Schlaflose Nächte

Schlaflose Nächte

Wenn man einem bestimmten Mann zuhört, könnten einem folgende Gedanken schlaflos machen:

Hatten wir das nicht schon einmal?
Zuerst wurden sie beschimpft, dann wurden sie boykottiert.
Und sie wurden weiter beschimpft, bis (fast) alle das Glaubten, was ihnen tagtäglich eingeredet wurde.
Als nächstes wurde ihr Vermögen eingezogen; dann kamen sie in Lager und dann?!
Viele bereicherten sich an ihrer Not, vor allem die, die oben saßen.
Und (fast) alle schauten weg!
Es gab da noch die Handlanger, die alle Befehle widerstandslos und ohne nachzudenken, ausführten, die in die Hände klatschten (aufstanden und ...), wenn er sprach.

Arbeitslose Hartz 4 Empfänger sind faule Sch..., die anderen nur auf der Tasche liegen.
Braucht man wirklich so viel Geld für eine Grundsicherung?
356 € für alleinstehende und 323 € für verheiratete?

-Gebt das lieber den Leuten, die ihr Geld in die Schweiz schaffen, oder sich noch größere Kisten
kaufen können, damit die Umwelt noch schneller in den A... geht!

(Weitergedacht: sie saugen uns nur aus und Leben auf die Kosten anderer)
Ob es in den Köpfen dieser Leute schon Lager gibt?
Und was kommt dann, die Endl.....?
Böse Gedanken - nicht? Oder gar Ziel?
Wie weit darf dieser Mann mit seinen Ausführungen noch gehen bevor vernünftige Menschen einschreiten und sagen: bis hierher und nicht weiter!
Sind das die Anfänge ?

Sicher, jeder kann in Deutschland seine Meinung sagen (ich ja auch) doch man sollte doch sehr genau hinhören, was da rauskommt.
Muss man permanent versuchen, die einen gegen die anderen aufzuhetzen (jung gegen alt, arbeitende Bevölkerung gegen Hartz 4 Empfänger usw.)? Oder steckt da ein perfider Plan dahinter?

Fragen über Fragen. Kann die jemand sinnvoll beantworten?

Wisst ihr, wie ich darauf komme? Ich habe am Aschermittwoch (17.02) in die Röhre geschaut - wo die sich alle gegenseitig beharken - und habe auf 'nen anderen Sender umgeschalten, wo es gerade um deutsche Geschichte ging und ... diese Gesten, diese Äußerungen, dieses Gehabe; sieht sich doch alles so ähnlich.

Ich weiß, ich bewege mich auf verdammt dünnem Eis, aber in Deutschland gibt es doch die Meinungsfreiheit, oder?
Auf der einen Seite Steuergeschenke (vielleicht nur als eine Art Danksagung für Spenden), auf der anderen Seite gehen die Gemeinden finanziell auf den Brustwarzen.

Wer ist an allem Schuld? Natürlich die Hartz 4 Empfänger, dieses arbeitsscheue Ges....

Mit "Eintritt" in Hartz 4 müssen als erstes alle Ersparnisse aufgebraucht werden, bevor es die Grundsicherung gibt. Dazu gehören auch evl. abgeschlossene Lebensversicherungen - und weg
ist die Altersvorsorge!
Ab einem gewissen Alter ist man auf dem "Arbeitsmarkt" nur noch Ballast; zu alt, zu anfällig für Krankheiten, nicht mehr Leistungsfähig, nicht flexibel genug usw..
Etwas überspitzt: Körperlich kranke (ältere) sind doch nur zu faul zum Umfallen.
Und -machen wir uns doch nichts vor:die Paar eingestellten "Alten" oder Behinderten haben doch nur eine Alibifunktion, damit die Unternehmen sagen können: schaut her, sie sind auch zu was nütze und bei uns finden sie ein Auskommen.
Rentner in Minijobs sind darauf angewiesen, sonst würden sich ab dem 20. des Monats die Mäuse im Kühlschrank Blutblasen laufen!

Jugendliche, die gleich in Hartz 4 "starten", haben keine Chance, sich einen gewissen privaten Standart aufzubauen.Es ist daher nicht verwunderlich, wenn sie nach einer gewissen Zeit einfach resignieren. Keiner kann erwarten, das ein 18 jähriger gleich die Fahrerlaubnis machen kann u.ein Auto besitzt, damit er "flexibel" auf dem Arbeitsmarkt ist.
Vielleicht wäre es besser, mit Führerschein und Auto geboren zu werden (das ist doch mal eine Herausforderung an die Wissenschaft-oder?)

Ein Beruf ist heutzutage nicht genug (wird gesagt), doch wie viele Berufe braucht der Mensch?
4 Berufe mit IHK - Abschluss; oh Schied, Sie sind ja überqualifiziert! Kein Auto? -dann können wir Sie nicht gebrauchen!
Nach 8 h in einem unterbezahltem Job noch mal 8 h dranhängen, damit man nicht auf’s Amt muss?
Wäre es da nicht besser, wenn ein Tag 48 h hätte, damit man noch Schlafen kann; ach so, braucht man ja nicht- das Beste: auf der Arbeit gleich in die Kiste fallen erspart man dem Staat die Rente (können sich die Anderen auch noch untern Nagel reißen)

Fragen über Fragen. Wer weiß die alles entscheidende Antwort?

MfG
 
Jugendliche, die gleich in Hartz 4 "starten", haben keine Chance, sich einen gewissen privaten Standart aufzubauen.Es ist daher nicht verwunderlich, wenn sie nach einer gewissen Zeit einfach resignieren. Keiner kann erwarten, das ein 18 jähriger gleich die Fahrerlaubnis machen kann u.ein Auto besitzt, damit er "flexibel" auf dem Arbeitsmarkt ist.
Vielleicht wäre es besser, mit Führerschein und Auto geboren zu werden (das ist doch mal eine Herausforderung an die Wissenschaft-oder?)

Gerade die Geschichte mit den Jugendlichen kann man meiner Meinung nach so nicht stehen lassen. Man muss sich doch fragen warum sie denn gleich mit Hartz 4 starten. Wenn ich mir so Sachen wie diese Ausbilungs-Dokus auf Pro7 oder Raabs Erstwählerchecks anschaue wundert mich nix mehr. Solche Leute würd ich ja im Leben nirgends einstellen. Die sind ja zum Kugelschreiber zusammenschrauben zu blöd. Ich behaupte daß jeder der will und für den Schule nicht nur uncool war auch einen Ausbildungsplatz findet. Vielleicht nicht den den man sich wünscht, aber man bekommt halt was man verdient hat (viele verdienen halt nicht allzu viel).
 
Eine alternative wäre Kommunismus: Alle sind gleich, alle haben dieselben Möglichkeiten, allen gehts gut, alle sind glücklich. ... Im Idealfall, wie uns die Geschichte aber lehrte ist der Mensch noch nicht reif für diese Form des Zusammenlebens.
Mein Favorit ist die Meritokratie: Alle beginnen zwar mit den gleichen Möglichkeiten, der selben Ausgangslage, werden dann aber nur aufgrund ihrer Leistungen beurteilt. Wer sich abmüht, dem gehts gut, wer faul ist, der hat nichts. Das Einzige schwierige dabei ist, dass nicht alle mit den selben Fähigkeiten geboren werden, der eine ist stark, der andere kreativ. Deswegen bräuchte man trotzdem etwas in der Form von einer Grundsicherung, aber die grundlegende Idee gefällt mir ziemlich gut. Und jetzt bitte nicht mit extrem liberalem Kapitalismus gleichsetzten!

mfg benediktibk
 
Abgesehen davon, dass Westerwelle nur von anderen Problemen mit dieser "Debatte" ablenken will, machen das doch andere Politiker ganz ganauso. Und zwar schon Jahre lang (SED aka PDS aka Die Linke vs "Reiche" - reich sind alle ab ~50k bruto im Jahr). SPD versucht sich seit ein paar Jahren jetzt auch daran auf die Reichen zu poebeln (nur das hier die Definition fuer Reich glaub ich etwas hoeher liegt), aber da die SED das jetzt schon sehr gut macht, traue ich denen mit der Masche eher maeßige Erfolge zu. Waehler fangen in dem man einzelne Bevoelkerungsschichten gegen einander aufhetzt ist eben einfacher als wirklich gute Ideen hervorzubringen, durchzusetzen und durch zu ziehen.
 
Als ob diese Sendungen die deutsche Jugend repräsentieren würden.
Das sind natürlich Extrembeispiele. Das ist mir auch klar. Aber ich seh das auch in meinem Freundeskreis (der relativ groß ist und viele Jüngere beinhaltet). Die sind so gut wie alle unfähig mal selbst was in die Hand zu nehmen oder Verantwortung zu tragen. Es sind sogar nicht wenige darunter die es schlau fanden sich die "Arbeit" zu sparen um einen qualifizierenden Hauptschulabschluß zu machen. Sowas gabs in meiner Altersklasse einfach nicht. Von Allgemeinbildung will ich mal gar nicht reden.
Und Ausbildungsplatz heist automatisch Arbeitsplatz nach der Ausbildung ?
Bei der richtigen Firma, dem richtigen Ausbildungsberuf und vorallem der richtigen Leistung seitens des Azubis mit relativer Sicherheit ja. An letzterem fehlts halt meistens. Und wenns trotzdem nicht klappen sollte, dann gäbe es ja immer noch die Möglichkeit sich nach einer Ausbildung schulisch weiter zu qualifizieren. Man muss halt wollen. Hartz 4 beziehen und jammern wird wohl nix helfen.
 
Soweit ich weiß, hat Westerwelle nicht kritisiert, dass der Hartz-IV Satz zu hoch wäre, sondern nur, dass es nicht genügend Anreize gibt, sich eine Arbeit zu suchen, bzw. eine anzunehmen.
Das wird auch von dieser OECD-Studie bestätigt.

Die 'Gleichmacherei' wird nicht funktionieren und ist meiner Meinung nach auch kein bisschen zielführend. Es müsste viel eher Maßnahmen geben, die es auch älteren Arbeitslosen ermöglichen wieder eine angemessene Arbeit zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es müsste viel Maßnahmen geben, die es auch älteren Arbeitslosen ermöglichen wieder eine angemessene Arbeit zu finden.

Ich glaube das liegt schlicht und ergreifend an der wirtschaftlichen Lage. Wären mehr Jobs da wie die "Jungen" besetzen können wären ältere Arbeitnehmer auch wieder mehr gefragt. Nur mit irgendwelchen gesetzlichen Regelungen ("Maßnahmen") oder gut zureden wird das wohl nichts werden. Sowas passiert halt wenn eine Regierung auf tote Wirtschaftszweige setzt (Kohlepfennig, Landwirtschaftssubventionen, ...), das Geld lieber ins Ausland trägt (EU, vollkommen überzogene Spenden, ...) statt auf die einzige Resource zu setzen die Deutschland hat: Wissen (Stichwort Studiengebühren).
 
Soweit ich weiß, hat Westerwelle nicht kritisiert, dass der Hartz-IV Satz zu hoch wäre, sondern nur, dass es nicht genügend Anreize gibt, sich eine Arbeit zu suchen, bzw. eine anzunehmen.
Das wird auch von dieser OECD-Studie bestätigt.

Was soll denn auch ein Anreiz sein? Ein Familienvater, der fuer 7 € die Stunde Buckeln geht?

Wir haben doch selbst Schuld. Wer unterstuetzt denn noch lokale Wirtschaft? Woran kann es denn liegen, dasz die kleinen LAeden ueberall dichtmachen?
Weil wir alle brav dort einkaufen sicher nicht.
 
justj:
Soweit ich weiß, hat Westerwelle nicht kritisiert, dass der Hartz-IV Satz zu hoch wäre, sondern nur, dass es nicht genügend Anreize gibt, sich eine Arbeit zu suchen, bzw. eine anzunehmen.
Westerwelle echauffierte sich darüber das es Arbeitnehmer gibt die praktisch weniger verdienen als ein Hartz IV Empfänger an Leistungen bezieht & somit für Arbeitslose auch kein Anreiz besteht arbeiten zu gehen. Da Westerwelle aber, im Interesse der Wirtschaft, immer vehement gegen Mindestlöhne gewettert hat (die diesen Mißstand am besten beheben würden), fordert er also indirekt die Kürzung von Hartz IV. Und um das auch dem letzten klarzumachen, brachte er diese Arbeitslosen auch noch mit spät-römischer Dekadenz in Verbindung...

Mir persönlich gefiel Heiner Geißlers Vergleich zwischen Westerwelle und dem Esel, den Kaiser Caligula zum Consul ernannt hatte, wesentlich besser, auch wenn der Esel in Wirklichkeit ein Rennpferd war - doch diese künstlerische Freiheit sei Geißler gestattet, immerhin hat unser geifernder Aussenminister wesentlich mehr von einem Esel, als von einem Rennpferd!
 
Es wird nicht die Kürzung von Hartz-IV gefordert, das Problem besteht darin, dass man sehr schnell Steuern zahlen muss, die den Nettolohn recht stark drücken, so dass der Abstand von dem was man in der Tasche hat, zu dem was ein Hartz-IV-Empfänger bekommt schnell sehr klein wird.

Das bedeutet für mich, dass die Steuersätze für Geringverdiener so angepasst werden müssen, dass der oben beschriebene Fall nicht eintreten kann.
 
Man könnte in dem Zuge überlegen, ob alle Ausgaben, die die Bundesrepublik derzeit hat, so nötig sind. Ich finde, dass z.B. die Agrarsubventionen vollkommen überzogen sind. Ebenso sollte überlegt werden, ob die Kohleindustrie unbedingt so stark gefördert werden muss.

Ausserdem spricht ja nichts dagegen, die Steuersätze einfach ein Stück 'nach oben' zu verschieben. Denn wenn mehr Menschen arbeiten, und weniger Leistungen des Staates beziehen, wird automatisch Geld gespart.

Das Problem bei all diesen Sachen sind wieder die Wahlen. Die Politiker haben leider immer nur das nächste Wahlergebnis vor Augen, und sperren sich deshalb sehr häufig gegen unpopuläre Entscheidungen, die aber gemacht werden müssten.
 
justj:
Das bedeutet für mich, dass die Steuersätze für Geringverdiener so angepasst werden müssen, dass der oben beschriebene Fall nicht eintreten kann.
Da Westerwelles FDP nach wie vor auf völlig unrealistische Steuersenkungspläne fixiert ist, könntest Du mit dieser Interpretation recht haben.
Allerdings bleibt da noch sein Gerede von der spät-römischen Dekadenz - diese Wortwahl war ganz sicher kein Zufall & dient einzig und allein dem Zweck das Bild von faulen Arbeitslosen, die wie die Made im Speck leben, in die Köpfe der Menschen zu pflanzen. Ich finde den Vergleich von Teddy07 zwischen Westerwelles Gepolter & dem Antisemitismus der Nazis zwar etwas weit hergehohlt (und auch unpassend) - in einem Punkt ist er aber zutreffend: Beiden geht/ging es darum von internen Problemen abzulenken & den Menschen gleichzeitig eine einfache Lösung (Sündenbock) für komplexe Probleme (Wirtschaftskrise) anzubieten. Und in der Tat hat Westerwelles scharfe Rhetorik die ständigen negativer werdende Berichterstattung über die FDP & ihre, laut diversen Umfragen als besonders unfähig empfundenen, Minister vorerst gestoppt. Jetzt können sich die Politiker & Medien in einer neuen Diskussion verbal die Schädel einschlagen und alle Kritiker konzentrieren sich nur noch auf die Person Westerwelle, anstatt auf die FDP im allgemeinen...

Ob diese, für Westerwelle persönlich riskante, Strategie vollends aufgeht werden wohl spätestens die Wahlen in NRW zeigen.
 
Ob diese, für Westerwelle persönlich riskante, Strategie vollends aufgeht werden wohl spätestens die Wahlen in NRW zeigen.
Ich mag diese Aussagen nicht, sie verbinden einzelne Aussagen einer Person auf bundespolitischer Ebene mit dem Erfolg einer gesamten Partei in regionalen Wahlen. Aber darüber wettern, dass die Politiker immer nur das nächste Wahlergebnisse vor Augen haben ist schon in Ordnung? Wenn man als Wähler so denkt, darf man sich nicht beschweren, wenn sich die zu Wählenden daran orientieren.

mfg benediktibk
 
benediktibk:
Ich mag diese Aussagen nicht, sie verbinden einzelne Aussagen einer Person auf bundespolitischer Ebene mit dem Erfolg einer gesamten Partei in regionalen Wahlen. Aber darüber wettern, dass die Politiker immer nur das nächste Wahlergebnisse vor Augen haben ist schon in Ordnung?
Na ja, wenn die FDP in NRW als Koalitionspartner von den Grünen ersetzt wird, werden alle auf Westerwelle zeigen & ihm die Schuld geben. Sollte die FDP in der Regierung bleiben & vielleicht sogar besser als erwartet abschneiden, wird Westerwelle den Verdienst für den Sieg für sich beanspruchen. Im ersten Fall würde er seine Stellung innerhalb der Partei schwächen, im zweiten Fall würde er seine Position stärken... Im Grunden ist alles nur Augenwischerei, aber so läuft das in der Politik nun einmal...
 
Ich mag nicht wie alle nicht-Hartz-IV-Empfänger als reich und arrogant abgestempelt werden.
Es gibt eine Mittelschicht, sie stirbt zwar durch massive Benachteilungen in so gut wie allen Bereichen langsam aus (...was vermutlich daran liegt dass sie das erklärte Feindbild der Sozialdemokraten ist; was erwartet man schon von einer Partei welche auf lokaler Ebene in allem Versagt was sie anfasst und sich stolz zu zwanzigst auf eine Verkehrsinsel quetscht damit auch alle Schmalspurpolitiker mal in der Zeitung sind), aber sie ist zur Zeit noch vorhanden und man kann ihr beim besten Willen nicht vorwerfen aus S8-fahrenden Steuerhinterziehern zu bestehen.
 
Nja, schau dir das deutsche Fernsehen mal an. Das einzige was die Sendungen einem noch vermitteln ist dass alle doof sind. Sei es bei Frauentausch, Verdachtsmomente oder wie der ganze Schwachsinn heißt.

Ich hab ne Woche Urlaub hinter mir und die Vermutung die ich schon vor Jahren hatte verhärtet sich zunehmends: Das Fernsehen vermittelt nur mehr dass alle doof sind.

Selbst diese Panikmachen wie wir sie bei der Vogelgrippe schon hatten. Wie viele haben gesagt "Die Leute sind so blöd, schieben voll die Panik". Fakt war aber dass sich keiner dafür interessiert hat, die einzige Konsequenz war dass die Leute dachten alle anderen wären blöd und fallen darauf rein. (Hierfür is schon n' Blog in Arbeit)

Und was man auch gerne zeigt sind irgendwelche Vollassi Hartz IV Empfänger die offenbar selbst Schuld sind.


Nach allem siehts so aus dass wenn man die Leute ohne Geld auf die Straße schickt, sie zu einer recht hohen Wahrscheinlichkeit kriminell werden (müssen), da ist Hartz IV denke ich noch die bessere Lösung.

Im krassen Gegensatz dazu nerven mich allerdings diese: "1500€ MINDESTENS für ALLE" ob sie dann arbeiten oder nicht. Ich mein, wer kommt auf diesen Schwachsinn bitte? Da brauch ich gar nicht mehr arbeiten gehen bzw. würde das unweigerlich zur Inflation führen.


Ob das alles ein Masterplan für eine Auslese ist... vielleicht, mit ja beantworten will ich es aber nicht.

EDIT:
Und, ob einer eine dickere Kiste fährt ist seine Sache. Ich denke mir auch oft dass das ein Wahnsinn ist was manche verdienen, nur deren Jobs will ich auch nicht haben. Alles hat seinen Preis und darüber schimpfen dass andere Leute mehr haben und deswegen schlecht sind ist doch lächerlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke mir auch oft dass das ein Wahnsinn ist was manche verdienen, nur deren Jobs will ich auch nicht haben. Alles hat seinen Preis und darüber schimpfen dass andere Leute mehr haben und deswegen schlecht sind ist doch lächerlich.

Stichwort Managergehälter. Ich möchte nicht für viel Geld der Manager sein der verantwortlich ist für zig tausend Entlassungen. Da muss man ja auf der Strasse Angst um sein Leben haben. Die dürfen ruhig ein paar Euro mehr verdienen.
 
Ich mag nicht wie alle nicht-Hartz-IV-Empfänger als reich und arrogant abgestempelt werden.
Es gibt eine Mittelschicht, sie stirbt zwar durch massive Benachteilungen in so gut wie allen Bereichen langsam aus (...was vermutlich daran liegt dass sie das erklärte Feindbild der Sozialdemokraten ist; was erwartet man schon von einer Partei welche auf lokaler Ebene in allem Versagt was sie anfasst und sich stolz zu zwanzigst auf eine Verkehrsinsel quetscht damit auch alle Schmalspurpolitiker mal in der Zeitung sind), aber sie ist zur Zeit noch vorhanden und man kann ihr beim besten Willen nicht vorwerfen aus S8-fahrenden Steuerhinterziehern zu bestehen.
Ja genau die Sozialdemokraten. Wer ist doch gleich an der Regierung? Was haben sie bisher zustande gebracht?

Das ist doch typisches FDP gelaber. Vielleicht stirbt die "Mittelschicht" aus, dass liegt aber eher daran, dass sich die Gesellschaft immer mehr in relativ Arme und in relativ reiche teilt. Die FDP und auch die CDU/CSU, weil sie die Entscheidungen schließlich teilweise mittragen, tun nichts dagegen sondern verstärken das ganze nur noch.

Dann kommen wieder tolle Sprüche wie "mehr Netto vom Brutto" und "Arbeit muss sich wieder lohnen" ... natürlich muss sich Arbeit lohnen. Dass kann man aber a) nicht machen indem man einfach den Harz IV Empfängern weniger bezahlt und b) nicht machen indem man die Steuern senkt, weil im Niedriglohnsektor aufgrund der geringen Löhne sowieso keine Steuern gezahlt werden müssen, sondern eher der Staat noch zusätlich Zuschüsse zahlen muss. Außerdem hat der Staat eh kein Geld übrig, alles andere ist Utopie. Ich will nicht, dass es uns irgendwann wie Griechenland geht. Die einzige Möglichkeit sind meiner Meinung die nach Mindestlöhne, denn es kann einfach nicht sein, dass Leute für 4€ oder so in der Stunde arbeiten. Asozial sind die, die so weinig bezahlen und nicht die, die nur so wenig Geld bekommen, dass sie noch Hilfe vom Staat brauchen.

Ein anderes Beispiel ist das von CDU/CSU und FDP erhöhte Kindergeld. Eine Familie die sowieso gut verdient bekommt jetzt 8€ mehr pro Kind. Ein Harz IV Empfänger, bei denen nicht mal der Schulbedarf in die Kalkulation zur Bedarfsberechnung bedacht wurde bekommt nichts zusätlich ...

Ich glaube momentan auch nicht, dass die Sozialdemokraten oder andere Parteien groß was daran ändern würden ... aber vielleicht haben sie wenigstens nicht genug Mut um so offensichtliches Unrecht zu schaffen.
Wenn ich den Westerwelle labern höre, kann ich jedenfalls nur wütend werden.
 
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