Ich möchte gar nicht lang rumzitieren sondern nur noch ein paar Anregungen liefern (wofür ich gleich einmal loszitiere

)
Wie ich ja bereits darlegte, ist Fleischkonsum der evolutionären Entwicklung des Menschen durchaus zuträglich. Welchen Grund sollte es also geben diesen einzustellen, wenn man nicht gerade die Evolution des Menschen "anhalten" will?
Ah da haben wirs ja

Ich bin z.B. gar nicht der Meinung, dass die Entwicklung des Menschen in den letzten paar tausend Jahren großartig positiv war. Man schwingt sich zu den großen Herrschern über die Welt auf ohne das System zu kennen.
Als Beispiel ziehe ich gerne einmal die Zivi-Arbeit meines Bruders heran. Er arbeitet als Behindertenbetreuer in einer betreuten Wohnstätte.
Er erzählt oft und mit Begeisterung wie glücklich die Behinderten dort sind und mit welcher Freude sie ins Leben gehn. Dann sehe ich mich um und beobachte meine Mitmenschen.. Grummeln in aller Munde weils in die Arbeit geht, das Leben ist ja soo teuer, die Pizza kostet jetzt 30 Cent mehr als noch im Jahr davor, was widerrum mehr ist als die jährliche Gehaltsanpassung, ...
Erst heute hat mir meine Mutter noch erzählt wie sie sich als kleines Mädchen darüber gefreut hat, wenn sie zum Geburtstag eine Schale Weintrauben bekommen hat und zu Weihnachten ein einzelnes Buch!
Für mich kaum mehr vorstellbar in einer konsumverdorbenen Welt wie unserer.
Natürlich hat das Leben jetzt viele Vorteile und Annehmlichkeiten, aber glücklicher sind wir deswegen auch nicht, nur die Probleme haben sich gewandelt.
Also ja, ich würde die Evolution nicht nur gerne anhalten, sondern weit zurückdrehen.
Um aufs Thema zurück zu kommen:
Ich verurteile Fleischkonsum an sich nicht im geringsten und stimme sogar damit überein, dass eine ausgewogene Ernährung ohne den kompletten Verzicht leichter fällt.
Mich stört einzig die zugeführte Menge und die daraus resultierenden "Beschaffungsmethoden" (autsch, hartes Wort).
Ich kann und will es nicht gutheißen auf den Gefühlen der Tieren derartig rücksichtslos herum zu trampeln.
Auf die rein provokante Frage weshalb ich Monokultur bei Pflanzen gutheißen kann will ich mit folgendem Antworten: Ich wähle den Weg des geringsten Übels.
Da ein echtes ausgeprägtes Schmerzempfinden bei Pflanzen bislang nicht nachgewiesen ist ordne ich die theoretische Möglichkeit gleicher Todesqualen (mit mangelnder Möglichkeit zum Ausdruck selbiger) der bekannten Qualen bei Tieren unter.
Im Weiteren empfinde ich die Erfindung von Monokulturen bereits als problematisch (s.o.)
Warum ich dennoch einen PC besitze und Kleidung trage?
1.) Weil es gar nicht so einfach ist hier in den Wäldern legal zu überleben (ihr wisst schon: Wilderei und so)
2.) Weil ich es nie gelernt habe so zu leben.
3.) Weil ich nicht genug Leute finden würde um mitzumachen (ich bin halt ein Gesellschaftsmensch)
4.) Weil ich diese Lebensweise gewöhnt bin (ich lasse Gewöhnung als Argument durchaus gelten, finde es nur selbstsüchtig, aber ein wenig Selbstsucht gestehe ich jedem zu

).
X.) Es gibt noch viele weitere Gründe, vielleicht sogar wesentlich wichtigere als oben, aber es geht auf halb 4 zu. Irgendwann ist Schluss
Ich würde mir halt einfach ein wenig mehr Bewusstsein beim Menschen wünschen im Umgang mit seiner Umwelt (Tiere, Mitmenschen, was auch immer).
Thalon