Wir können es ja gleich auf die Spitze treiben und fettes Essen in der Öffentlichkeit verbieten. Fettsucht ist ja auch eine Sucht wie das Rauchen und bei weitem schädlicher für den Körper als eine gelegentliche Zigarette. Aber fuck, für deren Herz-, Knochen- und Gefäß-OPs müssen wir Raucher mit unserer Tabaksteuer aufkommen, die ja zum Grossteil in die Finanzierung des Gesundheitsfonds fliesst. Warum darf ich also nicht in einer Kneipe rauchen, die dürfen sich aber mit fettem Essen vollstopfen? Warum dürfen Fettsüchtige ihrer Sucht fröhnen wo immer sie wollen und Raucher nicht? "Weil sie ja niemanden stören.", werden die meisten wohl sagen... Also mich stört es schon, wenn ich in der U-Bahn keinen Platz mehr bekomme, weil einzelne Personen 2 Plätze benötigen, wenn stark übergewichtige Menschen Durchgänge blockieren, in denen problemlos 2 Leute aneinander vorbeigehen könnten usw. Dann werden gleich die nächsten kommen mit dem Argument "Sie zerstören aber nicht die Gesundheit anderer." Nur wer zwingt denn Nichtraucher in Kneipen zu gehen, in denen geraucht wird? Welche Statistik belegt denn, dass passives Rauchen gefährlich ist? Ein Tag auf der Berliner Friedrichstrasse belastet die Lunge mit mehr Schadstoffen als eine ganze Schachtel Zigaretten, trotzdem treiben sich da jeden Tag tausende Menschen rum, darunter sicherlich auch viele Nichtraucher. Es kommt aber niemand auf die Idee Autos mit Verbrennungsmotor zu verbieten. Klar, die Lobby, die dahinter sitzt, ist ja auch größer und es geht um einige Milliarden mehr als bei der Tabaklobby. Ausserdem kommt ja kaum Tabak aus Deutschland, Autos hingegen schon. Wir können ja nicht einfach Arbeitsplätze gefährden. Das ist die Scheinheiligkeit der Nichtraucher. In einer verrauchten Kneipe fürchten sie angeblich um ihre Gesundheit, aber auf der Autobahn fahren sie mit offenem Fenster, oder stehen stundenlang am Checkpoint Charly auf der Friedrichstrasse als Touristen rum.

Die vermeintliche Gesundheitsschädigung als Argumentation zu nehmen zieht daher nicht. Und die "legale Diskriminierung", die ja angeblich so hilfreich sein kann um die Leute von ihrer Sucht zu befreien, sollte man evtl. auch mal auf andere Bevölkerungsgruppen anwenden, z.B. auf Fettsüchtige, Magersüchtige und andere, die mit ihrer Sucht ihren Körper zerstören. Warum dürfen die das, Raucher aber nicht? Und seit wann liegt die Verantwortlichkeit für _meinen_ Körper bei anderen Personen?
Und hat sich evtl. schonmal jemand gefragt warum die Lungenkrebserkrankungen in den letzten Jahrzehnten immer weiter gestiegen sind, obwohl auch davor nicht weniger und sogar (da ohne Filter) wesentlich schädlicheres Zeug geraucht wurde? Dazu kann ich nur sagen: Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. In meiner Familie wird sein Generationen geraucht, man könnte es fast schon als Tradition bezeichnen. Trotzdem ist bei uns noch niemand an Lungenkrebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall gestorben. Deswegen muss ich immer grinsen wenn auf meiner Zigarettenschachtel steht "Rauchen verursacht Lungenkrebs" oder wie auf meiner aktuellen Schachtel "Rauchen führt zu Verstopfungen der Arterien und verursacht Herzinfarkte und Schlaganfällle." Bisher konnten mir nichtmal Ärzte einen stichfesten Beweis dafür vorlegen, denn allgemein ist unser Leben seit der Industrialisierung durch Abgase wesentlich "giftiger" geworden. Und "seltsamerweise" steigen auch seitdem die Fälle von Lungenkrebs. Inwiefern das also mit dem Rauchen zusammenhängt, könnte kaum eine Statistik belegen. Dazu bräuchte man nämlich Vergleichsdaten für einen wesentlich längeren Zeitraum als nur ein paar Jahrzehnte.
@AcoQ: Den meisten Rauchern sind zu stark verqualmte Räume meiner Erfahrung nach auch unangenehm, weil es dann irgendwann in den Augen brennt usw.. Daher sorgen Wirte im Normalfall für eine ausreichende Belüftung, wenn bei ihnen geraucht werden darf, so dass Nichtraucher lediglich den Geruch mitbekommen aber kaum eine Rauchbelastung der Lunge.