HaboLinux allgemeines

// edit [15.11.2007]: Solangsam wird das was. Hier ein paar Links:

http://habolinuxwiki.de
http://www.hackerboard.de/board.php?boardid=66


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Heute im IRC-Channel hab ich von der Idee vom Habolinux gehört bzw gelesen und mit Erschrecken feststellen müssen, dass sich da noch keiner irgendwie Gedanken drum gemacht hat.

Jetzt hab' ich das mal getan und möchte eure Meinung dazu hören, keine Diskussionen um das Für und Gegen, sondern wie/wo/was man machen kann.

Ich hab mir das so gedacht, dass das ganze ein reines Konsolen Linux wird, das natürlich speziell auf die ganzen Netzwerkanwendungen ausgelegt ist, also kein grossartiges Codec-Zusammengesuche um auch seine DivX-schlagmichtots abzuspielen, sondern was Brauchbares.
In eine Art Grundsystem sollten nur die allernötigsten Sachen wie der Kernel, Shell, Dateisystem-Tools, Netzwerksachen (net-tools, dhcp client, ndiswrapper, irc client, samba, ftp client, ssh/sshd), Userverwaltung, Init und ein Paketmanager, für den man natürlich selber Pakete baut.
Nun bleiben natürlich die Fragen, ob das so sinnvoll ist wie ich es mir gedacht habe, ob man einen eigenen Paketmanager schreibt (was nicht mal sooo ein Aufwand wäre, wenn man das ganze relativ einfach hält) oder einen fertigen nimmt (apt, portage....)

Das wichtigste ist meiner Meinung nach natürlich das Grundsystem, welches auch funktioniert, dann erst würde ich mich an ausschmückungen wie die ganzen "Netzwerktools" und so weiter machen und diese Sachen als extra Pakete dazupacken. Und es sollte wirklich immer klein gehalten werden, keinesfalls auf Kosten der Funktion, aber von Anfang an nur das allernötigste rein und den Rest extra.
 
Die Idee finde ich garnicht mal so schlecht.
Nur ich weiss persoenlich nicht was man alles braucht/koennen muss um solch ein System zu machen. Ich wuerde gerne helfen, nur ausser meinen Informatik-vb-Kuensten kann ich nicht unbedingt programmieren. Ich schaetze das C/C++ essentiell ist fuer Linux und damit kann ich leider nicht dienen. Eventuell gibt es noch etwas das ich nicht beachtet habe, was ich machen koennte?

Bin auch jeden Fall begeistert von der Idee.

Mfg
 
Man muss nicht unbedingt programmieren können, eine Distribution ist ja eine Zusammenstellungen von diversen Programmen und dem Kernel.
Man sollte nur eine Ahnung von Linux an sich haben und wissen, wie man erreicht was man will.
 
Dir ist scheinbar nicht klar, was für ein Aufwand die Pflege einer Distro macht. Mit 2-3 Leuten ist das nicht machbar. Es ist nicht nur organisatorisch ein enormer Aufwand alles unter einen Hut zu bekommen, auch das notwendige Knowhow zum Patchen von Paketen muss vorhanden sein. Auch die Erstellung der ersten Version wird enorm Zeit benötigen und eine enge Zusammenarbeit der Beteiligten erfordern Die Idee ist ansich sicherlich nicht schlecht, aber bevor sich nicht mindestens 10-20 Leute melden, die wirklich bereit sind ihre Zeit in ein HaboLinux zu investieren und die nicht gerade Anfänger sind, braucht man mit mir nicht rechnen. Fraglich ist auch, ob alle dann noch "am Ball" bleiben, denn sonst wird es vermutlich nie Nachfolge-Versionen geben und ein veraltetes System benutzt niemand.

Und man sollte durchaus Erfahrung im Umgang mit üblichen Programmierwerkzeugen haben und Compiler-Fehlermeldungen interpretieren können. Und um ordentliche Patches erstellen zu können ohne jedesmal gleich die Versionssprünge der Entwickler des jeweiligen Programms mitmachen zu müssen, sollte man auch in der entsprechenden Sprache programmieren können. Debian ist z.B. nur deswegen so beliebt, weil man innerhalb einer Version nicht ständig Versionssprünge macht, sondern Patches händisch einspielt. Bei allen anderen Distros sieht es übrigens nicht anders aus. Auch da werden innerhalb einer Version die einzelnen Pakete nicht ständig versionsmäßig geupdatet, sondern es wird gepatcht und das ist eine Menge Handarbeit und somit Zeitaufwand. Und jemand, der ein paar Pakete betreut und nicht in der Lage ist die Patches richtig zu lesen/interpretieren, wird auch eine Backdoor einbauen, wenn man sie ihm als "wichtigen Sicherheitspatch" in die Hand drückt.
 
nett wäre eine livecd bei der ein kleines script den usernamen abfragt und sich direkt per irssi in den habo channel begibt. im falle einer gui natürlich das habo als startseite. alle gängigen netzwerk tools natürlich dabei.

ich tendiere zu gentoo ...
 
Original von xeno
from scratch? viel spass X(

Halte ich für das sinnvollste. Die erste Version wird zwar damit ein enormer Aufwand, aber danach ist halt nur noch Patchen angesagt und wenn jeder ein paar Pakete verwaltet und sich genug Leute finden, ist es durchaus machbar. Noch ein weiteres Derivat einer anderen Distro will doch eh niemand nutzen, weil bei den Óriginalen wesentlich mehr Leute mitarbeiten und damit Updates wesentlich schneller erscheinen, Fehler in Distro-eigenen Sachen werden schneller behoben usw.
 
wenn sich dafür tatsächlich leute finden würden, würde ich gerne mitmachen. zwar ist der technik teil bestimmt noch nicht mein fachgebiet, aber auch webseiten, dokus oder grafiken wollen erstellt werden.
schreibt mich auf ^^
 
viel sinnvoller als noch so ein *YAL - yet another linux* wäre es sich mal vernünftig in debian zu engagieren. debian ist eine community distri und braucht JEDE hilfe die es kriegen kann!!! die linux-comm hat nix davon wenn es xxx.xxx.xxx linux-distris gibt, die alle nur so halb irgend was können aber nie so richtig gepflegt werden. diese ganzen kleinen profilneurotiker-distris leben eh nicht lange genug um für die welt irgendwie relevant zu sein. und ein konsolen-distri kann man sich z.b. schon aus der debian-netinst-CD selbst zusammen stellen, sowas gibts also schon. viel wichtiger ist die mitarbeit bei wirklich wichtigen *freien* distri wie eben debian.

also bitte bündelt euer engagement doch bitte für wirklich sinnvolle mitarbeit in debian (wenn ihr wirklich engagement für linux ansich habt und es euch nicht nur einfach ums sich-profilieren geht) anstatt sie sinnlos in noch so einer von diesen zich dingsbums-distris zu verplempern die dann eh irgendwann wieder sterben weil aus irgendwelchen doofen gründen "keine zeit" mehr fürs patchen ist und das ganze im sand verläuft.

ihr dürft natürlich machen was ihr wollt aber als debianer würd ich euch natürlich am liebsten an debian arbeiten sehen als an irgend was anderes. :D

Wie könnt Ihr in Debian helfen?

#my 2 cents#
 
Original von Aiellu
ihr dürft natürlich machen was ihr wollt aber als debianer würd ich euch natürlich am liebsten an debian arbeiten sehen als an irgend was anderes. :D

ich arbeite berufilch mit und für debian im bereich kundensupport und bugfixing. zwar noch nicht sehr produktiv, aber das wird es im laufe meiner ausbildung wohl noch werden.

meiner meinung nach spricht nichts gegen so ein projekt. für die einen ist es ein sprungbrett in die linux welt, für die anderen was nettes zum ausprobieren und für die ganz anderen eine neue herausforderung. sowohl von der technischen als auch auf der organisatorischen seite.
 
Die Idee gefällt mir und ich würde mich auch ganz gerne beteiligen.

Ich möchte aber mal anmerken, dass es noch ein wenig früh ist, sich über Paketmanager und Startseiten zu unterhalten (obwohl das auch wichtig ist, aber später). Wenn es wirklich _unsere eigene_ Distro sein soll, dann müssen wir halt fast alles selbermachen. Als "Fertig" (im Sinne von Alpha-Test) würde ich es einfach mal betrachten, wenn das Ding allein bootet und seinen Kernel kompilieren kann, und bis dahin ist es ein steiniger Weg (ich hab mal sowas angefangen... es konnte allein booten und hatte ein einigermaßen funktionierendes System aus Runlevelscripts, /bin/sh, gcc und /bin/ed, aber sonst absolut nichts).
 
nett wäre eine livecd
Live CDs gibt es für diverse Anwendungen wie Sand am Meer und zur Not ist eine Knoppix in 3 Tagen so verändert, dass man sie nicht wieder erkennt.
Dir ist scheinbar nicht klar, was für ein Aufwand die Pflege einer Distro macht. Mit 2-3 Leuten ist das nicht machbar.
Doch schon, drum frage ich ja hier nach, wenn das nicht ein paar mehr werden, die sich auch gut auskennen, braucht man da gar nicht mit anfangen.

Und wegen Gentoo, Debian, usw., so eine Distribution ist schnell irgendwo verändert/angepasst (Sabayon, Bintoo, *buntu....), aber ich möchte das wenn dann wirklich komplett von Grund auf machen, sonst ist man von irgendwelchen Faktoren abhängig, nach denen man das ganze System richten muss (init system, paketverwaltung, soetwas umzubiegen ist mehr Aufwand als so etwas neu zu bauen).

Aiellu, ich finde das sollte jedem seine Sache sein, wenns dir nicht passt, kannst du das ganze hier gerne ignorieren, keiner zwingt dich zu irgendwas.
 
Ich stimme Aiellu da 100%ig zu.

Meiner Meinung nach fehlen im Habo die Leute die überhaupt sich auf einer reinen Konsolen Distribution bewegen können/wollen. Und erst recht die Leute die sowas dann noch auf die Beine stellen und am laufen halten.
Desweiteren sehe ich (auch Debian Nutzer) keinen Grund Habo Linux zu nutzen? Welche würdest du sehen oiermann bzw andere Befürworter?

Wenn es ums lernen geht setzt euch alleine oder auch in einer Habo Gruppe im IRC zusammen und setzt euch mit LSF auseinander. Euer dann gewonnenes Wissen könnt ihr dann ja immernoch an Freien Projekten wie Debian und co Anwenden.
 
sehr schade, daß ihr bloß die erste zeile des intro-text gelesen habt. unterestes niveau leute, also back2topic.
 
Original von Aiellu
viel sinnvoller als noch so ein *YAL - yet another linux* wäre es sich mal vernünftig in debian zu engagieren. debian ist eine community distri und braucht JEDE hilfe die es kriegen kann!!!

Und hat eine extrem beschränkte Sichtweise auf Linux und OpenSource. Genau deswegen bekommen sie von mir keine Hilfe, ausser dass ich auch Fragen zu Debian in Foren beantworte. Ich hab einfach keinen Spass daran mich durch OpenSource-Fanatismus einschränken zu lassen. Spätestens, wenn es mal in den Desktop-Bereich gehen soll, wird es nämlich pure Einschränkung. Insofern kann ich mich oiermann nur anschliessen.

Bleibt also weiterhin die Idee eines HaboLinux.

@oiermann: Dein erster Post machte zwar nicht den Eindruck, aber du hast dir da offenbar schon ein wenig Gedanken zu gemacht. Allerdings denke ich schon, dass man sich gleich von Anfang an Gedanken um den Paketmanager machen muss, da man das System entsprechend konzeptionieren muss. Ich hab die Qual einen Paketmanager in ein LFS einzubauen schon einmal hinter mir und würde mittlerweile daher empfehlen, diesen Punkt schon am Anfang zu beachten. Eine Projektseite ist auf jeden Fall am Anfang nicht notwendig. Ein Forum haben wir hier und ein Wiki für die Doku ist schnell aufgesetzt. Fehlt nur noch die Manpower mit passendem Knowhow. :)

@cr: Die fehlende Manpower mit passendem Knowhow sehe ich bisher als den einzigen Grund, woran es vermutlich scheitern wird. Vorteile einer solchen Distro könnte sein, dass Tools drin verbaut werden, die man sonst nirgendwo findet, wie z.B. Konfigurationsskripte, die das Aufsetzen eines sicheren Homeservers vereinfachen (die Debian Security-Guidelines zeigen ja, dass man dort erst an vielen Stellen Hand anlegen muss, was man theoretisch ja automatisieren könnte). Werden hier im Board Tools angesprochen, die in anderen Distros nicht zu finden sind und die dort aus dem Source installiert werden müssen, könnte man diese gleich als Pakete integrieren usw. Auch Optimierungen gegenüber anderen Distros würden mir eine Menge einfallen, denn vieles liesse sich vereinfachen, wie z.B. die Einrichtung einer Firewall, das Aufsetzen eines Routers uvm.

@xeno: Nein, sie haben nichtmal die ersten Zeilen gelesen, denn dort steht ja schon "dass sich da noch keiner irgendwie Gedanken drum gemacht hat", was ja impliziert, dass genau das hier jetzt geschehen soll.
 
Also die Idee des HaboLinux ist ja nicht neu, die gab es ja schon wie ich hier aufgeschlagen bin und das ist nunja ein paar Jährchen her, aber ich bin mal gespannt wie es verlaufen wird und werd das ganze im Auge behalten. Beteiligen kann ich mich in sofern garnicht, da ich mich zum einen den ganzen Arbeitstag lang auf Windows beschränke (privat nutze ich atm OS X) und desweiteren keine tiefgehende Erfahrung in diesem Bereich mitbringe, geschweige denn brauchbare tiefere Programmierkenntnis.

good luck
 
also ich finde die idee gar nicht so schlecht. und wenn es auch ne möglichkeit gäbe, leute einzuarbeiten in die notwendigen schritte, würde ich mir das schon überlegen. dabei meine ich natürlich nicht unbedingt leute, die mit linux und programmiersprachen noch nichts zu tun hatten sondern eher solche, die die ersten schritte da schon gemacht haben, aber halt noch nicht in der lage wären, sowas ohne hilfe zu können ;)
 
naja, die frage ging halt in die richtung, ob man schon linux-profi sein muss oder ob es für den anfang reicht, wenn man linux installieren, programme aus den sourcen compilieren, scripte (nach möglicherweise anregungen) von anderen seinen bedürfnissen anpassen ... kann. das lesen von c, c++ und verschiedener anderer sprachen ist natürlich auch klar, schreiben auch zum teil. weil auch wenn ich direkt mit patchen noch nichts zu tun hatte und auch noch nicht versucht habe, ein eigenes gentoo zu kompilieren..., denke ich mal, dass man den rest im laufe des projektes gut lernen kann was für einige hier (mich eingeschlossen) bestimmt auch ganz interessant und vielleicht auch nützlich wäre
 
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