Ist Homosexualität normal?

Original von shuxue
Zuerst muss ich mal sagen, dass ich meinen Post übertrieben reißerisch schrieb, um dem Trend in diesem Tread gerecht zu werden :-)
Na toll, dass du dich auf das gleiche niedrige Niveau begiebst, wie die ganzen User, die es hier (vermutlich mit Grund) nicht mehr gibt.

Original von shuxue
Hab ich mit einem Wort gesagt, dass ich niemals Sex mit Frauen hatte? Ich denke nein, also interpretiere nichts dazu!
Du hast gesagt, dass du homosexuell bist. Homosexualität zeichnet sich dadurch aus, dass man nur gleichgeschlechtliche Partner liebt. Daher gehe ich davon aus, dass du noch nie Sex mit einer Frau hattest, die du wirklich geliebt hast. Ansonsten wärst du bisexuell und Bisexualität ist nachweislich eine natürliche Sache. Du beanspruchst für dich aber homosexuell zu sein, also keine sexuelle Zuneigung zu Frauen zu haben. Entsprechend kannst du auch keinen guten Sex mit einer Frau haben, denn man empfindet etwas nicht als gut/positiv/erfüllend/wasauchimmer, wenn man eine Abneigung dagegen hegt. Dass du keinen Sex mit einer Frau hattest, habe ich nie unterstellt, aber du hattest offenbar keinen mit einer Frau, für die du wirklich innige Zuneigung empfunden hast. Sonst unterstelle ich dir, dass du nicht homosexuell bist.

Original von shuxue
Ich muss mich denke ich auch dafür entschuldigen, dass ich meinen Post so ignorant geschrieben habe, aber nach den anfänglichen Seiten ging mit mir echt alles durch!
Ich kann es ehrlich gesagt nicht verstehen, wieso man uns Schwule teilweise so behandelt. Ich hoffe mal es steht außer Frage, dass wir genauso wie die Heterosexuellen Anspruch auf Leben haben!
Klar, aber ihr habt, wie jeder andere auch, kein Recht darauf von jedem akzeptiert zu werden. Ich werde z.B. oft wegen meiner Religion abgelehnt, meine Ex wurde von meinem Freundeskreis nicht akzeptiert, weil sie ein "technisches Embryo" ist usw. usf. Niemand hat ein Recht auf Akzeptanz seiner Meinung oder Lebensweise, lediglich auf Toleranz.

Original von shuxue
Sehr stark zu bezweifeln wage ich, dass die Homosexualität für die Natur nutzlos ist!
Ist sie aber... eines der Grundprinzipien der Natur ist der Erhalt der eigenen Art. Homosexuelle widersprechen diesem Grundprinzip und werden somit für den natürlichen Kreislauf der Evolution nutzlos.

Original von shuxue
Die ganzen Bevölkerungswachstumseindämmungsmaßnahmen, wie ich sie reißerisch für mich bezeichne, wie AIDS, Fettleibigkeit und all die neuartigen Krankheiten unserer Gesellschaft, sie alle werden langfristig zur Reduktion der Weltbevölkerung führen. Wir sollten schauen, dass die Menschheit sich fortpflanzt, aber keinesfalls auf den Wegen und mit den Mitteln wie bisher, das wäre tödlich für uns alle!
Für mich reiht sich Homosexualität in die von dir genannten "neuartigen Krankheiten" ein. Sie führt genauso wie diese zur Reduktion der Weltbevölkerung (sofern sie sich durchsetzen würde).

Original von shuxue
Ich für meinen Teil bin außerordentlich froh, keinen einzigen Menschen in meinem gesamten Umfeld zu haben, der mich nicht so AKZEPTIERT wie ich bin.
Deswegen sind diese Menschen ja auch Teil deines Umfelds. Würden sie dich nicht akzeptieren, würden sie ganz schnell aus deinem Umfeld verschwinden. Ein Grund warum fanatische Christen nicht zu meinem Umfeld gehören. ;)

Original von shuxue
Was manche hier in diesem Tread schon von sich gelassen haben ist einfach menschenverachtend! Schwule gab es schon immer und Schwule wird es immer geben, je besser man sich mit ihnen arrangiert, desto besser funktioniert das Zusammenleben!
Diesen Satz sollten sich Schwule mal bezüglich Heterosexueller verinnerlichen. Dann würde das Zusammenleben tatsächlich besser funktionieren.

Original von shuxue
Eines noch zum Schluss, mein lieber Bitmuncher: Wieso binden Dir denn Schwule immer auf, dass sie schwul sind? - Hast Du darüber mal nachgedacht? - TU ES!
Eine Antwort auf diese Frage habe ich bis heute nicht gefunden. Warum muss sich ein Schwuler in einem Club neben mich setzen und das Gespräch mit Worten wie "Hallo, ich bin XY... achja, ich bin schwul" eröffnen? Wieso melden sich Leute wie du in einem Computer-Forum an, nur um ihre Homosexualität in einem 4 Jahre alten Thread kundzutun? Warum gibt es Clubs speziell nur für Homosexuelle, aber keine speziell nur für Heterosexuelle? Warum gibt es eine Parade für Homosexuelle, aber keine für Heteros?
 
Hm, ich merke schon, mit Dir kann man gut diskutieren!
Naja, das mit der Homosexualität is nunmal so eine Sache :-D
Es gab Zeiten, da stand die Tatsache selbst schwul zu sein, nicht zur Debatte, aus dem wohl oberflächlichsten Grund überhaupt, denn es gab keine anderen in meinem Umfeld :-)
Man musste wohl oder übel so sein wie die anderen, um dazu zu gehören...
Ich hab mich mit meinen beiden Ex-Freundinnen super verstanden und wir hatten im Grunde genommen guten Sex, aber Sex mit einem Mann ist emotional gehaltvoller, zumindest für mich!
Wie sieht das denn bei Dir aus, bitmuncher, hattest Du schonmal Sex mit einem Mann oder worauf gründen deine bipolaren Erfahrungsansprüche oder eben Negierungen?
Ich mag jetzt ein ganz klein wenig idealistisch klingen, aber wäre es nicht super, wenn die Unterschiede in Bezug auf Religion, Abstammung und auch (das beanspruche ich nun einfach mal) sexueller Identität im zwischenmenschlichen Miteinander für gegenseitige Toleranz und Akzeptanz keine (maßgebliche) Rolle spielten?
Ich versuche z.B. im Umgang mit Menschen meine Vorurteile so gut es geht zurückzuhalten. Denn ich bin immernoch der Meinung, dass zwischenmenschliches Zusammenleben mehr benötigt als Toleranz, nämlich Akzeptanz!
Man kann auch sagen, dass die teilweise verbreitete Nicht-Toleranz und Nicht-Akzeptanz von Homosexuellen auf Unwissenheit zurückgeht!
So widerfuhr es mir schon oft, dass ich auf Menschen traf, die nie wirklich einen Homosexuellen kannten, aber der Ansicht waren, das sei schlecht und es wären verdorbene Menschen oder so und anfangs auf Abstand gehen. Das legt sich aber in dem Grad, wie man sich besser kennenlernt...
Ich sehe auch, dass ich mit Dir einen Verfechter der Evolutionstheorie vor mir habe... Schließen sich für Dich ein Gott und die Evolution gegenseitig aus?
Aber ich verstehe nicht, wieso Du die Homosexualität in die von mir genannten neuartigen Krankheiten einreihst? Sind Homosexuelle in Deinen Augen krank? - Da wird Dich heutzutage jeder Psychologe und Fachkundige eines anderen belehren!
Die Sache, warum Homosexuelle ihre Homosexualität (oft übertrieben) zur Schau stellen: Das soll die öffentliche Diskussion anregen und das gesamte Thema aus der Tabu-Zone herausreißen! Wenn wiederum ein ungeouteter sieht, wie offen man damit Leben kann und dass es nichts schlimmes oder schändliches ist, hat man dadurch wieder ein Menschenleben vereinfacht und entlastet!

Mfg
 
Original von shuxue
Ich hab mich mit meinen beiden Ex-Freundinnen super verstanden und wir hatten im Grunde genommen guten Sex, aber Sex mit einem Mann ist emotional gehaltvoller, zumindest für mich!
Was mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit daran liegt, dass du dich emotional auf die Frauen nicht einlassen konntest. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass du es mit einem Mann besser findest, was dir aber nicht das Recht gibt zu behaupten, dass Heterosexuelle schlechteren Sex als Homosexuelle haben.

Original von shuxue
Wie sieht das denn bei Dir aus, bitmuncher, hattest Du schonmal Sex mit einem Mann oder worauf gründen deine bipolaren Erfahrungsansprüche oder eben Negierungen?
Sie basieren auf Zeiten meiner frühen Jugend, als ich meine Abneigung gegen gleichgeschlechtliche Sexualität entdeckte.

Original von shuxue
Ich mag jetzt ein ganz klein wenig idealistisch klingen, aber wäre es nicht super, wenn die Unterschiede in Bezug auf Religion, Abstammung und auch (das beanspruche ich nun einfach mal) sexueller Identität im zwischenmenschlichen Miteinander für gegenseitige Toleranz und Akzeptanz keine (maßgebliche) Rolle spielten?
Wäre es vermutlich nicht. Die Welt wäre verdammt langweilig, wenn man sich nicht kontrovers mit Themen auseinandersetzen würde, nur weil man sie akzeptiert. Man muss nicht alles akzeptieren. Das macht das Leben etwas bunter und es ist auch völlig natürlich, dass man Dinge nicht akzeptiert, gegen die man eine Abneigung hat.

Original von shuxue
Ich versuche z.B. im Umgang mit Menschen meine Vorurteile so gut es geht zurückzuhalten. Denn ich bin immernoch der Meinung, dass zwischenmenschliches Zusammenleben mehr benötigt als Toleranz, nämlich Akzeptanz!
Ich versuche mich mit Vorurteilen durchaus auch zurückzuhalten, aber ich habe nunmal zu den meisten Themen eine Meinung und diese vertrete ich auch, unabhängig davon wie ich das Individuum einschätze oder beurteile.

Original von shuxue
Man kann auch sagen, dass die teilweise verbreitete Nicht-Toleranz und Nicht-Akzeptanz von Homosexuellen auf Unwissenheit zurückgeht!
Tut sie sicherlich zu grossen Teilen, aber man sollte auch damit rechnen, dass es Leute gibt, die sich recht intensiv mit Themen auseinandersetzen, bevor sie sich eine Meinung dazu bilden. Als Berliner bleibt die Auseinandersetzung mit Homosexualität zumeist nicht aus, da sie hier allgegenwärtig ist.

Original von shuxue
Ich sehe auch, dass ich mit Dir einen Verfechter der Evolutionstheorie vor mir habe... Schließen sich für Dich ein Gott und die Evolution gegenseitig aus?
Für mich schliesst sich die Existenz eines Gottes überhaupt aus. Das göttliche liegt in uns Menschen und nennt sich freier Wille. Wer vor einem imaginären Wesen auf die Knie gehen will, kann das aber von mir aus gern tun. Mein Ding ist es nicht.

Original von shuxue
Aber ich verstehe nicht, wieso Du die Homosexualität in die von mir genannten neuartigen Krankheiten einreihst? Sind Homosexuelle in Deinen Augen krank? - Da wird Dich heutzutage jeder Psychologe und Fachkundige eines anderen belehren!
Das habe ich nicht behauptet, aber sie hat den gleichen Effekt wie Fettleibigkeit oder Seuchen... sie unterbindet den Erhalt der eigenen Art.

Original von shuxue
Die Sache, warum Homosexuelle ihre Homosexualität (oft übertrieben) zur Schau stellen: Das soll die öffentliche Diskussion anregen und das gesamte Thema aus der Tabu-Zone herausreißen! Wenn wiederum ein ungeouteter sieht, wie offen man damit Leben kann und dass es nichts schlimmes oder schändliches ist, hat man dadurch wieder ein Menschenleben vereinfacht und entlastet!
Vielleicht solltet ihr eure Homosexualität einfach mal als selbstverständlich ansehen und nicht als was besonderes. Dann müsstet ihr sie auch nicht so offensichtlich nach aussen tragen und könntet sie ganz selbstverständlich in die Gesellschaft integrieren. So werdet ihr immer Aussenseiter sein.
 
klartext..ich liebe einen menschen und kein geschlecht.
und wenn das nicht normal ist...dann sollte ich wohl doch in ne anstallt

Das ist im Grunde genommen auch meine Meinung.

MMn. sollte man Menschen jeglicher Art, Herkunft, Sexualität, etc. gleich behandeln.

Auch wenn sie Behindert sind oder bestimmte schwächen haben, es sind auch nur Menschen.
Man sollte natürlich keinen vernachlässigen oder besonders verwöhnen.
Im Grunde genommen sind wir doch alle gleich und schluss.

Also egal ob Schwul oder nicht. Es gibt wichtigere Aspekte eines Menschen ?

Und solange man eine ruhige und sachliche Diskussion führt kann man da auch gerne inakzeptanz verbreiten. Wie Bitmuncher schon meinte, es gehört zum Leben dazu.

Was wären wir, wenn wir nie die Meinung anderer, wie zum Beispiel bei diesem Thema gehört hätten?
Es wäre schlichtweg Langweilig und es findet kein Wissens- / Meinungsaustausch statt.
Für mich gehört das zum Alltag. Es macht jeden Tag aufs neue schön / bunt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original von bitmuncher
Solange mir Schwule ständig auf die Nase binden müssen, dass sie schwul sind, müssen sie damit rechnen, dass sie gleichermaßen offensiv meine Meinung dazu gesagt bekommen. Und solange Schwule nicht tolerieren können, dass ich eine andere Meinung zum Thema gleichgeschlechtliche Liebe habe als sie, brauchen sie auch von mir keine Toleranz erwarten. Komischerweise machte ich diese Erfahrung bisher nur mit Schwulen. Lesben sind da wesentlich toleranter. Die erwarten komischerweise selten Akzeptanz, sondern nur Toleranz. Ausserdem leben sie ihre Homosexualität wesentlich weniger offensiv als ihre männlichen Gesinnungsgenossen.
Da muss ich jetzt mal zwischenfragen: Woher weißt du bei Schwulen, die dir nicht auf die Nase binden, dass sie schwul sind, dass sie schwul sind?
 
Original von Chris_XY
Da muss ich jetzt mal zwischenfragen: Woher weißt du bei Schwulen, die dir nicht auf die Nase binden, dass sie schwul sind, dass sie schwul sind?

Ich muss es doch garnicht wissen um mit ihnen eine normale Unterhaltung zu führen. Also ist es auch nicht notwendig mir das gleich in den ersten 1-2 Sätzen auf die Nase zu binden, wenn es nicht Thema des Gespräches werden soll. Sollte das tatsächlich in deren Absicht liegen es zum Thema zu machen, dann müssen sie auch damit leben meine Meinung darüber zu hören, die sicherlich nicht der ihrigen entspricht.
 
Homosexualität ist nicht normal, da es halt nicht der Norm entspricht (wie der OP schon geschrieben hat, es sind knapp 1% der Menschen homosexuell). Als Krankheit oder Defekt (wie zB Pedophilie) würd ich es auch nicht bezeichnen da die Beteiligten niemandem damit schaden. Und natürlich ist es allemal, denn es gibt auch homosexuelle Tiere. Es ist klar, dass es in dem Fall nicht mehr der Fortpflanzung dient aber seit es Menschen gibt und sie Sex zum eigenen Vergnügen haben und Verhütungsmittel benutzen ist Sex nicht mehr natürlich im Sinne der Fortpflanzung. Jeder sollte tun können was ihm gefällt solange er keinen damit schädigt, egal ob homo-, bi-, hetero oder asexuell...
 
WTF...

Homosexualität ist 'unnatürlich', weil es nicht die menschlichen Fortpflanzung unterstützt? Es ist fast eine Krankheit, aber nur fast, 'weil sie ja niemandem schadet'? Und ich dachte, wir leben hier in einer zivilisierten, offenen Gesellschaft...

Wir leben hier in einem großen Miteinander, teilen die gleichen Interessen, trinken das gleiche Wasser, atmen die selbe Luft, sind aber nur aufgrund unserer Sexualität so unterschiedlich, dass wir uns selbst 'hassen' und als abnormal oder gar krank bezeichnen? Wirklich, ich versteh es nicht, wie allein die Sexualität jegliche anderen Gemeinsamkeiten (kleine Anmerkung: WIR sind alles Menschen) überdecken kann. Was ist an Liebe nicht normal? Warum ist der Fortpflanzungstrieb normal und warum leben wir seid neustem technokratisch? Und wer hat eigentlich die Erhaltung der eigenen Rasse als Sinn des Lebens definiert?
Akzeptanz und Offenheit sind Grundpfeiler eines gemeinsamen Miteinander. Wer diese Grundpfeiler nicht bereit ist zu stützen fördert den Einsturz des Systems, das sich seit 2000 Jahren nun endlich in eine richtige Richtung entwickelt.

Hi bitmuncher, wie geht es dir? Ich bin übrigens hetero.
Wenn ich aus dem Fenster schau sehe ich eine halbnakte Dame auf einem großen Plakat, das bei näherem Hinsehen Werbung für ein Haarpflegemittel für Männer zu sein scheint. Als ich dann auf die Straße gehe, sehe ich junge Mädchen im aufreizenden Minirock und zerfetztem Oberteil vorbei laufen. Ich gehe die Straße entlang und treffe auf eine Gruppe jugendliche Halbstarke, die sich gegenseitig als 'schwul' beschimpfen und sich dabei die Eier zu nem Porno auf ihrem iPhone reiben. Ein Stückchen weiter kommen mir zig Pärchen entgegen, die so sehr händchen halten, dass sie die Hand des Partners fast zerdrücken.
Am Abend gehe ich mit Kumpels auf eine Party: Was sieht man als erstes? Knutschende Pärchen. Betrunke beim Rumfummeln, Frauen, die nur darauf warten, von Männern angebaggert zu werden und die Männer, die schonmal ihre Kondome bereit halten.
Und du willst mir wirklich sagen, dich stört, wenn sich Homosexuelle in unserer Gesellschaft öffentlich umarmen und zu ihrer Sexualität stehen? Warum dürfen Homosexuelle nicht die gleichen Rechte haben, wie andere auch? Ganz ehrlich: Ich verstehs nicht..
 
Ist nicht normal hat aber natürliche Ursachen

Beispiel wenn man in jungen Jahren einen sehr guten Freund hat und bishen übertreibt. Freundinen hat man ja um diese Zeit nicht ^^
Genauso bei mädels

Gibts vielleicht noch andere Gründe
Kan vielleicht auch vererbt werden
 
Original von .doc
WTF...

Das dachte ich auch, als ich das hier gelesen hatte. FACK @ deinen Post! Es ist der erste gute Post den ich hier gelesen habe!

@bitmuncher: ich haette dich eigentlich anders eingeschaetzt, bis jetzt habe ich immer sehr gut ueberlegte Posts von dir gelesen, diese hier sind schrott.

Es gibt bestimmt auch Leute, die sehen das Interesse an Computern als unnatuerlich an, bezichtigen solche als Freaks - wer weiß, vllt ist das ja auch eine genetische Krankheit.
 
@.doc & @xrayn: Was geht'n mit euch ab? Habt ihr mal gelesen, was ich geschrieben hab? Steht irgendwo, dass es mich stört, wenn Homosexuelle sich in der Öffentlichkeit umarmen, küssen o.ä.? Hab ich das auch nur ansatzweise erwähnt? Mich stört, wenn ich ständig von denen angemacht werde und dass sie ihre Homosexualität jedesmal "vorschieben", wenn sie Gespräche anfangen. Wenn ihr das gern habt, dann bittesehr. Ich mag es nunmal nicht und ich steh dazu, dass ich es nicht mag. Wenn ihr als Heteros jeden 2. bis 3. Club-Besuch von Schwulen angemacht würdet, würdet ihr da auch bald eine andere Meinung zu haben, da bin ich mir ziemlich sicher.

@.xrayn: Das Interesse an Computern _ist_ unnatürlich, aber ich stehe wenigstens dazu, dass ich etwas tue, was nicht der Natur entspricht und ihr damit schade.

@.doc: Der Erhalt der eigenen Art ist das Grundprinzip, auf dem die Evolution aufbaut. Ohne diesen Trieb gäbe es die Evolution nicht. Insofern hat die Natur dies als "Sinn des Lebens" definiert.
 
Wenn ihr als Heteros jeden 2. bis 3. Club-Besuch von Schwulen angemacht würdet, würdet ihr da auch bald eine andere Meinung zu haben, da bin ich mir ziemlich sicher.
Vielleicht hast Du irgendetwas an dir....irgendwas "spezielles"?


Ich finde diese Diskussionen um Homosexuelle schwer daneben.
Heutzutage MUSS man Schwule ja schon toll finden um als liberal und weltoffen zu gelten.
Was? keinen Schwulen Kumpel in der Clique? Jeder kennt mittlerweile irgend nen Schwulen
oder eine dieser verpissten Clubbraeute die halt auch nen bischen "bi" sind.

Das es sie gibt- ist erwiesen. bei Tieren und Menschen. Aber warum muss man da so ein gesellschaftliches
Drama von machen? Ich meine- und da muss ich Bitchmuncher mal wirklich Rcht geben, warum muessen die
das denn staendig erwaehnen? Ich renne auch nicht durch die Gegend und verkuende andaechtig "ich bin ein hetero UND praktiziere SM". Man muss Homosexualitaet nicht toll finden und man muss es auch nicht akzeptieren. Mir persoenlich sind sie einfach scheiszegal.
 
Original von bitmuncherHomosexualität zeichnet sich dadurch aus, dass man nur gleichgeschlechtliche Partner liebt. Daher gehe ich davon aus, dass du noch nie Sex mit einer Frau hattest, die du wirklich geliebt hast. Ansonsten wärst du bisexuell und Bisexualität ist nachweislich eine natürliche Sache.
Ich kenne Menschen, die sich als homosexuell bezeichnen, obwohl sie aus Liebe geheiratet haben und stolz sind auf ihre leiblichen Kinder. Homo-/-Bi-/Heterosexualität ist deshalb meiner Meinung nach eine Selbstbezeichnung für die momentane sexuelle Präferenz. Menschen ändern sich eben oder auch nicht, aber keiner weiß es vorher... außer vielleicht Menschen, die der Meinung sind "Sex mit dem gleichen/mit dem andren Geschlecht finde ich so eklig, dass ich mir ganz sicher bin, bis zum Tod hetero/homo zu bleiben". Aber wenn du mich fragst, haben diese Leute tiefer sitzende Probleme und würden ihre Meinung ändern, würden sie die Probleme angehen.
Der Focus auf Sex in dieser Definition soll jetzt nicht heißen, dass es keine Liebe in homosexuellen Beziehungen gäbe, gibt es durchaus. Aber es hüpfen ja auch unzählige Heteros miteinander in die Kiste, ohne dass Liebe im Spiel sein muss. (Finde ich auch nicht schlimm, solange alle Beteiligten damit umgehen können, dass es eben "nur" Sex gibt und nicht immer auch emotionale Zuneigung.)

Warum ist deiner Meinung nach Bisexualität etwas natürliches, Homosexualität aber nicht?

Original von shuxue
Sehr stark zu bezweifeln wage ich, dass die Homosexualität für die Natur nutzlos ist!
Ist sie aber... eines der Grundprinzipien der Natur ist der Erhalt der eigenen Art. Homosexuelle widersprechen diesem Grundprinzip und werden somit für den natürlichen Kreislauf der Evolution nutzlos.
Ich will mal zwei Studien dagegenhalten.
Zur männlichen Homosexualität: http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/das_darwinsche_paradox_der_homosexualitaet_1.816450.html
Zur weiblichen Homosexualität: http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/4790313.stm (darin geht es zwar um Heterosexualität, aber es erklärt das Phänomen des "lesbian bed death": in längeren lesbischen Beziehungen schlafen die Partner zunehmend seltener miteinander.)

Was bedeutet das nun übertragen auf die Evolution?
Zunächst scheint Homosexualität evolutionär sinnlos zu sein, weil die Partner nicht zur Fortpflanzung beitragen. Aber die Homosexualität des Mannes hängt offenbar zusammen mit der Fruchtbarkeit der Mutter. Was die Homosexualität unter Frauen angeht, könnte sie evolutionär sinnvoll sein, weil die betroffenen Frauen sich zwar nicht mehr reproduzieren, aber durch lang anhaltende Partnerschaften ermöglichen, dass der Nachwuchs fremder Eltern über lange Zeit aufgezogen und "fit" gemacht werden könnte, für den Fall dass die Eltern verstorben sind, nicht genug Nahrung für den ganzen Nachwuchs heranschaffen können oder Ähnliches. Darum geht es in der Evolution ja auch: Nicht nur um die Reproduktion, sondern auch darum, dass der Nachwuchs lange genug überlebt, um sich selbst reproduzieren zu können. Anders kann man die Art nicht erhalten.

Für mich reiht sich Homosexualität in die von dir genannten "neuartigen Krankheiten" ein. Sie führt genauso wie diese zur Reduktion der Weltbevölkerung (sofern sie sich durchsetzen würde).
Selbst wenn es so wäre, wäre es schlimm? Wäre es eine Krankheit? Man könnte doch auch sagen, dass Homosexualität einen evolutionären Vorteil bringt.
Wenn du so viel von den Regelungsmechanismen der Natur hältst, weißt du ja, dass es gewisse Obergrenzen für Populationen gibt (bedingt dadurch, dass es nicht genug Nahrung gibt, um ab einer gewissen Populationsgröße alle Individuen ernähren zu können) und es natürlich ist, dass sie beim Überschreiten der Grenze schrumpfen (weil Individuen verhungern), um sich dann so allmählich auf einem Level zwischen Ober- und Untergrenze einzupendeln.
Vielleicht konnte sich Homosexualität genetisch in den Arten durchsetzen, um das Wachstum einer Population zu verringern, damit sie den oberen Grenzwert nicht zu schnell oder gar nicht überschreitet? Je größer die Population, desto mehr Individuen verhungern "auf einen Schlag" (sie fällt nicht einfach auf den oberen Grenzwert zurück, weil auch die Population der Beutetiere diesem Kreislauf unterliegt und die Läufe beider Populationen phasenversetzt sind). Je kleiner die Anzahl der Individuen, die das Massenverhungern der Artgenossen überleben, desto größer ist das Risiko, dass die Art ausstirbt. Je weniger Individuen überleben, desto kleiner ist auch der Genpool, was bedeutet: das Risiko der Inzucht steigt. Das muss nicht, kann aber ein evolutionärer Nachteil sein.

Letztendlich denke ich aber, dass Menschen nicht mehr zwingend der Logik der Evolution unterworfen sein müssen, weil sie sich an ihre Umgebung durch technische Hilfsmittel bereits so gut angepasst haben, dass der Genpool zur Anpassung keine allzu große Rolle mehr spielt. Die Natürlichkeitsdebatte setzt auch voraus, dass es tatsächlich ein "Homo-Gen" gibt, was meines Wissens nicht nachweisbar ist, auch wenn genetische Gründe für Homosexualität nicht ganz auszuschließen sind, aber sie ist eben auch nicht monokausal nach Stand der Wissenschaft. Insofern finde ich es auch sinnlos zu sagen "Homosexualität ist widernatürlich und daher abzulehnen", egal ob Homosexualität nun natürlich ist oder nicht (was auch immer "natürlich" sein mag....).
Ich finde es auch fragwürdig, immer mit Darwin anzufangen, wenn man von Menschen und Menschengruppen redet. Damit kann man auch Rassismus und Völkermord hervorragend legitimieren...

Warum muss sich ein Schwuler in einem Club neben mich setzen und das Gespräch mit Worten wie "Hallo, ich bin XY... achja, ich bin schwul" eröffnen?
Weil die Mehrheit der Menschen davon ausgeht, dass andere Menschen hetero sind und er eben zeigen will, dass es anders ist. Als Frau in einem Club wäre ich froh, zu wissen, dass er schwul ist, weil ich dann davon ausgehen kann, dass die Unterhaltung nicht auf Sex hinausläuft. Das macht das Reden sehr viel entspannter. Es gibt leider nur sehr wenige heterosexuelle Männer, mit denen ich mich entspannt unterhalten kann. Beim Rest kommt immer unterschwelliger oder auch offener Sexismus rüber.
Warum DU nun von einem Schwulen angesprochen wurdest mit den Worten "ach ja, ich bin schwul", tja, da will ich jetzt nicht viel mutmaßen, ich weiß ja nicht wie du auf andere wirkst, aber vielleicht solltest du dir darüber mal Gedanken machen, wenn es dich stört oder du dich angegraben fühlst...

Wieso melden sich Leute wie du in einem Computer-Forum an, nur um ihre Homosexualität in einem 4 Jahre alten Thread kundzutun? Warum gibt es Clubs speziell nur für Homosexuelle, aber keine speziell nur für Heterosexuelle? Warum gibt es eine Parade für Homosexuelle, aber keine für Heteros?
Weil es keine große Akzeptanz von Homosexuellen in der heteronormativen Gesellschaft gibt und sie das ändern wollen?
Viele Homosexuelle leben jahrelang mit der Angst, abgelehnt zu werden, wenn sie sich outen. Dabei spielt eine wesentliche Rolle, dass Homosexualität in der Gesellschaft nicht sichtbar ist und wenn, dann oft nur in eindeutigen Klischees. ALLE Homosexuellen, die ich kenne (und ich kenne so einige) dachten, sobald sie sich ihrer Homosexualität bewusst wurden, sie seien der einzige Homo auf der Welt und hätten niemanden, der sie verstehen könne, weil sie ja anders sind als die anderen. Oder sie dachten, sie würden sich jetzt automatisch zu einem Klischee entwickeln. Ironischerweise trifft letzteres zu, sobald Lesben und Schwule entdecken, dass sie nach ihrem Coming Out jetzt auch von der ganzen Gesellschaft anerkannt mit Frauen- und Männerklischees spielen dürfen, denn früher durften sie es nicht, ohne als homosexuell zu gelten... ich kann durchaus nachvollziehen, dass sie damit denjenigen Heteros auf die Füße treten, in deren Weltbild kein Platz ist für Männer, die sich allzu weiblich geben (also im heteronormativen Weltbild). Frauen, die sich männlich geben, sind interessanterweise darin sehr viel akzeptierter. Simone de Beauvoir sagte, das läge daran, dass es als soziales Geschlecht eigentlich nur den Mann gäbe und Frauen zählten zu "alles, was der Mann nicht ist", darum ist ihr Spielraum größer.
 
Original von bitmuncher
Steht irgendwo, dass es mich stört, wenn Homosexuelle sich in der Öffentlichkeit umarmen, küssen o.ä.? Hab ich das auch nur ansatzweise erwähnt? Mich stört, wenn ich ständig von denen angemacht werde und dass sie ihre Homosexualität jedesmal "vorschieben", wenn sie Gespräche anfangen.
Aber wenn dich eine Frau anspricht ist das etwas anderes? Denn genau darauf wollte ich hinaus. Es ist für dich in Ordnung, wenn die Welt ihre heterosexuelle Meinung an jeder Stelle verkündet, aber tuhen das andere, ist es abnormal und eklig. DAS ist das schlimme und nicht die Tatsache, das du von Homosexuelle angetanz wirst, was mir nebenbei auch schon passiert ist. Warum dürfen mir nur Frauen ihren Arsch hinstrecken und nicht auch Männer? Ich kann mir doch selbst aussuchen, in welchen ich meinen Pillermann stecken möchte. Sicherlich ist das nicht jedermanns Geschmack, aber deswegen eine Abneigung - Abneigung ist ja schon eine schwache Form von Hass - gegen Homosexuelle zu haben ist schlichtweg übertrieben und falsch.

@.doc: Der Erhalt der eigenen Art ist das Grundprinzip, auf dem die Evolution aufbaut. Ohne diesen Trieb gäbe es die Evolution nicht. Insofern hat die Natur dies als "Sinn des Lebens" definiert.
Tut mir leid, diesen pseudowissenschaftlichen Quark glaube ich nunmal nicht. Ich lebe, um zu leben und nicht, um meine Rasse zu erhalten.
Warum gibt es z.b. die Heirat? Die Heirat ist dieser Definition nach ebenfalls widernatürlich. Das monogame Zusammenleben von Mann und Frau i.A. ist widernatürlich. Das Verbot von Inzest ist widernatürlich. Und und und...
Letztendlich müssten wir nach dieser Argumentation spritzig durchs Leben rennen und jede Frau besteigen, der wir begegnen (aus meiner Sicht als Mann). Frauen sind eigentlich nur da, um zu gebähren - Männer nur, um ihren Samen zu verbreiten. Tolles Leben, naives Leben, primitives Leben.
Denn genau das können wir aus unserer hochentwickelten Gesellschaft auch lernen: Die Evolution wurde schon lange durch die Wissenschaft ersetzt. Gentechnik, künstliche Fortpflanzung, ... Wir haben einen Punkt erreicht, an dem wir uns nicht mehr aussuchen können, ob wir uns weiterentwickeln wollen. Wir tun es einfach. Und dabei ist es irrelevant, ob 2 Menschen nun homo- oder heterosexuell sind.

@chromatin: Man muss sie nicht toll finden. Aber man muss die Menschen so akzeptieren, wie sie nunmal sind. Das schliesst absolut nicht ein, dass ich jetzt sagen würde "hey, ihr Homosexuellen seid super cool, ich möchte am liebsten auch so sein, aber liebe leider Frauen". Akzeptanz heisst für mich, dass man denjenigen (und damit spreche ich auch von derjenigen) respektiert und ihm seine Neigungen nicht als Krankheit oder Perversion unterstellt. Nur das wird mit dieser Diskussion hier zunehmend gemacht.
 
@shuxue

Sag mal, kann es sein, dass Du Dich hier einzig und allein angemeldet hast, um zu posten, dass Du schwul bist?

Ich finde in der Suche keinen anderen Beitrag zu irgendeinem Thema außerhalb deiner Homosexualität.
 
Original von Cubla_Cangh
Aber wenn du mich fragst, haben diese Leute tiefer sitzende Probleme und würden ihre Meinung ändern, würden sie die Probleme angehen.
Nur weil man gegen etwas eine Abneigung hat, hat mal also gleich "tiefer sitzende Probleme"? Ohje... da verkneif ich mir meinen Kommentar besser, sonst werden sich hier 99% der User angegriffen fühlen. ;)

Original von Cubla_Cangh
Warum ist deiner Meinung nach Bisexualität etwas natürliches, Homosexualität aber nicht?
Weil Bisexualität im Tierreich bei unterschiedlichsten Arten nachgewiesen ist. Reine Homosexualität findet man nichtmal bei den vermeintlich schwulen Pavianen. Wenn die die Möglichkeit zur Fortpflanzung bekommen, nutzen sie diese nachweislich auch.

Original von Cubla_Cangh
Was die Homosexualität unter Frauen angeht, könnte sie evolutionär sinnvoll sein, weil die betroffenen Frauen sich zwar nicht mehr reproduzieren, aber durch lang anhaltende Partnerschaften ermöglichen, dass der Nachwuchs fremder Eltern über lange Zeit aufgezogen und "fit" gemacht werden könnte, für den Fall dass die Eltern verstorben sind, nicht genug Nahrung für den ganzen Nachwuchs heranschaffen können oder Ähnliches. Darum geht es in der Evolution ja auch: Nicht nur um die Reproduktion, sondern auch darum, dass der Nachwuchs lange genug überlebt, um sich selbst reproduzieren zu können. Anders kann man die Art nicht erhalten.
Hast du einen Beleg für diese Theorie oder wenigstens ein paar Anhaltspunkte an denen erkennbar ist, dass diese Theorie stimmen könnte? Mir sind aus der Natur nur Phänomene bekannt, in denen sich die restlichen Rudel/Schwarm/Horden/usw.-Mitglieder unabhängig von ihrer Sexualität um die Waisen kümmern, was bei uns Menschen ja auch der Fall ist.

Original von Cubla_Cangh
Selbst wenn es so wäre, wäre es schlimm? Wäre es eine Krankheit? Man könnte doch auch sagen, dass Homosexualität einen evolutionären Vorteil bringt.
Um es mal klarzustellen... ich habe nicht gesagt, dass es eine Krankheit ist, sondern dass es im Sinne von shuxues Argumentation mit Zivilisationskrankheiten wie Fettleibigkeit gleichzusetzen ist, da es den gleichen Effekt erzielt... Verminderung der Population der eigenen Art.

Original von Cubla_Cangh
Wenn du so viel von den Regelungsmechanismen der Natur hältst, weißt du ja, dass es gewisse Obergrenzen für Populationen gibt (bedingt dadurch, dass es nicht genug Nahrung gibt, um ab einer gewissen Populationsgröße alle Individuen ernähren zu können) und es natürlich ist, dass sie beim Überschreiten der Grenze schrumpfen (weil Individuen verhungern), um sich dann so allmählich auf einem Level zwischen Ober- und Untergrenze einzupendeln.
Vielleicht konnte sich Homosexualität genetisch in den Arten durchsetzen, um das Wachstum einer Population zu verringern, damit sie den oberen Grenzwert nicht zu schnell oder gar nicht überschreitet? Je größer die Population, desto mehr Individuen verhungern "auf einen Schlag" (sie fällt nicht einfach auf den oberen Grenzwert zurück, weil auch die Population der Beutetiere diesem Kreislauf unterliegt und die Läufe beider Populationen phasenversetzt sind). Je kleiner die Anzahl der Individuen, die das Massenverhungern der Artgenossen überleben, desto größer ist das Risiko, dass die Art ausstirbt. Je weniger Individuen überleben, desto kleiner ist auch der Genpool, was bedeutet: das Risiko der Inzucht steigt. Das muss nicht, kann aber ein evolutionärer Nachteil sein.
Auch hier wieder die Frage... hast du einen Ansatzpunkt dafür, der belegt, dass Homosexualität von der Natur zur Populationsregulierung eingesetzt wird? Nachweisbar ist eine Populationsregulierung in der Natur meines Wissens nach nur bezüglich der Verfügbarkeit von Nahrungsquellen und Lebensräumen.


Original von Cubla_Cangh
Letztendlich denke ich aber, dass Menschen nicht mehr zwingend der Logik der Evolution unterworfen sein müssen, weil sie sich an ihre Umgebung durch technische Hilfsmittel bereits so gut angepasst haben, dass der Genpool zur Anpassung keine allzu große Rolle mehr spielt.
Und ich denke, dass genau hier der grösste Fehler im Denken der Menschen liegt. "Wir stehen über der Natur"... genau diese Einstellung ist es, die dafür sorgt, dass wir unsere Umwelt immer weiter vernichten und uns damit selbst die Nahrungsgrundlage entziehen. Wenn der Mensch dazu wenigstens stehen würde, könnte ich das ja verstehen, aber einerseits dieses "wir stehen über der Natur und sind besser als Tiere" und anderseits das Verhalten eines Virus an den Tag legen, also einer der niedersten Lebensformen, passt für mich nicht zusammen. Wir sind Teil der Natur und sollten das endlich mal akzeptieren, wenn wir unsere Art auf lange Sicht erhalten wollen. Wir sind nichts übernatürliches und Teil eines Ökosystems. UND wir haben den Vorteil des freien Willens. Wir können selbst entscheiden wie wir mit diesem Ökosystem umgehen. Solange wir aber nicht akzeptieren, dass wir Teil eines evolutionären Kreislaufes sind, werden wir immer weiter an der Vernichtung der Natur arbeiten.

Original von Cubla_Cangh
Die Natürlichkeitsdebatte setzt auch voraus, dass es tatsächlich ein "Homo-Gen" gibt, was meines Wissens nicht nachweisbar ist, auch wenn genetische Gründe für Homosexualität nicht ganz auszuschließen sind, aber sie ist eben auch nicht monokausal nach Stand der Wissenschaft.
Es gibt auch Dinge in der Natur, die nicht genetisch vorbestimmt sind. Viele natürliche Verhaltensweisen werden von Generation zu Generation als Wissen weitervermittelt, wenn es für eine Art nützlich ist.

Original von Cubla_Cangh
Insofern finde ich es auch sinnlos zu sagen "Homosexualität ist widernatürlich und daher abzulehnen", egal ob Homosexualität nun natürlich ist oder nicht (was auch immer "natürlich" sein mag....).
Ich sage nicht, dass es abzulehnen ist, sondern dass _ich_ es ablehne. Niemand ist gezwungen meine Meinung anzunehmen, aber ich lasse mich von dieser auch nur durch Argumente abbringen, die mich überzeugen. Euer "Problem" dabei ist nur, dass ich mir meine Meinungen zumeist durch Erfahrungen, Beobachtungen und Wissen bilde und daher zumeist die Gegenargumente bereits kenne und aus meiner subjektiven Sicht heraus widerlegen kann. Das macht den Unterschied zwischen Urteil und Vorurteil aus. Ihr könnt vielleicht jemanden von seinen Vorurteilen "heilen", aber ihr könnt nicht ein auf Erfahrungen basierendes Urteil durch irgendwelche nicht belegbaren Theorien und Halbwissen widerlegen.

Original von Cubla_Cangh
Ich finde es auch fragwürdig, immer mit Darwin anzufangen, wenn man von Menschen und Menschengruppen redet. Damit kann man auch Rassismus und Völkermord hervorragend legitimieren...
Ich finde es genauso fragwürdig immer mit irgendwelchen Moralkeulen zu argumentieren. Jeder nimmt die Welt auf eine subjektive Weise wahr. Ich habe _für mich_ entschieden, sie aus der darwinistischen Perspektive betrachten zu wollen, da ich, wie oben bereits gesagt, einen Fehler darin sehe sich als ausserhalb der Natur befindlich zu betrachten.

Original von Cubla_Cangh
Warum DU nun von einem Schwulen angesprochen wurdest mit den Worten "ach ja, ich bin schwul", tja, da will ich jetzt nicht viel mutmaßen, ich weiß ja nicht wie du auf andere wirkst, aber vielleicht solltest du dir darüber mal Gedanken machen, wenn es dich stört oder du dich angegraben fühlst...
Auch dazu verkneife ich mir meinen Kommentar besser. Das würde sonst persönlich werden.

Original von Cubla_Cangh
Weil es keine große Akzeptanz von Homosexuellen in der heteronormativen Gesellschaft gibt und sie das ändern wollen?
Keine Ahnung in welchem Teil der Welt du lebst, aber wenn es hier in Berlin keine Akzeptanz von Homosexuellen gibt, dann muss vermutlich erst jeder Mensch homosexuell sein, bevor Leute wie du von Akzeptanz sprechen. :rolleyes:

Original von Cubla_Cangh
Viele Homosexuelle leben jahrelang mit der Angst, abgelehnt zu werden, wenn sie sich outen.
Und wenn man den Erfahrungsberichten glauben kann, ist diese Angst zumeist unbegründet und sie "wundern" sich dann immer darüber, wie positiv das doch aufgenommen wird, dass sie zu ihrer Neigung stehen.

Original von Cubla_Cangh
Dabei spielt eine wesentliche Rolle, dass Homosexualität in der Gesellschaft nicht sichtbar ist und wenn, dann oft nur in eindeutigen Klischees.
Wie bereits gesagt... das mag bei dir in der Gegend so sein, hier in Berlin ist Homosexualität allgegenwärtig und gehört zum Alltag. Es wäre nicht notwendig sie hier noch extra zu betonen. Christopher Street Day, SchwuZ usw. sprechen für sich.

Original von Cubla_Cangh
ALLE Homosexuellen, die ich kenne (und ich kenne so einige) dachten, sobald sie sich ihrer Homosexualität bewusst wurden, sie seien der einzige Homo auf der Welt und hätten niemanden, der sie verstehen könne, weil sie ja anders sind als die anderen. Oder sie dachten, sie würden sich jetzt automatisch zu einem Klischee entwickeln. Ironischerweise trifft letzteres zu, sobald Lesben und Schwule entdecken, dass sie nach ihrem Coming Out jetzt auch von der ganzen Gesellschaft anerkannt mit Frauen- und Männerklischees spielen dürfen, denn früher durften sie es nicht, ohne als homosexuell zu gelten... ich kann durchaus nachvollziehen, dass sie damit denjenigen Heteros auf die Füße treten, in deren Weltbild kein Platz ist für Männer, die sich allzu weiblich geben (also im heteronormativen Weltbild). Frauen, die sich männlich geben, sind interessanterweise darin sehr viel akzeptierter. Simone de Beauvoir sagte, das läge daran, dass es als soziales Geschlecht eigentlich nur den Mann gäbe und Frauen zählten zu "alles, was der Mann nicht ist", darum ist ihr Spielraum größer.

Mir ist es ziemlich egal, wie sie sich geben. Wenn sie mir gegenüber ihre Homosexualität nicht besonders hervorheben, sind sie für mich Menschen, wie alle anderen auch. Es nervt mich nur einfach, dass sie es ständig "raushängen lassen" und jeden darauf hinweisen müssen, dass sie homosexuell sind. Dass weibliche Homosexualität von der Gesellschaft eher akzeptiert wird, liegt in meinen Augen daran, dass Frauen dies nicht als was besonderes betrachten und es einfach selbstverständlich nehmen. In Folge dessen, binden sie es auch nicht jedem auf die Nase und sind einfach sie selbst.

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Aber wenn dich eine Frau anspricht ist das etwas anderes?
Ich habe noch nie erlebt, dass sich eine Frau neben mich gesetzt hat und das Gespräch damit eröffnete "Hallo, ich bin die XY ... achja, ich bin hetero."

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Akzeptanz heisst für mich, dass man denjenigen (und damit spreche ich auch von derjenigen) respektiert und ihm seine Neigungen nicht als Krankheit oder Perversion unterstellt. Nur das wird mit dieser Diskussion hier zunehmend gemacht.
Nein, Akzeptanz heisst für dich, dass ich mir kein subjektives Urteil zur Homosexualität bilden darf. Ich muss sie einfach wertungslos hinnehmen, was ich aber nicht tue. Ich unterstelle es auch nicht als Krankheit oder Perversion, sondern bilde mir lediglich mein eigenes Urteil drüber und äußere, wie ich dazu stehe.
 
Ich habe noch nie erlebt, dass sich eine Frau neben mich gesetzt hat und das Gespräch damit eröffnete "Hallo, ich bin die XY ... achja, ich bin hetero."
Na, wenn sie sagen würde, dass so Homosexuell ist, hätte sie ja keinen Grund sich neben dich zu setzen ;) I.A. setzt genau diese Tatsache voraus, dass, sollte sie dich anbaggern, aller voraussicht nach (auch) auf Männer steht.

Nein, Akzeptanz heisst für dich, dass ich mir kein subjektives Urteil zur Homosexualität bilden darf. Ich muss sie einfach wertungslos hinnehmen, was ich aber nicht tue. Ich unterstelle es auch nicht als Krankheit oder Perversion, sondern bilde mir lediglich mein eigenes Urteil drüber und äußere, wie ich dazu stehe.
Du musst Homosexualität nicht gut finden, aber du darfst ihnen auch nicht ihren menschlichen Sexualtrieb verbieten, oder ihr Verhalten bestimmen. 'Nicht gut finden' ist dabei nicht das selbe, wie 'eine Abneigung gegen etwas spüren'. Das eine setzt wenigstens Akzeptanz voraus, das andere ist Hass und Nichtakzeptanz.
So sehe ich das. Du hast ja auch selbst gesagt, dass du sie nicht akzeptierst. Und genau das halte ich für falsch. Deswegen hasse ich dich nicht, ich habe blos eine andere Meinung als du und akzeptiere dich damit als Teil der Gesellschaft.

@Landra: Who cares? Das ist ein öffentliches Forum, muss hier jeder begründen, warum er sich hier angemeldet hat?
 
zitat .doc
Who cares? Das ist ein öffentliches Forum, muss hier jeder begründen, warum er sich hier angemeldet hat?
Nein, sagte ich auch gar nicht. Wo liest Du denn diese Aussage? *verwundert bin* Ich bin lediglich interessiert und neugierig.
 
@shuxue Sag mal, kann es sein, dass Du Dich hier einzig und allein angemeldet hast, um zu posten, dass Du schwul bist? Ich finde in der Suche keinen anderen Beitrag zu irgendeinem Thema außerhalb deiner Homosexualität.

Zitat: zitat .doc Who cares? Das ist ein öffentliches Forum, muss hier jeder begründen, warum er sich hier angemeldet hat? Nein, sagte ich auch gar nicht. Wo liest Du denn diese Aussage? *verwundert bin* Ich bin lediglich interessiert und neugierig.

Heul doch :)



Zur weiblichen Homosexualität: http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/4790313.stm (darin geht es zwar um Heterosexualität, aber es erklärt das Phänomen des "lesbian bed death": in längeren lesbischen Beziehungen schlafen die Partner zunehmend seltener miteinander.)
Komisch, in fast allen längeren Heterobeziehungen auch.


Demnaechst lese ich noch bei Jobausschreibungen: "Frauen, Menschen mit Behinderungen und Homosexuelle werden bei gleicher Eignung bevorzugt behandelt"


Du liebe Güte ...
 
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