ich bin mir sicher, dass es viele dieser probleme nicht mehr geben würde, wenn sich manche jüdische organisationen nicht permanent darauf aufhängen würden erwähnen zu müssen das sie juden sind. ich mein: wen zum henker interessiert das??? uns (österreichern und deutschen) werden bei jeder von noch so wenig nationalstolz angehauchten bemerkung die traurigen geschehnisse vor gut 60 jahren an den kopf geworfen. institutionen wie die IKG (israelische kultusgemeinde) verlangen seit jahrzehnten wiedergutmachung und beschimpfen nebenbei _kräftigst_ die österr. regierung und bevölkerung. wenn jemand es wagt was dagegen zu sagen bekommt man mit der faschismuskeule eins drüber und wird mundtot gemacht. genauso wird bei kritik an der vorgehensweise in israel gleich mit "antizionismus" und im besten fall "antisemitismus" herumgeworfen.
das simon wiesenthal center hat die sogenannte "Operation letzte Hoffnung" gestartet. ziel dieser show ist es, die letzten in österreich lebenden ehem. SS'ler vor ein gericht zu stellen. pro "ergreifung" stehen 10.000 euro belohnung aus. unser (freiheitlicher!) justizminister unterstützt das, die kronenzeitung (ca. BILD, nur weniger reisserisch) announciert mit dem titel "Mörder unter uns!" dafür.
kopfgeldjagd ist bei uns gesetzlich verboten.
nichtfalsch verstehen, solche leute gehören vor ein gericht und dementsprechend bestraft (siehe nürnburger prozesse). jedoch macht es mittlerweile kaum mehr sinn ein paar halbsenile 90jährige einzusperren. richtig heuchlerisch wird es erst, wenn man seinen blick in den nahen osten wirft. in meinen augen ist das völkermord. nicht mehr, nicht weniger. was haben sie sich erwartet? das ein ganzes volk sich von ihren land vertreiben lässt, anspucken lässt und zuschaut, wie sie wenige jahre nach den geschehnissen im "reich" ägypten den krieg erklären? im ganzen nahostkonflikt steht fanatismus gegen fanatismus. wenns toramässig nicht verpöhnt wäre, dann würde sich der eine oder andere jüdische siedler auch einen bombengürtel umhängen.
aber ich schweife ab.
worauf ich hinaus will ist eigentlich nur, dass es mir (und den meisten anderen _denkenden_ menschen meiner generation [1984]) _scheissegal_ ist, ob jemand jude ist oder nicht. solang man mir nicht versucht reinzudrücken, dass er toller, besser, cooler ist und ich ja nur der nachfahre von nazis (sick: mein grossvater väterlicher seits war im nationalen widerstand aktiv) bin. punkt.
ps.: die friedmann-geschichte is ja mein abslouter favorit und auch der ultimative beweise, wie sehr sich die deutschen medien anscheissen: der typ bumst zugekoks mit verkauften huren, tritt in der konsequenz zurück, wird nicht wirklich angeklagt, entschuldigt sich und wird im endeffekt als opfer unglücklicher umstände dargestellt. naja, war ja auch die moralische instanz des zentralrats der juden. juche!
non, aktiver kommunist (oder so)