Wie korrekt ist die Physik tatsächlich?

Ich weiss das ich diese Frage bereuen werde, aber wie definierst Du "christliche Urwerte"? Und wie kommst Du darauf das "christliche Werte" für die Entwicklung der Menschheit eine entscheidende Rolle spielen oder spielen sollten? Immerhin gibt es afaik etwa 7 Milliarden Menschen auf der Welt, davon sind aber nur etwa 2,26 Milliarden Menschen Christen...:rolleyes:

In diesem Fall meinte ich speziell den maßvollen Umgang mit der Schöpfung. Ganz konkret betrifft das den Umgang mit unseren Ressourcen und die Umweltverschmutzung.


Hierzu kann ich nur sagen das die Wissenschaft primär dazu dient Wissen zu erweitern (das sagt ja schon der Name) und das erweiterte Wissen zu bewahren. Was die Menschheit mit diesem Wissen anfängt, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Die sog. Wissenschaftler (genau genommen sind meistens Forscher) legen ihre Verantwortung meiner Meinung nach etwas zu leichtfertig in die Hände ihrer Arbeitgeber.
 
Es wirft neue Fragen auf, was die Anziehungskräfte betrifft. Es macht die meisten Entfernungsmessungen, die nicht direkt unser Sonnensystem betreffen, der Astronomie null und nichtig. Es wirft neue Fragen bei den Trägheitsgesetzen auf. uvm. Wir werden das Weltall übrigens nie erobern, wenn wir nicht einmal die Entfernungen dort berechnen können.
Es wirft auch die Frage auf, ob bei veränderten physikalischen Bedingungen die Auswertungen der Chinesen überhaupt relevant sind.
Deren Messergebnisse beruhen auf der Annahme, dass die physikalischen Verhältnisse so sind wie von den Wissenschaftlern angenommen.
Wenn diese nun aber anders sind, können folglich auch die chinesischen Messwerte nicht mehr richtig sein.
Also ...
 
physikalische messungen haben mesungenauigkeiten ... die frage die übrig bleibt ist also: wie groß ist die abweichung

bevor es systeme wie GPS gab, war es in der schiffahrt üblich mit erheblichen tolleranzen die eigene position zu bestimmen ... man wuste "auf der karte ist unsere position ungefähr hier ... plus minus 15 km"

wie wichtig war diese abweichung ? 15 km sind jetzt nicht gerade wenig, aber im vergleich zur zurückgelegten distanz einer atlatik überfahrt verschwindend ...

wenn man in der lage wäre raumschiffe über distanzen von X lichtjahren zu befördern wären analog abweichungen von ein paar AE vermutlich akzeptabel, und es müsste auf der reise die eine oder andere kurskorrektur geben...

um aus entfernungen und kursangaben einen nutzen ziehen zu können, muss man die entfernungen nicht auf den millimieter genau kennen ... es ist von vorteil, keine frage, aber zwingend notwendig?
 
Wir werden das Weltall übrigens nie erobern, wenn wir nicht einmal die Entfernungen dort berechnen können.

Das werden wir vermutlich sowieso nie, und vorher ausgestorben sein.

Zum nächsten Sonnensystem Alpha Centauri sinds mit heutigen Mitteln 70000 Jahre Reiseweg. Das sind 1000 Generationen Menschen....
Das Dumme ist, Alpha Centauri ist nichtmal sehr Lebensfreundlich. :rolleyes:

Bei allem Chauvinismus, muss man den Wissenschaftler dennoch Recht geben, es gibt nunmal nur die einzige Möglichkeit der Wahrheitsfindung,
"erst eine Hypothese anzunehmen, und dann zu falsifizieren."
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Geschichte um überlichtschnelle Neutrinos haben wir imho gerade ein schönes Beispiel, das vieles von dem in diesem Thread gesagten anschaulich verdeutlicht. Zum einen wäre da die Berichterstattung in den Medien über das Thema, so findet sich z. B. bei SpiegelOnline folgende Aussage:
Wissenschaftler des internationalen "Opera"-Projekts berichten von entsprechenden Messungen. Sollten sich diese bestätigen, wäre das eine Sensation, die die moderne Physik erschüttern könnten.
Aus der Sicht eines Journalisten ist diese Aussage nachvollziehbar - kann er mit solch sensationellen Verben wie "erschüttern" doch ein Thema, das von den meisten Menschen als trocken und langweilig empfunden wird, wesentlich spannender machen. Plötzlich geht es nicht mehr nur um simple Messungen die langweilige Physiker in entlegenen Laboren vorgenommen haben - sondern um eine Sensation die die Physik erschüttern kann...:rolleyes:
Im angelsächsischen Sprachraum nennt man das "to sex up something" und Journalisten benutzen diese Methode seit je her um Themen "aufzuhübschen".

Bei einem der an den Messungen beteiligten Wissenschaftler klingt das schon wesentlich unaufgeregter:
"Das Ergebnis ist eine totale Überraschung", sagt Antonio Ereditato vom "Opera"-Experiment, der an der Universität Bern forscht.
Auch der Leiter des CERN drückt sich anders aus:
"Wenn sich diese Messungen bestätigen, könnte das unsere Auffassung von der Physik ändern", sagt der wissenschaftliche Leiter des Cern, Sergio Bertolucci.
Ich denke "ändern" ist das passende Wort, denn wie in diesem Thread bereits gesagt "erschüttern" neue, oder einfach nur exaktere, Daten die bisherigen Theorien und Modelle nicht - sie erweitern und verbessern sie. Gibt es neue Erkenntnisse, werden die wissenschaftlichen Modelle eben dem neuen Wissenstand angepasst und somit verändert und verbessert, bis sie alle Fakten und Beobachtungen bestmöglich beschreiben.
Von "ändern" zu "erschüttern" ist es ein weiter Weg, trotzdem wird sich bei einem unbedarften Leser, der sich nicht ständig die Motivation eines Journalisten - also ein möglichst breites Publikum anzusprechen und die Auflage zu steigern - vor Augen hält, genau diese sensationsheischende Wortwahl einprägen. Wer immer wieder von solchen "Erschütterungen" liest, ohne den Hintergrund solcher Meldungen zu bedenken, dem können natürlich schon einmal Zweifel an wissenschaftlichen Modellen kommen...;)

Allerdings kann man dem Artikel auch entnehmen das, wie zuvor in diesem Thread erwähnt, Wissenschaftler selbst ihre größten Kritiker sind. Zum einen sind da die an den Messungen beiteiligten Forscher selbst:
Allerdings wollen die Forscher ihren Daten selbst nicht wirklich trauen.
[...]
Monatelang überprüften die Forscher die Daten, konnten aber keinen Fehler finden, der die Daten erklären würde.
[...]
"Aber wir müssen sicher sein, dass es keine andere, profane Erklärung dafür gibt. Das erfordert unabhängige Experimente." Tatsächlich zweifeln viele Physiker, dass sich das Ergebnis bestätigen lässt. "Das Gefühl bei den meisten ist, dass das nicht stimmen kann", sagt selbst ein Sprecher des Cern.
Und deshalb ziehen sie die logischen Konsequenzen:
Sie veröffentlichen die Untersuchung, damit andere Wissenschaftler die Versuche ebenfalls durchführen - und vielleicht mögliche Fehler finden.
Tja - so funktioniert Wissenschaft...:)

Und noch ein Wort zum Schluss: Selbst wenn sich die Messungen bestätigen und Einsteins Relativitätstheorie angepasst muss, ändert das nichts an der gewaltigen Leistung dieses Mannes. Man darf nicht vergessen das Einstein weder Zugriff auf die Messdaten von hochmodernen Radioteleskopen und Teilchenbeschleunigern hatte und auch keine Computer für umfangreiche Simulationen hatte, er arbeitete nur mit dem was ihm zur Verfügung stand: Seinem Gehirn und der enormen Vorstellungskraft seines genialen Geistes - trotzdem hat das von ihm geschaffene Modell bis heute, bis in unser Hochtechnologie-Zeitalter seine Gültigkeit! Das ist wirklich beeindruckend...:)

Quelle:
Neutrinos schneller als das Licht: Physiker rätseln über rasende Teilchen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
 
Es gibt durchaus Wissenschaftler, die dein "erweitern und verbessern" etwas anders sehen. Physikprofessor Brian Cox von der "University of Manchester" sagte z.B. zur Entdeckung in CERN:

It requires a complete rewriting of our understanding of the universe.

Was ja auch nicht verwunderlich ist, da ja die Relativitätstheorie und die damit einhergehende maximale Geschwindigkeit eines Teilchens mit Masse bisher in alle Betrachtungen der Kosmologie eingeflossen ist. Und wenn mal kurzerhand ein paar Jahrzehnte Forschung über den Haufen geworfen werden, kann man dies wohl kaum als "Erweitern oder Verbessern einer Erkenntnis" betrachten, sondern eher als Beginn eines neuen Erkenntnisprozesses.

Professor Jim Al-Khalili von der "University of Surrey" drückte es sogar fast wie der Journalist aus, der ein Thema unbedingt spannender machen will:

If the neutrinos have broken the speed of light, it would overturn a keystone theory from the last century of physics.

Soso... einen Meilenstein der Physik des letzten Jahrhunderts umwerfen ist also nur das Erweitern oder Ändern von bestehendem Wissen?

Aber erstmal gilt es ja abzuwarten ob sich die Ergebnisse von CERN bestätigen. Bisher sieht es ja ganz danach aus, nur ist noch nicht geklärt, ob die Teilchen nicht evtl. einfach eine Abkürzung durch die Raumzeit genommen haben und dadurch schneller wurden als das Licht oder ob sonst noch andere Ursachen in Betracht kommen.

Klar ist aber auch in diesem Fall... die Wissenschaft forscht und verkauft uns Dinge als unumstössliche Gesetze, anstatt von vornherein zu sagen: Wir sind nicht allwissend und daher können wir auch nicht sagen, ob unsere Erkenntnisse korrekt sind. Die Gesetze sind einfach nur Theorien, also sollte man sie auch als solche bezeichnen.
 
Klar ist aber auch in diesem Fall... die Wissenschaft[...]


... mir ehrlichgesagt nicht ...

ich sehe nur einzelne leute die aus unterschiedlichen, letztendlich vermutlich monetären gründen (forschungsmittel,auflage/quote) dinge aufbauschen ... das hat mit wissenschaft in etwa so viel gemeinsam wie galileo mystery


das problem wurde doch schon genannt ... damit die quoten-sau durchs dorf getrieben werden kann, ist es nicht hilfreich sachliche berichterstattung zu betreiben... daher sucht man schlicht solange bis man jemanden gefunden hat, der etwas sagt was sich zum aufbauschen eignet ... findet man keinen, hilft man nach ...

auf seite der leute die gefragt werden, hat man das spiel auch verstanden ... mediale aufmerksamkeit, richtig ausgenutzt, führt zu weiteren forschungsgeldern ... das geht soweit, dass du die gleichen leute mal privat nach ihrer meinung fragen kannst, und mitunter umgehend relativierte antworten erhälst gemäß dem tenor "war doch nur fürs fernsehn" ...

wenn du damit ernsthafte zweifel begründen willst, würde ich zumindest nicht bei der wissenschaftlichen methode anfangen, sondern bei unserer volksverdummungs-industrie
 
@GrafZahl: Also kann man zusammenfassend sagen: Die Wissenschaftler belügen uns, um Forschungsmittel zu bekommen. Da diese Menschen die Wissenschaft vertreten, schlussfolgert sich doch daraus, dass die Wissenschaft ansich unglaubwürdig und aufgebauscht ist. Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären... Wie korrekt ist die Physik tatsächlich, wenn es nur um Forschungsgelder, mediale Aufmerksamkeit etc. geht? Oder besser anders gefragt: Was kann man den Wissenschaftlern noch glauben?
 
Inwiefern ist es ein Fehler der Wissenschaft, wenn eine neue Entdeckung eben altes revolutioniert und/oder falsifiziert?

Anders geht es ja gar nicht. Das ist so als würde man den Regen dafür verantwortlich machen, dass er von oben nach unten fällt, und nicht von unten nach oben.

Es werden hier einige Sachen durcheinander gewürfelt und mit dem Prinzip Wissenschaft gleichgesetzt. Gehen wir das mal durch:

Man kann doch nicht Wissenschaft als solches (also als Prinzip für sich genommen) dafür verantwortlich machen, ...

- dass es einige arrogante, freche, schlechte, eingebildete Wissenschaftler gibt
- dass Menschen Fehler machen
- dass die Ergebnisse bahnbrechend und revolutionär sind (und wir somit ja sehr falsch liegen mussten)
Das ist gar nicht so neu. Zeithistorisch gesehen haben wir immer wieder fundamentale Fehler gemacht. Das hat uns aber nicht aufgehalten. Im Gegenteil.
- dass der politische Umgang mit Wissenschaft negativ sein kann

Man kann also alles mögliche kritisieren. Aber Wissenschaft in und für sich genommen, als Methode der Wahrheitsfindung, sehe ich hier nirgends ernsthaft kritisiert, auch, wenn hier viele versuchen dies so hinzustellen.
 
@GrafZahl: Also kann man zusammenfassend sagen: Die Wissenschaftler belügen uns, um Forschungsmittel zu bekommen.
nein: wie Chromatin schon sagte, das ist politik ... meinungsbildung ... diejenigen die für diese darstellung verantwortlich sind, bleiben meist im hintergrund ... wenn du dir eine typische ferseh-berichterstattung ansiehst(im fernsehn ca 3-10 minuten) und mit den interviews und aufnahmen vergleichst die in diesem zusammenhang gemacht wurden (nehme die gleiche bis dreifache zeitspanne und ersetze minuten durch stunden) wirst du möglicherweise erkennen was ich gemeinhin "informations kahlschlag" nenne: eine massive filterung, nicht unter dem aspekt alles auf die wichtigsten aussagen und informationen zu reduzieren, sondern auf die medial verwertbarsten, die quote und somit kohle bringen, oder meinungen in der gewünschten form "richtig darstellen" ... es wird also "zusammengefasst" ... wäre ich nun böse, würde ich behaupten: "in etwa so wie du meinen post zusammengefasst hast" ... die kernaussage fällt auch schon mal raus ... bischen schwund ist ja immer ... aber sowas würde ich ja nie tun ... ;)
Da diese Menschen die Wissenschaft vertreten
oh, ja, an die wahl erinnere ich mich noch ... :P
, schlussfolgert sich
wer schlussfolgert denn hier?
doch daraus, dass die Wissenschaft ansich unglaubwürdig und aufgebauscht ist.
da sehe ich zwar eine notwendige bedinung erfüllt, sofern die ursprüngliche behauptung denn wahr wäre, aber keine hinreichende
Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären... Wie korrekt ist die Physik tatsächlich, wenn es nur um Forschungsgelder, mediale Aufmerksamkeit etc. geht? Oder besser anders gefragt: Was kann man den Wissenschaftlern noch glauben?
nicht mehr oder weniger, als jedem anderen menschen auch?!

falls die frage erlaubt ist, woher beziehst du deine informationen bezüglich "den Wissenschaftlern" oder "der Physik"? oder besser anders gefragt: "ist eine sendung álá galileo mystery für dich eine wissenschaftliche sendung?":D*scnr*
 
@GrafZahl: Ja genau... es gibt Wissenschaftssendungen im TV und Galileo Mystery ist die wichtigste davon. :rolleyes: Unterlasse bitte solche Beleidigungen.

Meine Quellen sind verschiedenste. Zum Teil diverse Zeitungen, aber auch Seiten wie European Physical Journal (EPJ), chemie.de - Das Chemie Fachportal vom Labor bis zum Prozess, Pressemitteilungen Chemie, bionity.com - Das Fachportal für Biotechnologie, Pharma und Life Sciences, arXiv.org e-Print archive, diverse Blogs, Bücher, Seiten diverser Unis etc.. Mein RSS-Reader ist gut gefüllt, wobei ich natürlich primär jene Themen lese, die mich auch interessieren. Aber gerade in letzter Zeit fällt mir gehäuft auf, dass mehr und mehr sogenannte Naturgesetze modifiziert werden, nachdem man jahrelang behauptet hat, dass sie "ausreichend geprüft" und daher nicht widerlegbar sind. Hinzu kommt, dass Dinge, die Wissenschaftler über Jahrzehnte hinweg als Humbug abgetan haben, nun plötzlich mehr und mehr in die Wissenschaft einfliessen. Bis Ende der 80er Jahre behauptete man z.B. in wissenschaftlichen Kreisen, dass die Kundalini-Energie nicht existiert und plötzlich wurde sie von ein paar Studenten gemessen und diverse alternative Heilmethoden wie Akupunktur/pressur wurden plötzlich von Medizinern gänzlich anders betrachtet und erstmals überhaupt auf Wirksamkeit überprüft. Solange niemand eine Erklärung hatte, hielt man es offenbar gar nicht für notwendig überhaupt Wirksamkeitsstudien anzustellen. Ähnliches konnte man in der Chemie lange Zeit erleben. Man beharrte z.B. viele Jahre darauf, dass weitere Elemente zum PSE nicht hinzugefügt werden können, da sie so instabil sind, dass man ihre Existenz nicht nachweisen könne. Es fällt also auf, dass Wissenschaftler fast immer absolute Aussagen treffen, die aber keineswegs absolut sind. Man sollte doch wohl erwarten können, dass Wissenschaftler etwas differenzieren können (und sollten). Es gibt nur wenige wissenschaftliche Gebiete, in denen man von vornherein von Theorien spricht, wie z.B. die Archäologie oder die Paläontologie. Gerade die Naturwissenschaftler (Mathematiker, Physiker, Biologen, Chemiker) tun aber immer wieder so, als sei der Stein der Weisen bereits gefunden. Ihre absolute Haltung gegenüber diverser Erkenntnisse, schlägt sich dann leider in Schul- und Berufsbildung der nachwachsenden Generationen nieder, was dazu führt, dass Änderungen an sogenannten Naturgesetzen nur dann in Betracht gezogen werden, wenn zufällig eine Anomalie entdeckt wurde, die mit den bestehenden Theorien nicht erklärbar ist. Es kommt scheinbar kaum jemand auf die Idee solche Anomalien gezielt zu suchen, und wer es tut, wird oft von Kollegen nur belächelt.

Kurzum: Ich wage mittlerweile zu bezweifeln, dass die Wissenschaft sich selbst hinterfragt. Wenn sie nicht zufällig auf neue Erkenntnisse stösst, geht sie davon aus, dass die bisher gewonnen Erkenntnisse richtig sind.

Abgesehen davon traue ich Leuten wie Brian Cox durchaus zu mit Medien so umzugehen, dass er weiss, was er sagt und nicht übereilt Aussagen wie die zitierte trifft.
 
@GrafZahl: Ja genau... es gibt Wissenschaftssendungen im TV und Galileo Mystery ist die wichtigste davon. :rolleyes: Unterlasse bitte solche Beleidigungen.
das war nicht als beleidigung gedacht, allenfalls als provokation. es tut mir leid wenn du das anders aufgefasst hast.
Meine Quellen sind verschiedenste. Zum Teil diverse Zeitungen, aber auch Seiten wie European Physical Journal (EPJ), chemie.de - Das Chemie Fachportal vom Labor bis zum Prozess, Pressemitteilungen Chemie, bionity.com - Das Fachportal für Biotechnologie, Pharma und Life Sciences, arXiv.org e-Print archive, diverse Blogs, Bücher, Seiten diverser Unis etc.. Mein RSS-Reader ist gut gefüllt, wobei ich natürlich primär jene Themen lese, die mich auch interessieren. Aber gerade in letzter Zeit fällt mir gehäuft auf, dass mehr und mehr sogenannte Naturgesetze modifiziert werden, nachdem man jahrelang behauptet hat, dass sie "ausreichend geprüft" und daher nicht widerlegbar sind. Hinzu kommt, dass Dinge, die Wissenschaftler über Jahrzehnte hinweg als Humbug abgetan haben, nun plötzlich mehr und mehr in die Wissenschaft einfliessen. Bis Ende der 80er Jahre behauptete man z.B. in wissenschaftlichen Kreisen, dass die Kundalini-Energie nicht existiert und plötzlich wurde sie von ein paar Studenten gemessen und diverse alternative Heilmethoden wie Akupunktur/pressur wurden plötzlich von Medizinern gänzlich anders betrachtet und erstmals überhaupt auf Wirksamkeit überprüft. Solange niemand eine Erklärung hatte, hielt man es offenbar gar nicht für notwendig überhaupt Wirksamkeitsstudien anzustellen. Ähnliches konnte man in der Chemie lange Zeit erleben. Man beharrte z.B. viele Jahre darauf, dass weitere Elemente zum PSE nicht hinzugefügt werden können, da sie so instabil sind, dass man ihre Existenz nicht nachweisen könne. Es fällt also auf, dass Wissenschaftler fast immer absolute Aussagen treffen, die aber keineswegs absolut sind. Man sollte doch wohl erwarten können, dass Wissenschaftler etwas differenzieren können (und sollten). Es gibt nur wenige wissenschaftliche Gebiete, in denen man von vornherein von Theorien spricht, wie z.B. die Archäologie oder die Paläontologie. Gerade die Naturwissenschaftler (Mathematiker, Physiker, Biologen, Chemiker) tun aber immer wieder so, als sei der Stein der Weisen bereits gefunden. Ihre absolute Haltung gegenüber diverser Erkenntnisse, schlägt sich dann leider in Schul- und Berufsbildung der nachwachsenden Generationen nieder, was dazu führt, dass Änderungen an sogenannten Naturgesetzen nur dann in Betracht gezogen werden, wenn zufällig eine Anomalie entdeckt wurde, die mit den bestehenden Theorien nicht erklärbar ist. Es kommt scheinbar kaum jemand auf die Idee solche Anomalien gezielt zu suchen, und wer es tut, wird oft von Kollegen nur belächelt.

Kurzum: Ich wage mittlerweile zu bezweifeln, dass die Wissenschaft sich selbst hinterfragt. Wenn sie nicht zufällig auf neue Erkenntnisse stösst, geht sie davon aus, dass die bisher gewonnen Erkenntnisse richtig sind.

Abgesehen davon traue ich Leuten wie Brian Cox durchaus zu mit Medien so umzugehen, dass er weiss, was er sagt und nicht übereilt Aussagen wie die zitierte trifft.

es tut mir leid wenn ich deine gefühle oder dein weltbild in irgend einer form verletzt haben sollte.

ich will mich an derart motivierten diskusionen nicht beteiligen ...
 
Bis Ende der 80er Jahre behauptete man z.B. in wissenschaftlichen Kreisen, dass die Kundalini-Energie nicht existiert und plötzlich wurde sie von ein paar Studenten gemessen und diverse alternative Heilmethoden wie Akupunktur/pressur wurden plötzlich von Medizinern gänzlich anders betrachtet und erstmals überhaupt auf Wirksamkeit überprüft. Solange niemand eine Erklärung hatte, hielt man es offenbar gar nicht für notwendig überhaupt Wirksamkeitsstudien anzustellen.
Und gibt es dazu auch einen Link auf irgendeine seriöse Quelle?
 
Und gibt es dazu auch einen Link auf irgendeine seriöse Quelle?

Kein mir bekannter, da das Internet zu dieser Zeit noch nicht so ausgebaut war wie heute und nicht jede Information gleich auf zig Seiten verteilt wurde. Mir ist lediglich ein Zeitungsartikel aus dieser Zeit bekannt. Das Internet ist (leider) bis heute nicht allwissend und Nachrichten, die älter als 20 Jahre sind, wirst du eher selten im Internet finden.
 
Kurzum: Ich wage mittlerweile zu bezweifeln, dass die Wissenschaft sich selbst hinterfragt. Wenn sie nicht zufällig auf neue Erkenntnisse stösst, geht sie davon aus, dass die bisher gewonnen Erkenntnisse richtig sind.

Nun. Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel darauf zu bestehen. Du meinst wahrscheinlich schon die Wissenschaftler, nicht Wissenschaft.
Denn es ist ja nachgerade ein Prinzip der Wissenschaftstheorie sich selbst zu hinterfragen. Das ist nichts Neues.

Das gibt es also schon als Paradigma - und den Vorwurf, den du maximal machen kannst, ist eine fahrlässige oder schlampige Umsetzung dieser Wissenschaft.

Davon ausgehend, dass nur diese Kritik die einzig gültige sein kann, habe ich dagegen nun zwei wesentliche Punkte vorzubringen:

- Erstens: So wie ich, bist du wahrscheinlich auch nicht unbedingt Experte in diesen Bereichen der Wissenschaft, also Astronmie/Physik. Das, was man also liest, mag man aus eigenem Fehler falsch gewichten. Woraus also der Eindruck entstehen kann, dass man belogen worden ist, bzw. man die Ergebnisse selbst mit zu hoher Gewissheit übernommen hat.

- Zweitens: Man erfährt von den Ergebnissen der Wissenschaft auch nur meistens durch den medialen Filter, also unserem Journalismus heutzutage, und dieser mag oft einen Eindruck zu erwecken, der sozusagen wie ein Geschmacksverstärker wirkt, wenn man mir mal die Analogie zu industriellen Nahrungsmitteln erlaubt.

Man ist also meiner Meinung nach nicht direkt gerechtfertigt diese Kritik zu bringen, denn: War man denn dabei? Ist man denn Experte? Hätte man dies wirklich besser machen können?

Es kommt scheinbar kaum jemand auf die Idee solche Anomalien gezielt zu suchen, und wer es tut, wird oft von Kollegen nur belächelt.

Und wie kommst du darauf? Liest du nicht - wie du selbst sagst - ständig davon, also von entdeckten Anomalien? Sonst hättest du das ja nicht behaupten können.
Je weiter weg von dem bisherigen Modell, desto unwahrscheinlicher ist es natürlich, dass jemand auf Anomalien überhaupt erst kommt.

Du könntest ja mal untersuchen ob der Mond uns vlt. nicht mal bald auf die Erde fällt. Du lachst? Rechne es doch mal durch. Es könnte doch sein.
Wahrscheinlich tut dies sogar jemand.

Und sind die neuen Entdeckungen einmal da und postuliert, wird das hitzig diskutiert und skeptisch betrachtet (wie du selbst ja forderst) - und das sollte es auch. Dann etabliert sich dies eben als neues Modell oder eben nicht.

Zu letzt sei gesagt: Betrachte es mal so, dass viele wissenschaftlich Untersuchungen, wenn nicht die meisten, ins Leere verlaufen. Keine neue Erkenntnisse hervorbringen, es wird oft ein schon erfundenes Rad von neuem gedreht, und dadurch geht leider sehr viel verloren an Zeit und Ressourcen.
Man kann nicht allem nachgehen, aber man tut sein Bestes, jeder Wissenschaftler verfolgt ja im Idealfall seinen Traum Neues zu entdecken, und dadurch werden solche bahnbrechenden Entdeckungen erst möglich.

Deiner Kritik folgend müssten wir eigentlich stehen bleiben im Wissen, weil wir ja alle stur und absolut auf Bekanntem beharren. Das Gegenteil ist doch der Fall. Noch nie waren wir wissenschaftlich so schnell und brachten so viel Neues hervor.

Ich kann deiner Kritik also nicht im Geringsten etwas abgewinnen.
 
Kein mir bekannter, da das Internet zu dieser Zeit noch nicht so ausgebaut war wie heute und nicht jede Information gleich auf zig Seiten verteilt wurde. Mir ist lediglich ein Zeitungsartikel aus dieser Zeit bekannt. Das Internet ist (leider) bis heute nicht allwissend und Nachrichten, die älter als 20 Jahre sind, wirst du eher selten im Internet finden.
Eine kleine Wissenschaftliche Sensation und darüber soll seit 1980 nichts ernsthaft veröffentlicht worden sein?

Andererseits gibt es aber massenweise Studien, die gerade für kkupunktur zeigen, dass sie nicht wirksamer als fake-Akupunktur ist...?
Bsp: Science-Based Medicine » Acupuncture Does Not Work for Back Pain
 
Es wurden Artikel veröffentlicht, aber nicht im Internet, das nunmal damals noch in den Kinderschuhen steckte. Auch wenn es für dich vielleicht schwer verständlich ist: Das Internet ist nicht allwissend. Es gibt sogar sehr viele Dinge, über die du im Internet absolut nichts finden wirst.

Im übrigen gibt es auch Studien, die belegen, dass Akupunktur bei bestimmten Krankheitsbildern wirksam ist. Auf Basis der GERAC-Studie z.B. wurde 2007 entschieden, dass Akupunktur Teil der Leistungen wurde, die Krankenkassen bei Rückenschmerzen und chronischen Gelenkschmerzen übernehmen.
 
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