Wie aus Kindern Killer werden

Wie aus Kindern Killer werden

Columbine - Erfurt - und jetzt Coburg: Wer glaubt, er könne leicht jemanden umbringen, täuscht sich. Töten will gelernt sein: Dave Grossman sagt, warum manche kindlichen Amokschützen so verteufelt gut treffen

von Peter Haffner

Es mag Leute geben, die es als Mangel empfinden, dass Dave Grossman noch nie jemanden getötet hat. Diejenigen, die schon getötet haben, gehören nicht dazu. Dave, finden sie, weiß besser über die Sache Bescheid als sie selbst. Über den Stress, wenn man sich dem Gegner Auge in Auge gegenübersieht. Über die Gefühle des Triumphs und der Reue hinterher. Und über die Notwendigkeit, den Kampf weiterzuführen in dieser Welt voller Verrückter, Gewalttäter und Killer, die immer schlimmer wird.

Die gut 100 Polizisten und Sheriffs aus dem Staat Washington, die sich im Konferenzsaal einer Luxuslodge bei Vancouver versammelt haben, wissen, wovon Grossman redet. Erst vor kurzem hatten zwei Heckenschützen den halben Staat lahm gelegt. Millionen wagten nicht mehr, einzukaufen oder zu tanken, aus Furcht, Opfer der Sniper zu werden, die willkürlich Passanten abknallten und erst nach dreiwöchiger Jagd verhaftet werden konnten, mit zehn Toten und drei schwer Verletzten auf dem Gewissen. Um solche Typen außer Gefecht zu setzen, braucht es, was Grossman "the bulletproof mind" nennt - einen kugelsicheren Verstand. Wie man dazu kommt, lehrt er an diesem Sonntag die Gesetzeshüter. Siebeneinhalb Stunden lang, in freier Rede, ohne sich auch nur einmal zu versprechen. Und niemand schaut auf die Uhr.

Kein Wunder. Grossman hat einen Terminkalender wie ein Opernstar. 300 Tage im Jahr ist er unterwegs, unterrichtet Polizisten und Soldaten, Lehrer und Eltern, Schulpsychologen und Sanitätsdienste über das Thema, dem er sein Leben verschrieben hat. Breitbeinig, in schwarzen Cowboystiefeln, Jeans und Hemd steht er vorm Publikum; ein schlaksiger Mittvierziger, dem man den Elitesoldaten ansieht, der er war. Federnd der Schritt, die Handbewegungen, mit denen er seinen Vortrag begleitet, so präzise, als lade er eine Waffe.

Düster ist die Szenerie, die sein rhetorisches Feuerwerk erleuchtet. Seit den fünfziger Jahren haben sich Gewaltverbrechen in den USA verfünffacht. Europas Zahlen sind nicht viel besser. Die konstanten Mörderraten täuschen. Stünden wir auf dem Stand der Medizin der Siebziger, wären sie drei bis vier Mal so hoch - maßgebend sind die Fälle schwerer Körperverletzung. Die Zeiten, in denen ein Cop jahrelang auf Streife war, ohne je die Waffe ziehen zu müssen, sind vorbei. Viele riskieren täglich ihr Leben. "Ihr seid die Schäferhunde", sagt Grossman, "Nacht für Nacht hockt ihr da draußen, bewacht die Herde, pisst an den Baum. Und kämpft mit dem Wolf, wenn er kommt."

Er ist ein netter Kerl, aufmerksam im Gespräch, doch stets auf dem Sprung, als gehorche er einem imaginären Tagesbefehl. Seit er sich erinnern könne, sagt er, auf seinem Hamburger kauend, habe er Soldat werden wollen. Warum, weiß er eigentlich nicht. Als er es wurde, ging eben der Vietnamkrieg zu Ende, und er startete eine beeindruckende Karriere mit zahlreichen Auszeichnungen, die ihn von der arktischen Tundra über die Dschungel Zentralamerikas bis ins Nato-Hauptquartier nach Brüssel führte, ohne dass er je einen Feind zu Gesicht bekommen hätte.

Er wäre gerne in den Krieg gezogen. Er wollte wissen, wie das ist, der Krieg, so wie er als Junge hatte wissen wollen, was es mit dem Sex auf sich hat. Er durchstöberte die Militärbibliotheken und fand keine Antwort auf seine Fragen. Er fragte Vietnamveteranen, doch die schwiegen. So kam er zu seinem Thema. Er wollte den "Kinsey-Report" des Tötens schreiben, so detailliert über diese Tätigkeit forschen wie weiland Masters und Johnson über das Liebesleben ihrer Landsleute. 1995 war es so weit: "On Killing. The Psychological Costs of Learning to Kill in War and Society" erschien.

Vielleicht ist es übertrieben, wenn sein Autor sich als Begründer einer neuen Wissenschaft sieht, die er, analog zur Sexologie, "killology" nennt. Doch das Buch gilt als Standardwerk, es ist eine faszinierende Lektüre. Aller Schrecknisse zum Trotz auch eine tröstliche. Denn der Mensch, so das Fazit, ist nicht zum Töten von seinesgleichen geboren.

Von Natur aus sind Soldaten Kriegsdienstverweigerer. Wo es nur geht, drücken sie sich vor dem Feind. Noch im Zweiten Weltkrieg feuerten nur 15 bis 20 Prozent der Männer an der Front ihre Waffe auf den Gegner ab. Der große Rest tat alles, dies zu vermeiden - nicht aus Feigheit, sondern um nicht töten zu müssen. Viele gingen dafür Risiken ein, die beträchtlich höher waren, als wenn sie ihre Pflicht erfüllt hätten. Sie holten Munition, bargen Kameraden aus dem Feuer oder stellten sich tot, bloß um nicht schießen zu müssen. Dass trotzdem so viele auf den Schlachtfeldern blieben, dafür sorgte die Artillerie.

Wer einem weismachen will, Töten sei eine einfache Sache, predigt Grossman, verkennt die Realität. Was Rambo, James Bond oder Luke Skywalker scheinbar so leicht von der Hand geht, will nicht nur gelernt, es will gedrillt sein. Es gibt einen mächtigen inneren Widerstand gegen das Töten der eigenen Spezies. Niemand weiß das besser als die Militärs, deren Sorge es ist, wie er überwunden werden kann.

Im Vietnamkrieg hatten sie ihr Ziel erreicht. 95 Prozent der GIs feuerten ihre Waffe auf den Feind ab - das Ergebnis einer Konditionierung, die das Gesicht der Schlacht verändert hat. Wie sehr, konnte man im Krieg um die Falklands sehen. Von den Briten, gedrillt nach solchen Techniken, feuerten 90 Prozent, von den Argentiniern, noch nach alter Schule trainiert, nur 10 bis 15. Mit Konditionierung kann man jeden dazu bringen zu töten. Und das, meint Dave Grossman, hat fatale Nebenwirkungen. Derzeit setze die Unterhaltungsindustrie alles daran, Kinder so zu drillen wie das Militär die Rekruten.

Nicht zuletzt deshalb hat Dave nach 23 Jahren seine Militärlaufbahn im Rang eines Oberstleutnants aufgegeben und ist zum "Krieger für den Frieden" geworden: "Wir müssen endlich aufhören, unsere Kinder zu Killern abzurichten." Als Timothy McVeigh vor Gericht stand, suchten seine Anwälte Hilfe bei Grossman. McVeigh war ein Golfkriegsveteran, und die Verteidigung wollte nachweisen, dass ihn die Armee zur Kampfmaschine gemacht und dazu gebracht hatte, das Regierungsgebäude in Oklahoma in die Luft zu sprengen. Der Terrorakt kostete 168 Todesopfer und Hunderte von Verletzten. Grossman lehnte ab. Soldaten, sagte er, sind überlegene Mitglieder der Gesellschaft. Sie schießen, wenn es ihnen befohlen ist. Wenn nicht, schießen sie nicht. Noch heute hat Grossman Albträume von seinem Drill Sergeant, der ihnen in Fort Ord Disziplin einbläute. Der ihnen sagte, dass sie zu tun hätten, was immer er befehle, und dass sie, falls er sie zu scheißen heiße, nur fragen dürften: in welcher Farbe?

Als ein halbes Jahr später die Vertreter der Anklage zu ihm kamen, schrieb Grossman für sie ein Gutachten. Leute wie McVeigh sind Psychopathen, sagte er, nicht nur eine Bedrohung für die Gesellschaft, sondern auch für die Armee, da sie sich nicht unterordnen können und mit ihrer Unberechenbarkeit das Leben ihrer Kameraden aufs Spiel setzen.

Im Zweiten Weltkrieg haben die Militärs gelernt, wie wenig das herkömmliche Schießtraining taugt, aus einem friedliebenden Bürger einen kampfeslustigen Soldaten zu machen. Wer auf Scheiben zielt, übt sich in der Schießkunst, aber nicht im Töten. Silhouetten von Menschen und Pop-up-Ziele, die umfallen, wenn man sie trifft, machten den Anfang, um diese Hemmung abzubauen. Heute sind interaktive Kampfsimulatoren in Gebrauch, die wie Flugsimulatoren für Piloten ein Reiz-Reaktion-Schema drillen, bis es so in Fleisch und Blut übergegangen ist, dass es im Ernstfall automatisch abläuft.

Sowohl der MACS (Multipurpose Arcade Combat Simulator) der US-Armee wie auch der FATS-Trainer (Fire Arms Training Simulator) der Polizei haben ihre Wurzeln in der Unterhaltungsindustrie. Der Polizeitrainer ist dem Videospiel "Time Crisis" nachgebaut, der Militärtrainer eine Modifikation von "Duck Hunt" von Super Nintendo - nur sind die Enten durch militärische Ziele ersetzt und die Jagdflinte durch eine MP. Sie lässt selbst den Rückstoß spüren. "Es sind ausgezeichnete Übungsgeräte für Soldaten und Polizisten", sagt Grossman. "Das Problem ist, dass wir Kinder damit spielen lassen, denen kein Drill Sergeant sagt, was sie tun und was sie nicht tun dürfen."

In seiner Heimatstadt Jonesboro (Arkansas) eröffneten am 24. März 1998 zwei Jungen, 11 und 13, das Feuer auf ihre Mitschüler. Vier Mädchen und ein Lehrer waren tot, zehn Schüler schwer verletzt. Grossman sieht die Lehrerin noch vor sich, Tränen in den Augen, die ihm sagte: Sie habe ihrer Klasse erklärt, was die Schüsse nebenan bedeuteten. Und da hätten die Schüler gelacht. Sie konnte nicht fassen, was nach späteren Schulmassakern weithin entsetzte: dass viele Kinder das "cool" fanden und in den Tätern nachahmenswerte Helden sahen.

Noch etwas fiel auf. Die beiden Täter, von denen nur der eine ein Mal eine Schusswaffe in der Hand gehabt hatte, feuerten aus fast 100 Meter Entfernung und trafen mit 27 Schuss 15 Leute. Militärexperten staunten über die Schießfertigkeit der Kinder - und darüber, dass sie ihre Opfer nach allen Regeln der Kunst in einer definierten "Killzone" ins Visier genommen hatten.

Der 14-jährige Michael Carneal, der in Paducah (Kentucky) das Gewehr eines Nachbarn stahl, in die Schule brachte und auf Schüler schoss, beim Morgengebet, hatte vorher noch nie eine Feuerwaffe betätigt. Er schoss acht Mal, traf acht Mal, davon fünf Mal in den Kopf und drei Mal in die Brust. Das FBI sagte, ein durchschnittlicher Beamter treffe unter gleichen Bedingungen einmal bei fünf Schuss. Die Erklärung für Michaels Rekord war: Er hatte, wie die Kinder von Jonesboro, zuvor schon Tausende erschossen. Hatte Hunderte Stunden in Videoarkaden verbracht, viel mehr Zeit fürs Training aufgewendet, als ein Polizist es je könnte. Michael Carneal bewegte sich nicht von der Stelle, während er in einem genau definierten Bereich feuerte: dem Rechteck des Bildschirms, den er vor dem geistigen Auge hatte. Und wie im Videospiel schoss er pro Ziel nur ein Mal - möglichst auf den Kopf, weil das Bonuspunkte gibt.

Dylan Klebold und Eric Harris, die das Schulmassaker an der Columbine High School in Littleton (Colorado) veranstalteten, das 15 Tote forderte, setzten einen neuen Rekord. Harris hatte seine Version von "Doom" so weit umprogrammiert, dass es der Gegend glich, in der er lebte, inklusive der Häuser von Nachbarn, die er hasste. Während die beiden von Klassenzimmer zu Klassenzimmer gingen und umlegten, wer sich in ihrer Schusslinie befand, lachten sie. Lange genug hatten die "Trenchcoat-Mafiosi", 17 und 18 Jahre alt, herumposaunt, dass sie endlich einmal richtig zur Sache gehen möchten.

Grossman erzählt gern die Geschichte von den japanischen Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg gedrillt wurden, Töten mit Lust zu verbinden. Chinesische Gefangene wurden in einem Graben aufgereiht, kniend, die Hände gebunden, worauf ein Japaner nach dem anderen einen Chinesen mit dem Bajonett erstechen musste. Die Kameraden applaudierten dem Initiationsakt; ein Festmahl mit reichlich Reiswein wurde aufgetischt, und Prostituierte standen bereit, die Täter zu verwöhnen.

Teenager machen heute ähnliche Erfahrungen. Die Gewaltorgien in Fernsehen und Kino konsumieren sie mit Soft Drinks, Schleckereien und dem Parfüm der Freundin in der Nase. Rund 200 000 Gewaltakte und 40 000 Morde hat ein 18-Jähriger in den USA gesehen, vieles im frühen Kindesalter. Die Behauptung, dies diene der Triebabfuhr, lässt Grossman nicht gelten. Dagegen spricht nicht nur, dass Gewaltverbrechen von Jugendlichen ja nicht zurückgehen, sondern auch die eigene Erfahrung: Wer je ein Gewaltvideo spielte, fühlt selbst, wie dabei der Aggressionspegel steigt. Was die Schusswaffen betrifft, meint Grossman an die Adresse derer, die darin das Hauptproblem sehen, so seien sie in Amerika immer in Reichweite gewesen. Die Frage ist, warum Kinder jetzt danach greifen.

Von den Videospielen, die auf dem Markt sind, haben Eltern oft keine Ahnung. "Duke Nukem" führt einen Täter vom Typ Terminator durch Sexshops, wo er an Postern mit leicht bekleideten Frauen übt, bevor er nackte Prostituierte abschießt, die an Säulen gefesselt sind und "Töte mich!" säuseln. In "Postal" gewinnt Punkte, wer möglichst viele der Opfer umbringt, die um Gnade betteln. Die neuesten Versionen erlauben, die Bilder von Mitschülern oder Lehrern einzuscannen, um an ihnen Rache üben zu können.

Dave hat nichts gegen das Töten. Wenn es sein muss, muss es sein. Als gläubiger Christ verweist er auf die Bibel, in der nach seinem Verständnis nur stehe, dass man nicht morden soll. "Wir müssen die Aufmerksamkeit auf den Schmerz und das Leiden der Opfer lenken", rät er den Erziehern. "Und nicht, wie die Medien, auf den Täter, der nach Beachtung hungert." Er kämpft dafür, die Unterhaltungsindustrie zur Verantwortung zu ziehen für das, was sie angerichtet hat. Für die immer realitätsgetreueren Videogemetzel, in denen das Blut in Strömen fließt und das Fleisch in Fetzen fliegt. Sein zweites Buch, "Stop Teaching Our Kids to Kill", soll demnächst auf Deutsch erscheinen. Erziehung vermag zu wenig, wenn die Gesetze fehlen.

Er ist zuversichtlich. Im Kampf gegen die Tabakindustrie sind horrende Schadenersatzsummen gefordert und schließlich bezahlt worden. Es ist gelungen, die Autohersteller zu zwingen, mehr für die Sicherheit ihrer Fahrzeuge zu tun. Und es wird auch glücken, die Videohersteller und Medienkonzerne auf Produkte zu verpflichten, die für die Gesellschaft nicht schädlich sind. Man wartet nur noch auf die Anwälte, die ein Geschäft darin sehen. Ein Anfang ist in Paducah gemacht worden: Auf 130 Millionen Dollar beläuft sich die Schadenersatzforderung des Anwalts Jack Thompson, der die Eltern der drei getöteten Mädchen vertritt, an die Hersteller brutaler Unterhaltungsspiele.

Und es gibt bereits prominente Medienleute, die einen Zusammenhang nicht mehr leugnen. Medienmogul Ted Turner meinte, TV-Gewalt sei der wichtigste Faktor für die Gewalt in Amerika. Und Leslie Moonves, Präsident von CBS, nach dem Massaker von Columbine befragt, sagte: "Jeder, der glaubt, die Medien hätten damit nichts zu tun, ist ein Idiot."

Dave Grossman will nicht aufgeben, bis die Konsequenzen daraus gezogen sind. Als Professor für Psychologie an der Militärakademie West Point und Inhaber des Lehrstuhls für Militärwissenschaft an der State University von Arkansas hat Grossman aus seiner Leidenschaft auch ein Geschäft gemacht. 3000 Dollar zahlt die Washington Association of Sheriffs and Police Chiefs für den Lehrtag. Firmen berechnet er mehr, damit er für andere, die sich das nicht leisten können, gratis arbeiten kann. Er lehrt die Polizisten, mit dem Stress des Kämpfens - und des Tötens - innerlich fertig zu werden.

Der Polizist, der sich in der Mittagspause das Buch signieren lässt, ein eher intellektueller Typ, will etwas von Grossman wissen. Vor zwei Wochen, sagt er leise, hat er bei einem Schusswechsel einen getötet. Er dachte erst, der Schuss sei nicht aus seiner Waffe, sondern aus der des Kollegen gekommen. Diese Täuschung ist häufig - man will nicht wahrhaben, was man innerlich ablehnt.

"Wäre es nicht traurig", sagt Grossman, während er seinen Namen in das Exemplar kritzelt, "wenn wir Leute trainieren zu töten und sie hernach im Stich lassen?"

? WELT.de
Artikel erschienen am 4. Jul 2003
 
Hier auch noch was über dieses Thema:

Lehren PC-Spiele das Töten?
Das Thema Jugendschutz und PC-Spiele will und will nicht aus den Medien verschwinden und immer wieder gibt es Experten die sich gegen PC-Spiele äussern und Experten, die sich für Spiele am PC aussprechen. Auch der Deutsche Lehrerverband redet immer wieder ein Wörtchen mit und schiebt die Gewalt an Schulen auf Computerspiele. Viele Psychologen halten nun aber dagegen und warnen davor, solche Spiele gleich zu verteufeln, denn dauerhafte emotionale Auswirkungen seien nach wie vor nicht belegt. Deshalb versucht man nun Langzeitstudien über die emotionalen Auswirkungen zu erhalten.


Vieles spricht jedoch bereits jetzt gegen PC-Spiele und vor allem gegen Ego-Shooter. So bringen die Gegner solcher Spiele immer wieder das Argument, das selbst die US-Army Spiele wie Counter-Strike oder Doom nutzt, um das Schiessen auf Menschen zu "konditionieren", also einen Reflex auszulösen - und so den "biologisch machtvollen Widerstand, einen Artgenossen umzubringen", zu brechen.
Wie hoch diese Hemmschwelle ist, zeigte sich nach einer amerikanischen Studie im Zweiten Weltkrieg: Nur 15 Prozent der Soldaten schossen demnach tatsächlich gezielt auf ihre Feinde. Die Mehrheit habe lieber absichtlich daneben gezielt. Schon im Vietnam- Krieg war dann laut Grossman durch Training zu reflexartigem Schießen die Rate der gezielten Schüsse auf 90 Prozent gestiegen. Heute üben Soldaten und Polizisten mit Computersimulationen, die dann in kaum abgewandelter Form auf den Spielemarkt kommen - und Kinder zum Töten konditionierten, wie Grossmann überzeugt ist.

Als Beispiel nennt er den 14-jährigen Michael Carneal, der 1997 in Paducah binnen zwanzig Sekunden acht Mal auf acht verschiedene Kinder schoss. Jeder Schuss war ein Treffer in den Oberkörper oder Kopf. Er hatte noch nie zuvor eine echte Waffe in der Hand gehabt.


Auch Gehirnforscher warnen vor übermäßigem spielen am PC, denn angeblich soll sogar das Wachstum des Frontallappen dadurch gehemmt werden. Dies hätte zur Folge, das Personen weniger in der Lage wären ihre agressiven Tendenzen zu kontrollieren. Dies gilt allerdings nur für Kinder, bei einem ausgewachsenen Menschen wäre dies natürlich nicht möglich, wobei man klar sagen muss, das selbst bei Kindern nur eine Hemmung im Frontallappen entsteht, wenn exzessiv gespielt wird.

Was viele vergessen wird aber vom Wissenschaftsmagazin "Rubin" klar aufgedeckt. So stellen sie klar dar, dass die Eltern-Kind-Bindung wohl die grösste Rolle beim Einfluss von "Gewaltspielen" spielt. Ist eine Bindung zum Kind gestört, wird es eher sich von solchen Spielen beeinflussen lassen, als wenn es eine gute Beziehung zu den Eltern hat. Falsch wäre es jedoch die Computerspiele nun ganz aus den Zimmern zu verbannen, denn dies hätte wohl einen noch negativeren Effekt als exzessives Spielen am PC.

Was man aus all diesen Fakten schliessen kann ist, dass die elterliche Erziehung wohl immer noch am wichtigsten bleibt und das eine gute Eltern-Kind-Bindung sämtliche negative Effekte bannen kann.
 
wie ich derartige diskussionen verabscheue!

natürlich sind die medien schuld, wenn 14 jährige einfach so an geladene waffen kommen.

natürlich lernt man bei computerspielen, wie man exakt schießt und trifft. ich spiele regelmäßig und würde mit nem luftgewehr kein scheunentor treffen. und alle, die meinen sie wären experten, sollten sich selbst fragen, wie oft sie schon ein game gesehen haben und wie oft sie es selber gespielt haben.

und der unterschied zwischen counter strike und dem guten, alten cowboy und indianer spiel ist auch nicht wirklich groß.

achja: was spielt denn George Bush Sr., imperialismus oder doch eher hearts of iron?
 
Hi Leute...

Ich kann selber nicht sagen das ich beser in rl treffe als im Spiel. Im Spiel (q3) bin ich ein AS aber in rl bei Paintball treff ich nicht immer was ich ihm Spiel schafen würde.

MfG

Crux
 
Original von Crux
Hi Leute...

Ich kann selber nicht sagen das ich beser in rl treffe als im Spiel. Im Spiel (q3) bin ich ein AS aber in rl bei Paintball treff ich nicht immer was ich ihm Spiel schafen würde.

MfG

Crux

Ich selbst hab inzwischen schon ettliche Paintball-Spiele hinter mir, allerdings kann man Paintball in keiner Weise mit Computer-Spielen noch mit scharfen Waffen vergleichen (ich kenn mich mit beiden aus), denn der gravierenste Unterschied dürfte sein, dass man Paintball-Kugeln (wenn man beschossen wird) sehen kann und diesen noch ausweichen kann.
Paintball-Geschosse haben desweiteren eine völlig andere Schussbahn, wärend bei Spielen und scharfen Waffen zumindest die ersten 100m kaum eine änderung der Schussrichtung zu merken ist, so kann man dies beim Paintball schon nach guten 20 metern bemerken(Paint sinkt ab).So dass man balistisch Schießen muss.
Desweitern zählen beim Paintball ausschließlich Treffer, wenn die Paint geplatzt ist. Auch zählen beim Paintball Treffer auf den Markierer.

Was ich damit sagen möchte, ist dass Paintball nicht wirklich etwas mit Krieg etc. zu tun hat, sondern viel mehr ein Sport wie etwa fechten ist.
Leider verstehen das viele Kritiker nicht.

mfg. Flou
 
@Flou

Ich weis was du meinst :) Ich spiele ja das selber einige Jahr. Sehr viele Kritiker sagen ja das es eine "Ausbildung" zum töten ist. Paintball wurde ja auch von der US Arme als Trainings Methode benütz.

Ich habe einen Beitrag im TV gesehen wo ein Soldat öffentlich zugibt das sie mit Computer Spielen töten trainieren. Und er hat gesagt das CS eine zu harmlose Version ist um richtig töten zu lernen.

MfG

Crux
 
also, das die treffsicherheit alleine durch computerspiele bei z.b. Michael Carneal
entstanden ist, halte ich für nicht möglich. denn, es ist nicht möglich wirklich reale bedingungen zu simulieren, das einzige was meiner meinung nach wirklich trainiert wird, ist die reaktionsfähigkeit.

...allerdings...
kann ich mir durchaus vorstellen das computerspiele in den falschen händen (kindern, oder auch kindlichen) persönlichkeitsverändernd wirken können. aber ob dies wirklich dazu führt, einen killerinstinkt zu entwickeln ist mir doch etwas zu unglaublich.

jeder normale, ausgeblidete, gesunde menschenverstand sollte den klaren unterschied zwischen realität und dem computer kennen.

was sonstige medien betrifft;
ich bin mir sicher das z.b. tv zu agressivem verhalten führen kann.
...aber deshalb keine hemmungen mehr vor dem töten haben?

ich denke, man sollte durchaus in dieser hinsicht etwas stränger werden.
aber vorallem in den nachrichten-medien, da man diesen überall begegnet und somit kinder nicht davor schützen kann. bei computer-spielen denke ich, kann man durchaus ein paar schritte zurück gehen. ego-shooter ganz zu verbieten, ist allerdings auch der falsche weg. aber z.b. spiele, bei denen das blut nur so spritzt, gliedmasen gezielt abgeschossen werden können, usw. halte ich für übertrieben brutal, und das muss nicht sein.. schlieslich kann man nie 100% kontrollieren in welche hände es kommt.


mfg,
little_Newbie

p.s.: ich spiele sehr gerne counter-strike, habe damit auch vor dem mindestalter angefangen. ...ich denke, es gibt leute, die früher mit solchen spielen umgehen können, manche später, und manche auch garnicht.
 
jeder normale, ausgeblidete, gesunde menschenverstand sollte den klaren unterschied zwischen realität und dem computer kennen

genau das is da sprob. denn ausgebildet bei einem 14-jährigen ??
außerdem is das wort gesund störend. gewalt in den medien is niemals die hauptursache, kann aber imho der zündende funke bei soner kurzschlussrkt sein..
 
Gewaltverherrlichende Medien lehren einen die innere Barriere zu überwinden, die einen davon abhalten würde (wie ja in dem Artikel steht). Jedoch tatsächlichen Umgang mit Schusswaffen (insb. automatischen Waffen) können sie ganz sicher nicht vermitteln.

Habe selbst einige Jahre gespielt und war vor ungefähr einem halben Jahr auf ner Art "Tag der offenen Tür" bei einer Armeeeinrichtung des schweizer Heeres, wo man (unter Aufsicht und begrenzter Munition) auch mit automatischen Waffen ballern durfte. Bin ich natürlich gleich hin und gefreut... Die haben gelacht und mich erstmal mit ner Pistole feuern lassen. Obwohl ich die Pistole fest in der Hand gehalten habe, haben mich der Rückstoß, der Krach und eine heisse Patronenhülse, die mir auf den Arm gefallen war und eine kleine Blase hinterlassen hat, so erschreckt, dass ich erstmal geschluckt hab. Nachdem ich dann noch zweimal geschossen habe, ging ich zu den automatischen. Allein das bloße gewicht einer solchen Waffe erschwert das Feuern über einen Zeitraum von mehr als 5 Sekunden. Nachdem ich mich richtig hingestellt und angelegt habe, hab ich halt abgedrückt... Ich will es mal so sagen: Der Abstand der Einschusslöcher auf der etwa 50 Meter entfernten Zielwand waren sicher drei bis vier Mann hoch.

Was ich damit sagen will ist, dass eine solche Fertigkeit, wie oben beschrieben, wo ein Junge 8 von 8 Schüssen trifft, nicht ausschließlich, wohl aber mit der "Beihilfe" antrainiert werden kann. Grade in Amerika glaube ich, dass es die Kombination aus Videospielen, realer erlebter Gewalt und nicht zu vergessen dem doch sehr liberalen Waffengesetz.

Ich würde da keine Schwarz-Weiss-Malerei betreiben.
 
Ich denke prinzipiel nicht das ein Computerspiel dazu beiträgt aus einem "normalen" Menschen einen Killer zu machen. Jedoch hängt das sicherlich auch stark von der Situation ab in dem sie die betreffende Person befinded. Ich meine damit, dass ein Mensch der eine echt beschissene Zeit durchmacht und immer wieder eins reingewürgt bekommt sicherlich schneller negative neigungen aufweist als ein Mensch bei dem alles rund läuft.

Ich denke auch nicht das man nur durch ein Computerspiel das Töten lernen kann. Dazu sind die meisten Spiele zu unreal. Ich wüsste z.B. nicht wie ich mit nem M4 schießt nur weil ich CS jeden Tag zocke! Ich wüsste zwar wie ich entsicher u.s.w. aber gut schiessen kann ich des wegen noch lange nicht.

Außerdem wird es nie eine gleiche Meinung zu diesem Thema geben weil, z.B. ein großer Teil der Kritiker noch nie so ein Spiel gespielt hat und deswegen seine Meinung gar nicht ändern kann, weil er keine alternativen hat!
Ich persönlich, das PC Spiele nur abwechslungen vom Altag sind, in der man die Gesetze des "normalen" Lebens sprengen kann und einfach mal das machen kann was einem der gesunde Menschenverstand verbietet (bsp. GTA3). Ich werde aber nur weil ich gestern in GTA3 zich menschen überfahren hab, morgen in das Auto steigen und das in der Fußgengerzone im rl wiederholen.
 
Original von Wizo
[...] und einfach mal das machen kann was einem der gesunde Menschenverstand verbietet [...]
Meist geht es bei dieser Frage um Leute denen es an selbigem aufgrund lückenhafter Erziehung durch Eltern UND Medien sehr mangelt.
 
Hi
Die Frage die hier meistens versucht beantwortet zu werden ist:
Machen Gewaltspiele "gewisse" Menschen Gewalttätig ?
Dabei geht man aber (imho) von einem falschen Standpunkt aus.
Beispiel Erfurt:
Versucht euch in die lange eines jungen Mannes zu versetzen der mit den Gedanken spielt sich an den Lehrern die ihn von der Schule verwiesen habe zu rächen. (Stark vereinfacht und rein Hypothetisch)
Woher kommen die Einflüsse die ihn zu dieser Entscheidung treiben ?
- aus seinem Umfeld, Der Mensch wird durch andere Menschen geprägt positiv oder Negativ, wie diese Prägung aufgenommen wird hängt ganz von dem Charakter, der Persönlichkeit und dem Verstand ab, welche durch Erziehung (Eltern und Umfeld) und unter umständen auch den Genen geprägt werden.

Was macht ein Mann der solche Gedanken hegt ?
- Die meisten Menschen würden solche Gedanken erst gar nicht produzieren. Die die es tun können versuchen sie zu verdrängen, zu kompensieren, oder im Extremfall in die tat umsetzen.
Angenommen er versucht es zunächst zu kompensieren, Wäre er z.B. Sportler und hätte keine eigenen Computer, Spielt in seiner Freizeit Fußball und fällt plötzlich durch stärkeren und härteren Einsatz auf. Wäre denkbar ?!
Ist man als männlicher Deutscher nicht in einem Fußball oder anderem Sportverein ist man mit großer Sicherheit Computer/Videospieler.
Er macht also das was er immer macht genau wie Tausende andere nur seit einiger Zeit mit anderen Hintergedanken dabei.

Machen Die spiele also Gewalttätig ?
- Warum sollten sie ? das spiel ändert sich nicht. Der Spieler ändert sich durch das veränderte Umfeld und Negative Einflüsse aus selbigem. Das ?Instrument? der Spiele kann kein Grund dafür sein. Kann es ein Auslöser für eine Kurzschlussreaktion sein ? ? Natürlich kann es das Sein. Wer hatte nicht schon mal kleinere Wutausbrüche wenn beim Spielen mal was nicht klappt ? Aber sind sie deshalb zu verteufeln und zu verbieten? Nein. Wut kann durch so viele dinge geschürt werden, und bei anfälligen Personen reichen unter umständen völlig banale Vorfälle wie z.B. Ein Streit, Trennungen, Finanzielle Probleme etc etc.

Können Spiele Die Hemmungen vor Waffen und dem Schiessen, oder gar töten,
Abbauen ?
- Mitnichten. Ich kann es Persönlich beurteilen (ähnliche Situation wie bei Chris)
Ich habe selber eine Militärische Waffenausbildung und spiele, seit vielen Jahren Computer. Doch vor meiner Ersten G3 Schuss war ich nervös wie ein kleines Mädchen. Die Hemmungen wurden dann durch viel Übung abgebaut.
Könnte ich deswegen Menschen Erschießen ? da ich ja schon so oft Virtuelle "Menschen" erschossen habe und zudem noch keine Hemmungen mehr vor Schusswaffengebrauch habe ? Mit Sicherheit würde es mir wie bei dem Ersten Schuss auf eine Zielscheibe gehen, da es eine völlig andere Situation ist als ein Schuss auf eine Zielscheibe. Es wäre genau der selber vergleich wie Egoshooter = Waffenenthemmt, Waffenenthemmt = Tötungsenthemmt ; Eine infantile Milchmädchenrechnung.

Abschließend möchte ich sagen das ich hier keine Patentlösung für solch ein verhalten liefern möchte, Ich kann nur meine Sicht der Dinge aufzeigen. Eine Lösung, die Wahrheit, für solche Fälle zu finden liegt meiner Meinung nach außerhalb des Menschlichen Horizonts.
 
Auch Gehirnforscher warnen vor übermäßigem spielen am PC, denn angeblich soll sogar das Wachstum des Frontallappen dadurch gehemmt werden. Dies hätte zur Folge, das Personen weniger in der Lage wären ihre agressiven Tendenzen zu kontrollieren. Dies gilt allerdings nur für Kinder, bei einem ausgewachsenen Menschen wäre dies natürlich nicht möglich, wobei man klar sagen muss, das selbst bei Kindern nur eine Hemmung im Frontallappen entsteht, wenn exzessiv gespielt wird.

Ich habe im frühem Kindesalter mit Computerspielen begonnen nun habe ich gar keine Frontallappen mehr , haehae ich werde ... töten. ;)

Ok das war Übertrieben, aber trozdem so eine Gülle.

Haben wir nicht alle ein bischen kleine Frontallappen? :rolleyes:
 
Ich denke es hängt von meheren Faktoren ab, ob jemand sich zu einem gewalttätigen Menschen entwickelt. Ich kann mir vorstellen, dass der Konsum von Gewaltspielen hier einen kleinen Baustein darstellen kann, der eine solche Entwicklung mitbegünstigt. Mehr aber auch nicht; ich selbst bin zwar kein grosser Zocker, aber alle CS & Co Freaks, die ich kenne sind äusserst friedliche Typen. In meinem gesamten Bekanntenkreis gibt es jedoch einige Leute, die ich als gewaltbereit einstufen würde und von denen zockt nicht ein einziger solche Spiele, ja die meisten haben nicht einmal einen Rechner. Die Medien propagieren in ihrer üblichen Plattheit und Stumpfheit,dass ein Schüler, der ausrastet durch solche Spiele zum Amokläufer wird und das ist genau die Art von Berichterstattung bei der ich mich spontan übergeben möchte. Wenn man einmal von der Hypothese ausgeht, dass ein Gewalttäter durch äussere Einflüsse zu einem Amokläufer geworden ist, dann ist es wohl wesentlich naheliegender dass soziale Ängste, gesellschaftlicher Leistungsdruck,mangelnde Möglichkeit zur Konfliktbewältigung etc. dafür verantwortlich sind und der exzessive Konsum von Gewaltspielen in diesem Kontext vielmehr ein Bestandteil des Resultates ist und nicht der Auslöser. Jemand der gewalttätig ist und sich gerne an Schlägereien beteiligt wird sich wahrscheinlich auch eher für Kampfsport interessieren. Der Medienlogik folgend würde es nun also darum gehen zu verhindern, dass jemand Kampfsport betreibt, anstatt dafür zu sorgen dass ein Mensch mit der richtigen Intention Kampfsport betreibt.
Das wirklich schlimme an dieser Art der Berichterstattung liegt in dem Umstand, dass die kleinbürgerliche Seele sich am Ende auch noch für ein Thema sensibilisiert fühlt.

mfG, softrunner
 
tach!

Also das ist so ein übles Thema, wobei man nie fertig wird mit diskutieren.
Aber ich sage eins, früher hat auch jede oma rumerzählt, dass "selbstbefriedigung ungesund sei!!!"
Das wird sich irgendwann im nichts auflösen!
 
Meiner Meinung nach sollte nicht immer zuerst Computerspielen die Schuld gegeben werden.
Als das in Erfurt passiert ist sollte CS ja auf den Index und der feine Herr Schröder war sehr bestürzt darüber, das es nicht da gelandet ist.
Man kann durch Egoshooter höchstens seine Reflexe verbessern, aber eine Richtige Ausbildung zum Töten erhält man nur beim Militär.

Man sollte nicht einfach sagen, der hat das und das Spiel gespielt, und da hat er gelernt wie er sich bei einem "Amoklauf" zu verhalten hat, sondern erstmal tiefer in den Fall eindringen und hinter die Kullissen gucken.

mfg
Sven
 
Über dieses Thema wird immer sehr viel diskutiert, und in einem Punkt möchte ich softrunner echt zustimmen.Ich kenne auch sehr viele Leute die Ego -shoter spielen,mitunder auch ich, und kein einziger würde es wagen einen Menschen bzw. eine Katze zu erschießen ,diese sind auch nicht im geringsten Agressiv.Zum anderen kenne ich auch Menschen (bzw. Jugendliche) die mit einer scharfen Knarre "schlafen" aber sich keineswegs mit Computerspielen wie CS ,UT.......,geschweige denn mit einem Pc auskennen.Auch die Eziehung ist mitunter daran schuld.Dieser eher Agressive Mensch kenne ich schon seit der Grundschule und war auch oft bei ihm zu Hause er hörte schon als Kind Musikgruppen wie:die bösen o... oder Lanza.Bevor man alles auf Computergames schiebt sollte man zuerst die Vergangenheit eines Menschen überprüfen.

Ich bin mit Sicherheit kein agressiver Mensch und besitze auch keine scharfen Waffen doch jeder der sich mit Waffen abgibt dem rate ich lass die Finger davon denn
1.können diese schlecht für die Gesundeheit sein.
2.können sie großen Erger verursachen.

Also, denk zuerst darüber nach was du tust und mit wem du dich abgibst.

Mfg. Knoblauchz :)
 
Wow, Knoblauchz, echt toller Beitrag. So hätte ich dich nach all' den Jahren nicht eingeschätzt. Wenn man bedenkt, dass du dich vor ein paar Jahren eigentlich noch zu diesem gewissen Jemand hingezogen bzw. gleichgesetzt gefühlt hast. Aber jetzt hast du ja viele alte und neue (und vor allem bessere) Freunde :D.
Ansonsten stimm' ich dir noch vollkommen zu. Aber ich denke, dass es von Fall zu Fall verschieden ist. Das Mindestalter bei Computerspielen ist Schätzungsweise für 60% (wahrscheinlich noch mehr) der jugendlichen zu hoch (also ich hab' schon mit zwölf Jahren Diablo 2 gespielt und CS, obwohl's mir damals keinen Spaß gemacht hat). Aber das Mindestalter gilt ja für alle und ich muss sagen, dass ich doch wenigstens einen kenne, der sich an das Mindestalter halten sollte. Ich meine CS und Co (mit 14 Jahren) spielen ist ja noch ganz toll, aber hinter her dann über nichts anderes sprechen, mit dem Essbesteck herumlaufen und so tun, als würde man auf einen einhauen und bei jedem zweiten Satz erwähnen, man würde eine Bombe werfen, nur weil einem etwas nicht passt, dann finde ich schon, dass die Leute der USK sich wirklich gedanken darüber gemacht haben, für welches Alter das Game freigegeben wird. Diese gilt nämlich verbindlich für ALLE, die das Game zocken wollen, egal wer sie sind, wie sie drauf sind und wie die Einflüsse von außen stehen.
So, dann macht's 'mal gut und schön die Realität vom Virtuellen unterscheiden, ja? ;)

Master-X
 
Naja wer von euch hat schon mal scharf geschossen?
Ich schon. War ne zeitlang im Schützenverein. Ich glaube nicht dass Computerspiele einem zum Schützen trainieren können aber die Hemmschwelle vor dem Abdrücken senken können vor allem bei Jugendlichen mit nicht volländerten geistigen Entwicklung. Im Schützenverein lernt man zwar den Umgang mit der Waffe schießt aber auf Scheiben. Bei Cs dagegen hat man Menschen im Visier und wenn man andauernt am Pc auf Menschen ziehlt merken manche nicht ganz normale Menschen keinen großen Unterschied beim ziehlen auf echte Menschen mehr.

Trotzdem ist das was man in den Medien mit bekommt schrecklich! Aber ich denke verbieten von Gewaltspielen und schärferen Waffengesetz kann nicht die Lösung sein, denn wenn ich jetzt auf die Straße renn und jemand mit meinen Händen erwürge können sie auch nicht allen die Hände abhacken,oder?
 
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