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Ich frage mich wo dieses merkwürdige undurchsichtige Geseiere um Information und Entropie (Größtenteils bloß Wortspielerei), denn an irgendeiner Stelle die konkreten Beobachtungen von Evolution widerlegt? Gar nicht.
Folgendes bleibt also bloß übrig: Du glaubst bloß, dass etwas nicht passiert sein kann, weil du an irgendeine Form von schwammigen Informations- und Entropiegesetzen glaubst, die irgendwelche Einzelpersonen mal in ihr Buch geschrieben haben.
Erstens gibt es so gut wie nichts empirisches bzgl. der Grundaussagen der Evolutionstheorie und Artenentstehung (Fossilien gehören nämlich afaik nicht dazu).
Zweitens ist doch die grundlegende Frage durchaus berechtigt - die Frage der Organisation von Materie und warum sie sich denn ausgerechnet so organisiert hat (ok. Ist nicht direkt ein Thema der Evolution).
Im übrigen ist es noch immer nicht wahr, dass empirische Wissenschaft die einzige Möglichkeit der Erkenntnisgewinnung ist
So denken wir z.B. an Demokrit, der mehr Erkenntnis gewonnen hat als heutzutage ganze Heere von Laborsklaven![]()
Das stimmt doch auch nicht. Es gibt massive empirische Evidenzen.
Siehe z.B. hier:
29+ Evidences for Macroevolution: The Scientific Case for Common Descent
Nochmal: Mein Standpunkt ist, dass die bisherige EvoT als Modell nicht ausreicht.
Zitat:
Zitat von Chromatin Beitrag anzeigen
Nochmal: Mein Standpunkt ist, dass die bisherige EvoT als Modell nicht ausreicht.
Ausreicht wofür genau? Jetzt ganz vorsichtig formulieren. Vielleicht liegt hier das Problem?
Das Modell reicht nicht aus um die Entstehung der Arten (insbesondere das), des Lebens und gar des Bewusstseins zu erklären
und sollte auch nicht als "gültiges" Erklärungsmodell in den Schulen vorgestellt werden. Hier sollte es eine Einschränkung geben. Die EvoT beschreibt viel - erklärt aber wenig.
In Bezug auf Bildung halte ich es grundsätzlich für angemessener zu lernen dass man eben noch nicht so viel weiß, als umgekehrt.
Und es ging auch um die Feststellung, dass empirische Wissenschaft nicht die einzige Erkenntnismethode sein SOLLTE und dass die Fokussierung auf "messbares" den Blick verengt (das gilt natürlich nicht für alle Bereiche der Wissenschaft).
Obwohl in der 2. Umkehrung die letzten Töne "näher" beieinanderliegen, so "hört" und empfindet man es völlig anders. Man "hört" den Abstand größer als er (gemessen) tatsächlich ist. Würde man Musik nach Schwingungsverhältnissen komponieren waere das ziemlich oede.
Noch ein Beispiel: Obwohl die Schwingungsverhältnisse über mehrere Oktavräume mathematisch völlig eindeutig zu bestimmen sind, ist es als Methode um ein Klavier zu stimmen, völlig ungeeignet. Würde man ein Klavier absolut "Frequenzrein" stimmen, so würde es sich verstimmt anhören.
Das Ohr hat offenbar eine eigene Interpretation von Harmonik dessen Logik uns völlig unklar ist
Wenn nun jemand Musik hört und (Hör)Erfahrungen durch Musik macht so sind das ja (ganz unwissenschaftlich) Subjektive Wahrheiten. Etwa wird die Mondscheinsonate oder das Ave Maria als "schön" empfunden und von der Melodie sehr eingängig
, obwohl die Praxis des Klanges das physikalisch messbare ignoriert. Das ist insofern bemerkenswert, weil eben die harmonikalen Zusammenhänge in der mathematischen Perspektive Sinn machen und folgerichtig sind. Angewendet sind sie aber nutzlos und "falsch".
Die Evolutionstheorie hat doch auch überhaupt nicht den Anspruch die Entstehung des Lebens (Abiogenese) oder des Bewusstseins (Neurologie) zu erklären.
Die Abiogenese, auch bekannt als chemische Evolution, ist sehr wohl ein Teil der aktuell gängigen Evolutionstheorie.
... Und ja, Überraschung, Überraschung, das menschliche Hirn nimmt Musik anders wahr als ein Computer (was hauptsächlich auf die beschränkte Leistungsfähigkeit unseres Akustiksensors aka Ohr zurückzuführen ist).
Der leiseste wahrnehmbare Schall erzeugt eine Leistung von weniger als 10-17 W im Innenohr. Innerhalb einer zehntel Sekunde, die das Ohr braucht, um dieses Signal in Nervenimpulse umzusetzen, wird durch eine Energie von etwa 10-18 Joule schon ein Sinneseindruck erzeugt.
Ähm - nicht wirklich. Denn in Teilen des Gehirns, die nicht zum "auditiven Kortex" gehören passieren schon ganz andere Dinge mit dem was gehört "wurde". z.B. verknüpfte Erinnerungen, eingenistete Querverbindungen und Emotionen generell. Klar kannst Du messen dass sich im Gehirn "irgendwas tut". Aber was lässt sich (aktuell) denn bitte konkret daraus ableiten?Nichtsdestotrotz kann man zeigen, dass bestimme Töne, Intervalle und unterschiedliche Kombinationen beider, unterschiedliche Hirnregionen stimulieren [0] und basierend darauf auch voraussagen, wie ein bestimmtes Musikstück auf (die meisten) Zuhörer wirkt.
Nochmal - sie beschreibt. An schlüssigen Erklärungsmodellen mangelt es nach wie vor. Auch eben WEIL man soviel dazu gelernt hat (seit Darwin).Aber die Evolutionstheorie erklärt die Diversität von Arten durch Selektionsmechanismen und common descent (alle Arten haben eine gemeinsame Abstammung).
Wie wäre es mit: Man lernt den aktuellen wissenschaftlichen Konsens und die bis dato vorhandenen besten Erklärungsmodelle und selbstverständlich auch offene Fragen oder Gebiete in denen wir noch nicht so viel Wissen. Also einen gegenwärtigen sinnvollen Abschnitt menschlichen Wissens.
Aber vor allem wissen wir seit PISA auch: Viel wichtig ist unter Umständen eben Methodenwissen, critical thinking, scientific literacy, anstatt der bloßen unhinterfragten Vermittlung von bloßen Wissens- und Faktenfragen.
Da missverstehen wir uns. Natürlich ist das, worüber ich etwas erfahren will, der Gegenstand meiner Forschung.Das kommt doch darauf an, was man möchte.
Aber, wenn wir die Natur erforschen wollen, dann können wir doch praktisch nicht anders als eben... ja die Natur zu erforschen und zu beobachten und in ihrem Rahmen zu testen.
Wenn man einen Forschungsgegenstand (Natur) erforschen möchte, dann nutzt man diesen bestenfalls zur Erforschung... Was denn sonst?
@Ath++
Nochmal - sie beschreibt. An schlüssigen Erklärungsmodellen mangelt es nach wie vor. Auch eben WEIL man soviel dazu gelernt hat (seit Darwin).
Siehe auch die Caveats und "possible falsifications" in deinem zuvor verlinkten Dokument + die nicht vorhandenen Erklärungsmodelle von Systemen wo Fauna und Flora sich gegenseitig bedingen.
Ohnehin würde ich die Formulierung "nach derzeitigem Erkenntnisstand" gerne als Durchsetzungsfähiger sehen. Gerade wenn es um die Frage der Wissenschaften in der kindlichen Bildung/Schule geht.
Nur die Art und Weise und "Huldigung" der Ergebnisse ist IMHO manchmal hinterfragungswürdig.
Wieso Sinnessystem? Ich rede natürlich von mechanischen Mikrofonen, bzw digitaler Verarbeitung von Audiodaten. Warum sollte ich sonst die Wahrnehmung eines Menschen und eines Computers vergleichen. Und das bezog sich auf:
Unser Ohr ist eben nicht so perfekt, dass es die "Audio-Realität" genauer erfassen könnte, als es mit Maschinen möglich ist und deshalb fast man empirische Erkenntnisse über die Schwächen unseres Akustiksensors in Modellen zusammen, mit denen sich dann Voraussagen über die Wahrnehmung von Akustiksignalen treffen lässt.
Wie genau unterscheidest du Erklärung und Beschreibung?
Vergleichsweise: Auch haben wir noch keine quantentheoretische Erklärung für Gravitation, nur einige Hypothesen. Viele Dinge bezüglich Gravitation sind ungeklärt.
Das bedeutet aber nicht, dass deswegen irgendwie in Zweifel steht, dass die Erde in einer ellipsoiden Umlaufbahn um die Sonne und ihr Gravitationsfeld kreist und nicht umgekehrt.
Da bin ich bei dir. Würde sich diese Haltung gesellschaftlich durchsetzen, so würde man das ein oder andere nicht "probieren" oder gar vermarkten, solange man nicht noch eine größere Gewissheit hat. Oder zumindest einer potentiellen Gefahr/Unklarheit mehr Gewicht bei der Entscheidung irgendwas zu vermarkten einräumen.Klar. Das ist ein wesentliches Merkmal von wissenschaftlicher Arbeit. Kritisch und Skeptisch zu sein und auch, dass man in vielen Dingen falsch liegen kann und, dass wir Dinge nie als absolut wahr hinstellen, sondern, dass man stets nach einem Grad an Gewissheit nach den Evidenzen, die einem zur Verfügung stehen, urteilt. Die Evolution hat einen sehr hohen Grad an Gewissheit.
Ich wüsste nicht wann und wo ich Empirie diskreditieren wollte. Meine Kritik ist: Wir legen in zu vielen Bereichen zu viel Wert auf Empirie und zu wenig auf, sagen wir - Evidenz (nach Epikur, um in der Nomenklatur zu bleiben).Aber gerade ging es doch um die Empirie als Erkenntnisweg, den du diskreditieren wolltest. Und darauf nennst du mir Beispiele in denen es günstiger ist empirisch vorzugehen als nicht...
Wir legen in zu vielen Bereichen zu viel Wert auf Empirie und zu wenig auf, sagen wir - Evidenz (nach Epikur, um in der Nomenklatur zu bleiben).
EPIKUR setzt alle Evidenz enargeia in die Sinneswahrnehmung (Diog. L. X, 52), die als solche immer wahr sei (l. e. 32; Sext. Empir. adv. Math. VII, 203, VIII, 63 squ.).
Der Ausdruck Empirismus (griechisch εμπειρισμός, von der Empirie, bzw. lateinisch empiricus, der Erfahrung folgend‘) wird bei Klassifikationen erkenntnistheoretischer Theorieansätze für Theorien gebraucht, welchen zufolge Wissen, verstanden als gerechtfertigte wahre Erkenntnis, zuerst oder ausschließlich auf Sinneserfahrung beruht
Was beobachtet die Evoforschung denn konkret? Ich glaube kaum dass je ein Wissenschaftler die Entstehung einer neuen Art beobachtet hat. Zu wissen wie eine neue Art entsteht wäre aber entscheidend, um das Zustandekommen unserer Welt zum Status Quo zu ergründen. Konkrete Beobachtungen schön und gut-aber es geht schliesslich darum, was die Wissenschaft aus ihren Beobachtungen ableitet. Und soweit ich es blicke, betritt die EvoT an dieser Stelle das weite Gebiet der Spekulation. Einfach aus dem Grund, das unsere Beobachtungsreichweite an dieser Stelle aufhört.Ich frage mich wo dieses merkwürdige undurchsichtige Geseiere um Information und Entropie (Größtenteils bloß Wortspielerei), denn an irgendeiner Stelle die konkreten Beobachtungen von Evolution widerlegt? Gar nicht.
Ja...ich denke das kann man so sagen. Wobei ich es ein wenig mutig finde, bei Leuten wie Zeilinger von "irgendwelchen Einzelpersonen" zu reden und grundlegene Naturgesetze als schwammig zu bezeichnen, aber nun gut.Folgendes bleibt also bloß übrig: Du glaubst bloß, dass etwas nicht passiert sein kann, weil du an irgendeine Form von schwammigen Informations- und Entropiegesetzen glaubst, die irgendwelche Einzelpersonen mal in ihr Buch geschrieben haben.
Wo wir schonmal beim Thema Empirie sind...So funktioniert empirische Wissenschaft aber nicht. Wir denken uns nicht irgendeine abstrakte Idee und verwerfen dann empirische Beobachtungen. Wir machen empirische Beobachtungen in der Natur und versuchen mit möglichst wenig Annahmen diese Beobachtungen zu erklären.
Keine Ahnung was du mit "nicht versöhnen" meinst. In der Quantenphysik ist so einiges nicht oder nur temporär erklärt. Beispielhaft sei hier die alte Frage genannt, ob das Licht nun Teilchen oder Welle ist und wie oft die Erklärung sich geändert hat. Meines Erachtens haben aber viele Physiker einen schönen Ansatz gefunden, um solchen Widersprüche einigermaßen beizukommen: Das eigene Wissen nicht zu einem unumstößlichen Dogma zu machen und den aktuellen Wissenstand als unvollständig zu akzeptieren. Und möglicherweise bereit sein, althergebrachte Modelle über den Haufen zu werfen und neue Gedankenwege zu gehen. Eine Eigenschaft von der ich wünschte, sie wäre in der Wissenschaft weiter verbreitet.Eins noch: Wir konnten bisher übrigens auch noch nicht die allg. Relativitätstheorie und die Quantenphysik miteinander versöhnen.
Heißt das automatisch beide Theorien sind komplett falsch? Nein. Beide Theorien liefern uns Voraussagen, Erklärungen und Beobachtungen, die für uns enorm nützlich sind. (Beispiel, Relativitätstheorie: GPS und Quantenphysik: CD-Player)
Ähnliches gilt für die Evolutionstheorie im medizinschen Bereich (Imfpungen bspw.)