Fachinformatiker? Informatiker? Was tut ihr den ganzen Tag so?

es kommt ganz auf den betrieb an, wo du arbeitest.

ich war 1 1/2 jahre bei einem der größten unternehmen deutschlands und auch welt weit, als praktikant in der it-abteilung tätig und habe genau das selbe gemacht wie die azubis und alle anderen mitarbeiter. viel kundenbetreuung und auch kleinigkeiten wie rechner installieren usw. aber auch eigene projekte wie ganze migrationen mit geplannt und durchgeführt.

danach war ich noch gute 5 monate bei dem größten hersteller für netzwerk komponenten welt weit praktikant. dort war eigentlich die hauptaufgabe, komponenten für netzwerke aufzustellen, anzubinden und zu konfigurieren ... aber halt immer im kunden support.

vor ca. 1 1/2 jahren bin ich dan in die ausbildung gegangen, nun mache ich Fachinformatiker für systemintegration und es ist echt ein geiler job ... bin nun im öffentlichen dienst tätig und die arbeit ist echt super ...

jetzt habe ich zwar keine kunden mehr, aber ich kann mich austoben, eigene projekte verwirklichen und ideen umsetzen. mir ist vollkommen freie hand gelassen.
da meine ausbildungsschwerpunkte auch it-sicherheit, server, netzwerke und nix-systeme sind.

aber letztendlich entscheidet der betrieb was du machst, traurige warheit ist, wenn du ebi großen firmen ausgebildet wirst, machst du sehr viele 'in house' schulungen und normalen tages betrieb (anwenderbetreunung und co.)... dies hat vor- und nachteile ...

ein vorteil ist zum beispiel,dass du genau auf IHK standard getrimmt wirst.
was aber auch ein großer nachteil ist, da nicht mehr viel platz für kreative verwirklichung eigener ideen ist. dies sind zumindest meine erfahrunge ...
vielleicht kann ja jemand aus dem forum dem auch wiedersprechen ...

in diesem sinne ...
cya
 
FI/SI:

Im ersten Lehrjahr aktuell: 2x4.5Std/Woche interner Helpdesk, zum größten Teil DAUs helfen, aber dank RemoteControl und automatischer Softwareverteilung kein rumrennen, kein dummes Installieren. Also eigentlich ganz entspannt, und uns wird auch immer eingeredet, solange wir die vom Vorstand geforderten Qualitätsstandards halten sind die die Leute, die was wollen.
Sonst administriere ich sämtliche Linuxarbeitsplätze, sprich bei Problemen helfen, um Updates kümmern, mit rpmsv rumschlagen sowie bei neuen Releases Installationsautomatisierungsgemurkse *g*
Und dann kommen noch die Projekte dazu, die sich teilweise sehr gut mit Sachen die ich schon immer mal wieder machen wollte verbinden lassen, aber andererseits auch mal nervige Diskussionen mit dem Chef kosten (so wie mein Wunsch ein firmenweiten CUPS aufzusetzen damit ich nicht in jedem Client die Drucker manuell eintragen muss). Aber insgesamt machts Spaß!

Im zweiten Leerjahr werden wir Abschnittsweise in unterschiedliche Abteilungen (Netzwerk, Softwareentwicklung, Operating etc) gesteckt um deren Aufgabengebiete kennezulernen, da konstruktiv mitzuarbeiten und Erfahrungen zu sammeln. Dabei wird die Aufenthaltsdauer unseren Wünschen angepasst, die Abeteilungen an sich Orientieren sich am Ausbildungsplan.

Das dritte Jahr werden wir dann komplett in der Abteilung verbringen, die uns am besten liegt und in der wir im Falle einer übernahme bleiben werden...
 
Naja, das kann Dir keiner so Pauschal sagen was beispielsweise ein Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung so macht.

Auf dem Lehrplan stehen Dinge wie:

Planung und Wartung von Softwareprojekten. Dazu gehören dann PAPs, Struktogramme, alle möglichen Diagramme der UML, ER - Modelle, Administration und Konfigurationen von Betriebssystemen, WebServern und so weiter, Fachgespräche und natürlich die Implementierung von Projekten, sprich: Das Programmieren.

Im Betrieb sieht es dann oft ganz anders aus. Ich habe von vielen Freunden gehört das sie penibel genau planen und oftmals erstmal Wochenlang Diagramme zeichnen müssen bis sie dann endlich losprogrammieren können. In anderen Betrieben ist es dann wieder ganz anders.

Ich habe beispielsweise Glück gehabt. Wir planen nicht sehr viel mit Diagrammen, etc. Dafür haben wir sehr lange und lustige Fachgespräche, programmieren sehr viel und haben dann oftmals sogar noch ein bisschen Luft wenn gerade kein Projektdruck ist.

Da kann man dann ein wenig an Hobby Programmen basteln, sich weiterbilden, in neue Techniken einarbeiten, lernen, News lesen oder wie Du hier siehst: Auch mal über den Tag verteilt immer wieder in das HaBo schauen und wenig posten.

Alles in allem bei uns eher locker. Bei vielen anderen auch. Bei anderen wiederum sehr streng. Vielleicht vorher mal individuell über Beziehungen nachhören wie es wo läuft. Aber: Wer heute eine Stelle bekommen kann sollte auch zugreifen.

Lass Dich nicht durch Negativ - Postings beeinflussen: Kaffee en Masse gehört dazu! ;)
Wie soll das Gehirn denn sonst Code produzieren? Es kann doch kein Wasser in Code umwandeln! :)

BTW: Zum Thema Diplom Informatiker und Fachinformatiker. Es ist absoluter Quatsch das die Diplom Informatiker zwingend einen höheren Rang haben als Fachinformatiker. Wenn Du heute viele Leute fragst, die mitunter selber ein Diplom haben, ob Du noch Informatik studieren sollst, dann bekommst Du als Gegenfrage zu hören: Wozu?

Sie begründen es dann alle Einheitlich: Früher mussten noch komplexe Algorithmen entwickelt und die Grundsteine der Informatik gelegt werden. Da haben alle nach Diplom Ingeneuren geschriehen. Aber heute verlangen zunehmend mehr Betriebe nach Diplom der Informatik oder vergleichbarer Abschluss / Fachinformatiker mit mindestens x Jahren Berufserfahrung. Darauf scheint es jetzt anzukommen. Auf die Berufserfahrung. Man muss als Fachinformatiker nicht weniger viel lernen als Diplom Informatiker. Lediglich komplexe Fächer wie Mathematik und ähnliches fallen aus dem Programm.

lg, schlaflos
 
Original von Schlaflos
Sie begründen es dann alle Einheitlich: Früher mussten noch komplexe Algorithmen entwickelt und die Grundsteine der Informatik gelegt werden. Da haben alle nach Diplom Ingeneuren geschriehen. Aber heute verlangen zunehmend mehr Betriebe nach Diplom der Informatik oder vergleichbarer Abschluss / Fachinformatiker mit mindestens x Jahren Berufserfahrung. Darauf scheint es jetzt anzukommen. Auf die Berufserfahrung. Man muss als Fachinformatiker nicht weniger viel lernen als Diplom Informatiker. Lediglich komplexe Fächer wie Mathematik und ähnliches fallen aus dem Programm.

Mag sein das Fachinformatiker mit langjähriger Berufserfahrung in ihren Fähigkeiten mit einem Diplominformatiker vergleichbar sind, aber dafür brauch man erstmal diese Berufserfahrung. Wenn man heutzutage vor der Entscheidung steht ob man lieber studiert und Bachelor/Master Informatiker wird oder gleich ne Fachinformatikerausbildung macht so ist es wesentlich sicherer zu studieren. Erstmal erhält man in den meißten Fällen ein höheres Gehalt was natürlich auch ein wichtiger Kritikpunkt ist um eine akademische Laufbahn einzugehen. Zusätzlich ist es auch vorallem bei Teams im Bereich der Anwendungsprogrammierung so das es bei kleinen Untergruppen meistens einen oder wenige Diplominformatiker und "unterstellte" Fachinformatiker gibt. Das weicht natürlich von Betrieb zu Betrieb z.T. auch stark ab. Fakt ist aber das man als Akademiker öfter eine leitende Position bekommt. Es wird wohl selten anzutreffen sein das ein Fachinformatiker eine leitende Position einnimmt und ein Diplominformatiker "unergeordnet" steht. Als Akademiker hat man da schon einen höheren Standard.

Die Frage ist nur ob sich die zusätzliche Studienzeit und die damit verbundenen Kosten für jeden indiviuell lohnen oder ob einem der Unterschied, welcher sich später auch auf dem Gehaltscheck deutlich macht, nicht ganz so wichtig ist. Das muss jeder für sich selber entscheiden. Als Diplominformatiker wir man aber wohl wahrscheinlicher eine Stelle finden da man als frisch gebackener Fachinformatiker noch über keine Berufserfahrung verfügt was wie Schlaflos auch schon gesagt hat in der heutigen Zeit wichtig ist.
 
Wenn man nach der Ausbildung übernommen wird hat man ja erstmal Zeit Berufserfahrung zu sammeln. Das mit der höheren Position mag sein. Das mit dem untergeordnet sein ist aber definitiv nicht mehr so. Das habe ich jetzt in 5 riesigen Betrieben, das heißt Abteilungen mit mehr als 1000 Angestellten, erlebt.
Firmen die noch so denken und das Unternehmen führen sind schlicht und ergreifend altbacken. Auch bei dem Gehalt machen sich schon lange keine Unterschiede mehr bemerkbar, es sei denn Du bist aufgrund des Diploms wirklich in eine höhere Position gekommen. Aber ein Programmierer bleibt letztendlich in der heutigen Zeit ein Programmierer.

Das Denken, dass Fachinformatiker nur Arbeitstiere für die Diplom Leute sind hat sich verabschiedet. Die Firmen haben es nach langer Zeit endlich begriffen.

Sogar in meiner Familie hat sich vor Jahren jemand mit Diplom im IT- & Elektrotechnikbereich selbstständig gemacht, eine Firma gegründet und leitet sie mit sehr gutem Gewinn auch nach Jahren noch. Was sagt bspw. er dazu? Genau das selbe was die anderen Studierten im Betrieb gesagt haben:

Heute noch studieren? Wozu? Guck Dich doch mal.... und da fängt es wieder beim vorherigen Beitrag an. Ein Studium ist heute leider auch nicht mehr wie ein Stück Papier. Der Beweis, dass Du selbstständig lernen kannst und das wissen auch niederschreiben. Ja und? Was stellt ihr euch alle vor? Das machen Fachinformatiker auch. Ebenfalls 6 Semester lang.

Du kannst sicher sein: Ein guter Fachinformatiker, der ein Studiem in allgemeiner oder Wirtschafts- Informatik anfängt mach die ersten 4 Semester in den technischen Fächern total entspannt ohne Stress ohne täglich stundenlang zu lernen. Das kann ich Dir garantieren. Habe es erlebt.

lg, schlaflos
 
Naja, ich habe dennoch vor mein Studium in Informatik zum Master zu bringen. Wer weiß wie sich der Arbeitsmarkt in ein paar Jahren wieder geändert hat. Und besser ist es das Studium zu haben als nicht.

Wie sieht eigentlich die aktuelle Lage im Bereich der Anwendungsprogrammierung aus ?
Gibt es da viele arbeitslose Programmierer oder ausreichend Stellen ?
Und wie schauts im Systemadministratorischen Bereich aus ?

Würde mich interessieren da ich mir nicht sicher bin in welchen Bereich ich gehen möchte.
 
Das weiß ich nicht. Es rückt ja fast niemand mit Zahlen raus. Wir expandieren sehr stark, Siemens um die Ecke stellt nicht mehr ein und entlässt im großen Stil. Denke kommt auf die Branche an.
 
Schlaflos, deine Meinung ist nicht zufällig etwas subjektiv gefärbt?

Klar, der Fachinformatiker lernt in 6 Semestern, was ein Dipl. Inf nach 9-10 beherrscht. Und Mathe braucht ja eh keine Sau oder was? Mit der Einstellung landest du dann tatsächlich in Betrieben, die genau diese Meinung noch verstärken. Bedenke aber dass viele Dipl. Infs gar nicht erst nach Stellen für "Dipl. Inf. oder Fachinformatiker oder vergleichbare Ausbildung..." suchen.
Die wollen lieber in Forschung und Entwicklung arbeiten und da kann man Fachinformatiker nunmal nicht gebrauchen, oder was meinst du, welche Ausbildung man braucht um soetwas wie RSA zu entwickeln (von Mathe mal ganz abgesehen)? Und wenn man dann etwas auf die Beine gestellt hat, geht man auch nicht unter 100 000 Brutto in die Privatwirtschaft.
 
was ich den ganzen tag so mache:

-Voip intallationen
-herumbasteln mit voip
-paging installationen
-herumbasteln mit paging (espa444 :) )
-herumbasteln mit paging und voip
-switches und router installieren/konfigurieren (alles cisco)
-herumbasteln mit router und switches
-netzwerkbetrieb / netzwerkinstallationen
-selbststudium (wohl der geilste teil, ist übrigens obligatorisch hrhr)

im grossen und ganzen hab ich wohl gen geilsten job der welt ;)
viel basteln viel linux viel abwechslung und viel neues....
 
Schlaflos, deine Meinung ist nicht zufällig etwas subjektiv gefärbt?
Eher sehr objektiv.

Klar, der Fachinformatiker lernt in 6 Semestern, was ein Dipl. Inf nach 9-10 beherrscht.
Regelstudienzeit ist erstmal auch 6 Semester, in manchen Fächern acht. Wer länger braucht hätte wohl besser "NUR" Fachinformatiker werden sollen, wa? Ja, wenn Du nicht gerade Dinge wie Statistik, Mathematik und diese anderen therielastigen Fächer hast, dann ist das was Du oben sagst absolut korrekt.

Und Mathe braucht ja eh keine Sau oder was?
Nein, habe ich bisher in meinem Beruf noch nicht einmal gebraucht. Dort wo ich jetzt bin werde ich das auch nie. Dort wo meine damaligen Berufsschulkollegen arbeiten brauchen sie es auch nicht.

Mit der Einstellung landest du dann tatsächlich in Betrieben, die genau diese Meinung noch verstärken.
Was wäre daran so schlimm? Das hört sich ja so an als wenn Du sagen willst das genau diese Betriebe unterste Schublade sind. Keine richtigen Betriebe. Du bist nicht reinzufällig MAC User oder? Bei denen findet man so ein verhalten öfter.

Bedenke aber dass viele Dipl. Infs gar nicht erst nach Stellen für "Dipl. Inf. oder Fachinformatiker oder vergleichbare Ausbildung..." suchen./quote]
lol Bist Du noch Student? Weißt Du wieviele Studierte wir im Betrieb haben die täglich über 120 km (Hin- & Zurück, nicht eine Strecke) mit dem Auto fahren damit sie arbeiten dürfen? Unter niederen Fachinformatikern *hust* Guck Dir mal den Arbeitsmarkt an und träum weiter!

Die wollen lieber in Forschung und Entwicklung arbeiten und da kann man Fachinformatiker nunmal nicht gebrauchen, oder was meinst du, welche Ausbildung man braucht um soetwas wie RSA zu entwickeln (von Mathe mal ganz abgesehen)?
Einfach nur herablassend.... Einige wollen das ja. Einige wachen dann wegen dem Arbeitsmarkt endlich mal aus ihren Studentenhirnschmalz verseuchten träumen auf. Andere haben das große Glück. Der Satz hätte ja mal was werden können, wenn Du nicht so an der Realität kratzen würdest.

Leute mit einem Studium rutschen heute noch einiges eher in eine Führungsposition oder können sich schneller nach oben arbeiten. Das ist aber schon lange keine feste Regel mehr. Vor zwanzig Jahren hat man "niedere wertlose Arbeitstiere - Fachinformatiker" vielleicht noch ausgelacht. Heute verwischen die Grenzen. Es kommt wohl darauf an welche Fachgebiete Du in Deiner Führungsposition abdecken willst. Oftmals gibt es das Know How nur in den therielastigen Studiengängen. Schön für Studenten...

Sowas wie RSA entwickeln? Junge, Junge... wieder Meilen daneben oder? Dazu gehört zwar ein fundiertes Wissen das man meißt nur als Student erwirbt, aber ich denke nichtmal ein Informatiker mit Mathe, sondern eher ein Mathematiker mit ein wenig Informatik entwickelt solche Algorithmen. Ganz nebenbei: Nur weil jemand eine Ausbildung macht kann er sich nicht wie ein Student ein solch fundiertes Wissen aneignen das er sowas auch kann? Nur weil er dann nicht seine 80% auf dem Papier machen muss?

Wenn jemand etwas bahnbrechendes erfindet ist die Position egal, wie so oft in der Wirtschaft. Da kommst Du auch noch hinter. Es kommt vor allem auf eins an: Auf das _was man leistet_. Nicht das was man ja theoretisch irgendwie mal gelernt hat und man kann das ja auch, ganz sicher, doch klar Chefe, das mach ich schon, ich habe hier doch mein Nachschlagewerk, da war ich früher gut drin, nehmen sie mich dafür, ich hab das studiert, schaffe das schon....

Entschlossenheit, sicheres Auftreten, einer guter Werdegang und ein wenig Berufserfahrung machen das aus, was die Wirtschaft heute sucht. Wenn Du in die Forschung willst sind das zwei getrennte Paar Schuhe. Ich glaube nicht das man ohne Studium Suchmaschinenoptimierer bei Google wird...

Und wenn man dann etwas auf die Beine gestellt hat, geht man auch nicht unter 100 000 Brutto in die Privatwirtschaft.
Ja. Wenn man was auf die Beine gestellt hat. Wozu die niedere vor Informatikern kriechenede Spezies der Fachinformatiker die die Praktikantendrecksarbeit der Dipl.Ings. erledigen nicht fähig sind.

lg, schlaflos
 
Das sieht ja nach einer Meinungsauseinandersetzung aus ... :rolleyes:
Ich stimme allerdings eher Blueflash zu.

Meiner Erfahrung nach ist es immer noch ein enscheidender Unterschied ob man studierter Akademiker ist oder nicht. Da kann keiner was anderes behaupten. Das dabei die "Grenzen verwischen" kann ich auch nicht bestätigen.

Das in deinem Berufsbereich die Dinge vielleicht so stehen kann sein, doch viele Dipl. Inf. gehen andere Wege, denn sie haben aufgrund "breiterer" Qualifikation mehr Möglichkeiten.

Mich hat das Ganze nur darin bestärkt das Studium zu Ende zu bringen. Die "Wozu studieren?" Frage stellt sich mir nicht, ich bin mir sicher das das mehr Chancen einräumt und ich auch wahrscheinlicher einen besseren Arbeitsplatz kriege.

So, und hiermit linke ich mich auch aus dieser Diskussion aus, ciao.
 
Ja, so sind sie die Stundenten. Wollen es nicht wahrhaben. Denn sie studieren ja extra. Studieren. Das MUSS es ja sein. Dann stehen sie alle vor dem gleichen Problem und sobald sie in der Situation sind werden auch Oma Gespräche aus dem Bus nicht mehr belächelt: "Ja, er hat jetzt ja sein Diplom gemacht aber bekommt seit einem Jahr keine Stelle."

Bei dem momentanen IT-Markt ist alles das selbe.
Was ist denn ein besserer Beuf?
Bspw. den ganzen Tag hinter dem PC hocken und Suchmaschinen etc. optimieren?
Stimmt, dagegenen kann Scanner programmieren, Dokumentenmanagement Systeme schreiben, Datenbanken erstellen und warten, etc. nicht anstinken.
Dazu geht man dann nachher nicht mit 2500 Netto sondern nur mit 2300 Netto nach Hause. Au weia!

Naja, ich klinke mich hier auch mal aus. Es will niemand wahrhaben das ich in mehr als einem Betrieb war und das die Situationen überall gleich aussahen zusätzlich zu den Meinungen der anderen Studierten aus den Betrieben die jetzt schon lange arbeiten und etwas dazu sagen oder zu meinen anderen "alten" Kollegen, bei denen es im Betrieb nicht anders aussieht.

Das elende, niedere Arbeitstier verbschiedet sich von diesem Thread und verbleibt trotz seine Unkenntnis und miserablen Fähigkeiten mit lieben Grüßen,

schlaflos
 
Oh Oh, da hat aber jemand vor lauter Fähigkeiten und perfekter Objektivität keinen Platz mehr für Diskussionsbereitschaft was?
Ist aber auch blöd, wenn der Architekt dem Maurer nicht glauben will, dass der sein Studium umsonst gemacht hat.

Btw: Der ganze "theoretische Kram" sorgt dafür, dass eine ganze Menge Dipl. Inf. aussortiert werden. Was denkt ihr wo die hingehen? Nicht, dass die dann schlecht darüber denken werden...
Ach ja, der ct Gehaltsspiegel gibt einem Diplomierten Abgänger immerhin schon 5000? Brutto mehr im Jahr, wenn das nichts wert ist....
 
Weißt Du, ich sehe die Fakten in meiner Umbebung täglich. Ich arbeite mit Dipl. Ings. zusammen und muss oft feststellen, dass man denen sogar noch Dinge beibringen muss. Es sieht so aus das ich einfach keine Lust mehr habe von Studenten belächelt zu werden, die sich ja alles für etwas besseres halten und dann am Ende mit 30 Jahren einem Menschen sagen "Studiere nicht, ich würde es heute auch nicht mehr tun."
Man kann Studenten sagen "HEY, _ICH_ !BIN! in der Wirtschaft, _ICH_ !SEHE! wie es dort zugeht. Aber bei all dem kommen dann Belustigungen wie die Deinen heraus. Ich bin Diskussionsbereit. Ich habe oben Dinge zu Führungspositionen und wissenschaftlichen Berufen geschrieben. Ich denke als Student kann man lesen, oder?
Aber ich habe echt keine Lust mich für Dinge zu belächeln zu lassen, die ich weiß. Das ist als wenn ich sage ich bin blond und ein Student meint mir sagen zu müssen das ich dunkle Haare habe nur weil er Student ist. Ich sehe meine Haarfarbe im Spiegel und genauso sehe ich die Wirtschaft in der ich mich befinde, sehe die Situation in mehreren Betrieben, kenne den Arbeitsmarkt und höre was mir andere Diplom Ingenieure heute sagen, was sie damals getan haben und in der heutigen Zeit nicht mehr tun würden.
 
Die wollen lieber in Forschung und Entwicklung arbeiten und da kann man Fachinformatiker nunmal nicht gebrauchen, oder was meinst du, welche Ausbildung man braucht um soetwas wie RSA zu entwickeln (von Mathe mal ganz abgesehen)? Und wenn man dann etwas auf die Beine gestellt hat, geht man auch nicht unter 100 000 Brutto in die Privatwirtschaft.

Der meiste, gute Code, die meiste _nuetzliche_ Software wird immer noch von Nerds geschrieben.
Ob jemand ein Diplom hat oder nicht ist doch voellig egal. Es kommt auf den Menschen an, der lernt und sich Wissen und Faehigkeiten erarbeitet.
"In die Forschung und Entwicklung". Wie viele Leute landen denn tatsaechlich da?

Heutzutage sind in den _guten_ Jobs Leute gefragt die was koennen. Ob das akademiker sind oder nicht- voellig egal. Wer gut ist bekommt einen Job und entsprechend Gehalt. Wer nicht gut ist, kommt nicht weiter.

Wahr ist allerdings, dass ein frischer dipl Informatiker idR leichter den Fuss in die Tuer bekommt als ein frischer Fachinformatiker.
 
Es ist doch auch so, dass man heute nicht mehr die puren Informatiker gefragt sind, sondern die so genannten "Bindestrichinformatiker". Das sind z.B. Bio-Informatiker.

Pure Informatiker werden deswegen nicht mehr gebraucht, weil die Grundlagen bereits seit Jahren gelegt worden sind. Früher mussten die Konzepte ja erst noch entwickelt werden. Der Computer war etwas ganz Neues (was auch sonst).


@Schlaflos:
Das passt gerade:
Optimisten sind Menschen, die wissen wie schlecht die Welt ist. Pessimisten sind Menschen, die es jeden Tag neu erleben müssen.
(aus irgendeiner Signatur)


MfG, BattleMaker
 
Original von Gulliver
Wahr ist allerdings, dass ein frischer dipl Informatiker idR leichter den Fuss in die Tuer bekommt als ein frischer Fachinformatiker.
Wobei du hier, sofern du danach übernommen wirst, auf jeden Fall mit mind. 2 Jahren Berufspraxis aus der Lehre kommst (angenommen du arbeitest ein Jahr) und damit hast du bei entsprechenden Kentnissen auf jeden Fall mindestens gleichgute Chancen wie ein Student, der mit kaum praktischer Erfahrung aus dem Studium kommt!
 
Pure Informatiker werden deswegen nicht mehr gebraucht, weil die Grundlagen bereits seit Jahren gelegt worden sind. Früher mussten die Konzepte ja erst noch entwickelt werden. Der Computer war etwas ganz Neues (was auch sonst).

Und wer betreut unsere IT-Infrastruktur, wer betreut interne Netze in FIrmen?
Bio, Geo- und Maschinenbau-informatiker?

Der Anteil von echten Forschern ist bei uns (die Leute die sich um Maschinen kuemmern und code schreiben ein Bruchteil.
 
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