Ich bin Student in Köln, meine Eltern wohnen in Dortmund, das heißt dass ich meine eigene Wohnung unterhalten muss die dank Überfüllung der Universität zu Köln keine Asta-Studentebude für 200irgendwas € ist sondern, Köln entsprechend, monatlich 335€ mit Strom etc. kostet.
Also ich hab in Jena studiert und das ist wohn-technisch schon recht teures Pflaster... (kommt quasi gleich nach München... selbst einzelne Studenten-Zimmerchen gehen oftmals nur über Makler...)
Ich selbst hatte das Glück, 'nen Platz in 'nem Studentenwohnheim zu ergattern (aber auch nur, weil ich mich schon über ein halbes Jahr vorher drum beworben habe...)
Aber auch meine Kommilitonen haben für ihre Zimmer in ihren WGs meist unter 300 Euro bezahlt...
Ich weiß ja nicht, was für Wohnung / WG du hast, aber mit etwas gutem Willen und wenn man nicht all zu hohe Ansprüche hat, kommt man sicherlich auch in Köln für unter 300 Euro unter... wenn man natürlich unbedingt seine eigene Wohnung allein für sich will, dann muss man den Luxus auch bezahlen können - wie heißt's so schön: Lehrjahre sind halt keine Herrenjahre...
30€ für's Internet und Telefon, 40€ für's Mobiltelefon
Der nächste Punkt zum Einsparen: an der Uni hast du sicherlich kostenlos Internet... und Festnetz braucht man nicht unbedingt, wenn man 'nen vernünftigen Handy-Vertrag hat... kannte auch Kommilitonen, die bei uns den ganzen Tag an der FH verbrachten, da sie daheim kein eigenes zusätzliches Internet hatten... und die haben auch überlebt...
Der einzige Punkt, der bei dir wirklich erschwerend hinzukommt, sind die Studiengebühren, die wir hier zum Glück nicht haben.
und wie Tarantoga schon schrieb:
Ich hatte während meines Studiums zumindest Kommilitonen, deren Eltern unter der "nur 3000€" Grenze lagen [...] und die ihre Sprößlinge trotzdem bedeutend großzügiger unterstützt haben, als es Deine Eltern scheinbar tun - eben in dem sie ihre eigenen Bedürfnisse zurückgestellt haben...
bei mir war es auch so: am Anfang hab ich noch um die 200 Euro an Bafög bekommen; da ich wegen einer Prüfung, die ich noch zu viel offen hatte, ab dem 5. Semester auch keinen Cent mehr bekommen habe, habe ich A) nebenher gejobbt (mit dem Resultat, dass Job+Studium dann doch irgendwann zu viel wurde und ich im Endeffekt wegen 2 Fächern, die ich einfach nicht gepackt habe, jetzt doch ohne abgeschlossenes Studium arbeite) und B) haben meine Eltern mir immer einmal Mitte des Monats 200 Euro (großzügig aufgerundetes Kindergeld) für Verpflegung und einmal Anfang des Monats 200 Euro für die Miete überwiesen, Steuer+Versicherung für's Auto übernommen und ab und zu noch 'ne Tankfüllung mit bezahlt...
und die verdienen beide zusammen auch weit unter 3000 Eu im Monat...
(mein Vater war in der Zeit sogar 'ne Zeit lang arbeitslos...)
und zwecks "ohne dass ich Abends weggehen kann":
okay, da kommt es halt auch wieder ganz drauf an, was man darunter versteht und was für Geschmack man so hat.
ich z.B. hab abends im Pub zu den Sessions selber mitgespielt, und somit kostenlos oder zumindestens recht günstig (Anfangs war's "die ersten 2 Getränke für Musiker frei", mittlerweile leider nur noch "jedes Getränk zum halben Preis"...) mir schöne Abende gemacht... man kann eben auch Feiern, ohne massig Geld auszugeben
