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Reden wir von dem gleichen Gott, von dem Jesus selbst in Johannes Kapitel 3 Vers 36 sagt:Chromatin hat gesagt.:Im NT ist es generell Gut, wenn man Frieden stiftet (Bergpredigt) und generell Böse wenn man anderen Leid zufügt (Bergpredigt), denn Gott hat ueberhaupt nichts (mehr) für Leid übrig.
Gibt noch mehr Stellen im Neuen Testament, wo klar gesagt wird das die "Ungläubigen" den Zorn Gottes spüren werden, z. B. Epheser Kapitel 5, Vers 6:Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
Auch die Offenbarung des Johannes findet sich im Neuen Testament, dort erfahren wir noch mehr über den "Zorn Gottes" der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt, z. B. in der Kapitel 16:Lasset euch niemand verführen mit vergeblichen Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens.
Klingt das nach einem Gott der überhaupt nichts mehr für Leid übrig hat? Dieser Gott ist vielleicht nich mehr der tyrannische, eifersüchtige und grausame Gott des Alten Testaments - der, der alle Erstgeborenen eines Volkes abschlachtet, nur um den störrischen Herrscher zu bestrafen - aber er scheint auch kein großes Problem damit zu haben, den Ungläubigen Leid zuzufügen...Und ich hörte eine große Stimme aus dem Tempel, die sprach zu den sieben Engeln: Gehet hin und gießet aus die Schalen des Zorns Gottes auf die Erde!
2 Und der erste ging hin und goß seine Schale auf die Erde; und es ward eine böse und arge Drüse an den Menschen, die das Malzeichen des Tiers hatten und die sein Bild anbeteten. (2. Mose 9.10-11)
3 Und der andere Engel goß aus seine Schale ins Meer; und es ward Blut wie eines Toten, und alle lebendigen Seelen starben in dem Meer.
4 Und der dritte Engel goß aus seine Schale in die Wasserströme und in die Wasserbrunnen; und es ward Blut. (2. Mose 7.17-21) 5 Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: HERR, du bist gerecht, der da ist und der da war, und heilig, daß du solches geurteilt hast, 6 denn sie haben das Blut der Heiligen und Propheten vergossen, und Blut hast du ihnen zu trinken gegeben; denn sie sind's wert. 7 Und ich hörte einen anderen Engel aus dem Altar sagen: Ja, HERR, allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht. (Offenbarung 6.9-10) (Offenbarung 9.13)
8 Und der vierte Engel goß aus seine Schale in die Sonne, und ihm ward gegeben, den Menschen heiß zu machen mit Feuer. 9 Und den Menschen ward heiß von großer Hitze, und sie lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und taten nicht Buße, ihm die Ehre zu geben.
10 Und der fünfte Engel goß aus seine Schale auf den Stuhl des Tiers; und sein Reich ward verfinstert, und sie zerbissen ihre Zungen vor Schmerzen 11 und lästerten Gott im Himmel vor ihren Schmerzen und vor ihren Drüsen und taten nicht Buße für ihre Werke.
12 Und der sechste Engel goß aus seine Schale auf den großen Wasserstrom Euphrat; und das Wasser vertrocknete, auf daß bereitet würde der Weg den Königen vom Aufgang der Sonne. (Jesaja 11.15-16)
Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir.
Hm, ich denke einer von uns beiden hat im Religionsunterricht geschlafen...bitmuncher hat gesagt.:Zuerstmal: Jesus ist nicht Gott, sondern Mensch. Wenn er also sagt "Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir.", dann spricht nicht Gott, sondern Jesus und in diesem Thread geht es meines Wissens nach um Gott und nicht um den Menschensohn.
Aber da die Wikipedia nun einmal nur von fehlerbehafteten Sterblichen verfasst wird, sagt Jesus selbst in Johannes Kapitel 10, Vers 30 ganz klar:Bereits die ältesten Texte des Neuen Testaments erscheinen von der Vorstellung geprägt, dass Jesus nicht nur mit göttlicher Vollmacht wirkt, sondern Gott selbst in ihm und durch ihn sein Schaffen, Richten, Erlösen und Sichoffenbaren vollzieht.[16]
Übrigens hat, zumindest nach katholischem Glauben, Jesus Christus seiner Kirche zugesagt sie würde durch den Heiligen Geist erleuchtet und somit unfehlbar werden:Ich und der Vater sind eins.
Übrigens gilt die Unfehlbarkeit auch für die Aussagen in der Bibel:Ein allmächtiger Gott kann nach dieser Meinung die Unfehlbarkeit eines Menschen bewirken. Nach römisch-katholischem Glauben hat Christus seiner Kirche zugesagt, der Heilige Geist werde sie in der Wahrheit lehren und erhalten (Joh 16,13 EU), und in ihr das Bischofs- und Priesteramt für den Dienst der Einheit in der Wahrheit gestiftet (Mt 16,18 EU). Daher gelten bestimmte Entscheidungen eines Konzils oder des Papstes als Nachfolger des Apostels Petrus als unfehlbar.
Vor diesem Hintergrund erscheint mir Deine AussageDie katholische Kirche glaubt, da die von Menschen geschriebenen biblischen Texte zugleich das unfehlbare Wort Gottes seien, dass Gott auch weiterhin Menschen in bestimmten, amtlich nachvollziehbaren Fällen (Bischöfe, Papst) zu unfehlbaren Aussagen befähige.
eher falsch zu sein.Schliesslich wurden die Bücher der Heiligen Schrift von Menschen verfasst (was einer der grössten Unterschiede zum Islam ist, der davon ausgeht, dass der Koran von Gott gegeben wurde).
Ein schönes Zitat! Und das Buch Hiob passt auch ganz gut zum Topic dieses Threads (von dem wir tatsächlich ein wenig abgeschweift sind - mea culpa!), denn in diesem Buch schwärmt Gott doch erst von Hiob, weil dieser unvergleichlich gottesfürchtig und tugendhaft sei, gestattet dem Satan dann aber - weil dieser gestichelt hat es sei leicht für Hiob fromm und tugendhaft zu sein, weil Gott ihn mit Glück, Reichtum und Gesundheit gesegnet hat - dem armen Hiob erst seinen ganzen Besitz zu nehmen, dann seine zehn Kinder zu töten und schließlich Hiob von Kopf bis Fuß mit Geschwüren und eitrigen Wunden zu schlagen - nur um zu prüfen ob Hiob bei der Stange bleibt. Schon als Kind habe ich mich bei dieser Geschichte gefragt ob Gott wirklich der liebevoll, freundliche Großvatertyp ist, als der er Kindern gerne vermittelt wird....bitmuncher hat gesagt.:Daher sollten wir uns evtl. ein Zitat aus der Bibel ganz besonders zu Herzen nehmen: So hab ich denn im Unverstand geredet über Dinge, die zu wunderbar für mich und unbegreiflich sind. (Ijob 42,3)
Die Dreifaltigkeit ist aber nun einmal ein zentrales Dogma der christlichen Religion - wie man in jedem theologischen Lehrbuch nachlesen kann. In der kathpedia heißt es dazu:bitmuncher hat gesagt.:Jesus kann nicht Gott sein, da er dann sein eigener Vater wäre und immer wenn er mit seinem Vater spricht, würde er Selbstgespräche führen.
Die Heiligste Dreifaltigkeit (Dreieinigkeit, Trinität - lat. trinitas) ist das zentrale Glaubensgeheimnis des christlichen Glaubens und Lebens (KKK-K 44).
Gott ist gleichzeitig der eine Gott, der sich Israel offenbart hat und bis zum heutigen Tag im zentralen jüdischen Glaubensbekenntnis Schema Israel ("Höre, Israel") bekannt wird. Er ist ein Wesen in drei Personen, die alle drei gleich Gott sind: des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Der eingeborene Sohn (unigenitum, einzig geborenes "Wort Gottes") ist von Ewigkeit her vom Vater "gezeugt, nicht geschaffen" (Großes Glaubensbekenntnis). Es handelt sich hier um eine Aussage der Wesensgleichheit mit dem Vater (homo-ousios). Der Heilige Geist (der "Geist Gottes") geht aus dem Vater und dem Sohn hervor; procedenti ab utroque (wie es im Tantum ergo heißt).
Vorsicht! Hier bewegst Du Dich - nach dem Verständnis der christlichen Hauptkirchen - wieder am Rand der Häresie, denn Deine Argumentation erinnert mich doch sehr an die des Theologen Arius, der im 4. Jahrhundert erklärte dasbitmuncher hat gesagt.:Jesus kann natürlich Teil Gottes sein, so wie mein Sohn Teil von mir ist.
Und die Folge:Gott-Vater und Gott-Sohn (Jesus) nicht wesensgleich seien, sondern nur wesensähnlich (Homoiusie, Homöusie - Anhänger bezeichnet man als Homousianer oder Homöusianer.)
Quelle: WesensgleichheitArius selbst wurde exkommuniziert. Damit wurde der Subordinatianismus (Vorstellung, dass der Sohn dem Vater untergeordnet sei) des Origenes und des Arius verworfen; des Weiteren wurde die Präexistenz (d.h., Christus habe immer existiert und nicht erst ab irgendeinem Zeitpunkt), die Arius ebenfalls ablehnte, verbindlich.
Dem stimme ich allerdings zu. Wie ich weiter vorne schon sagte, wenn man von der Prämisse ausgeht das ein Gott existiert und er ein allmächtiger Demiurg ist, muss er das Böse kennen, weil er dann eben der Ursprung von allem ist.bitmuncher hat gesagt.:Fazit: So oder so kennt Gott das Böse.
Mir ist das nicht so ersichtlich. Als Gott angeblich die Welt erschaffen hat, hatte er doch sicher auch die Möglichkeit eine Welt zu schaffen, in der die Menschen nichts Böses machen könnten. Warum also erschafft er/sie/es eine eigentlich fehlerhafte Welt?Es wird klar das Gott weiss was das Böse für UNS ist: Denn wer die Schöpfung missachtet bekommt die Rechnung (Umweltverschmutzung, Gifte, Seuchen, Staudaemme, Flussbegradigungen, Atmomkraft etc.).
Gott WEISS also ganz genau was GUT für uns ist. Denn ein Leben im Einklang mit Gottes Regeln bedeutet auch Einklang mit der Schöpfung/Natur und mit unseren Mitmenschen. Und wer (wissentlich) von diesem Weg abkommt kriegt eben auch Gottes Zorn zu spüren.
Da würde ich die ersten beiden Gebote ausklammern.Die biblischen Texte sind im Grunde eine ("moralische") Anleitung die uns ALLEN ein besseres Leben ermöglicht, wenn sich alle daran halten würden - ohne das konkrete Rechtsrahmen dafür geschaffen werden. Ohnehin passen die 10 Gebote in nahezu jeden (irdischen) Rechtsrahmen.
Ich habe mal von einer Theorie gelesen, in der es heißt, dass Jesus in der Lehre bei einem indischen Guru war, also quasi slbst mal Jünger war.Liest man die Gleichnisse von Jesus, so wird einem klar welch tiefe Kenntnisse der Mann von der menschlichen Psyche gehabt hat, so wie die anderen Propheten und Aposteln auch. Sie haben ein sehr exaktes Verständnis davon was UNSER Problem ist: Hybris selbst und die Uneinsichtigkeit das wir eben darunter "leiden" und verführbar sind. Das wir von Gott weit weit entfernt sind wenn wir nicht einsehen das unser Horizont sehr sehr begrenzt ist.
Wie Du schon geschrieben hast, hat das eigentlich nichts mit Gott oder Religion, sondern Moral zu tun. Ist ja nicht so, als würde Gott mit dem Finger auf uns eigen und wir fallen tot um, wenn wir uns nicht an seine Regeln halten. Was nach dem Tod ist, ist Spekulation.Nehme ich Gott aus der Gleichung heraus, so fehlt bald jede Hemmnis die ganz offensichtlich fest entschlossen ist den Planet in Grund und Boden zu stampfen.
Wäre die Welt ohne Fehler, wäre das nicht notwendig.Uns davor zu retten - ist eines der wesentlichen Themen. Ganz einfach, ganz transparent, fuer jeden nachzulesen, ob alt oder jung und in allen moeglichen Sprachen, seit vielen vielen Jahren.
Gott WEISS also ganz genau was GUT für uns ist. Denn ein Leben im Einklang mit Gottes Regeln bedeutet auch Einklang mit der Schöpfung/Natur und mit unseren Mitmenschen. Und wer (wissentlich) von diesem Weg abkommt kriegt eben auch Gottes Zorn zu spüren.
Die biblischen Texte sind im Grunde eine ("moralische") Anleitung die uns ALLEN ein besseres Leben ermöglicht, wenn sich alle daran halten würden - ohne das konkrete Rechtsrahmen dafür geschaffen werden. Ohnehin passen die 10 Gebote in nahezu jeden (irdischen) Rechtsrahmen.
Mir ist das nicht so ersichtlich. Als Gott angeblich die Welt erschaffen hat, hatte er doch sicher auch die Möglichkeit eine Welt zu schaffen, in der die Menschen nichts Böses machen könnten. Warum also erschafft er/sie/es eine eigentlich fehlerhafte Welt?
Das ist eine verdammt gute Frage. Und ich antworte mit einer Gegenfrage: Wer würde denn heutzutage noch zuhören? Wenn ich heutzutage behaupte zu mir spricht Gott, bin ich ein Spinner.Und warum spricht Gott jetzt nicht mehr zu uns, wie er es angeblich früher gemacht hat?
Es gibt eine Lücke zwischen dem 11. -12. Lebensjahr bis ca 30 in den Evangelien. Einige Theologen gehen davon aus, das er tatsaechlich Richtung Indien unterwegs war.Ich habe mal von einer Theorie gelesen, in der es heißt, dass Jesus in der Lehre bei einem indischen Guru war, also quasi slbst mal Jünger war.
Angesichts des großen Lochs in seinem Lebenslauf und dem was und wie er gepredigt hat, erscheint mir das gar nicht so abwegig.
Diese "Maxime" stammt aus der Bibel.An sich finde ich die Maxime "Was Du selbst für dich nicht willst, das tue auch anderen nicht an" ganz passend.
Dann befolgen eben Jene genau die Gebote, wie Du schon sagst. Die Bibel ist nichts was man notwendigerweise "braucht" - sie ist Zeugnis - Bericht von Dingen die waren und ganz offensichtlich kommen werden.Und was ist mit denen, die im Einklang mit der Schöpfung/Natur leben ohne dafür
die Bibel zu brauchen? Jene die andere Götter verehren, welche so ziemlich die selben
Regeln des Zusammenlebens einfordern? Oder gar jene die durch eigene Erkenntnis
zu eben diesen Regeln gelangt sind und dafür keinen Gott anbeten, der sich ihnen nicht
offenbart hat?
Bis auf das Eine: "Du sollst keinen anderen Götter neben mir haben."
Welches wohl der grösste Fehler in dem ganzen Werk ist, denn genau hieraus
(werden und) wurden die grössten Verbrechen an Andersgläubigen gerechtfertigt.
Ja, das Argument hört man immer wieder. Dadurch macht es aber nicht mehr Sinn.Das ist doch gerade der Gag an der Sache: Wir haben die Wahl. Im christlichen Kontext verstehen wir das als eine Art "Bewährungsprobe" die nun eben mal zu bestehen ist.
Das ist doch eine Frage der Präsentation. Wenn ich etwas Wichtiges zu sagen hätte, würde ich das doch nicht einem einzelnen Spinner erzählen, dem eh niemand glaub. Als Gott würde ich z.B. über dem Kölner Dom, oder vor der UNO-Vollversammlung erscheinen. Als Gott hätte er die Möglichkeiten.Das ist eine verdammt gute Frage. Und ich antworte mit einer Gegenfrage: Wer würde denn heutzutage noch zuhören? Wenn ich heutzutage behaupte zu mir spricht Gott, bin ich ein Spinner.
Vor 2000 Jahren hatte eine solche Aussage eine ganz andere Güte als es nunmal heute der Fall ist. Nach meiner Einschaetzung spricht er mehr denn je - nur ist die Welt einfach viel zu laut als das man dafuer Gehoer findet.
Ja, nicht alles ist schlecht an der Bibel. Ich behaupte aber mal, dass diese Maxime schon vorher da war, sie wurde nur in einem der Bücher der Bibel niedergeschrieben.Diese "Maxime" stammt aus der Bibel.
Kriege werden von UNS Menschen geführt und dafuer nimmt uns niemand die Verantwortung ab.
Ja, das Argument hört man immer wieder. Dadurch macht es aber nicht mehr Sinn. Demnach wären wir so was wie Versuchsmäuse in einem von Gott geschaffenen Labyrinth sind.
Das übliche wäre "Gottes Wege sind unergründlich". Und das bleiben sie auch.Und was ist mit den Menschen, die ihr ganzes Leben „böse“ waren, und denen es prächtig ging? Oder die, die immer fromm waren, und mit Leid geschlagen waren?
Jetzt kommt das Übliche „die einen kommen in den Himmel, die anderen in die Hölle“. Für mich ist das einfaches Mittel um Verhalten von Menschen zu steuern.
Für mich ist die Bibel so etwas wie die gesammelten Werke der Gebrüder Grimm. Die sind auch durchs Land gezogen, und haben die Geschichten der Bevölkerung, die bis dahin mündlich weiter gegeben wurden, nieder geschrieben. Der große Unterschied ist, dass die Bibel viele Autoren hat, und von Menschen zu einem einzelnen Buch zusammengestellt wurde, die damit ihre Macht festigen/ausbauen wollten.
Genau das hat er mehrmals getan und wir gehen davon aus, das er es wieder (ein letztes mal) tut.Das ist wahr. Wäre ich aber Gott, und würde es nicht gut finden, dass Menschen andere Menschen in meinem Namen abschlachten, ich würde etwas dagegen unternehmen.
Von Ächtung muss nicht die Rede sein und welcher Gott erhebt nicht den Anspruch allein zu herrschen, abgesehen von komplexen Religionsstrukturen wie zb bei den Ägyptern oder Griechen, wo es mehrere aus der gleichen Clique gab. Üblicherweise erhebt der Mensch diesen Anspruch in jeglicher Beziehung mit anderen Menschen: verbindliche Versprechen, Exklusivität und die Beziehung zwischen Mann und Frau. Bin ich intolerant und provoziere Ächtung, nur weil ich verlange das meine Frau lediglich mit mir in die Kiste hüpft? Diesen Anspruch erhebt Gott und viele andere Religionen auch. Wenn wir selbst diesen Anspruch ständig erheben, warum ist es also vermessen wenn es Gott tut?Die ersten beiden Gebote dienen einzig und allein der Legitimation der Ächtung andersdenkender Menschen. Andersdenkende Menschen waren schon immer eine Gefahr für die, die an der Macht waren. Der Gipfel bei den Katholiken war ja die Inquisition.
Das Problem hat natürlich nicht nur die Katholische Kirche. Das betrifft jede invasive und auf Expansion ausgerichtete Religion.
Ohne die ersten beiden Gebote könnte das Christentum genauso bestehen und genau an das Gleiche glauben. Man wäre nur toleranter Andersdenkenden gegenüber. So wird Intoleranz quasi vorgeschrieben. Außerdem sind die Gebote ja priorisiert. Was zeigt, welchen Stellenwert Intoleranz bekommen soll.
Tatsächlich? Ich würde im Gegenteil sagen Kreuzzüge, Schwertmission, Inquisition und die Verfolgung von Häretikern, Hexen und Andersdenkenden, liegen explizit in der christlichen Lehe begründet!Chromatin hat gesagt.:Kreuzzuege oder Hexenjagden haben mit der christlichen Lehre rein gar nichts zu tun, ebensowenig wie die endlosen Kriege die ganz andere Legitimationen zum Werkzeug hatten.
Johannes 3, 36Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
Johannes 14, 6Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Matthäus 28, 19Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Titus 1, 10Denn es sind viel freche und unnütze Schwätzer und Verführer, sonderlich die aus den Juden, welchen man muß das Maul stopfen, die da ganze Häuser verkehren und lehren, was nicht taugt, um schändlichen Gewinns willen.
Lukas 19, 27Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir.
Recht eindeutig ruft er hier gerade die Raufbolde, die Schurken und ganz allgemein die, die man am liebsten von Ferne sieht, dazu auf das Kreuz zu nehmen. Und als Lohn lockt er eben mit der Vergebung der Sünden für die Kreuzfahrer:Jene, die leichtfertig einen persönlichen Krieg gegen die Gläubigen zu führen pflegen, mögen nun gegen die Ungläubigen in einen Krieg ziehen, der jetzt begonnen und siegreich zu Ende gebracht werden sollte. Jene, die lange Räuber gewesen sind, mögen nun zu Streitern Christi werden. Die, die einst gegen Brüder und Verwandte kämpften, mögen nun rechtmäßig gegen Barbaren kämpfen.
Nichtsdestotrotz lieferte also die Bibel und die christliche Lehre das theologische Fundament um Urbans Versprechen von dem Sündenerlass für alle Kreuzfahrer glaubhaft zu begründen.Ich richte mich an die Anwesenden, ich verkündige es jenen, die abwesend sind; überdies befiehlt es Christus. All jenen, die dorthin gehen, ob sie auf dem Landweg marschieren oder übers Meer fahren oder im Kampf gegen die Heiden das Ende dieses Lebens in Gefangenschaft finden, werden ihre Sünden vergeben. Dies gewähre ich all denen, die gehn, kraft der Vollmacht, mit der Gott mich ausgestattet hat.
Vielleicht aufgrund unserer eigenen Schwäche, Recht zu sprechen, wagt sich kaum noch einer, der auf Sicherheit baut, auf den Straßen zu reisen, aus Angst, am Tag von Räubern heimgesucht zu werden oder in der Nacht von Dieben, mit Gewalt oder Hinterlist, zu Hause oder draußen.
...
Denn die Türken, ein persisches Volk, haben sie angegriffen, wie viele von Euch bereits wissen, und sind bis zu jenem Teil des Mittelmeers, den man den Arm des heiligen Georg nennt, auf römisches Territorium vorgedrungen. Sie haben immer mehr Länder der Christen an sich gerissen, haben sie bereits siebenmal in ebenso vielen Schlachten besiegt, viele getötet oder gefangengenommen, haben Kirchen zerstört und haben Gottes Königreich verwüstet. Wenn Ihr ihnen gestattet, noch viel länger weiterzumachen, werden sie Gottes gläubiges Volk auf weiter Flur unterwerfen.
Nichtsdestotrotz lieferte also die Bibel und die christliche Lehre das theologische Fundament um Urbans Versprechen von dem Sündenerlass für alle Kreuzfahrer glaubhaft zu begründen.
Schon das Motto, bzw. der Schlachtruf der Kreuzzüge Deus lo vult! (Gott will es!), zeigt die religiöse Motivation der Kreuzfahrer. Und die Kreuzzüge waren ja auch längst nicht auf die Kreuzzüge gegen die Muslime im Heiligen Land beschränkt, auch innerhalb Europa gab es blutige Kreuzzüge.