Diese Woche beschäftigt sich das TdW mit einem Thema, dass gleich an mehren Orten in unserer schönen Republik durch bloße Erwähnung Schnappatmung auslösen kann: Spektakuläre Großprojekte, die zu wahren Milliardengräbern wurden. Beispiele dafür sind Stuttgart21, die Hamburger Elbphilharmonie oder eben der Flughafen Berlin Brandenburg.
Es gibt bei diesen spektakulären Debakeln Gemeinsamkeiten: In der Regel war die Politik von Anfang an stark involviert und stilisierte die Bauvorhaben zu richtungsweisenden Prestigeprojekten hoch und bei der praktischen Umsetzung kam es immer wieder zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten und dadurch auch zu Verzögerungen und einer enormen Kostenexplosion.
Die Elbphilharmonie sollte ursprünglich 77 Millionen Euro kosten und 2010 fertig gestellt sein - mittlerweile geht man von 575 Millionen Euro aus und rechnet mit einer Fertigstellung im Oktober 2016. Bei Stuttgart 21 veranschlagte die Machbarkeitsstudie 1995 die Kosten etwa auf 4,807 Milliarden DM (etwa 2,45 Milliarden Euro), heute prognostiziert die Unternehmensberatung McKinsey Gesamtkosten von 6,8 Milliarden Euro. Der Flughafen Berlin Brandenburg sollte ursprünglich 2012 eröffnet werden und die Kosten solten 2,83 Milliarden Euro nicht übersteigen - mittlerweile rechnecht man mit 4,3 Milliarden Euro und einer Eröffnung nicht vor dem Jahr 2014...
Ein gängiges Klischee über Deutsche, das meist direkt nach Pünktlichkeit & Ordnungsliebe genannt wird, besagt das Deutsche gute Organisatoren sind. Ich denke die oben genannten Beispiele (und zahlreiche kleinere wie der U-Bahn Bau in Köln oder der S-Bahn Tunnel in München), zeigen was von solchen Klischees zu halten ist. Daher möchte sich das TdW diesmal mit spektakulär verbockten Großprojekten befassen und die Frage stellen warum und wie sie spektakulär verbockt wurden? Oder vereinfacht gefragt: Sind Großprojekte nur noch Milliardengräber?
Es gibt bei diesen spektakulären Debakeln Gemeinsamkeiten: In der Regel war die Politik von Anfang an stark involviert und stilisierte die Bauvorhaben zu richtungsweisenden Prestigeprojekten hoch und bei der praktischen Umsetzung kam es immer wieder zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten und dadurch auch zu Verzögerungen und einer enormen Kostenexplosion.
Die Elbphilharmonie sollte ursprünglich 77 Millionen Euro kosten und 2010 fertig gestellt sein - mittlerweile geht man von 575 Millionen Euro aus und rechnet mit einer Fertigstellung im Oktober 2016. Bei Stuttgart 21 veranschlagte die Machbarkeitsstudie 1995 die Kosten etwa auf 4,807 Milliarden DM (etwa 2,45 Milliarden Euro), heute prognostiziert die Unternehmensberatung McKinsey Gesamtkosten von 6,8 Milliarden Euro. Der Flughafen Berlin Brandenburg sollte ursprünglich 2012 eröffnet werden und die Kosten solten 2,83 Milliarden Euro nicht übersteigen - mittlerweile rechnecht man mit 4,3 Milliarden Euro und einer Eröffnung nicht vor dem Jahr 2014...
Ein gängiges Klischee über Deutsche, das meist direkt nach Pünktlichkeit & Ordnungsliebe genannt wird, besagt das Deutsche gute Organisatoren sind. Ich denke die oben genannten Beispiele (und zahlreiche kleinere wie der U-Bahn Bau in Köln oder der S-Bahn Tunnel in München), zeigen was von solchen Klischees zu halten ist. Daher möchte sich das TdW diesmal mit spektakulär verbockten Großprojekten befassen und die Frage stellen warum und wie sie spektakulär verbockt wurden? Oder vereinfacht gefragt: Sind Großprojekte nur noch Milliardengräber?