Hallo an Alle,
aufgrund eines Wohnungswechsels, vorheriger PC-Seuche (mehrere Viren, Würmer & Trojaner) auf beiden vernetzten PC's und Neuanschaffung eines PC's wollte ich mir mal wieder einen aktuellen Überblick über nötige Sicherheitsmechanismen verschaffen. Habe darum Euern Thread mal von Anfang bis aktuell gelesen ... und verstehe mittlerweile weniger als vorher!
Also will ich auch mal was prinzipielles sagen bevor's technisch wird und ich bitte Euch, mir manche Unverschämtheit nachzusehen:
- Mal abgesehen daß kaum jemand die Frage nach der Definition des "DAU" beantworten konnte/wollte trotz ständiger Benutzung, macht die Arroganz mancher Leute hier deutlich
- Auch der Hinweis, zum Fahren brauche man schließlich auch eine Fahrerlaubnis läßt mir das Blut kochen. Es gibt genügend Leute die sich seit 10 und mehr Jahren intensivst mit PC's und Systemen befassen und dieser Thematik nicht gewachsen sind.
Glauben hier einige die Weisheit mit der Kelle gefressen zuhaben, nur weil sie eine DF konfigurieren können, aber an der Eingabeaufforderung am Kopierbefehl scheitern? Leute mit wirklichem Durchblick wissen sehr wohl daß es heute kaum noch möglich ist, all das zu verstehen was zum normalen Gebrauch eines PC nötig WÄRE. Gegen die "Fahrschule" ist ja nix einzuwenden, aber mittlerweile benötigt man neben einem Fremdsprachenkurs (engl. Fachtermini) auch ein Informatikstudium.
Wohlgemerkt: Das Thema 'Sicherheit' ist schließlich nur ein Bruchteil des Notwendigen. Die Crux am Ganzen: Ob nun Microsoft oder Banania, jeder setzt vom User voraus an den Herzkomponenten rumzuschrauben um das System benutzbar zu machen/zu erhalten. Es sollte nicht Sache des Users sein, die Registry zu verändern, Ports, Dienste oder dergleichen konfigurieren zu müssen. Dies sind schlichtweg Schlampigkeiten von Systemsoftware, ungenügenden Installationsroutinen und Inkompatibilitäten welche man sich teuer bezahlen läßt. Insofern stellt sich die Frage nach dem DAU überhaupt nicht weil ausnahmslos Jeder darunter fällt - incl. Bill Gates!
- Bleibt trotzdem die Frage nach einer vernünftigen und wirkungsvollen Sicherheitsstrategie: bezahlbar, mit Minimalkenntnissen konfigurierbar und möglichst unabhängig vom Betriebssystem. Nicht zuletzt fehlt es an einem Konzept dessen Halbwertszeit den nächstbesten gut progammierten Trojaner überlebt. Und genau auf diese Frage hab ich hier nichtmal den Ansatz einer Lösung gefunden. Warum eigentlich ist es selbst der riesigen GNU-Gemeinde nicht gelungen diesen Ansatz zu entwickeln, oder bin ich der Dussel der den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht? Wohlgemerkt: Ich sehe auch Linux nicht als DAS Allheilmittel, es ist sicher eher eine Frage der Zeit wann sich die ersten ernst zu nehmenden Attacken auf Linux finden werden. Und es ist meine volle Überzeugung - ein guter Virus für Linux hätte architekturbedingt schlimmere Folgen als in Windows.
@Mackz: So lobenswert MS's SP2 auch sein mag, gab es denn je eine Verschlimmbesserung von dort, die nicht ein anderes Tor
weit aufriß? Nach vielen Jahren Windows ahnt man daß es auch diesmal wieder professionelles Tuning braucht um es
a) zum ordentlichen Laufen zu bringen
b) diesen Zustand zu erhalten
c) Kompromisse zu finden um Inkompatibilitäten zu aderen Proggies auszubügeln
d) heimliches Telefonieren abzugewöhnen
e)...
...
Also, was ist nun besser? Zucker im Tee, Kandis oder nix?
Gruß Micha