Platz im Universum

Original von linuxerr
@Heinzelotto
wenn ein system abgeschlossen ist, dann bedeutet es nicht, dass es nicht unendlich sein kann.

Da sagt Wikipedia aber was anderes:

Ein thermodynamisches System ist ein räumlich eingegrenzt betrachtetes physikalisches System
oder kann ein eingegrenzter Raum auch unendlich groß sein?



Unser Problem ist doch, dass wir Teil eines "Experimentes" sind und es eben nicht
von aussen betrachten können.

sorry, ich habs immer noch nicht verstanden, aber was ist die Begründung dafür, dass wir Teil eines "Experimentes" sind, so wie du es ausdrückst?
 
in dem wikipedia-artikel geht es um klassische thermodynamik, ist dir das wort "betrachtet" aufgefallen. es werden starke einschränkungen bei der betrachtung solcher systeme gemacht, damit es mathematisch überhaupt leicht fassbar wird. genau das ist auch der grund, warum die ergebnisse dann entsprechend der erfahrung interpretiert werden müssen um sie zb auf praktische sachverhalte anwenden zu können. dynamische prozesse, geschweige denn das universum sind so nicht vollständig beschreibbar.

ob das universum abgeschlossen oder offen ist, steht auf einem ganz anderen blatt.
 
Soviel zu den Systemen
http://de.wikipedia.org/wiki/Komplexe_Systeme

Komplexe Systeme sind üblicherweise offene Systeme. Sie stehen also im Kontakt mit ihrer Umgebung und befinden sich fern vom thermodynamischen Gleichgewicht.

sorry, ich habs immer noch nicht verstanden, aber was ist die Begründung dafür, dass wir Teil eines "Experimentes" sind, so wie du es ausdrückst?

Ist doch ganz einfach.

Wenn du im Kochtopf unter Wasser tauchst, kannst du nicht messen wie heiss die
Herdplatte ist und du wirst auch Schwierigkeiten haben zu bestimmen wieviel
Wasser schon verdampft ist.

Gruss
 
Gibt es denn überhaupt Sterne, Zeit , Dimensionen, Materie ?

Oder findet das alles nicht nur in unseren Köpfen statt ?

Alles was wir als REAL empfinden kann doch auch nur ein Hirngespinnst sein !

Alle paar Jahre werden doch frühere "wissenschaftliche Fakten" als Irrtum der Vergangenheit entlarvt. Und weiter als bis zum Mond ( was auch von einigen bezweifelt wird ) hat es noch kein Mensch geschafft.

In der Astronomie ist es doch so, dass 99,99 % nur Annahmen sind, echte Beweise gibt es fast nicht. Nur weil etwas logisch und/oder schlüssig erscheint, muss es noch lange nicht wirklich so sein.

Für mich ist Astronomie eher mit Religionen gleich zu setzen, denn jeder der ne einigermaßen vernünftige Erklärung für etwas liefern kann, hat da seine Anhänger. Deshalb gibt es ja auch so viele sich widersprechende Theorien. ( All schrumpft <-> All dehnt sich aus, All ist endlich <-> All ist unendlich )

Hat auch sonst viel von einer Religion, denn letztlich ist Astronomie auch nur die Suche danach, wo wir herkommen und hingehen werden.

Meine Theorie ist, dass das was wir als Universum bezeichnen, nichts anderes ist als der Inhalt eines Pupses eines gigantischen Wesens, das in einem noch größeren Universum lebt, das wiederum nur ein Pups ist.
 
Gibt es denn überhaupt Sterne, Zeit , Dimensionen, Materie ?

Oder findet das alles nicht nur in unseren Köpfen statt ?

Alles was wir als REAL empfinden kann doch auch nur ein Hirngespinnst sein !

Alle paar Jahre werden doch frühere "wissenschaftliche Fakten" als Irrtum der Vergangenheit entlarvt. Und weiter als bis zum Mond ( was auch von einigen bezweifelt wird ) hat es noch kein Mensch geschafft.

In der Astronomie ist es doch so, dass 99,99 % nur Annahmen sind, echte Beweise gibt es fast nicht. Nur weil etwas logisch und/oder schlüssig erscheint, muss es noch lange nicht wirklich so sein.

Für mich ist Astronomie eher mit Religionen gleich zu setzen, denn jeder der ne einigermaßen vernünftige Erklärung für etwas liefern kann, hat da seine Anhänger. Deshalb gibt es ja auch so viele sich widersprechende Theorien. ( All schrumpft <-> All dehnt sich aus, All ist endlich <-> All ist unendlich )

Hat auch sonst viel von einer Religion, denn letztlich ist Astronomie auch nur die Suche danach, wo wir herkommen und hingehen werden.

Meine Theorie ist, dass das was wir als Universum bezeichnen, nichts anderes ist als der Inhalt eines Pupses eines gigantischen Wesens, das in einem noch größeren Universum lebt, das wiederum nur ein Pups ist.

Sie diskutieren meistens nur, wenn es noch keine festen Beweise gibt. Dann wird oft wild rumspekuliert, da geb ich dir Recht. Aber seit z.B. Steven Hawking bewiesen hat, dass das Universum expandiert, zweifelt daran auch kaum noch einer.

Ich halte es auch für eine gewagte Aussage zu behaupten 99% aller Erkenntnisse nur Annahmen sind. Die Physik stützt sich auf die Mathematik. Und wann wurde denn z.B. das letzte mal widerlegt, dass a^2 + b^2 = c^2 ist oder pi in etwa 3,1415 entspricht oder aus 1 und 1 nicht 2 wird?

Es baut alles aufeinander auf und wenn irgendwo ein Steinchen fehlerhaft wäre, würde das Gebilde irgendwann zusammenbrechen. Das dem nicht so ist, siehst du daran, dass dein Fernseher noch läuft, am Himmel noch Flugzeuge zu sehen sind oder heute Mittag 10.000 Physiker bewiesen haben, dass 4 Milliarden Euro für 'ne riesen Partikelkanone nicht zum Fenster rausgeschmissen waren.

Was natürlich nicht heißen soll, dass die Naturwissenschaften unfehlbar wären. Dass sich jedoch mehrfach gesicherte und bewiesene Erkenntnisse auf einmal als komplett falsch herausstellen, kommt äußert selten, wenn sogar nie in der modernen Wissenschaft vor.

Ich weiß auch nicht was das mit Religion gemeinsam haben soll? In der Wissenschaft glaubt keiner wirklich an Wunder, imaginäre Wesen und "Zauberei". Da versuchen sie wenigstens eine Erklärung zu liefern. :)
 
Alle paar Jahre werden doch frühere "wissenschaftliche Fakten" als Irrtum der Vergangenheit entlarvt.

Für mich ist Astronomie eher mit Religionen gleich zu setzen
Wann ist den in einer Religion zuletzt obiges passiert?

denn jeder der ne einigermaßen vernünftige Erklärung für etwas liefern kann, hat da seine Anhänger. Deshalb gibt es ja auch so viele sich widersprechende Theorien. ( All schrumpft <-> All dehnt sich aus, All ist endlich <-> All ist unendlich )
Theorie hat in der Wissenschaft eine etwas andere Bedeutung als "einigermaßen vernünftige Erklärung".
http://en.wikipedia.org/wiki/Scientific_theory

Meine Theorie ist, dass das was wir als Universum bezeichnen, nichts anderes ist als der Inhalt eines Pupses eines gigantischen Wesens, das in einem noch größeren Universum lebt, das wiederum nur ein Pups ist.
Meine Theorie ist, dass du nicht viele Fakten hast, die diese Annahme unterstützen.
 
Was treibt den Menschen an, das Weltall zu erforschen ? Letztlich doch das Bedürfniss zu erfahren, woher wir kommen ( Urknall-Theorie ) und gehen werden. Nicht anderen Fragen gehen sämtliche Religionen auch nach.

Zu wissen, wieviel Monde Saturn hat und welche Durchschnittstemperatur dort herrscht, ergibt doch letztlich keinerlei praktischen Nutzen für die Menschheit, nur das Bedürfnis nach Erweiterung des Wissens wird befriedigt.

Oder eben die verzweifelte Suche nach Erd-ähnlichen Planeten, was soll das bringen ? Mehr vermeintliches Wissen, erreichbar ( falls jemals entdeckt ) werden sie wohl nie sein und wenn wir mittels SETI mal ein intelligentes Signal empfangen, ist das schon tausende von Jahren alt und ne Kommunikation wäre nur über Hunderte von Generationen hinweg möglich.

Es gibt wenig wirklich praktische Erkenntnisse, z.B. der 11 Jahre dauernde Zyklus unserer Sonne, was Polarlichter erklärt und magnetische Störungen vorhersagbar macht. Jedenfalls erscheint diese Theorie logisch und verständlich.

Was Du wohl nicht verstanden hast, ist dass alles was wir wahrnehmen ( mit unseren Sinnen ) sich letztlich nur in unserem Gehirn abspielt und uns das Gehirn alles mögliche vorgaukeln kann. Alles was wir als REAL empfinden ist nur das was das Gehirn aus den Sinnes-Eindrücken als Gesamtbild generiert.

Unsere Sinne sind auch sehr beschränkt, z.B. unser Auge im Vergleich zu ner Fliege oder einem Kraken. Wieso sollte also das, was wir wahrnehmen können, die ECHTE REALITÄT sein ?
 
Was Du wohl nicht verstanden hast, ist dass alles was wir wahrnehmen ( mit unseren Sinnen ) sich letztlich nur in unserem Gehirn abspielt und uns das Gehirn alles mögliche vorgaukeln kann. Alles was wir als REAL empfinden ist nur das was das Gehirn aus den Sinnes-Eindrücken als Gesamtbild generiert.

Unsere Sinne sind auch sehr beschränkt, z.B. unser Auge im Vergleich zu ner Fliege oder einem Kraken. Wieso sollte also das, was wir wahrnehmen können, die ECHTE REALITÄT sein ?

Seit wann werden Messergebnisse denn gefühlt? :rolleyes:

Die Wahrnehmung ist logischerweise eine individuelle Sache, aber wissentschaftliche Erkenntnisse werden doch nicht erfühlt, sondern innerhalb strikt fest gelegt Rahmenbedingungen gemessen. Diese Messungen beziehen sich wiederrum auf strikt fest gelegte Definitionen. Diese Definitionen sind mathematisch eindeutig, unumstritten und mehrfach überprüfbar.

Natürlich entstehen diese Erkenntnisse in unseren Köpfen. Aber wie wahrscheinlich ist es denn, dass sich Tausende von Menschen, die sich damit auseinander setzen, sich über zig Jahrehunderte gleichermaßen so täuschen können?

Mit deiner Aussage kannst du letzendlich alles in Frage stellen. Allerdings solltest du dich dann mal fragen, ob du damit dem sprichwörtlichen Wahnsinn nicht näher bist, als der Realität, die sich da draußen vor deinen Augen wirklich abspielt. ;)
 
Seit wann werden Messergebnisse denn gefühlt? :rolleyes:

Die Wahrnehmung ist logischerweise eine individuelle Sache, aber wissentschaftliche Erkenntnisse werden doch nicht erfühlt, sondern innerhalb strikt fest gelegt Rahmenbedingungen gemessen. Diese Messungen beziehen sich wiederrum auf strikt fest gelegte Definitionen. Diese Definitionen sind mathematisch eindeutig, unumstritten und mehrfach überprüfbar.

Natürlich entstehen diese Erkenntnisse in unseren Köpfen. Aber wie wahrscheinlich ist es denn, dass sich Tausende von Menschen, die sich damit auseinander setzen, sich über zig Jahrehunderte gleichermaßen so täuschen können?

Mit deiner Aussage kannst du letzendlich alles in Frage stellen. Allerdings solltest du dich dann mal fragen, ob du damit dem sprichwörtlichen Wahnsinn nicht näher bist, als der Realität, die sich da draußen vor deinen Augen wirklich abspielt. ;)

Aha, langsam versteht jemand, worauf ich hinaus will.

Vor 500 Jahren wäre jeder, der das was heute als wissenschaftlich erwiesen bezeichnet wird, von sich gegeben hätte, womöglich verbrannt worden. Die moderne Astronomie ist gerade mal rund 100 Jahre alt und schon glauben wir dass alles was wir als Fakten ansehen unumstösslich ist.

Kann doch aber durchaus sein, dass künftige Generationen über unseren Kenntnisstand genauso die Köpfe schütteln wie wir das heute über die "Wahrheiten" früherer Generationen tun.

Letztlich ist die Lebensspanne eines Menschen zu viel kurz um Abläufe, wie sie in der Astronomie beschrieben werden, lange genug zu beobachten. Der "denkende Mensch" existiert auch erst zu kurz um Zeuge von Vorgängen gewesen zu sein die sich vor Millionen und Milliarden von Jahren abgespielt haben.

Befasse Dich mal mit der C-14-Methode, dient ja vor allem zur Bestimmung vom Alter. Die basiert bzw. leitet sich von ner Theorie ab ( Altersringe ) die eigentlich einer echten wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhält. Denn die beruft sich mangels eigener echter Beweise jetzt auf die C-14-Methode, die ja von ihr selbst abgeleitet ist. Immerhin fehlen für einen Zeitraum von 400 Jahren Baumstämme in den letzten 2000 ( oder doch nur 1600 ) Jahren.

Da auch in der Astronomie viel von der C-14-Methode gebrauch gemacht wird, melde ich doch arge Zweifel an der Richtigkeit der meisten Erkenntnisse an. Bin vielleicht überkritisch, aber selbst Einstein hatte sich ja wohl schon mal geirrt, und auf dessen genialen Einfällen basiert vieles was wir heute zu wissen glauben.

Bin nicht dem Wahnsinn nahe, da mir für mein tägliches Leben ziemlich egal sein kann, welche Theorie nun richtig oder falsch ist. Ob die Sonne nun in 1000 oder erst in 3,5 Milliaden Jahren zum roten Riesen wird, wirkt sich auf mein Leben nicht mehr aus.

Wollte mit meinem Beitrag eher zu einer etwas kritischeren Auseinandersetzung mit dem Thema Wissenschaft anregen.
Denn viele befassen sich nur mit 1 od. 2 Sparten der Wissenschaft, obwohl heute in praktisch allen Sparten die Ergebnisse aller anderen Sparten einen Einfluss haben. Somit müsste man schon Universal-Gelehrter sein um definitiv eine Theorie als wirklich korrekt einstufen zu können.
 
Der Witz ist ja, dass möglichst viele verschiedene Methoden die gleichen Ergebnisse bringen.

http://arxiv.org/abs/0910.2773

Auf was genau bezieht sich das jetzt ? Klar, mehrere versch. Methoden, die ein identisches Ergebniss bringen, lassen die Wahrscheinlichkeit dass ein Irrtum vorliegt gegen Null tendieren.

Bei der Altersbestimmung sieht es da aber übel aus, da man zur Entwicklung der C-14-Methode die Werte von den Jahresringen übernommen hat. Da fehlen für größere Zeiträume einfach die Werte und für einen Zeitraum macht man die Werte an einem einzigen Stück Holz fest, das irgendjemand ausgegraben hat.

Nur weil die Kritiker lange genug ignoriert wurden und die C-14-Methode vielfach kritiklos übernommen wurde ( wohl weil´s so praktisch und bequem war ), bleibt das dennoch ein sehr brüchiges Steinchen im Gesamtaufbau.

Wenn man dazu noch bedenkt, dass die Menschheit Radioaktivität erst seit rund 100 Jahren kennt, finde ich es doch sehr gewagt zu behaupten dass der Zerfall von Kohlenstoff-Isotopen über zig Jahrtausende linear stattfindet. Echt beweisen kann man das ja noch nicht mal für 100 Jahre. Ist also nichts weiter als eine Annahme, die auf den besagten lückenhaften Werten der Jahresringe beruht. Zeitsprünge in die Vergangenheit hat meines Wissens nach noch kein Mensch geschafft !

Vor 40 Jahren galt die Kernspaltung auch noch als " ABSOLUT SICHERE " Ernergiequelle der Zukunft. Alles genau berechnet mit der unfehlbaren Mathematik und durch ne Unmenge verschiedener Tests ( und Test-Methoden ) als absolut wissenschaftlich korrekt eingestuft.

Kommt halt immer darauf an, wer in einem wissenschaftlichen Bereich gerade als Spitzenkraft gilt, was sich dann als " gesichertes Wissen " letztlich durchsetzt. Andere Methoden und andere mathematische Formeln können auch zu ganz anderen Ergebnissen führen, oder nicht ???

Letztlich denkt sich doch nur jemand ne Methode aus, um etwas ganz bestimmtes zu beweisen und nicht etwas gegenteiliges. Ist in der Wissenschaft nicht anders als bei Statistiken, je nachdem was ich für ein Ergebnis bekommen will, setze ich entsprechende Werte und Methoden ein.
Sollte mal ne Überlegung wert sein.....
 
Was treibt den Menschen an, das Weltall zu erforschen ? Letztlich doch das Bedürfniss zu erfahren, woher wir kommen ( Urknall-Theorie ) und gehen werden. Nicht anderen Fragen gehen sämtliche Religionen auch nach.

Leider ist das viel elementarere Beduerfnis das schlichte ausweiten des Territoriums. Und da stehen wir mit nahezu jeder spezies auf dem gleichen Stand.

das ergibt ganz pragmatische Gruende dazu: Die Frage ob wir zb (zunaechst) unsere eigenen Nachbarn besiedeln koennen. Wenn wir so weitermachen, werden wir in ein paar hundert Jahren dringend Alternativen noetig haben.


Vor 40 Jahren galt die Kernspaltung auch noch als " ABSOLUT SICHERE " Ernergiequelle der Zukunft. Alles genau berechnet mit der unfehlbaren Mathematik und durch ne Unmenge verschiedener Tests ( und Test-Methoden ) als absolut wissenschaftlich korrekt eingestuft.

Kommt halt immer darauf an, wer in einem wissenschaftlichen Bereich gerade als Spitzenkraft gilt, was sich dann als " gesichertes Wissen " letztlich durchsetzt. Andere Methoden und andere mathematische Formeln können auch zu ganz anderen Ergebnissen führen, oder nicht ???
Gott sei dank gibt es ja immer wieder Wissenschaftler, die das ganze ernuechtern wollen (Steven Hawkin gehoert dazu) und dazu aufrufen mal einen Gang runterzuschalten und zu erkennen, dasz wir langsam an unsere grenzen stossen.

Leider scheint die heutige Abiturgeneration das zarte Pflaenzchen wieder zu zertrampeln :(
 
Um auf die Themenstellung zurück zu kommen, die wohl vernünftigste und ehrlichste Antwort auf die Frage des 9-jährigen Jungen wäre :

Das weiss niemand so wirklich genau !

Und das Gegenteil von MEINER Theorie, dass unser Universum lediglich der Inhalt eines Pupses ist, kann letztlich keiner beweisen.

Rülps ! 8)

Ooohhh, da kommt mir gerade ne Idee zu einer ganz neuen Theorie ... :D :D :D
 
Man sollte beide Standpunkte berücksichtigen.
Ich finde es sehr gefährlich, wenn man "die Wissenschaft" als gottähnlich und unfehlbar darzustellen und jegliche Ergebnisse einfach zu glauben(!). Jedoch ist es meines Erachtens auch nicht _die_ Aufgabe der Wissenschaft (speziell Physik) Erklärungen für das Weltverständnis in Bezug auf die Fragen "Wo komme ich her?" und "Wo gehe ich hin?" zu finden. Es ist viel mehr die Neugier/Wissbegierde/Verständnisbegierde des/der Forscher unsere Umgebung zu verstehen. Dementsprechend werden Versuche gemacht und ausgewertet. Mit einer entsprechenden Deutung des wahrgenommen Phänomene. Ob diese Deutung nun dem einzelnen in der Frage nach seiner Vergangenheit und Zukunft hilft ist zunächst irrelevant. Deswegen ist es für sehr viele Wissenschaftler auch höchst interessant den 3. Jupitermond genausten zu analysieren.
Wenn du dich für die Frage nach dem woher und wohin interessierst, dann mach es zu deiner wissenschaftlichen Aufgabe und betreibe mit den dir gefunden Einzelergebnissen synthesis, sodass du zu einer allgemeinen Verständnistheorie kommst. Dennoch wirst du auch dort auf sehr viele Kritiker stoßen, die es bezweifeln, dass die eine Weltformel gibt etc.
Ein weiteren Aspekt, den ich höchst interessant im Zusammenhang mit Physik finde sind die Grenzen der Erkenntnisfähigkeit. Du sprichst ja bereits erkentnisstheoretische Probleme an (Alles spielt sich im Gehirn ab). Dazu gibt es verschiedene Theorien aus der Philosophie, wo du für dich schauen musst, welche zu dir passt ;) Frage am Besten mal deinen Philolehrer (bist du noch in der Schule?) für einen Einstieg in das Thema.
 
Mark Twain hat gesagt.:
It ain't what you don't know that gets you into trouble. It's what you know for sure that just ain't so.

Das ist doch in Wahrheit das größte Problem der Wissenchaft, oder nicht?

Ich meine dieser philosophische Ansatz ist zwar, wie ich finde, sehr interessant, aber letztlich Beweisen und wiederlegen wir doch die Dinge entsprechend unserer Wahrnehmung. Das heißt beweisbare Erkentnisse sind im Rahmen unserer Wahrnehmung (bis zu ihrer Wiederlegung ;) ) richtig. Spielt es da überhaupt eine Rolle, ob sie auch der Realität entsprechen? Wenn wir diese Realität doch eh nicht, oder nur Teilweise kennen, warum sollten wir sie dann erklären können? Begreifen könnte sie wohl eh niemand.
 
Frage am Besten mal deinen Philolehrer (bist du noch in der Schule?) für einen Einstieg in das Thema.
Ja junger Mann , ich bin noch in der Schule, der Schule des Lebens. In Deinem zarten Alter war ich vor gut 32 Jahren und Du bist anscheinend genau der Typ den Chromatin meint, wenn er davon redet dass Deine Generation zu unkritisch ist. Woher holst Du in Deinem Alter Deine Erfahrung und Deine Lebensweisheiten ? Aus dem Internet ??? Wikis ???

Du gibst doch lediglich wieder, was man eurer Generation eingetrichtert hat. Für mich zeugt nichts von dem was Du da verfasst davon, dass Du Dir mal eigene kritische Gedanken gemacht hast. Die Welt und das Leben sind nun mal komplexer als das, was die Physik oder jede andere Wissenschaft erklären könnten. Sorry, wenn das überheblich klingt, aber genau aus diesem Grund hab ich ja versucht andere zu etwas mehr kritischer Sichtweise anzuregen.
 
Da ich davon ausgehe, dass du es nicht persönlich angreifend meinst, nehme ich es dir auch nicht böse :D
Mich selbst nehme ich, im Vergleich mit vielen Mitschülern(!), hingegen sehr kritisch wahr, deswegen verwundert mich deine Auffassung ein wenig.
Wenn ich mich mit einem Thema beschäftigen möchte ist es für mich nunmal sehr schwierig einen Anfang zu finden und nehmen deswegen zunächst das nahliegenste, was in den meisten Fällen ein Lehrer oder eine andere erwachsene (und erfahrerene) Person ist, die ich für kompetent halte. Wenn ich dann erste Eindrücke und Begriffe des Themas gesammelt habe versuche ich mich möglichst selbst über das Internet zu informieren. Nichts desto trotz habe ich manchmal das Gefühl, dass mir nahliegende Kritikpunkte einfach nicht in den Sinn kommen. Woher das kommt und wie man das gezielt trainieren kann ist mir doch unbekannt (ich bitte um Verständnis).
2 Sachen die mich noch beschäftigen:
1. Ich habe dir nie wiedersprochen mit deiner Kritik an der Wissenschaft und teile sie sogar teilweise, halte mich aber für zu unerfahren/nicht genügend informiert um eine qualifizierte Meinung zu äußern, sodass ich mich in allgemeinen Grundsätzen ausdrücke (Skepsis: Ja. Alles verteufeln: Nein.)
2. Welche Möglichkeiten habe ich denn ? Was ich jetzt an "Lebenserfahrungen" gesammelt habe ist, dass ich viele Sachen garnicht wissen _kann_, ganz einfach, weil viele Situationen neu für mich sind und ich dann teilweise mit mir selbst überfordert bin, als das ich die Situation schnell und kompetent beurteilen könnte. Gottseidank hatte ich bisher immer das Glück Personen zu haben, die mir wirklich mit guter Absicht (nach ihren Vorstellungen!) geholfen haben und denen ich vertrauen konnte. Daher könnte eine gewisse Leichtgläubigkeit stammen, die man höchstwahrscheinlich erst dann verliert, wenn man die Erfahrung gemacht hat, dass man nicht jedem einfach vertrauen kann.
Diese Unerfahrenheit aber jüngeren Generationen vorzuhalten finde ich unfair.
 
@ OwnZ

Nee, ist sicher nicht persönlich gemeint. Nehm´s auch nicht krumm dass Du aus mir ein Kiddy machen wolltest :D

Hier wirft ja niemand der jüngeren Generation ihre Unerfahrenheit vor. Es geht vielmehr darum, dass viel zu oft ( wie Du es wohl teilweise auch machst ) nach Autoritäten gesucht und dann dieser Person mehr oder weniger blindlings vertraut wird. Bei Dir scheint das gut funktioniert zu haben, meist sieht es jedoch anders aus.

Unsere Generation ist erst mal ohne Internet und die daraus resultierende Datenflut aufgewachsen, so dass es für uns in dem Alter, in dem Du Dich gerade befindest, sicher leichter war Unterscheidungen selbst zu machen.

Auch war es ein anderes Schulsystem, wir hatten 6 Tage Unterricht und keine Möglichkeit Fächer abzuwählen. Dadurch wurden wir zu mehr Allgemeinbildung praktisch gezwungen. Wenn man nur vom Lernstoff in der Schule ausgeht, hat ein Hauptschüler meiner Generation ne bessere Allgemeinbildung als ein heutiger Abiturient.

Hat man ein breites Spektrum an Allgemeinbildung, fällt es natürlich leichter Zusammenhänge zu erkennen. Aber dieses breite Spektrum fehlt eurer Generation, ohne dass ihr dafür verantwortlich zu machen seid.

Ein weiterer Unterschied liegt z.B. im Freizeitverhalten. Ein Spruch aus meiner Kindheit/Jugend der etwas unmögliches darstellen sollte war dieser: " Das gibt´s doch nur im 3. Programm ! " . Will sagen, es gab nur 2 Fernsehkanäle, von 14 - 23 / 24 Uhr, danach das Testbild und dann das Hintergrundrauschen vom Urknall :D.

Computer, Telespiele etc. waren unerschwinglich, also hat man sich real getroffen und viel mehr geredet und diskutiert. So konnte man auch direkt persönlich von den Erfahrungen anderer profitieren. Um 1970 herum gab es nur ca. in jedem 4. Privathaushalt einen Telefonanschluss, also wieder treffen und reden.

Wie Du aufgewachsen bist, brauch ich ja nicht zu erklären. Aber dadurch hat sich eine Art der Kommunikation entwickelt, die nicht mehr durch den persönlichen Kontakt geprägt ist, sondern durch Austausch elektronischer Daten und bestenfalls noch ein Handy-Gespräch. Dadurch kann sich nur schlecht ein echtes Vertrauens-Verhältnis entwickeln, so dass man eigentlich alles und jeden hinterfragen müsste.

Da der Mensch aber nicht so gestrickt ist, geht eure Generation mit den eigentlich anonymen Kontakten so um, wie wir es früher mit realen Kontakten taten. Also glauben, jemand zu kennen und ihm dadurch ein gewisses Vertrauen entgegen bringen. Wer das täglich praktiziert wird insgesamt leichtgläubiger gegenüber anonymen Infos.

Hinzu kommt noch, dass ihr zu fleissigen Konsumenten herangezogen wurdet, war zu unserer Zeit auch anders, da der Durchschnittsbürger das Geld viel mehr zusammen halten musste. Damals wurde zwar auch Werbung gemacht, doch eher für die Dinge des täglichen Bedarfs, z.B. machten sich im TV zig Zahnpasta-Marken Konkurrenz, jedoch nur in den kurzen Werbepausen zw. 18 u. 20 Uhr.

Eine Datenflut, wie sie heute durch Internet, Werbung und Medien auf den einzelnen Menschen einprasselt, zu verarbeiten, ist eigentlich nicht möglich. Dadurch dass man mental dauernd überlastet ist, kann man auch nur noch ganz schwer zwischen wahr und unwahr oder wichtig und unwichtig unterscheiden. Zumindest nicht, wenn man wie eure Generation mit solchen Umständen aufgewachsen ist.

Wie Du siehst handelt es sich wohl eher um eine allgemeine Kritik an der Gesellschaft, nicht an der Jugend, denn die ist nur das Produkt der Gesellschaft. Eher wohl auch etwas Mitleid mit eurer Generation, denn wer nicht ein Mindestmaß an Misstrauen/Skepsis besitzt ist sehr leicht manipulierbar.

Bei Dir scheint ja noch nicht Hopfen und Malz verloren zu sein, aber ich hab gerade mit Abiturienten in den letzten Jahren ganz andere Erfahrungen gemacht ( hab u.a. VoFi-Partys mit organisiert/betreut ). Mein Anliegen ist es deshalb zu mehr Kritik ( auch z.B. bei Politik ) anzuregen und sich z.B. selbst Gedanken zu machen, statt die Meinung anderer zu ergoogeln und evtl. sogar ungeprüft zu übernehmen.

Und ein alter Hut ist es, dass man, um sich Gehör zu verschaffen, erst mal mit übertriebenen Aussagen provozieren muss. :D :D :D

Gruß, eumel01
 
Es gibt Fragen die wir wohl niemals lösen werden können, theoretisch könnten wir uns auch in der Zukunft selber erschaffen...

Mich interessiert dabei viel mehr wo kommt das her was vor dem Urknall war, und wo kommt
das her was den Urknall ermöglicht hat. Irgendwas muss vorher dagewesen sein, und sei es
wirklich intergalaktischer Sex... aber wer betreibt den und wo kommt das her?

Sollte es einen Gott gibt würde mich da auch die Antwort auf die Frage wo kommst du her
interessieren.

Nebenbei ist es Traurig das wir mehr über das Weltall wissen als über unseren eigenen
Planeten und ich denke wir werden garantiert auch noch einige Antworten bekommen wenn
wir vllt. mal vor bzw. unter unseren eigenen Füßen forschen.
 
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