Fleischfresser? Vegetarier? Veganer? Warum?

Vegetarier? Veganer?

  • Wat? Ich fress Fleisch!

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • manchmal Vegetarier...

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Veganer

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Sonstiges, Rohkost etc.

    Abstimmungen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    2
P.S: Wir sollten aufhören uns mit dem Rest der Tierwelt zu vergleichen ;-)
Warum? Letztenendes sind wir klügere (und nicht zwingend bessere) Affen.

@Topic:
Ich bin auch Fleischesser. Wenn der Mensch schon Fleisch beschaffen und verwerten kann sollte man davon auch Gebrauch machen imho.
 
Ich esse Fleisch.
Und ich habe da keine moralischen Probleme mit. Wenn ich könnte würde ich das Vieh auch selber schlachte . Jetzt warte ich mal auf den nächsten "Ih du Unmensch" Kommentar!
 
Original von csde_rats
Ich esse Fleisch.
Und ich habe da keine moralischen Probleme mit. Wenn ich könnte würde ich das Vieh auch selber schlachte . Jetzt warte ich mal auf den nächsten "Ih du Unmensch" Kommentar!

Würdest du es auch moralisch/ethisch vertretbar finden, wenn sehr intelligente Aliens auf die Erde kämen und dich essen würden? (Meinentwegen würden sie dich auch so töten, dass es schmerzlos ist, also so, wie wir auch hiesige Tiere behandeln)
 
@ csde_rats
Ih du Unmensch.

Schön, du hast keine Probleme damit. Gibt es sonst noch eine involvierte Partei, die da ein Wörtchen mitzureden hat?
 
Original von valenterry
Würdest du es auch moralisch/ethisch vertretbar finden, wenn sehr intelligente Aliens auf die Erde kämen und dich essen würden? (Meinentwegen würden sie dich auch so töten, dass es schmerzlos ist, also so, wie wir auch hiesige Tiere behandeln)

Fressen und gefressen werden.

Wenn die Natur es so vorsieht, dass irgendwelche "Aliens" uns töten und verspeisen, dann ist das halt so.
Zumal das mit den Aliens ja völliger Humbug ist.

Und solange ich mit den Lebewesen, die ich verspeise nicht in der Lage bin erfolgreich zu kommunizieren, ist es für mich auch nicht verwerflich sie zu essen.
Und hätte die Natur es vorgesehen, dass wir sie nicht verspeisen sollte, hätte die Natur dafür gesorgt.

Mir egal, was ihr davon haltet, das ist meine Meinung
 
Die Natur sieht nichts vor. Wenn es möglich ist, dass man Tiere isst, dann tut man das eben. Und wenn es dadurch einen evolutionären Vorteil gibt, weil pflanzliche Nahrung vielleicht zur Zeit schlecht wächst, dann setzt sich das auch erstmal durch.

Soweit man tatsächlich noch von evolutionären Vorgängen abhängig ist...

Ich unterstelle, dass du keine geistig Schwerstbehinderten isst, nur weil du mit Ihnen nicht kommunizieren kannst. Wenn man davon reden will, dass die Natur etwas vorgesehen hat, dann doch ziemlich sicher, dass so eine Person ziemlich schnell stirbt.
Es gab dann aber Menschen, die sich gedacht haben: "Das würde in der freien Natur vielleicht geschehn, aber wir finden das nicht gut", hat man sich entschlossen, das einfach mal schnell zu ändern.

Hier hast du mal zwei Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Humes_Gesetz
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturalistischer_Fehlschluss
Damit du ein wenig darüber nachdenken kannst, ob du jedem evolutionären Trend nachlaufen musst.
 
Original von Chris_XY
Soweit man tatsächlich noch von evolutionären Vorgängen abhängig ist...

Es gab dann aber Menschen, die sich gedacht haben: "Das würde in der freien Natur vielleicht geschehn, aber wir finden das nicht gut", hat man sich entschlossen, das einfach mal schnell zu ändern.

Nur weil eine Million Dummkoepfe das gleiche sagen, heisst das nicht, dass es intelligent oder sinnvoll ist. ;) Wie sinnvoll etwas ist oder nicht, entscheidet der Mensch leider schon lange nicht mehr nach Gesichtspunkten der Evolution. Der Klimawandel ist wohl das beste Beispiel dafuer, wie subjektiv es ist, ob man etwas gut findet oder nicht. _Niemand_ hier im Board kann von sich behaupten, dass er etwas gegen den Klimawandel tut oder an diesem nicht beteiligt ist, trotzdem findet niemand ihn gut und jeder zerstoert fleissig weiter seine Umwelt zum eigenen Vorteil. Warum also beim Klimawandel so egoistisch und in Sachen Essen so "freigiebig"? Was haben die Kuehe davon, dass sie weiterleben koennen, wenn du nebenbei die Lebensgrundlagen ihrer Art in der Natur zerstoerst? Warum nicht einzelne Tiere essen, wenn man ja eh Massenmord an ihnen durch die Hintertuer der Klimaveraenderung und Zerstoerung von Oekosystemen betreibt? Was ist gut daran sie nicht zu essen, aber die Grundlagen ihrer Art zu zerstoeren? Wenn Vegetarier wirklich um die Tiere besorgt waeren, wuerden sie ihr Leben komplett aendern und sich von diversen anderen Dingen der Zivilisation auch befreien.

Aus meiner Sicht ist daher die Vorhaltung des moralischen Aspekts des Fleisch-Essens nichts anderes als eine haltlose Behauptung, die dem Zweck dient sich selbst als etwas (moralisch) besseres anzusehen. Die Zerstoerung der Natur ist genauso unmoralisch wie das Essen von Tieren. Trotzdem beteiligen sich alle Vegetarier daran.
 
Habs sicher schonmal gesagt, aber machs nochmal gerne:

Die geistige Grösse einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie ihr Vieh hält.

Wir Mitteleuropäer sind neben den anderen etablierten "zivilisierten" Gesellschaften demnach wohl das widerwärtigste was auf dieser Scheisskugel kreucht und fleucht.

Thats a problem
 
Immerhin kann man mal anfangen, Ressourcen zu sparen:
http://www.ernaehrung.de/lexikon/ernaehrung/v/Veredelungsverluste.php
Veredelungsverluste
Treten bei der Erzeugung tierischer Lebensmittel auf, wenn Nahrungsmittel, die direkt der menschlichen Ernährung dienen könnten (z.B. Getreide, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Fisch) an Tiere verfüttert werden.
Ein Großteil des Energiegehaltes von pflanzlichen Nahrungsmitteln geht bei der Umwandlung zu tierischen Produkten verloren. Das Tier benötigt den größten Teil der Nahrungsenergie für den eigenen Stoffwechsel sowie für den Aufbau nicht-fleischliefernder Gewebe.
Von der gleichen Ackerfläche können folglich sehr viel mehr Menschen ernährt werden, wenn die darauf angebaute Nahrung direkt der menschlichen Ernährung dient.

Und wer zerstört den Regenwald?
http://www.faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/soja.htm
Die deutschen Sojaimporte sind fast vollständig für den Futtermittelbereich bestimmt.
Unsere Viehbestände sind viel zu hoch, als dass sie noch von einheimisch angebauten Futtermitteln ernährt werden könnten. Ohne die Importe von Futtermitteln (Soja), die auf ehemaligen Tropenwaldflächen angebaut wurden, könnten unsere Massentierhaltungen heute nicht existieren!
Klar, jeder ist nur Biofleisch vom Bauern nebenan und keiner will's gewesen sein.
 
Original von Chris_XY
Von der gleichen Ackerfläche können folglich sehr viel mehr Menschen ernährt werden, wenn die darauf angebaute Nahrung direkt der menschlichen Ernährung dient.
Ein weit verbreiteter Irrglaube und das groesste Unsinns-Argument, das Vegetarier gern anbringen. Im Gegensatz zum Fleisch koennen wir pflanzliche Nahrung naemlich nicht so effektiv umsetzen. Wir haben nunmal nur einen Magen und wer mal aufmerksam die Natur beobachtet, der stellt fest, dass die meisten reinen Pflanzenfresser mehrere Maegen haben, mit denen sie die Energie der Pflanzen wesentlich effektiver verarbeiten koennen als wir. Wuerden wir die Ackerflaechen nur zur direkten Ernaehrung nutzen, waere das genauso ineffektiv wie die Ernaehrung durch Flesich, da wir wesentlich groessere Nahrungsmengen aufnehmen muessten um den gleichen Energie-Gewinn zu erreichen.

Original von Chris_XY
Unsere Viehbestände sind viel zu hoch, als dass sie noch von einheimisch angebauten Futtermitteln ernährt werden könnten. Ohne die Importe von Futtermitteln (Soja), die auf ehemaligen Tropenwaldflächen angebaut wurden, könnten unsere Massentierhaltungen heute nicht existieren!
Auch unsere Menschen-Bestaende sind viel zu hoch, als dass sie durch einheimische Felder ernaehrt werden koennten. Die gleiche Soja-Menge waere etwa notwendig, wenn man die heutigen Menschen in Deutschland pflanzlich ernaehren wollte, da Soja von seiner Zellstruktur zu den Pfanzen gehoert, die wir noch relativ effektiv verdauen koennen und es viele Stoffe enthaelt, die sonst primaer in Fleisch vorkommen und die fuer unsere Ernaehrung notwendig sind. Es macht also garkeinen Unterschied ob wir Soja fuer unsere Ernaehrung anbauen oder als Futtermittel. Im beiden Faellen reichen unsere heimischen Agrargebiete nicht aus und im Endeffekt brauchen wir das Soja aus den Regenwaldgebieten so oder so.

Mal davon abgesehen ist es garnicht moeglich die Menschheit rein pflanzlich zu ernaehren. Wir haben 1.5 Mrd Hektar landwirtschaftlich nutzbare Flaeche auf der Erde bei fast 7 Mrd Menschen. Glaubst du wirklich, dass du auf 0.21 Hektar ausreichend Nahrung fuer dich anbauen koenntest, die dich das ganze Jahr ernaehrt? Das geht nur, wenn du Monokulturen wie Getreide anbaust und von diesen Monokulturen wirst du mit Sicherheit nicht lange ueberleben, weil du an Mangelerscheinungen sterben wirst.
 
Fleisch ist mein Gemüse.
Und falls es mit der Nahrung,wie hier schon beschworen, zu eng wird,....
nun ja....unser Bitkauer hat es schon erwähnt, unsere Menschenbestaende sind auch sehr hoch.
*HARHAR* :D
 
Ich empfinde es als Verweigerung der eigenen Natur kein Fleisch zu essen aufgrund irgendwelcher moralischen Vorstellungen.

Das kommt mir immer vor als würden die Leute vergessen dass sie beim scheissen stinken.
 
Original von Tenchuu
Ich empfinde es als Verweigerung der eigenen Natur kein Fleisch zu essen aufgrund irgendwelcher moralischen Vorstellungen.

Das kommt mir immer vor als würden die Leute vergessen dass sie beim scheissen stinken.

Nach dieser Argumentation wäre es dann auch völlig in Ordnung, wenn ein gewalttätiger Mensch mordet, da er sonst ja "seine eigene Natur aufgrund irgendwelcher moralischer Vorstellungen verweigern würde".
Wenn man es als moralisch falsch ansieht, Fleisch zu essen und es aber trotzdem tut, dann ist man inkonsequent. Es ist doch gerade die Definition von Moral, dass sie definiert, was man tun soll und was nicht. Jetzt zu sagen, "Fleisch essen ist unmoralisch, wenn man es aber trotzdem tut ist das aufgrund der eigenen Natur in Ordnung" ist in meinen Augen ein Widerspruch.

Nebenbei gesagt bin ich kein Vegetarier und halte es auch nicht für moralisch verwerflich Tiere zu züchten und zu essen(Einigermaßen akzeptable Lebensbedingungen der Tiere vorausgesetzt). Wäre letzteres bei mir nicht der Fall, würde ich auch kein Fleisch essen.
 
Original von bitmuncher
Ein weit verbreiteter Irrglaube und das groesste Unsinns-Argument, das Vegetarier gern anbringen.
Das bringen nicht Vegetarier, sondern diese Uni.

Original von bitmuncher
Im Gegensatz zum Fleisch koennen wir pflanzliche Nahrung naemlich nicht so effektiv umsetzen. Wir haben nunmal nur einen Magen und wer mal aufmerksam die Natur beobachtet, der stellt fest, dass die meisten reinen Pflanzenfresser mehrere Maegen haben, mit denen sie die Energie der Pflanzen wesentlich effektiver verarbeiten koennen als wir. Wuerden wir die Ackerflaechen nur zur direkten Ernaehrung nutzen, waere das genauso ineffektiv wie die Ernaehrung durch Flesich, da wir wesentlich groessere Nahrungsmengen aufnehmen muessten um den gleichen Energie-Gewinn zu erreichen.
Kann ich nicht bestätigen. Probier's doch selber mal aus.
 
Auch wenn es merkwuerdig ist, dass ausgerechnet in diesem Thread mein erster Post erscheint.
Ich bin ueberzeugter Vegetarier und das seit etwa 6 Jahren. Dabei geht es mir "nur" um Moral und Natuerlichkeit. Mit Gesundheit hat das wenig zu tun.
 
Original von Lesco
Original von Tenchuu
Ich empfinde es als Verweigerung der eigenen Natur kein Fleisch zu essen aufgrund irgendwelcher moralischen Vorstellungen.

Das kommt mir immer vor als würden die Leute vergessen dass sie beim scheissen stinken.

Nach dieser Argumentation wäre es dann auch völlig in Ordnung, wenn ein gewalttätiger Mensch mordet, da er sonst ja "seine eigene Natur aufgrund irgendwelcher moralischer Vorstellungen verweigern würde".
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, aber ich weiß schon was du meinst.

Ich denke da eher an fleischfressende Tiere, und töten um zu essen ist was völlig natürliches, meiner Ansicht nach nichts verwerfliches und weit entfernt von Mord. Das meinte ich mit Natur.

Ich halte es für relativ unsinnig in diesem Zusammenhang zu sehr mit "wissenschaftlichen Erkenntnissen" zu argumentieren da das vergleichbar ist mit "wissenschaftlichen Erkenntnissen" in Bezug auf globale Erwärmung.
Daher werde ich nicht damit argumentieren dass man diese und jene Stoffe benötigt und lass mir auch nicht erzählen dass ich diese und jene Stoffe eigentlich gar nicht brauche.
 
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