten und diese haben dann alle eine gewisse Qualität. Die Aufgabe von Politikern ist es dann nur noch sich ihren Favorit auszusuchen und ihn der Bevölkerung schmackhaft zu machen.
 
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Andererseits ist die heutige Zeit so schnelllebig, dass Politiker in ziemlich kurzen Zeitspannen mit sehr vielen komplexen Thematiken zu tun bekommen. Es ist für sie also kaum noch überblickbar, was in der Politik abgeht. Das ist ein allgemeines Problem der heutigen Zeit und daher nur teilweise den Politikern anzulasten.
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Dem möchte ich klar wiedersprechen.
Die Politiker haben für jeden "Fachbereich" eine eigene Politiker/in. Diese sollten in ihrem Fachgebiet klares Wissen haben, oder zumindest bei einer Frage zu diesem Thema ausreichend Ahnung haben um darüber Fachgerecht entscheiden zu können und ggf. auch das Wissen entsprechend als "kurzes Briefing" an die Parteikollegen weiterzugeben.
Würde das entsprechend umgesetzt dürfte es bei den Wahlen keine zu große Unwissenheit geben.

Doch leider haben wir ja das Problem dass ich heute Umweltminister sein kann und morgen schon Familienminister.
Das ist als wäre ich heute Fachinformatiker und Morgen Chirurg.

Ich lasse mich gerne berichtigen oder wiedersprechen, aber so sehe ich das. (Wobei ich zugeben muss dass ich in Politik nicht unbedingt der Beste bin)

greetz
chris
 
Ich stimme meinem Vorredner zu, nur kann ich die deutsche Situation nicht so gut beurteilen. Man sieht es in Österreich aber auch sehr schön: Unser Ex-Finanzminister war Agrarökonom (ich bezeichne das gerne boshaft als studierten Bauern), unser Kanzler hat das Studium der Rechtswissenschaften begonnen, aber nie beendet, der Gesunheitsminister ist Maschinenschlosser, der Verteidigungsminister verweigerte den Grundwehrdienst und wurde Zivildiener, die Unterrichtsministern studierte Wirtschaftswissenschaften, ... Es ist eine gewisse Systematik erkennbar, ja nicht etwas machen von dem man Ahnung hat.

mfg benediktibk
 
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