Genau über dieses Thema habe ich neulich auch mit jemandem Diskutiert.
Die Automatisierung verschiedenster Produktions-Vorgänge sorgt jetzt schon dafür, dass immer weniger Arbeitskräfte benötigt werden und immer mehr Gewinn auf immer weniger Personen abfällt...
Verringerung der Arbeitslosenzahlen ist reine Augenwischerei... ein Wunsch von Politikern, welche den Tatsachen nicht ins Auge sehen wollen... irgendwann wird nunmal hauptsächlich die Technik für uns arbeiten...
Somit gibt es nur 2 Wege, um der wachsenden Schere zwischen Arm und Reich entgegen zu wirken:
Variante 1: bedingungsloses Grundeinkommen
es fallen sämtliche teils recht undurchsichtigen staatlichen oder kommunalen Leistungen (Kindergeld, Rente, Hartz4, Wohngeld, Bafög etc.) weg, stattdessen gibt es für JEDEN Bürger einen gleichen monatlichen Grundbetrag, von dem es sich leben lässt.
Genommen werden müsste das Geld von den wenigen, die noch zur Produktion von Gütern notwendig sind.
Würde bedeuten, der Staat nimmt von den Reichen und verteilt es unter den Armen... mit Schwarz-Gelb wohl seeehhr schwierig zu machen...
Variante 2: ein Wirtschafts-System ganz ohne Geld
Der Kapitalismus, das Krebsgeschwür, wird früher oder später auf Grund der oben genannten Tatsache, dass immer mehr Güter durch immer weniger Arbeitskräfte hergestellt werden können, entweder zur kompletten Verarmung (bis auf wenige Ausnahmen) führen oder (bzw. und als Konsequenz dessen) durch Rebellion der vielen Armen durch ein anderes System ersetzt werden...
Dies würde jedoch wahrscheinlich nur mit einer globalen Bewegung klappen und das ist auch wieder utopisch...
Die Grund-Idee des Sozialismus - dass alles allen gehört und man am besten gar kein Geld mehr braucht und jeder sich einfach das nimmt, was er wirklich braucht, jeder einfach jedem hilft und damit ist für alle gesorgt - ist ja gar nicht mal sooo schlecht... scheitert aber an einer Eigenschaft von Menschen: der Gier...
Was wäre das für eine schöne Welt, wenn sich keiner Sorgen um Geld machen müsste, sondern jeder seiner Kreativität freien Lauf lassen kann, Dinge herstellen kann, die anderen wirklich helfen, statt Dinge zu produzieren, die sich einfach nur möglichst gewinnbringend verkaufen, den ganzen Tag Musik der Musik wegen, statt des Kommerzes wegen machen, etc... *träum*
Der OpenSource-Gedanke als Grund-Baustein des Wirtschafts-Systems...
btw:
Einen bemerkenswerten Schritt ist die Regierung in Bolivien gegangen... Dort gibt es seit letztem Jahr eine
neue Verfassung, welche Botenschätze zu Allgemeingut erklärt und brachliegendes Land wird verstaatlicht und an die Armen (ca. 80% der Einwohner) verteilt und vieles mehr.