Wer hat Angst vor GoogleStreetView?

Was denkt Ihr von GoogleStreetView?

  • Das ist eine tolle Sache!

    Abstimmungen: 17 37,8%
  • Das macht mir Angst!

    Abstimmungen: 5 11,1%
  • Ist mir egal...

    Abstimmungen: 23 51,1%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    45
Hallo, HaBo!

Mich würde interessieren was Ihr von GoogleStreetView, bzw. von dem politischen Hype darum, haltet? Stellt GoogleStreetView einen gefährlichen Verstoß gegen Bürgerrechte und Datenschutz dar? Oder ist das alles nur ein Sturm im Wasserglas?

Ich persönlich habe eigentlich nichts gegen GoogleStreetView, zumindest sehe ich nicht wie dadurch meine Privatsphäre verletzt wird - denn dort wird ja nichts gefilmt was nicht jeder Passant der im selben Moment durch die Straße geht auch sieht. Eigentlich stehte ich GoogleStreetView also ziemlich neutral gegenüber... Wenn Google aber basierend auf diesen Daten bereits am Web 3.0 bastelt und wir bald durch eine virtuelle und in 3D animierte Kopie der realen Welt surfen können, dann werde ich sogar noch ein starker Befürworter der Sache...:wink:

Was ich nur wirklich bemerkenswert finde ist die Tatsache das unsere Politiker sich hier quasi als für Bürgerrechte kämpfende Datenschützer gebären - die selben Politiker die keine Probleme mit der Vorratsdatenspeicherung, ELENA, SWIFT, der Chipkarte für Versicherte und Nacktscannern haben und die am liebsten den genetischen Fingerabdruck, den biometrischen Personalausweis und subkutan implantierte RFID-Chips für alle Bürger zur Pflicht machen würden...:rolleyes:

Was denkt Ihr?
 
Ich finde die Aufregung darum ziemlich unsinnig. Da protestieren dann irgendwelche Leute gegen Streetview, lassen sich aber in der Zeitung vor ihrem Haus inkl. Ortsangabe und vollen Namen abbilden. Siehe z.B. http://www.rp-online.de/duesseldorf...n/Buergerprotest-gegen-Google_aid_892897.html Es scheint darum zu gehen den Leuten mal wieder einen harmlosen Aufreger zu geben um von anderen Dingen abzulenken. Ausserdem müssen die Medien die Sommerpause irgendwie füllen und da ist sowas natürlich herzlich willkommen.
 
Ich finde recht interessant, dass von den großen Medien im Moment wegen dem Thema nur auf Google rumgehackt wird, aber keiner über etwas einen ähnlichen Dienst berichtet, der schon online ist (http://www.sightwalk.de/). Entweder die sind zu blöd um das bisher entdeckt zu haben oder es ist einfach nur Meinungsmache, Sommerlochfüller oder Ablenkung von eigentlich anderen deutlich wichtigeren Themen.
 
Ich finde die ganze Hysterie auch lächerlich. Besonders die Street View Gegner, die sich in der Zeitung vor ihrem Haus breit grinsend ablichten lassen. Das ganze ist so von den Medien hochsterilisiert worden, das es echt nicht mehr schön ist. Aber von Vorratsdatenspeicherung oder dem neuen Ausweis mit RFID Chip spricht niemand ... Wie Bitmuncher glaube ich auch, das die Clowns in Berlin damit nur von den wirklichen Problemen ablenken wollen.
 
Wenn die Politiker sich so sehr für unseren Datenschutz einsetzen ;)
dann sollten sie lieber erst an anderen Punkten ansetzen!
Finde es ziemlich lächerlich und ist mal wieder typisch Politiker, von nichts Ahnung -> sehen etwas wo Sie sich einmischen können, damit sie was zu tun haben und dann später behaupten zu können das man sich doch für das Volk eingesetzt hat und doch so viel machen würden. Um dann wieder mit irgendwelchen neuen Steuersätzen, die Reichen noch reicher zu machen.
Wir leben doch eig. in einer abgekaterten Diktatur! Was diese Menschen Demokratie nennen ;)
Lächerlich!
 
[...]
Wir leben doch eig. in einer abgekaterten Diktatur! Was diese Menschen Demokratie nennen ;)
Lächerlich!
Selten so ein Schwachsinn gelesen, wenn Deutschland eine Diktatur wäre, würdest du unter Garantie nicht so ein Mist schreiben.

Aber zum Thema, ich halte es durchaus für bedenklich, dass Google noch mehr Daten als eh schon einsammelt. Allein die Fotos wären vielleicht nicht allzu schlimm, aber Google kann diese Daten ja mit ihren sonstigen Daten verknüpfen und was weiß ich daraus schließen. Und alle die die Aufregung der Politiker nicht verstehen, das ist etwas, was greifbar für sie ist. Wer von denen hat schon selbst seine Facebook-Seite angelegt, bzw weiß, was dort für Informationen stehen. Aber wenn Fotos von ihren Häusern gemacht werden, dann verstehen sie dies durchaus, außerdem kann man mit keiner Fantasie der Welt mit den Fotos effektiv Terrorabwehr betreiben (@Vorratsdatenspeicherung).
 
Selten so ein Schwachsinn gelesen, wenn Deutschland eine Diktatur wäre, würdest du unter Garantie nicht so ein Mist schreiben.

Ich glaube nicht, dass das Schwachsinn ist. Das ganze Leben dreht sich nur um Geld und Politiker sind auch nur Menschen ;) Da liegt es wohl in der Hand das sie selber in ihre eigene Tasche arbeiten und neue unssininge Gesetze beschließen. Die sie nur noch Reicher machen und wenn das Volk mal nicht mit spielt, wird einfach wieder eine neue Koalition gebildet oder es so Formuliert, dass es sich so anhören würde als es dem Volk gut tun würde. Vielleicht erkläre ich dir nocheinmal die Begriffe.

Demokratie
Diktatur

Natürlich ist Deutschland eine Demokratie und keine Diktatur, aber im übertriebenden Sinne ist Deutschland näher an einer Diktatur, als an einer Demokratie ;)

Und Themen, wie Facebook, sind genau so gut für sie Greifbar.
Es gab genug Aufregung um dieses Thema wo sogar Leute, ohne Facebook-Account von mitbekommen. Aber davon mal abgesehen finde ich die Anstrengung der Politik mal wieder an der falschen Stelle!
 
Da liegt es wohl in der Hand das sie selber in ihre eigene Tasche arbeiten und neue unssininge Gesetze beschließen. Die sie nur noch Reicher machen und wenn das Volk mal nicht mit spielt, wird einfach wieder eine neue Koalition gebildet oder es so Formuliert, dass es sich so anhören würde als es dem Volk gut tun würde.

Wie du schon sagst, sie sind nur Menschen und arbeiten in ihre eigene Tasche. Und glaub mir, wenn du in deren Position wärst würdest du es nicht anders machen. Das liegt wohl am Menschen selbst.
Wenn man das Volk so leicht hinters Licht führen kann sind doch wohl die wahren Dummen nicht die Politiker sondern das Volk, oder nicht?
 
Wenn man das Volk so leicht hinters Licht führen kann sind doch wohl die wahren Dummen nicht die Politiker sondern das Volk, oder nicht?

Evtl. sollte man sich auch mal fragen warum man das Volk so leicht hinter's Licht führen kann. Würde etwas weniger Desinformation in den Medien ablaufen und würde nicht immer alles aus den Zusammenhängen rausgerissen, würde das Volk die Handlungen der Politik sicherlich anders betrachten. Hinzu kommen "unterschlagene" Informationen, die in den Medien einfach nicht auftauchen und Informationen, die so verpackt werden, dass eigentlich nur ausgebildete Juristen deren Inhalt verstehen können (Beispiele: Lissabon-Vertrag, Moskauer Vertrag, Enteignungsrecht in Deutschland etc. pp.).
 
Evtl. sollte man sich auch mal fragen warum man das Volk so leicht hinter's Licht führen kann. Würde etwas weniger Desinformation in den Medien ablaufen und würde nicht immer alles aus den Zusammenhängen rausgerissen, würde das Volk die Handlungen der Politik sicherlich anders betrachten. Hinzu kommen "unterschlagene" Informationen, die in den Medien einfach nicht auftauchen und Informationen, die so verpackt werden, dass eigentlich nur ausgebildete Juristen deren Inhalt verstehen können (Beispiele: Lissabon-Vertrag, Moskauer Vertrag, Enteignungsrecht in Deutschland etc. pp.).

Naja, ganz so kann ich das nicht unterschreiben. Die Medien sind ja auch nur Dienstleister und wollen ihre Ware, also die Informationen verkaufen. Die alte Angebot und Nachfrage-Geschichte. Hätte eine breite Masse des Volkes interesse an den wirklich wichtigen Themen würde die Medien auch diese Informationen verkaufen. Dem ist aber offensichtlich nicht so. BigBrother, Popstars, die neuesten Kinonews, wieviel Urin in einem Schwimmbad ist (gerade auf Pro7 gesehen) usw. ist offensichtlich viel interessanter. Ich meine was will man von einem Volk erwarten, daß nicht mal die Namen derer kennen von denen sie regiert werden (gibt dazu ja genügend Umfragen). Das einzige was die breite Masse meint zu wissen, ist daß die aktuelle Regierung schlecht ist und die Opposition doch so gut und dabei ist egal welche Partei gerade an der Macht ist. Finde das immer wieder lustig :P
 
Zuletzt bearbeitet:
(...)
Aber zum Thema, ich halte es durchaus für bedenklich, dass Google noch mehr Daten als eh schon einsammelt. Allein die Fotos wären vielleicht nicht allzu schlimm, aber Google kann diese Daten ja mit ihren sonstigen Daten verknüpfen und was weiß ich daraus schließen. (...)

Naja, aber niemand kann google verbieten Fotos der ganzen welt zu machen. bisher hat den aufwand nur noch niemand betrieben. Wenn sie die fotos also mit daten verknüpfen wollen, kannst du dagegen nix machen. In der Diskussion gehts rein um die veröffentlichung. und da auf deutschen straßen jeder überall rumfahren darf, seh ich auch kein Grund diese Fotos nicht zu veröffentlichen. Personen und Kennzeichen werden unkenntlich gemacht, also is das Meiner ansicht nach schon Okay.

Sagen wirs mal so. Ich hab lieber ein Foto von meinem Haus im Internet, als n komplettes Bewegungsprofil auf dem Server vom Provider.
 
Volk erwarten, daß nicht mal die Namen derer kennen von denen sie regiert werden

Ich kenne keinen einzigen - aber warum sollte ich mich auch Namen merken, die sowieso bald nicht mehr wichtig sind?
Vielleicht würde ich mir ja Namen merken, wenn mal jemand etwas Beeindruckendes tut. Kommt aber eher selten vor.

Für mich gibt es nur "Minister für _Aufgabe_" und heftige Kritik, wenn dieser oder diese nicht seinen oder ihren Job tut, wie es ein Normaldenkender tut oder jemand, der einen Schimmer davon hat, was eigentlich heutzutage passiert und welche Signifikanz etwas hat.

Mein Fazit ist: solange an den Spitzen Menschen sitzen, die sich mit der Kultur, dem Volk, den Medien, der Technik nicht beschäftigen und sie nicht verstehen (MASSIVE Gernerationslücke der Sonderklasse) und ihre Entscheidungen und Meinungen auf Basis vollkommener Unwissenheit oder aus noch gefährlicherem Halbwissen heraus treffen, brauche ich mir keinen Namen und keine Gesichter zu merken.

Aber was war eigentlich das Thema... achja: Jemand möchte etwas tun, was so ungefähr 0-Bedeutung hat und darüber regt man sich auf.
Ja ... gut ... macht mal ... ist mir egal.
Google erspart mir damit mehrere Millionen Euro an Reisekosten, die ich hätte, wenn ich mir dies alles persönlich anschauen wollte - das ist aber auch schon alles.

Die Politiker und vor allem unsere Datenschützer sollten eigentlich wichtigeres zu tun haben und zeigen damit auf, dass Minister _NAME_, der für diesen Bereich verantwortlich ist, sein Amt wegen Zeitverschwendung der Medien und des Volkes und damit Geldverschwendung aufzugeben hat, um sich diesbezüglich Bildung zu beschaffen oder einfach Tod umzufallen ... interessiert mich eigentlich nicht, wie er/sie die eigene Zeit herum bekommt.

Alle anderen Politikgebenden, die die Diskussion anheizen, obwohl sie sich eigentlich anderen Dingen widmen sollten, sollten ebenfalls überlegen, ob sie in ihrer Karriereplanung nicht einen falschen Knick gemacht haben.

lG
 
Ich kenne keinen einzigen - aber warum sollte ich mich auch Namen merken, die sowieso bald nicht mehr wichtig sind?
Vielleicht damit du weisst wen du ansprechen kannst, wenn etwas nicht so läuft, wie es deiner Meinung nach laufen sollte. Oder beerdigst du deine Stimme in der Wahl-Urne?

Für mich gibt es nur "Minister für _Aufgabe_" und heftige Kritik, wenn dieser oder diese nicht seinen oder ihren Job tut, wie es ein Normaldenkender tut oder jemand, der einen Schimmer davon hat, was eigentlich heutzutage passiert und welche Signifikanz etwas hat.
Und an wen richtest du _Deine_ Kritik? An die Minister ja offenbar nicht.

Mein Fazit ist: solange an den Spitzen Menschen sitzen, die sich mit der Kultur, dem Volk, den Medien, der Technik nicht beschäftigen und sie nicht verstehen (MASSIVE Gernerationslücke der Sonderklasse) und ihre Entscheidungen und Meinungen auf Basis vollkommener Unwissenheit oder aus noch gefährlicherem Halbwissen heraus treffen, brauche ich mir keinen Namen und keine Gesichter zu merken.
Mein Fazit: Solange es Menschen gibt, die ihre Stimme nicht an jene richten, die für die Mißstände verantwortlich sind, müssen wir uns nicht wundern, dass Demokratie in diesem Land höchstens noch als Farce zu bezeichnen ist.


Alle anderen Politikgebenden, die die Diskussion anheizen, obwohl sie sich eigentlich anderen Dingen widmen sollten, sollten ebenfalls überlegen, ob sie in ihrer Karriereplanung nicht einen falschen Knick gemacht haben.

Dann solltest du es denen evtl. mal mitteilen. Deine Ansprechpartner wären z.b. Thomas Oppermann, Hans-Christian-Ströbele, Monika Grütters und Gisela Piltz, die ja bereits medienwirksam gegen Google StreetView "demonstrieren", anstatt sich um die Kerngebiete ihrer Aufgaben zu kümmern, wobei man der Piltz wenigstens zugute halten kann, dass sie Datenschutzbeauftragte ihrer Fraktion ist.
 
Ist soweit richtig. Wenn ich einen Ansprechpartner suche, finde ich ihn ja auch. Nur merken muss ich mir den Namen eben nicht.
Ich weisz auch, dass das eventuell schwer nachvollziehbar ist, aber so ist es nunmal :)

Hab halt meinen eigenen Tick :)

lG
 
Bei genauerer Betrachtung sollte eigentlich die Presse Angst vor den Regeln haben, die Google gerade bezüglich Streetview auferlegt werden. Ich hab dazu auch gerade mal was in meinem "Politik-Blog" geschrieben:

http://bitnetworx.blogspot.com/2010/08/kampagne-gegen-google-streetview-auch.html hat gesagt.:
Viel hört man momentan hierzulande über Googles StreetView. Da protestieren Rentner in der Presse gegen die Ablichtung ihres Hauses, während sie sich gleichzeitig vor ihrem Haus ablichten lassen und im Artikel ihre vollen Namen genannt werden. Politiker schreien lauthals, dass sie Google verbieten werden ihre Häuser in Streetview abzulichten. Und keiner macht sich bewusst, was dies zukünftig für die Pressefreiheit bedeuten wird.

In Zeitungen dürfen Menschen nämlich sehr wohl ohne Verpixelung abgebildet werden. Auch Häuser tauchen auf Fotos in allen Zeitungen und im TV auf, ohne dass sich darüber irgendwer aufregt und ohne dass man die Möglichkeit hat vorher gegen die Veröffentlichung dieser Fotos zu protestieren. Selbst die Nummernschilder von Unfallwagen werden oft genug ohne Unkenntlichmachung abgebildet. Von Google erwartet man also Dinge, die kein anderes Medium heutuztage erfüllen muss.

Doch jene Medien, die gegen StreetView wettern, machen sich offenbar auch nicht bewusst was es für sie in Zukunft heissen wird, wenn man solche strikten Auflagen gegen Google erteilt. Das heisst nämlich, dass die Politiker in Zukunft sagen können: "Dieses Foto, liebe Zeitung, dürft ihr nicht veröffentlichen, da die Menschen darauf nicht unkenntlich gemacht sind und da dort Häuser abgebildet werden, ohne dass deren Bewohner zuvor gefragt wurden, ob ihnen das genehm ist." Das heisst also auch, dass in Zukunft Fotos von Polizeigewalt auf Demos verboten werden können, weil sie vor Gebäuden gemacht wurden und und die Eigentümer zuvor nicht gefragt wurden. Und auch Politiker können in Zukunft die Unkenntlichmachung die Anonymisierung von Bildern verlangen, wenn sie in unbequemen Situationen abgelichtet wurden.

Streetview wird also als Mittel benutzt um (absurderweise mit Hilfe der Presse) die Pressefreiheit einzuschränken. Schliesslich kann man ja nicht von Google erwarten, dass sie bestimmte Regeln einhalten, wenn man die gleichen Regeln bei anderen Medien nicht ansetzt. Hier geschieht also ein gefährlicher Eingriff in die Freiheit von Informationen durch die Hintertür und Googles StreetView kommt da als Stimmungsmacher gerade recht. Ein weiterer Schritt zur Kontrolle der Medien wird damit gemacht und keiner bekommt es mit.
 
@ bitmuncher
Der Vergleich hinkt fürchterlich.
Bei Google geht es nicht um das Bild eines Hauses, sondern um eine
umfassende Datensammlung. Genau hier liegt das Problem, den Datensammlungen
kann man mit anderen Daten verknüpfen und schon kann man wunderschöne
Profile erstellen. Übrigens ist Google einer der führenden, wenn nicht der
Datenverknüpfer in der Welt.
Ein weiterer Knackpunkt ist die Kameraposition, die deutlich über Augenhöhe
liegt. Ich pflege doch nicht meine 2 Meter Hecke, dass dann Google kommt
und trotzdem auf meine Terrasse schaut. Das brauch ich genau so wenig,
wie manch anderer den Gemamitarbeiter der durchs Fenster nach Radios sucht.

Übrigens zu welchem Zweck erstellt Google eigentlich diese Datenbank?
Wer könnte aus solch einer Sammlung nutzen ziehen?

Gruss
 
Und die Presse verknüpft mit ihren Fotos keine Daten (Herr P. aus XYZ baute am 12.12.2012 einen Unfall in der XY-Strasse. Dabei erlitt sein BMW - siehe Foto - Totalschaden.) und macht keine Fotos aus erhöhten Positionen oder gar Hubschraubern?
 
Mich würde interessieren was Ihr von GoogleStreetView, bzw. von dem politischen Hype darum, haltet? Stellt GoogleStreetView einen gefährlichen Verstoß gegen Bürgerrechte und Datenschutz dar? Oder ist das alles nur ein Sturm im Wasserglas?

Es geht nicht speziell darum ob Google Strassen filmen darf, mit Haeusern und Menschen (ungefragt) - und damit Mediandienstleistungen, egal welcher Art, anbietet.

Es geht darum ob eine sehr mächtige FIRMA machen kann was sie will.
Ein Haus irgendwo zu fotografieren ist sicherlich eine Sache. Hier werden aber automatisch private Bereiche (Haeuser, Gaerten, u.U. sie selbst) erfasst und verarbeitet. Es gibt einen Unterschied ob ich mich bewusst und gewollt praesentiere - oder aber ungewollt und ungefragt in meinem Vorgarten gefilmt oder fotografiert werde.

Das macht an sich keinen wirklich grossen Unterschied - der "gefuehlte" Tatbestand einer irgendwie gearteten Form von Belaestigung ist real (auch wenn er sehr subjektiv ist).

Von daher ist der Einwand mit den Buergerrechtlern, die sich vor ihren Haeusern fotografieren lassen auch nichts wert.



Wir müssen das klar sehen. Ein multinationaler Konzern schöpft im grossen Stil oeffentliche Ressourcen ab - ohne jemanden zu fragen. Es gibt zudem keine bis wenig Regelungen. Und wenn es Regelungen gibt, verstösst der Konzern ganz bewusst erstmal dagegen bis einer kommt und klagt - sowas ist einkalkuliert.

Was kommt als naechstes? Steuerbare Webcams auf Kartensatteliten?
Google Kameras in den Strassen?

Es geht darum: Packt die Konzerne und deren Ideen auf den Prüfstand. Schafft Rahmenbedingungen und sorgt fuer Kontrolle.

In diesem Rahmen frage ich mich manchmal wieviel Schafe heutzutage Computer bedienen koennen und sich bei hackerboard.de anmelden :rolleyes:

Unterm Schnitt finde ich das street view auch nicht dramatisch - und wer sein Haus dort nicht sehen moechte, kann Einspruch erheben. Das Resultat von Protesten und Datenschuetzern - ein notwendiger Prozess, von Leuten ausgefochten die mehr Interesse an Datenschutz haben als die Leute hier im "hackerboard".

Schade eigentlich ...
 
Hier geht es um Informationen zu einem konkreten Ereignis. Nicht um eine
"anlasslose" Datensammlung. (War schon versucht verdachtsunabhängig :wink:
zu schreiben.

Gruss
 
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