Wie soll das noch weiter gehen? Erhöhung der Mehrwertsteuer auf bis zu 25 Prozent!

Unter der Überschrift "Vereinfachung des Steuerrechts" sollen dem Bericht zufolge zahlreiche Ausnahmetatbestände auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft und gegebenenfalls gestrichen werden.
...
außerdem klargemacht, dass sie keine Einsparungen beim Zuschuss für die Rentenkassen sowie keine Kürzungen zulasten der Arbeitslosen wünsche. Auch Ausgaben für Bildung und Forschung sowie für den Ausbau der Kinderbetreuung wolle die Kanzlerin nicht reduzieren.
DAS ist ja schonmal generell ein guter Ansatz...

Die Pkw-Maut könne in den nächsten Jahren dazu beitragen, die überforderten öffentlichen Haushalte zu sanieren, sagte der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Norbert Barthle, der "Rheinischen Post".
DAS dagegen stößt mir verdammt sauer auf...
Gegen eine PKW-Maut für Autobahnen, ähnlich dem Österreicher System (Vignette für festen Betrag berechtigt zur Nutzung der Autobahn), hätte ich noch nicht einmal etwas, solange diese Einnahmen wirklich zweckgebunden zum Ausbau der Verkehrs-Infrastruktur genutzt werden würden - Maut-Abgaben, um Schlaglöcher stopfen zu können, da hätte ich nichts dagegen - aber hier soll ja einfach nur der Esel "Autofahrer" gemolken werden, um irgendwelche anderen Finanz-Löcher zu stopfen (welche z.B. wesentlich kleiner wären, würde man den Hotel-Ketten das Geld nicht so in den Rachen werfen)


Angesichts der Löcher im Haushalt wollen führende CDU-Politiker den Milliarden-Zuschuss des Bundes zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) einfrieren.

DAS macht mir ebenfalls ein wenig Angst... Auf dass die 2-Klassen-Gesellschaft in der ärztlichen Versorgung noch weiter gestärkt wird... Gute Nacht, Deutschland.

ich wäre erst einmal für die Einführung der Transaktionssteuer...
https://www.youtube.com/watch?v=aiOSi5Q0VCM
(weiß nicht, ob die dort genannten Zahlen wirklich so stimmen, aber die generelle Idee würde ich auf jeden Fall befürworten...)
 
Generell bin ich auch dafür, dass DE den Schuldentopf mal ein wenig verringert, aber dafür eine krasse Einführung von neuen Abgaben, die dann doch wieder für etwas anderes aufgewendet werden - ob das so schlau ist? Zumal der Bürger dann weniger in der Tasche hat und dafür dann auch noch eine höhere Märchensteuer berappen soll. Das treibt mich irgendwie zu Zweifeln über die geistige Verfassung der Befürworter.

Und wenn wir dann 25% Mehrwertsteuer bekommen und damit die Inflation antreiben, wenn wir weniger Geld in der Tasche haben um die infaltionären Preise zu bezahlen und wenn die Wirtschaft sich immernoch nicht ganz aus der Wirtschaftskrise erholt hat und der gesamte Ökonomiekreislauf einen Schlag bekommt, weil der Konsument zu Boden geht und die Exporte dank der Inflation kaputt gehen ... *VERDAU-PAUSE* ... bekommen wir dann auch wieder Subventionen um den Ökonomiekreislauf wieder zu korrigieren und einen Ausgleich zu schaffen? Wäre irgendwie der einzig logische Weg.
... aber Moment - hätten wir dann die Steuern nicht wieder falsch verwendet und säßen immernoch im Schuldenturm, weil wir unsere Steuergelder nicht in das Schuldenloch stopfen können? Sind wir dann nicht wieder da, wo wir vorher waren, nur dass es der Mehrheit ein wenig schlechter geht?

Wird doch Zeit, dass ich mal eine eigene Partei gründe, in der Denken und Ehrlichkeit zur Pflichtsache ernannt werden.

lG

Brabax
 
Ein sehr polemisierender Film mit klassischer Umsetzung einer Gut-Boese-Verteilung, sodass man die Transaktionssteuer und ihre Folgen nicht wirklich verstehen muss, sondern der Film einen klar macht, dass das gut ist. Jeder der dafuer ist, sollte sich aber mehr Gedanken dazu machen als es der Fillm fuer einen tut. Was passiert wohl, wenn die Banken mit einer solchen Steuer belastet werden? Ganz einfach, sie geben es an den Kunden weiter und zwar in Form von niedrigeren Zinsen beim Ersparten und hoeheren Zinsen beim Geliehenen und das werden sie einfach damit begruenden, dass sie nicht mehr soviel Umsatz machen.

Und wie soll es weitergehen? Ganz einfach, Vater Staat sollte das machen, was jeder macht, wenn er weniger Geld in der Tasche hat und nicht unbedingt scharf drauf ist seinen Lebensstandard zu verschlechtern: Gucken, dass man die gleiche Leistung billiger bekommt. Uebertragen: Niemanden entlassen, niemandem etwas kuerzen, sondern evtl fuer Bueros statt teuren Tonern (90euro) direkt vom Hersteller, welche fuer 10 Euro kaufen die genauso funktionieren. Allein mit der Umsetzung von solchen Kleinigkeiten lassen sich bestimmt Millionen einsparen, ohne dass jemand auf etwas verzichten muss.
 
Es ist logisch das Steuern rauf müssen, aber es ist eben die Frage welche. Wenn man die Mehrwertsteuer erhöht dann geht das nur wieder zu kosten der nicht so reichen Leute und damit wird Arbeit gegenüber Kaptial weiter abgewertet.

So eine Transaktionssteuer geht in die richtige Richtung, jedenfalls sollte der Staat versuchen das Kapital welches nur durch Kapital verdient wird abzuschöpfen und nicht das normal verdiente Geld der Bürger.
Ich glaube aber dass das mit der FDP niemals möglich sein wird (zumindest nicht ohne ausreichend Schlupflöcher).

Über eine PKW Maut mit Vignette könnte man jendenfalls diskutieren, es wäre toll wenn man sich im Gegensatz dafür einsetzen würde das Bahn fahren günstiger wird.
 
Präsident José Figueres Ferrer (1948–1949, 1953–1958, 1970–1974) ließ nach dem Beitritt zum TIAR-Pakt die Armee am 8. Mai 1949 per Verfassung abschaffen und investierte die hierdurch freigesetzten Gelder in den Aufbau des Bildungs- und Gesundheitswesens.
Quelle

wie wäre es mal damit? Bei einem Militäretat von 40 Milliarden € (?) ließe sich doch einiges anfangen
 
Die BW abschaffen: Da wär ich dafür. Man muss nur die ganzen Leute umbeschäftigen, auf lange Sicht (10-25 Jahre) spart man damit dann wohl eherblich. Für den Grenzschutz haben wir eh die Bundespolizei. Die BW ist also de facto überflüssig.

Achja, warum lange Sicht? Ganz einfach: Wenn wir 10.000 Leute + Material durchfüttern (alle Zahlen fiktiv!), kostet uns das meinetwegen 1 Mio für die Leute und 2,5 Mio fürs Material. Wenn wir die Leute umbeschäftigen kostet das 1 Mio, das Material kann für 1,5 Mio abverkauft werden. -> +0,5 Mio. Die 10.000 Leute arbeiten jetzt noch 10 bis 25 Jahre, bevor sie in Rente gehen. Dann gibts niemanden mehr von der BW, den man bezahlen müsste. Jetzt setzt eine jährliche Ersparniss von 3,5 Mio ein (vorher nur 2,5 Mio wg. Material)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass die Transaktionssteuer keine Lösung ist, denke ich auch. Wie xrayn schon schrieb, werden die Banken diese eh an die Kunden weitergeben. Ein erster richtiger Schritt wurde ja heute bereits gemacht... die Bankenaufsicht hat spekulative Leerverkäufe verboten. Ähnliches sollte man auch für Hedge-Fonds, den Derivate-Handel und andere risikoreichen Anlage-Arten machen, die im Endeffekt der Wirtschaft nur schaden.

Steuererhöhungen sind imo totaler Unsinn. Die Politiker wollen uns weismachen, dass wir jahrelang über unsere Verhältnisse gelebt hätten und deswegen jetzt dafür zahlen müssen. Tatsache ist aber, dass die Haushaltskonsolidierung sehr gut funktioniert hat bis zur Wirtschaftskrise und ein erster Schuldenabbau begonnen hatte. Tatsache ist auch, dass wir durch die Rettung insolventer Banken unsere Schulden _drastisch_ erhöht haben. Logisches Fazit wäre daraus: die Banken müssen für diese Schulden aufkommen, aber stattdessen will man sie mal wieder "dem kleinen Mann" aufbürden und ihm weismachen, dass der Staat (und somit der kleine Mann selbst) daran Schuld ist. Aber... durch den Schuldenabbau diverser Länder standen den Banken weniger finanzielle Mittel und die Aussicht auf weniger Gewinn bevor. Klar wollen die aber dafür sorgen, dass ihre Gewinne weiter steigen, also haben sie mal kurzerhand den Markt mit falschen Urteilen der Rating-Agenturen soweit manipuliert, dass die Staaten wieder gezwungen waren mehr Geld in die Banken zu stecken. Wie heisst es im Casino so schön: Am Ende gewinnt immer die Bank. Das tut sie nicht nur im Casino. Ohne die Bankenrettung und die Rettung Griechenlands durch Schuldenanhäufungen in Deutschland, wären Steuererhöhungen absolut nicht notwendig. Eine Steuererhöhung wird der europäischen Wirtschaft noch weiter schaden, da dadurch Kaufkraft aus dem Markt entzogen wird. Kaufkraft, die gerade unsere europäischen Nachbarn notwendig haben, denn sie sind genauso wie wir auf den Export angewiesen. Sinkt deren Export, haben sie weniger finanzielle Mittel für den Import. Daraus folgt, dass auch unser Export einbricht und so beginnt ein fröhlicher Kreislauf in den wirtschaftlichen Ruin der Euro-Zone. Immer mehr Geld wird bei den Banken landen, die diese in Form von Darlehen an die Staaten reichen, so dass diese sich noch weiter verschulden. Ein gesundes Finanzsystem kann nur durch einen stetigen Kreislauf des Geldes entstehen und dieser ist nur dann gegeben, wenn in allen beteiligten Ländern ausreichend Kaufkraft für ausländische Produkte vorhanden ist und die Banken nur noch soviel Gewinn machen können, wie das Brutto-Inlandsprodukt der Welt ansteigt. Mal von der Tatsache abgesehen, dass das existierende Zinssystem eh zum Scheitern verurteilt ist, da das Brutto-Inlandsprodukt der gesamten Welt nunmal irgendwo an seine Grenzen kommt. Und schon jetzt ist auf dem Finanzmarkt wesentlich mehr Geld unterwegs, als das Brutto-Inlandsprodukt der ganzen Welt überhaupt Wert ist. Geldwerte, die also nicht durch Rohstoffe, Waren oder Leistungen abgedeckt sind. Damit hat das Geld als Vereinfachung des Tauschhandels sein Ziel schon lange verfehlt. Es ist mittlerweile ein Tauschhandel von wertlosem Geld gegen wertloses Geld üblich und genau genommen könnten einige wenige Banken bereits heute die ganze Welt kaufen und hätten immernoch Geld übrig. Aber diese Absurdität des Finanzsystems ist ein Thema für sich.

Dinge wie die Abschaffung der Bundeswehr sind aber genauso unsinnig. Ein Bankenrettungspaket hat uns 10 Jahre Bundeswehr gekostet. Das wäre also ein Tropfen auf den heissen Stein. Wir haben ausserdem internationale Verpflichtungen gegenüber der Nato und der EU. Dazu gehört u.a. die Hilfe im Katastrophenfall u.ä., wofür die Bundeswehr einfach unabdingbar ist. Deutschland _kann_ ohne Bundeswehr niemals seine politische Stellung innerhalb der EU- und Nato-Staaten halten und weniger Mitspracherecht in der EU bedeutet automatisch, dass diese uns noch mehr aufdiktieren als "nur" die Entschuldung Griechenlands und Dinge wie Vorratsdatenspeicherung etc.. Wir leben auch nicht in einer Welt, in der überall Frieden herrscht und manchmal ist es einfach notwendig, dass gut ausgerüstete Truppen in armen Ländern der Dritten Welt für Frieden sorgen. Auch die Aufbauhilfe bei ehemaligen Kriegsgebieten wird großteils durch die Bundeswehr geleistet. Die Länder des ehemaligen Jugoslawien würden heutzutage nicht so friedlich dastehen, wenn nicht ausländische Truppen dort eine neue Armee und Polizei aufgebaut und geschult hätten. Man sollte manchmal auch etwas weiter denken als immer nur an's Geld.

Ich finde es trotzdem sehr faszinierend was für Unsinn sich die Deutschen mittlerweile weismachen lassen. Da wird von den Politiker erzählt, dass die Rettung der Banken alternativlos sei und die Leute glauben das. Hat sich irgendwer mal die Bilanzen dieser vermeintlich pleite gegangenen Banken angeschaut und das Insolvenz-Recht darauf angewendet? Nein, denn man hat es zu der Insolvenz garnicht kommen lassen. Evtl. wäre eine geordnete Insolvenz aber durchaus eine Alternative gewesen. Man hat Banken Gelder zugeschanzt, die gesagt haben, dass sie vor der Insolvenz stehen und ohne zu prüfen ob eine Insolvenz evtl. eine brauchbare Lösung gewesen wäre, hat man ihnen finanzielle Mittel zugebilligt um sie in ihrer Gänze zu erhalten. Davon träumt doch jeder Wirtschaftszweig. Und hat mal jemand geschaut welche Anleger bei diesen vermeintlich insolventen Banken vertreten waren? Mehr als 80% der bei deutschen Banken angelegten Summen kommen nicht aus Deutschland. Das Bankenrettungspaket kam also in erster Linie ausländischen Anlegern zugute. Deutschland hat also dafür gezahlt, dass ausländische Firmen ihr Erspartes nicht verlieren. Schon komisch bei einer Nation, die sich selbst als Export-Nation bezeichnet, oder nicht? Was hat Deutschland also davon, dass diese Banken gerettet wurden? Laut Aussage der Politiker wurde damit das Geld deutscher Anleger gerettet. Tatsache ist aber, dass nur das Geld einiger weniger deutscher Großkonzerne gerettet wurde. Zahlen darf nun aber jeder Bürger dafür, dass die Großkonzerne ihr Erspartes nicht verloren haben. Belohnt werden sie dafür mit niedrigeren Löhnen, Kurzzeitarbeit und wachsender Arbeitslosigkeit. Merkt eigentlich niemand wie absurd das ist?

Dann heisst es, dass die Rettung Griechenlands alternativlos sei und wieder glauben es die Leute. Nun heisst es, dass Steuererhöhungen alternativlos seien. Aber niemand stellt sich mal die Frage wofür wir überhaupt eine Demokratie haben, wenn die Entscheidungen der Poltiker ja eh alternativlos sind. Es spielt also garkeine Rolle mehr wen man wählt, da es ja, wenn man Merkel&Co glaubt, keine Alternativen zur aktuellen Politik gibt.

Merkt das Volk eigentlich nicht für wie dumm es verkauft wird? Da werden Schlagwörter wie "Transaktionssteuer" in die Menge geworfen und alle jubeln ohne mal nachzudenken was eine Bank wohl tun würde, wenn sie eine solche Steuer zahlen müsste. Was tun denn andere Unternehmen, wenn die Steuern erhöht werden? Die Tabaksteuer steigt, also werden Zigaretten teurer. Mehrwertsteuer steigt, also wird alles für den Lebensunterhalt teurer. Rohöl-Steuer steigt und schon wird das Benzin teurer. Jedes Schulkind sollte sich eigentlich denken können, dass eine neue Steuer bei den Banken lediglich bedeuten wird, dass sie weniger Zinsen an die Anleger abgeben und höhere Gebühren verlangen, damit sie im Endeffekt wieder mit +/-0 daraus hervor gehen und weitermachen können wie bisher. Wenn diese Unlogik und Dummheit nicht so traurig wäre, wäre sie fast schon zum totlachen. Einstein hatte absolut recht: "Es gibt 2 Dinge die unendlich sind. Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir da nicht ganz sicher." Oder um es etwas geekiger auszudrücken: Es wird niemals echte künstliche Intelligenzen geben. Die menschliche Dummheit kann man einfach nicht in einem logischen System wie einem Computer abbilden.

Und dann diese ständige Panikmache... INFLATION, Euro-KRISE, ANGRIFF auf den Euro usw. usf. Hallo, aufwachen! Der Euro stand schonmal bei 0.98$. Wie hoch ist die Gefahr einer Inflation wohl, wenn er um die 1.20$ kreist? Und wer bittesehr hat den Euro denn angegriffen? Das klingt ja wie Krieg. Die Liquidität einzelner Länder wurde lediglich von den Rating-Agenturen angezweifelt und das absolut zu Recht, denn es gibt tatsächlich Länder in der Euro-Zone, die weit über ihre Verhältnisse gelebt und sich nicht an den Stabilitätspakt gehalten haben. Anstatt diese aber abzustrafen, schanzt man ihnen jetzt Zig Milliarden Euro zu, von denen Deutschland und Frankreich den Löwenanteil tragen. Warum können sie ihn tragen? Na... Logik? Weil sie offenbar _nicht_ über ihre Verhältnisse gelebt haben und somit jetzt noch ein Puffer besteht. Wenn wir wirklich so dringend noch mehr sparen müssten, als wir es bisher eh schon getan haben, wäre ein solcher Puffer garnicht mehr vorhanden und wir könnten nicht annähernd so grosse Summen aufbringen. Wir sollten uns einfach darum kümmern, dass diese Gelder schnellstmöglich wieder zu uns zurück kommen. Dann wird das für den Bundeshaushalt absolut ausreichend sein und mit den eingenommenen Zinsen könnte man die jetzt eingefahrenen Verluste kompensieren. Schliesslich sollen die Steuern vor allem deswegen erhöht werden, weil wir für die Rettung der Banken und die Rettung Griechenlands unsere Schulden drastisch erhöht haben, was automatisch höhere Zinsausgaben zur Tilgung dieser Schulden nach sich zieht. Weniger Schulden heisst also auch automatisch weniger Ausgaben. Aktuell zahlt Deutschland pro Sekunde! knapp 2500 Euro Zinsen für seine Schulden. Das sind 9 Millionen Euro pro Stunde, also allein für die Zinsen fast 79 Milliarden die mehr im Jahr zur Verfügung stünden, wenn Deutschland keine Schulden hätte.

Wo uns das hinführen wird, haben wir selbst zu entscheiden. Wenn wir jetzt genau schauen was die Parteien und Politiker an Vorschlägen und Aktionen in die Politik einbringen und dann bei der nächsten Wahl jene wählen, deren Vorschläge tatsächlich und nicht nur vermeintlich Sinn machen, dann kann Deutschland tatsächlich gestärkt aus der Krise hervorgehen. Wird wieder der gleiche Abschaum gewählt, wird die EU-Wirtschaft demnächst nicht mehr von der Politik sondern vollständig von den Banken kontrolliert. Der Bereich Wirtschaftspolitik wird dann nicht mehr notwendig sein, da sie nicht mehr existent sein wird. Ich befürchte aber, dass die Dummheit des Volkes auch bei der nächsten Wahl dafür sorgt, dass dieser Unsinn weitergehen wird. Man muss es ja nur mit ausreichend tollen Schlagwörtern füttern.
 
bitmuncher hat gesagt.:
Ich befürchte aber, dass die Dummheit des Volkes auch bei der nächsten Wahl dafür sorgt, dass dieser Unsinn weitergehen wird. Man muss es ja nur mit ausreichend tollen Schlagwörtern füttern.
So siehts aus. Überspitzt gesagt, solange das Bier bei Aldi billig bleibt und Deutschland nicht in der Vorrunde rausfliegt, ist alles in Lot. Es wird zwar gemeckert ohne Ende aber nur wenige engagieren sich, sei es politisch, Petitionen oder Demonstrationen. Die meisten Menschen sind einfach zu faul bzw. ignorant, sich selbst zu informieren und sich eine Meinung zu bilden. Lieber lässt man sich alles vorkauen, hauptsache nicht selber denken. Man muss sich nur mal anschauen, wie viele Leute rein gar nichts von Vorratsdatenspeicherung, ACTA, JMStV etc. wissen/wissen wollen. Ich persönlich habe leider nicht viel Hoffnung, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird ...
 
Die Transaktionssteuer kann aber nicht auf die Kleinanleger umgelegt werden, da die Zinskosten für die Banken viel zu gering sind, in Relation gesehen.
(alles folgende bezieht sich auf Deutschland)
Wenn man von einem Sparvolumen von 174 Milliarden Euro und einem Zinssatz von 0,5% pro Jahr ausgeht, was im Moment zumindest das ist, was ich in etwa bekomme, kommen wir auf 174 Milliarden Euro * 1,2699 (Wechselkurs von Google) * 0,005 = 1 104 Millionen Dollar pro Jahr an Zinsen, das die Anleger erhalten. Im Gegensatz dazu werden im internationalen Devisenhandel pro Tag 3,21 Billionen Dollar verschoben, wobei davon 2,5% auf Deutschland entfallen. Das ergibt, bei einer Transaktionssteuer von 0,5%, 3,21 Billionen * 0,025 * 0,005 = 401,25 Millionen Dollar an Einnahmen des Staates bzw. Kosten für Finanzjongleure, pro Tag, wohlgemerkt. Aufs Jahr umgerechnet sind das dann 146,456 Milliarden Dollar, im Gegensatz zu läppischen 1,1 Milliarden.
Deswegen vermute ich, dass diese Steuer nicht einfach auf den kleinen Mann abgetreten werden kann.

http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE...A892712DD766BB426B~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
http://www.shortnews.de/id/642087/Sparvolumen-in-Deutschland-betrug-2005-174-Milliarden-Euro (falls jemand diese Quelle anzweifeln möchte, bitte, ich bin ganz seiner Meinung, aber ich habe auf die schnelle nichts besseres gefunden. Und die Dimensionen sollten trotzdem hin kommen)

mfg benediktibk
 
Die Banken haben nicht nur Zinsen als potentielle Ein- und Ausgaben, mit denen sie diese Steuer kompensieren können. Schon eine Erhöhung der Kontoführungsgebühren könnte ihnen monatlich zig weitere Milliarden bringen. Abschaffung kostenloser Dienste und wieder hat man ein paar Milliarden drin. Allgemeine Senkung von Aktienwerten durch die Rating-Agenturen und nochmal zig Milliarden gespart. Im Endeffekt wird auf jeden Fall der Kunde drunter leiden und nicht die Bank.
 
Die BW abschaffen: Da wär ich dafür. Man muss nur die ganzen Leute umbeschäftigen, auf lange Sicht (10-25 Jahre) spart man damit dann wohl eherblich. Für den Grenzschutz haben wir eh die Bundespolizei. Die BW ist also de facto überflüssig.

Ich wuerde eine kleine, engagierte "Elitearmee" durchaus behalten.
Aber der Grossteil sollte abgebaut werden. Wobei... die alten Hasen sind in der freien Wirtschaft auch kaum zu gebrauchen ...
 
Und auf die simple Regulierung des Marktes durch Angebot und Nachfrage wird man nicht hoffen dürfen? Irgendeine Bank wird schon aus der Reihe tanzen und normale, im Moment übliche, Konditionen anbieten. Dann muss der Rest automatisch nachziehen. Ich sehe das alles nun mal nicht so negativ und denke mir schon, dass die Tobin-Steuer nicht so verkehrt wäre. Wenn auch nicht mit den gleichen Hintergrundgedanken wie der ursprüngliche Urheber. Auf jeden Fall dürfte die Treffgenauigkeit besser sein als bei einer Anhebung der Mehrwertsteuer.

mfg benediktibk
 
Die Banken haben nicht nur Zinsen als potentielle Ein- und Ausgaben, mit denen sie diese Steuer kompensieren können
so betrachtet ist es eigentlich ziemlich egal, wo man ansetzt - am Ende wird immer alles auf die abgewälzt, die ganz am Ende der Konsum-Kette stehen und sich nicht weiter dagegen wehren können...


Ich wuerde eine kleine, engagierte "Elitearmee" durchaus behalten.
Aber der Grossteil sollte abgebaut werden.

Ich wäre dafür, das jetzige Grundwehrdienst- vs. Ersatzdienst-Prinzip genau umzudrehen:

jeder (egal ob Männlein oder Weiblein) sollte 1 Jahr lang sich irgendwo sozial engagieren und wer das nicht will kann alternativ durch den Schlamm robben...

Da wäre 1.) Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen, 2.) wäre das Sozial-System ein wenig besser gesichert (viele soziale Einrichtungen könnten ohne Zivis nicht existieren) und 3.) kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen, dass der Dienst am Menschen einen in Sachen Sozial-Kompetenz doch immens stärken kann...
 
Ich wuerde eine kleine, engagierte "Elitearmee" durchaus behalten.
Aber der Grossteil sollte abgebaut werden. Wobei... die alten Hasen sind in der freien Wirtschaft auch kaum zu gebrauchen ...

Naja, das jeder Staat sein eigenes KSK, Kampfschwimmer oder so braucht, ist ja eig klar, oder?

Für irgendwelche Geiselnahmen, Sondereinsätze, usw. usf. braucht man einfach immer ein paar Uber-Elitesoldaten... (ernsthaft)
 
Dinge wie die Abschaffung der Bundeswehr sind aber genauso unsinnig. Ein Bankenrettungspaket hat uns 10 Jahre Bundeswehr gekostet. Das wäre also ein Tropfen auf den heissen Stein.


Ich seh es genau so.
Die BW ist nur ein kleiner "Geldschlucker". Sie abzuschaffen wegen kosten ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Sicherlich geht auch ein Teil der Gesamtkosten dafür drauf ,aber das sind (im vergleich zu den Rettungspaketen ) geringe Anteile der ganzen Ausgaben.
Sinnvoller wäre es mal ein bischen härter gegen Banken vorzugehen.

Bei unsrer Regierung kann man sich eigentlich nur fragen ob sie überhaupt irgentwo noch durchschauen. Ich glaube es nicht.
 
so betrachtet ist es eigentlich ziemlich egal, wo man ansetzt - am Ende wird immer alles auf die abgewälzt, die ganz am Ende der Konsum-Kette stehen und sich nicht weiter dagegen wehren können...

Daher geht es darum, dass das Feuer nicht mit dem Flammenwerfer bekämpft sondern durch saubere Schneisen in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Oder anders gesagt: Es bringt nichts Geld als "Waffe" gegen jene einzusetzen, die den Kreislauf des Geldes kontrollieren. Man kann aber gesetzliche Grundlagen schaffen, die z.B. das Wetten auf fallende Kurse unterbinden. So kann aus fallenden Kursen nicht noch Gewinn geschlagen werden und die Banken sind für Gewinne auf steigende Kurse angewiesen und werden entsprechend dafür sorgen, dass die Wirtschaft ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung hat. Momentan stagniert die Wirtschaft ja vor allem deswegen, weil die Banken kaum noch Kredite vergeben. Schliesslich verdienen sie ja auch am Verlust von Aktien- und Währungskursen. Natürlich ist das jetzt sehr vereinfacht ausgedrückt, aber um das im Detail zu erläutern, müsste ich ein halbes Buch schreiben. Einfach mal ab und an in die Financial Times schauen. Da gibt's über die Vorgehensweisen bei diesen Wetten auf Kursverluste immer mal wieder Berichte. Es gibt also durchaus Hebel, die man sehr effektiv ansetzen könnte. Dazu müsste die Politik nur mal ihre Angst vor Eingriffen in die freie Marktwirtschaft ablegen. Im Gegensatz zur Freiheit der Bürger scheint den Politikern die Freiheit der Marktwirtschaft komischerweise total wichtig zu sein. Allein das sollte uns bei der nächsten Wahl mächtig zu denken geben.
 
Zurück
Oben