@Chris_XY
Mich würde mal interessieren, an welche Systeme du so denkst, wo immer alles ootb geht. Solaris? BSD? Oder Mac, bei dem die Software sowieso auf die Hardware zugeschnitten ist?
Da unterscheide ich ganz krass zwischen den Beduerfnissen.
Meine Server laufen unter OpenBSD. Neue Releases laufen auf teilweise nagelneuen Supermicros und teileise alten SUNs. Da funktionieren ALLE wesentlichen Teile auf Anhieb. Ebenso SAS/SATA RAID Controller (Tecrams).
Ein Anspruch den selbst die letzten Linux Installationen nicht erfuellen konnten (ok, ist schon etwas her). Mal ganz davon abgesehen, dasz fuer meine Zwecke ein Linux eh nicht als Serversystem in Frage kommt.
Im Desktopbereich finde ich Macs optisch wunderbar. Auch das arbeiten kann entspannt sein. Aber auch fuer mich nicht ansprechend bzw. noetig.
Ich habe OpenBSD auf meinem Laptop und da benutze ich die Konsole, VLC zum musikhoeren, einen PDF reader, Mail und Opera. Ich kann brennen, cams und handys anschlieszen, serielle Konsole fuer Switche und Router. Mehr _brauche_ ich zum arbeiten nicht.
Was Freizeitbeschaeftigung am PC angeht - naemlich Spiele spielen, am PC. So kommt natuerlich nur Windows in Frage.
Insofern gibt es ein klares Resume:
Multimedia, Office + Spiele ist eine absolute Windows Domaene
Arbeiten in offeren Office Umgebungen einem professionellen look & feel mit UNIX features ist ganz klar ein MacOS vorne.
Serversysteme auf SUN Hardware: ganz klar BSD und SunOS
Für Puristen bietet sich jedes System an: Linux, BSD und all die kleineren Systeme die man abspecken kann.
Der Unterschied ist: Es gibt kein Bereich wo Linux die einzige oder "bessere" Alternative ist. Im Unterschied zu allen anderen gaengigen Systemen. Es ist statistisch stets unsicher, unzuverlaessig, Upgrades sind nicht selten ein Spiel mit dem Feuer (aehm, udev?). Im Desktop Bereich gibts tausender Dinge und kaum eines davon ist wirklich befriedigend.
Da ich auf Karmapunkte scheisze:
Ich war wirklich mal ein ueberzeugter Linux Fan. Aber irgendwann entwickelt man sich einfach weiter. Man loest sich von dem plumpen "Linux ist Nr1" und wird offen fuer LÖSUNGEN. Wenn man so arbeitet und sorgfaeltig abwaegt zwischen den Anspruechen und Kompromissen, dann landet man mit ziemlicher Sicherheit in einem intranet bei einem Windows 2003 Server, bei einer Firewall ganz klar bei nem OpenBSD, bei Storagesystemen bei SUN, im Desktop Bereich bei Windows/Mac u.s.w.
Linux ist verbreitet, ja. Genauso wie die BILD Zeitung, schlechtes Essen und Unterschichtenfernsehen.
Sagt das irgendwas ueber Qualitaet aus?
Ich denke nicht.