Virtualisierung mit Debian

Hallo

ich nutz derzeit Vmware Server auf nem Debian Lenny. Da für beides der Support mittlerweile ausgelaufen ist möchte ich gern auf was Aktuelles umsteigen. Anforderungen sind dabei nicht sonderlich hoch, es gibt zwei windows vms und diverse linux boxen. Lasst haben die alle nicht. An möglichkeiten brauch ich nichts besonderes, snapshots die schnell wiederherzustellen sind wären gut.

wichtig ist mir vorallem nen webinterface zur steuerung der eigenschaften der vms (netzwerk config, festplatten config, cds an den host binden etc pp) und ne steuerung per VNC.

optional wäre ne einfache migration bestehender vms von vmware zu der neuen software.

das ganze sollte dann unter debian squeeze laufen. nicht haben möchte ich systeme ala ESXi ... :/

was gibts da zu empfehlen?

bisher schau ich in richtung KVM + Webmin mit plugins zur steuerung, das konnte ich allerdings noch nicht testen.

Hat da jemand vielleicht schon jemand erfahrungen?
ich bin für alle hinweise offen :)
 
Hi, ich selbst virtualisiere sehr viel mit KVM sowohl im privaten als auch kommerziellen Bereich. Für grafische Oberflächen habe ich mich noch nie wirklich interessiert. Ich würde auch dir empfehlen, dich erstmal auf "normalem" Wege mit KVM bzw Libvirt auseinanderzusetzen. Sonst ended das im Chaos ;) Konvertierung von VMware VMs nach KVM ist problemlos möglich. Ich habe bisher ca 10 Linux und 5 Windows VMs von ESXi nach KVM konviertiert und das ging recht problemlos. Bei Windows darfst du MergeIDE nicht vergessen und die VMware Tools sollten deinstalliert werden. Ansonsten echt stressfrei!

Grüße
serow
 
wie sieht das bei windows boxen aus mit dem treiber support? man kennts ja noch von früher, wenn man die platte in nen anderen rechner stecke und nix mehr ging weil die hardware zu sehr sich verändert hatte. ;)

joar, mit den consolen befehlen setzt man sich ja eh auseinander, wenn man das sinnvoll betreibt ;) nu halt für mal schnell eben jemand ne vm anlegen isses nett, wenn man nur nen button drücken braucht. auserdem möcht ich für andere benutzer den möglichst nur ne weboberfläche hinsetzen, damit die fix ihre vm resetten können (teil mir mit zwei freunden nen server!)

und die brauchen wiedderum kein ssh ;)
haben ja ihren virtuellen. ^^
 
Hi,

ich denke genau das Problem behebt MergeIDE. Such mal im VirtualBox Wiki danach. Dort findest du ein ZIP File, welches ich immer benutzt habe. Mit dem hat es bisher immer einwandfrei funktioniert. Bisher allerdings nur mit w2k3 und XP versucht.

Grüße
serow
 
Theoretisch sollte das Umtopfen gehen, sofern der Controllermodus gleich bleibt (native IDE -> IDE, AHCI -> AHCI)... theoretisch...
 
das klingt gut, ich denke ich werde das mal in ner virtuellen machine testen und gucken ob alles klappt und später dann einfahc ausrollen!
 
Hi, also ich habe wirklich alle mir bekannten und in libvirt dokumentierten Einstellungen für Festplatten-Controlle rausprobiert und hab IMMER den Bluescreen bekommen. Mir ist kein Weg ohne MergeIDE bekannt!

Ach und wegen deinen Snapshots: Wenn du die Konvertierung vornimmst wirst du dir überlegen müssen in welches Format du die VMDK Dateien konvertierst:

Code:
Supported formats: vvfat vpc vmdk vdi sheepdog rbd raw host_cdrom host_floppy host_device file qed qcow2 qcow parallels nbd dmg tftp ftps ftp https http cow cloop bochs blkverify blkdebug

Davon unterstüzt nur ein Format Snapshots und zwar qcow2. ABER: Das dauert ewig! So jedenfalls mein Eindruck. Ich verwende Snapshots recht selten, also evtl lag es damals auch an daran, dass der Storage dahinter nicht gerade das gelbe vom Ei war und er den RAM noch mit reingeschrieben hat. Das müsste ich bzw du nochmal genauer untersuchen. Als Alternative würde ich vllt auf LVM2 gehen, also VMDK nach RAW konvertieren und dann auf ein LVM2 logical volume dumpen.

Grüße
serow
 
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