Sonstiges Steve Jobs ist tot

Nun, es liegt wohl größtenteils (nicht gänzlich) wohl daran, dass Steve Jobs noch aktuell war und Ritchie eben nicht mehr.

Zweitens hatte Ritchie damals auch nur etwas für einen eher überschaubaren akademischen Personenkreis etwas Wertvolles beigetragen, und nichts, was den Massenkonsum direkt beeinflusst hätte. (Was natürlich nichts an seinen Leistungen schmälert; im Gegenteil)

Also der Vergleich hinkt schon. Wir wissen genau, warum Steve Jobs mehr im Rampenlicht steht, als Ritchie.
Das macht es ja so Schade. Aber der umgekehrte Fall wäre einfach unlogisch.

Jemand der heute lebt, und von der IT-Welt eben nur die Konsum-Seite kennt, also die meisten, der wird es schwer haben, Anerkennung für etwas aufzubringen, was er gar nicht kennt.

Wir haben solch gelagerte Fälle übrigens nicht nur hier. Beispielsweise in der Musik-Industrie kommt das auch oft vor.
Da werden sehr gute alte Lieder, die mit Herzblut geschrieben wurden, gecovered in einen Computer-Synthesizer eingegeben, verschnellert, die Basslinie aufgedreht, und fortan kennt die absolute Mehrheit die Melodie nur von Scooter oder was weiss ich für ne Pseudo-Band. Und dann sieht es so aus, als hätten die das Lied geschrieben.
Wer zum Teufel ist Valerie Dore (The Night)?
Quatsch, die Melodie ist doch nicht von Peter Maffay, das hat Scooter erfunden! (Ich wollte nie erwachsen sein / Nessaja)

 
Ich zitiere ja ungern aus dem Heise Forum, aber irgendwer schrieb zum Tode von Ritchie "Die wirklich großen gehen leise.".

Ich denke das kann man so stehen lassen und es spricht für sich.
 
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