Operation GEMA - Statement von Anonymous

So sinnvoll wie WoW und CoD zu verbieten, dann haben Nachahmer keine
Trainingsmöglichkeit mehr. :wink:
Im Aufmerksamkeit zu Teil kommen zu lassen durch ungeahnte Anzahl an Links
auf falsche Manuskripte und damit im Googleranking dafür Sorgen, dass er bei
der Suche nach Norwegen auf der ersten Seite notiert wird ist zuviel der Ehre.
Mit Sicherheit wird es ihm aber, über die Wut wegen verfälschter Manuskripte
hinweghelfen und die Verschwörungstheoretiker werden sich fragen was vertuscht
werden sollte.

Gruss
 
xrayn hat gesagt.:
Auf Deutsch: es gibt bestimmte Informationen, die durch ihre Veröffentlichung, das Potenzial besitzen enormen Schaden anzurichten.
Ja, dieser Meinung bin ich schon. Ich denke es gibt z. B. einen großen Unterschied zwischen einer Meinungsäußerung und einer Aufforderung zur Gewalt oder zu einer Straftat. Um das mal zu konkretisieren: Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab" enthält eine Menge kruder Theorien zu muslimischen Immigranten im allgemeinen und zu türkischen Einwanderern im besonderen, doch egal wie man zu diesen Thesen steht - es ist eine legitime Meinungsäußerung. Wenn aber jemand die gleichen kruden Thesen benutzt um zu Gewalt oder zur Vertreibung dieser Immigranten-Gruppen aufzurufen, ist das imho keine Meinungäußerung, sondern Volksverhetzung.

xrayn hat gesagt.:
Genauso argumentiert doch auch jeden Regierung und Anonymous hat diese Haltung stets kritisiert und bekämpft. Wenn man schon für absolute Transparenz ist, muss man sich über die Folgen auch im klaren sein oder von dieser Forderung absehen.
Nicht jede Regierung argumentiert so, einige schätzen das Recht auf Meinungsäußerung so hoch ein, dass sie selbst übelste Volksverhetzung als legitime Meinungsäußerung betrachten - es hat schon seinen Grund warum z. B. die radikalsten deutschsprachigen Neo-Nazi Pamphlete über Skandinavien oder den USA publiziert werden.
Ansonsten hast Du natürlich völlig recht - aber ich bin nicht Teil von Anonymous und ich habe auch niemals für eine solche vorbehaltlose Form der Meinungsfreiheit plädiert. Aber als Beobachter gab es für mich Aktionen von Anonymous die ich mit großer Sympathie verfolgte, wie z. B. der Kampf gegen Scientology, und andere die ich eher wirr fand, wie z. B. das Statement wegen kino.to oder die DOS-Attacken auf die GEMA. Diese Aktion gefällt mir nun einmal wieder...;)

xrayn hat gesagt.:
Abgesehen davon... schon wieder die Computerspiele? Ich finde den Beruf des Bauers viel bedenklicher - ohne den, hätte er den Dünger in so großen Mengen garnicht bestellen können.
Ich fand es viel interessanter das er Mitglied in einem Schützenverein war...;)

xrayn hat gesagt.:
Ich werde auf jeden Fall gleich mal zur Polizei gehen und denen den Tipp geben die Bauern der Umgebung mal auf extremistische Einstellungen zu prüfen. Außerdem sollte ein Gesetz erlassen werden, der Dünge mit Nitraten (? das wo Stickstoff und Sauerstoff gebunden ist) verbietet, da man daraus ja anscheinend sehr guten Sprengstoff herstellen kann.
Angeblich hatte der norwegische Geheimdienst ihn ja tatsächlich wegen einer solchen Bestellung bereits auf einer Liste, die Bestellung dann aber als harmlos eingestuft - aber das ist ein anderes Thema.

end4win hat gesagt.:
Im Aufmerksamkeit zu Teil kommen zu lassen durch ungeahnte Anzahl an Links
auf falsche Manuskripte und damit im Googleranking dafür Sorgen, dass er bei
der Suche nach Norwegen auf der ersten Seite notiert wird ist zuviel der Ehre.
Mit Sicherheit wird es ihm aber, über die Wut wegen verfälschter Manuskripte
hinweghelfen und die Verschwörungstheoretiker werden sich fragen was vertuscht
werden sollte.
Du willst doch nicht ernsthaft behaupten diese Aktion würde das Interesse an dem "Manifest" künstlich erhöhen? Alle globalen Medien berichten über Breivig und dessen "Manifest", in fast allen Zeitungen die ich regelmässig lese (auch internationalen) wurde das "Manifest" nicht nur namentlich erwähnt, sondern auch in Auszügen zitiert. Und genau diese Aufmerksamkeit hat sich der Mistkerl ja gewünscht. Die norwegischen Behörden haben seine Anhörung vor dem Haftrichter nicht umsonst unter Ausschluß der Öffentlichkeit abgehandelt - um ihm kein Forum zu geben.
Ich finde die Operation unManifest schlägt in die selbe Kerbe...
Vielleicht ist es ja politisch unkorrekt, aber ich finde es gut wenn Menschen sich Strategien überlegen die dazu beitragen können das Massenmörder wie Breivig nicht der Meinung sind ihre Bluttat hätte sich gelohnt, weil sie ihr Ziel, die Verbreitung ihres Gedankendurchfalls, erreicht haben.
 
Du willst doch nicht ernsthaft behaupten diese Aktion würde das Interesse an dem "Manifest" künstlich erhöhen? Alle globalen Medien berichten über Breivig und dessen "Manifest", in fast allen Zeitungen die ich regelmässig lese (auch internationalen) wurde das "Manifest" nicht nur namentlich erwähnt, sondern auch in Auszügen zitiert. Und genau diese Aufmerksamkeit hat sich der Mistkerl ja gewünscht. Die norwegischen Behörden haben seine Anhörung vor dem Haftrichter nicht umsonst unter Ausschluß der Öffentlichkeit abgehandelt - um ihm kein Forum zu geben.
Ich finde die Operation unManifest schlägt in die selbe Kerbe...
Vielleicht ist es ja politisch unkorrekt, aber ich finde es gut wenn Menschen sich Strategien überlegen die dazu beitragen können das Massenmörder wie Breivig nicht der Meinung sind ihre Bluttat hätte sich gelohnt, weil sie ihr Ziel, die Verbreitung ihres Gedankendurchfalls, erreicht haben.

Ich denke schon die Tat hindert mich daran mich mit ihm oder seinem Manifest
anders als aus psychoanalytischen Gründen auseinanderzusetzen. Wenn ich dies
will möchte ich aber sein Manifest und nicht irgendwelche gefakten. Genauso
möchte ich dass die nächste Generation sachliche Informationen zu der Tat findet
und keine lustigen Bildchen und gefakte Manifeste.
Aus der Presse ist er und sein Manifest spätestens nach dem Sommerloch oder
der nächsten Katastrophe.
Die Gefakten Bilder und Manifeste werden jedoch, sollte es dazu kommen, werden
noch lange im Netz kursieren.

Anon unterschätzt meiner Meinung nach die Macht der Karrikatur und die Plattform
auf die sie ihn weltweit damit heben. In vielen Ländern dürfte er eine Randnotiz sein,
ein weiterer Amokläufer in der Welt, wie die in Erfurt, Winnenden, Blacksburg,
Dunblane, Littleton, Oklahoma ....
Wer kennt ihre Namen noch?
Er hat es nicht verdient länger im Gedächtnis der Menschen zu bleiben.
Wenn Anon etwas veröffentlichen will sollen sie die Liste der Opfer pushen,
wenn sie freigegeben wurde, nicht seinen Namen.

Vergessen zu werden dürfte für ihn die grösste Strafe sein.

Gruss
 
end4win hat gesagt.:
Aus der Presse ist er und sein Manifest spätestens nach dem Sommerloch oder
der nächsten Katastrophe.
Es mag sein das er und sein Machwerk nach dem Sommerloch aus den Mainstream-Medien verschwunden sein werden, aber aus dem Bewusstsein der Menschen sind sie damit noch lange nicht verschwunden.

end4win hat gesagt.:
In vielen Ländern dürfte er eine Randnotiz sein,
ein weiterer Amokläufer in der Welt, wie die in Erfurt, Winnenden, Blacksburg,
Dunblane, Littleton, Oklahoma ....
Wer kennt ihre Namen noch?
Er hat es nicht verdient länger im Gedächtnis der Menschen zu bleiben.
Es ist z. B. erst zwei, drei Wochen her das jemand in der HaBo-SpamBox nach den "Manson-Tapes" gefragt hat - obwohl die Morde der "Manson-Familiy" mehr als 40 Jahre zurückliegen, wurden also weder die Morde selbst, noch die Gerüchte das angeblich einige Morde (z. B. der an Sharon Tate) gefilmt wurde, vergessen. Genauso würde ich wetten das es zu allen von Dir genannten Amokläufen Dutzende von Websites gibt. Es ist ein Trugschluss das dieses unsägliche Machwerk von allein in Vergessenheit gerät...


end4win hat gesagt.:
Die Gefakten Bilder und Manifeste werden jedoch, sollte es dazu kommen, werden
noch lange im Netz kursieren.
Ganz genau wie die Originale. Der Mistkerl hat die Texte und Bilder ja selbst online gestellt, damit möglichst viele Menschen sich das ansehen und vielleicht bei dem einen oder anderen etwas hängen bleibt. Wenn Anonymous jetzt durch eine kreative Aktion diese Pläne behindert oder gar durchkreuzt, ist das imho sehr lobenswert.

end4win hat gesagt.:
Vergessen zu werden dürfte für ihn die grösste Strafe sein.
Da stimme ich Dir völlig zu, doch wie gesagt halte ich das für eine Illusion oder einen frommen Wunsch - die menschliche Natur, die Sensationslust und die Faszination des Morbiden werden das verhindern. Da Breivig und sein "Manifest" daher leider nicht einfach vergessen werden, tut Anonymous, meiner Meinung nach, das nächst beste: Sie machen die "Botschaft" des Mistkerls im weißen Rauschen unhörbar...:D
 
Manson-Tapes. Das war Chromatin, der zählt nicht.
Frag mal auf der Strasse, über 90% werden mit dem Begriff nichts anfangen können.
Schon die Frage nach Göbbels oder Himmler, werden dir viele nicht korrekt beantworten
können.

Sei es drum, ich bin anderer Meinung wie du, ist ja nicht das erste Mal.
Aber mir gefällt der Gedanke nicht irgendwann im Fun-Bereich einen Link auf eines
dieser Manifeste zu finden, ohne dass der Poster weiss, um was es ging.
Und ich glaube nicht, dass dort irgendetwas drinsteht was nicht schon längst im
Internet bekannt ist. Das US-Militär nutzt schon eine Weile "Computerspiele"
zum Training, zum Anwerben und nicht zuletzt zur Auswahl, wie man Bomben baut
braucht man nicht mal googeln, wenn man in der Schule aufgepasst hat und
von dem restlichen Brainfuck gibt es mehr als genug im Netz, selbst legal oder illegal
an eine Waffe zu kommen, sich eine zu bauen oder eine schussfähig zu machen
ist nicht unbedingt ein Problem.
Durch das Verstecken wird meiner Meinung nach das Interesse an dem was er
wirklich schrieb eher erhöht und genau wie bei anderen Dingen wird der Interessierte
über entsprechende Seiten auch an das Orginal kommen, die Frage ist dann wer
dieses dann kommentiert hat.

Ehrlich hat das ganze ein bisschen was von den KiPo-Schildern und dürfte ähnlich
ineffektiv sein.

Gruss
 
Die GEMA zeigt einmal mehr warum sie so beliebt ist: Diesmal will sie Geld für eine Veranstaltung kassieren, bei der ausschliesslich Lieder die unter der Creative Commons License stehen gespielt wurden - mit der Begründung das sich unter den Künstlern auch solche befinden könnten, die bei der Gema gemeldet sind:
Sicherausschließen könne man das nur, wenn Stern für alle gespielten Stücke die bürgerlichen Namen der Komponisten und Texter sowie deren Wohnorte und Geburtsdaten mitteilt.
Quelle: Gema will Geld für Creative-Commons-Veranstaltung | Telepolis
 
Manchmal glaube ich ja echt, dass die uns trollen. Ein Normalsterblicher kommt doch nicht auf so eine absurde Idee. Und selbst wenn... Es geht um 200€, die Zeit und Energie die in solchen Quatsch investiert wird könnte so viel sinnvoller genutzt werden.

Immerwieder faszinierend wie sturrköpfig und realitätsfern diese Pusemuckel sind.
 
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