Roboter = Lebewesen?

Und dennoch repariert er sich mit dem Ziel, sich selbst zu erhalten.
Er macht ja etwas.
Auf die Dauer wird das übrigens nicht funktionieren - wenn er nichts anderes kann. Er MUSS eine dauerhafte Energiequelle haben, durch eine Art Stoffwechsel wie wir.
Z.B. Solarzellen und ein Akku würden Abhilfe schaffen.


PS:
Spätestens dann, wenn Roboter liebenswürdig geworden sind, werden die Menschen sie als Lebewesen anerkennen.


MfG, BattleMaker
 
So langsam gerät das ganze ausser Kontrolle!

Ein Lebewesen ist ein System, das dann geordnet ist, sofern es eine bestimmte Struktur hat bzw. sich dieser optimalen Struktur annähert. Es versucht direkt oder indirekt, diese Struktur aufrechtzuerhalten, d.h. es versucht seine Entropie möglichst gering zu halten.

Auto in der Garage das nicht anspringen will ein perfektes Lebewesen ?:D

Dieser Thread ist der beste Beweis warum man Definitionen nicht einfach einschränken
sollte. Es stellt sich nämlich sofort die Frage wo zieht man die nächste Grenze.
Die Folge ist am Ende passt die Definition auch auf mein Auto!

Vielleicht sollte man erst mal den Begriff Roboter genau definieren bevor man ihn
in eine andere Kategorie reindrückt. Vom sich sinnlos drehenden Kinderspielzeug
über reine Programme bis zum noch zu entwickelnden Supercomputer mit KI
wurde inzwischen alles genannt.

Was heute als Roboter oder Maschine erdacht wurde versucht nur einzelne
Aspekte des Lebewesens nachzuahmen und je mehr dieser Aspekte implementiert
werden, desto weniger erfüllen sie ihren ursprünglichen Zweck, falls sie jemals
einen hatten. Oder glaubt ihr eine Maschine mit künstlicher Intelligenz die fähig
wäre autark zu handeln würde sich von einem Menschen etwas sagen lassen.

Spätestens dann, wenn Roboter liebenswürdig geworden sind, werden die Menschen sie als Lebewesen anerkennen.

Na hoffentlich werden sie liebenswert und rechnen sich nicht aus, dass wir zu viel
ihrer Ressourcen verbrauchen. X(

Bezeichnet sie doch als Lebensform, dieser Begriff ist nicht naturwissenschaftlich
belegt. Dort ist genügend Platz für jede Art, die irgendeinen Aspekt des Lebens
in sich birgt oder nachahmt.

Gruss
 
So langsam gerät das ganze ausser Kontrolle!
Das hat diese Diskussion leider so an sich...

Auto in der Garage das nicht anspringen will ein perfektes Lebewesen ?:D
Es wäre schön, wenn du das mal erklären würdest... ich sehe nicht dass das Auto direkt oder indirekt seine Struktur aufrechtzuerhalten versucht.
Und wenn man das 'Nichtanspringen' des Autos als indirekten 'Rettungsversuch' vor der allmählichen Zerstörung im Straßenverkehr ansieht, dann nehme ich das mit dem indirekten eben wieder zurück. Was macht das schon für einen Unterschied.
Außerdem wird das Auto auch in einer Garage langsam aber sicher verwittern und ich sehe keinesfalls ein, dass sich das Auto in dieser Situation aufrechterhält.

Vielleicht sollte man erst mal den Begriff Roboter genau definieren bevor man ihn
in eine andere Kategorie reindrückt. Vom sich sinnlos drehenden Kinderspielzeug
über reine Programme bis zum noch zu entwickelnden Supercomputer mit KI
wurde inzwischen alles genannt.
Meine 'Definition' (man kann es auch anders nennen, z.B. Leitfaden für weitere Ideen....) hat mit Robotern gar nichts mehr zu tun. Es soll eine allgemeine Definition für Leben sein.

Bezeichnet sie doch als Lebensform, dieser Begriff ist nicht naturwissenschaftlich
belegt. Dort ist genügend Platz für jede Art, die irgendeinen Aspekt des Lebens
in sich birgt oder nachahmt.
Kann ich gerne machen, aber am Ende werde ich wieder zum ursprünglichen Begriff zurückkehren. Auf diese Weise erspare ich mir bestimmt viel Antworten auf Kritik, z.B. von jemandem der sich 'end4win' nennt :D :P
Guten Rutsch!



MfG, BattleMaker
 
Bei dir steht aber immer noch Lebewesen!
Nicht Roboter sind anorganische Lebewesen(wie du zu beginn definiert hast),
noch Roboter leben.
Lebewesen wurde aber bereits definiert und da kriegste momentan und in
nächster Zeit keinen Roboter rein.
Lebensform ist ein philosophischer Begriff, da kannst du biegen und diskutieren.

Das Leben zu definieren wird sehr schwierig da wir doch eine sehr begrenzte
Sicht der Welt haben. Ich kann dir da nur Stanislaw Lem ans Herz legen, er hat
eine, finde ich, eine wunderbare Art einem vor Augen zu führen was alles denkbar
wäre. Für mich ist da einfach zuviel denkbar, von anderen Dimensionen bis zu
Leben auf anorganischer Basis, um mich dort auf eine Definition festlegen zu
wollen.

Es wäre schön, wenn du das mal erklären würdest... ich sehe nicht dass das Auto direkt oder indirekt seine Struktur aufrechtzuerhalten versucht.
War eigentlich ironisch gemeint(und etwas Frust), aber vielleicht lebt es ja und hat
Angst vor glatten Strassen, wer weiss (die Batterie ist es nicht). Ein Lebewesen
ist das Mistding trotzdem nicht!

Gruss und Guten Rutsch

PS: solang du es nicht änderst und der Thread nicht geschlossen wird, wirst du
meiner Kritik nicht entgehen :D :P.

:D"end4win" :D ein Traum aber Adobe, die Spielehersteller und viele Kunden wollen mir
nicht helfen. :D
 
Das Leben zu definieren wird sehr schwierig da wir doch eine sehr begrenzte
Sicht der Welt haben. Ich kann dir da nur Stanislaw Lem ans Herz legen, er hat
eine, finde ich, eine wunderbare Art einem vor Augen zu führen was alles denkbar
wäre.
Wie schwierig es ist, eine Definition zu finden, ist irrelevant. Hauptsache es ist eine gescheite Definition, die am Ende rauskommt.
Und glaub mir, ich bin mir bewusst darüber, dass vieles möglich ist. Die ganze Philosophie beschäftigt sich doch damit, was evtl. vllt. sein könnte (<== in diesem Nebensatz habe ich Konjunktiv III verwendet :D). Und gerade weil ich mir darüber bewusst bin, bin ich mir ebenso darüber bewusst, dass alles, worüber ich mir bewusst bin, nur ein Bruchteil der Wirklichkeit sein kann (und höchstwahrscheinlich ist es so).
Letztendlich ist es ja auch viel wahrscheinlicher, dass wir in einer (von was auch immer) simulierten Welt leben. Und die Welt, die die unsrige Welt simuliert, ist wieder nur eine simulierte... usw... X(

Für mich ist da einfach zuviel denkbar, von anderen Dimensionen bis zu
Leben auf anorganischer Basis, um mich dort auf eine Definition festlegen zu
wollen.
Man kann's ja probieren. Die gute Absicht zählt...

Guten Rutsch.


MfG, BattleMaker
 
Aber du weisst doch zwei Experten zwei Meinungen.
Zwei Philosophen mindestens drei Meinungen( :D nach oben offen :D).

Gruss
 
Schöner Text, regt mich zum Nachdenken an ;)
Original von BattleMaker
Nach dem heutigen Wissen der Menschheit kann man dieses anorganische Leben beliebig definieren, z.B. dass es nicht sterben (Roboter können nicht sterben, oder?) oder Liebe empfinden kann, etc?
Wer sagt, dass sämtliche Empfindungen des Menschen nicht nur ein besonderes Feature der Gehirns sind? Das Bewusstsein des Menschen beschränkt sich auf die obereste Ebene, wie eine Programmierhochsprache, die sich mit den genauen Grundfunktionen gar nicht befassen muss(wie zB VB, dass sich im Unterschied zu Assembler nicht mit Speicheraddressen und Registern befassen muss). Wenn man mal drüber nachdenkt, erfüllen sämtliche Gefühle und Instinkte praktische Zwecke, die fürs Überleben nötig sind.
Wenn etwas "schlecht" riecht, essen wir es nicht. Hat da jetzt eine echte Entscheidung stattgefunden? Wohl eher nicht, wenn andere Faktoren ungeachtet bleiben.
Ich glaube, dass sämtliches Leben einfachen und logischen Regeln folgt. Sie sind nur so kompliziert, dass man sie nicht erfassen kann. Aber theoretisch durchaus von einer Maschine simulierbar.

Edit: Ups ich seh grad von wann der Thread ist X(
 
Passt ja mit dem Threadalter ;)
Ich denke bei dem Alter ist eine exhumierung noch nicht bösartig ^^
Nun, du sprichst mir ehrlich gesagt aus dem Herz.
Ein Mensch (auch ich und ich denke mal jeder auf diesem Board) macht gerne den Fehler aus dem Satz "Wir können die Regel nicht herausfinden" den Satz "Es gibt keine Regel" zu machen.
Ich denke dass wenn man die Position jedes kleinsten Teilchens (auch derer die wir noch nicht entdeckt haben ;)) am Anfang unseres Universums kennen würde dann könnte man sich den ganzen Rest bis heute Ausrechnen (Braunsche Unschärferelation zum Trotz: es ist ein Witz, da ist nämlich genau das gemacht worden was ich vorhin gesagt habe, nur weil wir es nicht können heisst es nicht dass das einfach so ist!!!).
So back to topic: was heisst das in letzter Konsequenz?
Man kann ein Lebewesen nicht über die "Eigenständigen" Entscheidungen definieren...
Die Entscheidungen eines Menschen sind auch in seinem Gehirn abgespeichert und wenn man dann alle Einflüsse auf diesen Menschen kennt kann man die Entscheidung vorwegnehmen.
Über das "einfache" der Regeln müssten wir uns nochmal unterhalten, denn das sind sie wahrscheinlich eher nicht, sonst würden wir sie wohl verstehen.
Wobei Langdons Ameiseland ja was anderes sagt ;)
Als Definition für Lebewesen viele mir nichts ein, doch ich definiere für mich persöhnlich eine Regel: Alles was seine Entscheidungen selbst, aufgrund der Einflüsse die die Umwelt in diesem Moment auf es loslässt, trifft wird von mir als ein Lebewesen betrachtet.
Und jetzt geh ich Schnitzel essen (*wahahahahahahaha*) -> Ich möchte mit diesem Satz darauf hinweisen dass wir auch Lebewesen fressen, und uns nicht dran stören.
Ich denke wir müssen noch Abstufungen der Intelligenz berücksichtigen aber dann wirds _wirklich_ Komplex ;)
Imrahil
 
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