Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten - Software

Hallo alle miteinander,

ich bin aktuell auf der Suche nach Tipps und Hinweisen, zum Thema "Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten". Konkreter dazu, mit welcher Software Ihr Erfahrungen gemacht habt, oder wozu Ihr ratet.
Ich suche im Prinzip eine Textverarbeitung welche es mir ermöglicht ein automatisches Inhaltsverzeichnis, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis zu erstellen (optional Quellenverzeichnis) und natürlich dann auch die Beschriftung der jeweiligen Elemente (wie Bildern) erlaubt.

Bisherige Erfahrungen meinerseits: Word 2003:
Inhaltsverzeichnis und Text mit Grafiken und Bildern über mehrere Seiten geht, aber Bildunterschriften werden zum absoluten Krampf, gerade da eine Eingliederung in die Aktuelle Kapitelnummerierung (Kapitel 1.1 -> Abbildung 1.1-1) nie gelingen mag und die Bilder nachher irgendwie Nummeriert sind nur nicht wie sie sollen.

Ich freue mich auf euere Tipps/Erfahrungen.

Hintergrund:
Da ich bald mit meiner Diplomarbeit beginnen werde, möchte ich Probleme durch Software möglichst im Voraus ausschließen.
Zum Thema LaTex lernen, prinzipiell wahrscheinlich der eleganteste Weg, allerdings da ich selbst Fernstudent bin (sprich einen Vollzeitjob habe) möchte ich mir den Stress kurz vor der DA nicht antun.

danke!
 
Ich weiß das klingt jetzt doof, aber du möchtest mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit wohl LaTeX verwenden. Die Hürde am Anfang ist gar nicht so hoch wie man denkt. Meine Abschlussarbeit für die IHK habe ich auch in LaTeX gemacht, und hatte keine Vorkenntnisse. Nach einem Tag einarbeiten ging das dann aber recht flott, zumal man jeden Scheiß googlen kann.

Wenn das für dich trotzdem absolut nicht in Frage kommt, dann ignorier meinen Beitrag einfach ;)
 
Ich würde auch LaTeX empfehlen.
Besonders wenn du Formeln oder ähnliches in deiner Arbeit hast.
Die Einarbeitung ist dabei, wie xeno schon erwähnt hat, relativ gering.

Bei größeren Arbeiten würde ich von OpenOffice abraten. Ein Kollege hatte seine Arbeit damit geschrieben und ohne erkenntlichen Grund (kein Crash, etc.) einen Großteil seiner Formatierung mehrmals verloren.

Wenn du dich doch für Word entscheiden solltest schau dir unbedingt das Feature "Zentral- und Filialdokumente" an.

Und was du auf keinen Fall vergessen darfst (das Zeug hat mir den Arsch gerettet):
Backups! (Lieber eins zuviel als zuwenig)
 
LaTeX, weil ab einer gewissen Größe des Dokuments Programme wie OpenOffice oder Word einfach nicht mehr geeignet sind. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass man unter Windows meist größere Probleme hat, als unter Linux (konkret machte MikTex Zicken bei subfloats).
 
Okay erstmal vielen Dank für euer Feedback.
Auf Grund der doch recht eindeutigen (100%igen) Fürsprache für LaTeX und Erfahrungen, werde ich mir dies wohl in den mir noch zur Verfügung stehenden 2 Monaten ausprobieren und testen :)

Hat natürlich den schönen Nebeneffekt, dass das ganze unabhängig vom verwendeten OS wird.

(simcup muss ich hoffentlich als Scherz abtun?)
 
konkret machte MikTex Zicken bei subfloats
Ab TeX Live 2010 heisst das Paket, dass "subfloat" anbietet, nicht mehr "subfigure", sondern "subfig" - vielleicht hat sich bei MikTex auch was geändert. Das Problem ist halbwegs aktuell, zumal TeX Live 2010 in manchen Distributionen erst 2011 stable wurde. /edit: Und "subfig" ist inkompatibel zu "beamer", die Nummerierung der subfloats wird über alle figures fortgesetzt.

Und ja, auf alle Fälle LaTeX, auch wenn es seine Ecken und Kanten (und Altlasten ) hat. Ich halte es für nützlich, am Anfang irgendein halbwegs brauchbares Template zu verwenden - LaTeX-Code zu schreiben lernt man recht schnell, aber das Zusammensuchen von dem, was in den Header reinkommt, kann nervig sein, da sich zwischen den Versionen der Distributionen oft irgendwas ändert, und kaum ein Blogpost oder Template der letzten Jahre noch vollständig funktioniert.
 
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