Sollte Cannabis legalisiert werden ?

Sollte Cannabis legalisiert werden ?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    111
Falsch! Die Hauptfunktionalität von Schusswaffen ist das Abfeuern einer Kugel und es soll tatsächlich Leute geben, die daran Spaß haben.

Dann eben der ursprüngliche Hauptzweck.

Dein Argument pro Legalisierung von Waffen erkenne ich an. Und diese haben durchaus Gewicht.

Unterm Strich ist das Fremdgefährdungspotential durch private Benutzung allerdings höher als bei Drogenkonsum.
Beim Benutzen von Schusswaffen werden Personen in der Umgebung unmittelbar und potentiell tödlich gefährdet, beim privaten Drogenkonsum nicht.
(Nur mittelbar, wenn der Konsument Personen beispielsweise in einem Kraftfahrzeug befördert zum Beispiel)

Solange sie damit keine 3te gefährden und das auf speziell dafür eingerichteten Plätzen machen, sollte das doch kein Problem sein.

Finde ich auch. Das ist ein guter Vorschlag.

ICH werde gezwungen in die Sozialsysteme einzuzahlen, obwohl ich diese nie in Anspruch nehmen werde. Wenn irgendson Junkie aufgrund von Drogenkonsum seinen Job verliert, darf ich den über die Sozialsysteme durchfüttern, obwohl ich das garnicht möchte. Ich werde dazu gezwungen -> aufgrund der Freiheit eines anderen wird meine Freiheit eingeschränkt und hier ist es Aufgabe des Staates die Freiheit des Drogenjunkies und mir soweit zu begrenzen, dass wir bei der Ausübung der selbigen, die, des jeweilig anderen, möglichst wenig Einschränken.

Ok. Wenn du das so siehst, dann sehe ich das Argument ein.
Allerdings: Diese Argumentation stützt meine Argumentation mehr, als, dass sie meiner Argumentation widerspricht!

Die Sozialsysteme noch optionaler zu gestalten, als sie sind, ist ein Freiheitsargument.

Hast du deine Meinung also geändert? o_O

Aus Freiheit folgt Verantwortung, ein Drogenabhängiger kann diese Verantwortung nicht mehr wahrnehmen, was willst du machen?

Naja, das, was wir ohnehin die ganze Zeit schon machen müssen. Wir haben trotz des Verbots sogar mehr Drogenabhängige als in den Niederlanden.
Die Legalisierungsthematik tangiert dieses Problem doch kaum.
Es wird immer Drogenabhängige geben. Die Vermutung, dass das Problem explodiert, sobald Drogen legalisiert werden, wird bisher von keinen Daten gestützt.

Falsch! Als Konsument bist DU dafür verantwortlich, was du in dich reinschaufelst.

Nein. Es gibt doch nicht entweder oder. Wir als Gesellschaft wünschen Lebensmittelkontrollen und Apothekenplichten um dieses Sicherheitsnetz zu haben und Verantwortung abzugeben, wenn wir das möchten.

Ich habe also zwei freiheitliche Optionen: Entweder ich kaufe kontrollierte Dinge ein, wofür die Lebensmittelindustrie bürgen muss, oder ich versorge mich selbst über Privatwege und übernehme selbst die Verantwortung.

Warum gibt es bei dir diesen Verantwortungsabsolutismus?

dass eventuelle negative Auswirkungen nicht auf die entsprechende Person beschränkt sind, sondern auch andere Personen betreffen.

Nenne das mal konkret. Das muss immer in Verhältnismäßigkeit stehen.
Darf ich mit Sportwagen herumfahren? Darf ich auf Autobahnen herumrasen?
Darf ich Extremsport betreiben? Ich könnte ja einen Unfall haben und dem Sozialsystem zur Last fallen.
Dürfen Väter mit ihren Töchtern baden? Oder sollten Männer in Kindergärten arbeiten dürfen, Kinder wickeln, auf die Toilette begleiten dürfen?
1% aller Männer haben primärpädophile Neigungen, 4% sekundäre und 25% reagieren auf präpubertäre Stimuli.
(Dunkelziffern für Übergriffe werden sehr hoch geschätzt)

wenn bei einem Missbrauch der/diejenige die VOLLE Verantwortung übernimmt, was heißt: Verlust des Rechts auf Anspruch der Sozialsysteme.

Das verstehe ich nicht ganz. Warum sollte diese Erwägung von der Legalisierung abhängig sein?
Sollte das nicht sogar mehr der Fall sein, wenn Drogen verboten sind? Dann sollte der böse Straftäter doch erst Recht jeden Anspruch auf Sozialsysteme verlieren, oder nicht?

Ich bin jedenfalls - aus menschrenrechtlichen Gründen - dafür, dass Sozialsysteme für jeden Menschen gelten, egal welche Entscheidung, illegal oder legal sie getroffen haben.
Für jeden Extremsportler, der sich überschätzt hat und arbeitsunfähig wird, oder jeden Drogenkonsumenten, der die Kontrolle verloren hat.
 
OMG, nein, nur, weil es in deine Idee von Freiheit passt, sollst du so einen Mist doch nicht anerkennen. Natürlich ist die Legalisierung von Schusswaffen eine idiotische Idee, was die USA jeden Tag aufs neue beweisen.

Ja. Dafür spricht die unmittelbare Tötungsgefahr. Deine anderen Argumente sind aber nicht von der Hand zu weisen.
Die Argumente dagegen überwiegen aber meiner Meinung nach, und deiner Meinung nach wohl auch.

Die Analogie zu Drogen gelingt dir aber nicht so hunderprozentig, wie ich ja bereits ausführte.

Aber nur weil die Folgen des Drogenkonsums länger brauchen, bis sie sichtbar sind, heißt das nicht, dass sie harmloser sind.

Doch klar bedeutet es das. Sie sind harmloser, töten nicht unmittelbar.
Das ist in etwa der Unterschied zwischen Rattengift und Rauschmittel.

Rattengift tötet dich bei Konsum direkt und umittelbar. Aber selbst bei Rattengift: Jemanden aus Versehen damit zu vergiften, oder jemanden Dritten aus Versehen mit Drogen so süchtig zu machen, dass der Schaden vergleichbar ist, wie ein Unfall mit einer scharfen Schusswaffe, kriegst du auch mit keiner Analogie hin.

Was sagst du gegen das Argument, dass die meisten Straftaten unter Einfluss von Alkohol begangen werden? Was ist mit den Drogenjunkies, die kriminell werden um ihre Sucht zu befriedigen?

Dazu sage ich nur, dass der Anreiz der meisten Straftaten finanzielle Geldmittel und sexuelle Befriedigung sind.
Also Besitz von Geld verbieten und kommunistische Verteilung einführen? Und natürlich auch: Sexy Klamotten verbieten?

Der Anreiz die Geschwindigkeitsgrenze zu überschreiten sind schnelle Sportwagen.

Die Anreiz große Risiken einzugehen, ist das Angebot an verschiedenen Extremsportarten.

Ja und es würde gleichzeitig das Ende selbiger bedeuten. Denn diejenigen, die auch ohne Sozialsysteme auskommen könnten, sind nun mal auch diejenigen, die dort am Meisten einzahlen.

Dass das Sozialsystem eine Schieflage hat, ist auch kaum zu verhindern, ja gar geplant.
Sollte man irgendwann selbst in so eine Lage kommen, genießt man auch alle Vorteile dieses Systems (darum geht es ja gerade).
Die Gefahr, dass es einen auch trifft sind vielfältig, mit und ohne Eigenverschulden.

Absolut oder Relativ? Kannst du das belegen? Wurden die Daten mit den gleichen Messmethoden erfasst? Oder Apfel und Birne?

Gute Statistiken/Schätzungen zu bekommen, ist natürlich gar nicht so leicht. Auch die Unterscheidung vieler Drogentypen usw. ist schwer zu machen.
Eine relativ leicht zu messende Variable mit meiner Meinung nach viel Aussagekraft, ist die Anzahl an Drogentoten.

Schauen wir uns mal die Drogentoten aus Deutschland und Niederlande an.

Niederlande hat 16.680.000 Einwohner. (Quelle: Wiki)
Deutschland hat 81.993.000 Einwohner. (Quelle: Wiki)

2010 gab es in den Niederlanden 94 Drogentote.
In Deutschland 1237.

Das bedeutet:
~5,6 Drogentote auf 100.000 Einwohner in NL.
~15,5 Drogentote auf 100.000 Einwohner in DE.

Quelle:
EMCDDA | Statistical bulletin 2012: Summary of characteristics of the deceased in drug-induced deaths according to national definitions

Und wenn es der Wunsch der Gesellschaft ist keine weiteren Drogen zu legalisieren, auch nicht für den Eigenkonsum, beugst du dich dann diesem? Oder zählt deine pers. Freiheit mehr als die der Gesellschaft?

Ich lebe in einer Demokratie, deswegen diskutiere und argumentiere ich.
Wäre ich ein Anarchist, dann müsste ich gar nicht darüber reden, sondern mache das, was mir gefällt.
Ich bin ja nicht allein mit meiner Auffassung - und, dass andere meine Auffassung nicht teilen, damit muss ich leben.
Lesen sich meine Beiträge an irgendeiner Stelle missverständlich? Oder wie kommst du jetzt auf diese Schiene?

Weil in meinen Augen Freiheit und Verantwortung Hand in Hand gehen. Mehr Freiheit -> mehr Verantwortung. Absolute Freiheit -> absolute Verantwortung. Aber nicht Ponyhof.

Klar. Aber hat man nun die volle Verantwortung über sich selbst oder nicht?
Ich möchte mit mir selbst tun, was ich will, wenn ich damit keinem Dritten schade.
Wenn ich mich überschätze trage ich Verantwortung für die Folgen. Klar.

Ich kann dir jetzt keine Zahlen nennen, aber gefühlt sind Tote/Kosten die durch Sportwagen/Extremsportarten entstehen niedriger als die durch Drogen (und von mir aus nur die legalen).

Klar. Aber es geht mir hier nicht um die zahlenmäßige Ausprägung, sondern um die qualitative.
Also bloß, weil sich weniger Leute zu Extremsportarten trauen, darf es legal bleiben?
Was ist, wenn es mehr werden? Also ähnlich den Zahlen mit den Drogen. Dann sollte es verboten werden?

Also das klingt für mich nicht normal und als Mutter würde ich mir da Gedanken machen und mit der Tochter bloß weg.

Aber dir reicht das als Mutter ja nicht. Die bloße Ächtung von Drogen reicht dir nicht, es muss verboten werden und unter Strafe stehen.
Das bloße Ächten von Vätern, die mit ihren Töchtern baden, reicht dir als Mutter auch nicht. Schon das bloße Baden (also die Gefährdung!) muss unter Strafe stehen!
Folge ich dir da richtig?

Danach ist es komisch!

Und, wenn es komisch ist, muss es bestraft werden!

Ja, zum Glück wird Pädophile weder gesetzlich noch gesellschaftlich toleriert!

Aber bloße Pädophilie steht noch nicht unter Strafe. Also Pädophile, die Kontakt mit Kindern haben, bestrafen, auch wenn noch keine Straftat geschehen ist (große Gefährdung!).

Es ist nicht Schwarz XOR Weiß. Ein Straftäter kann aus vielen Gründen seine Straftat begangen haben. Es ist nur so, dass bei einer Legalisierung von Waffen oder Drogen die Folgen absehbar sind.

Ich finde nicht, dass die Folgen so scharf absehbar sind.
Es ergeben sich sowohl Vorteile als auch Nachteile.
Wie ich bereits schon einmal argumentierte ist das Strafgesetz kein Allheilmittel zur gesellschaftlichen Kontrolle - und besonders bei Drogen versagt es kläglich.

Kriminalisierung ist kein Allheilmittel und löst wenig Probleme. Es ist möglich gut aufzuklären, zu kontrollieren, zu bilden, zu beraten, zu therapieren und Drogen öffentlich zu ächten und abzulehnen und es im gleichen Atemzug aber nicht extra zu kriminalisieren und zu bestrafen.
 
@xryan
Du siehst es von der falschen Seite. ICH werde gezwungen in die Sozialsysteme einzuzahlen, obwohl ich diese nie in Anspruch nehmen werde. Wenn irgendson Junkie aufgrund von Drogenkonsum seinen Job verliert, darf ich den über die Sozialsysteme durchfüttern, obwohl ich das garnicht möchte. Ich werde dazu gezwungen -> aufgrund der Freiheit eines anderen wird meine Freiheit eingeschränkt und hier ist es Aufgabe des Staates die Freiheit des Drogenjunkies und mir soweit zu begrenzen, dass wir bei der Ausübung der selbigen, die, des jeweilig anderen, möglichst wenig Einschränken.

Zum "sozialen Gefüge" einer Gesellschaft gehört mehr als das empfundene Sozialsystem wie Kranken- und Rentenkassen oder die Arbeitslosenversicherung.

Wenn Du sagst jemand soll kein Junkie werden weil der durch die Folge seiner Sucht ein Pflegefall wird, Kassen belastet und in letzter Instanz auch Freiheiten des Einzahlenden einschränkt, ist aus einem gewissen Blickwinkel vielleicht sogar ein bischen richtig :)

Aber: Die Entscheidung, wie jemand sein Leben gestaltet, steht über diesem Problem einer möglichen Freiheitseinschränkung, die im hohen Masz subjektiv ist. Es ist gewiss nicht anstaendig. Aber mehr auch nicht.

Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen, sag ichs gerne nochmal.
Die Legalisierung von Cannabis brächte weitaus mehr Vorteile als Nachteile:

Vorteile:
- Die Möglichkeit, den Anbau und den Handel Transparent zu machen und zu grossen Teilen zu kontrollieren (Lizenzen fuer Anbieter, strenge Kontrollen der hergestellten und abgegeben Mengen)
- Steuereinnahmen durch den Verkauf
- Die Möglichkeit einer Preisregulierung und damit eine deutliche Reizminderung für den illegalen Handel
- Durch Verkaufszahlen gibt es die Möglichkeit von Statistiken: Alter der Käufer und Einzugsgebiete
- Neue rechtliche Werkzeuge wie zB Steuerhinterziehung
- Guter Stoff bei den Anbietern durch (offiziellen) Wettbewerb
- Kostenersparnis bei Strafverfolgungen, Ermittlungen, Prozessen

Eingesparte Kosten kann man zB in Aufklärungsprojekte investieren.

Ich sehe keine Nachteile, die den VERSUCH ausschliessen. Ob wir dann mehr Kiffer haben oder am Ende Junkies ist reine Spekulation und nach meinem Wissen gibt es keine einzige repraesentative Studie, die sowas belegen wuerde. Drogensucht entsteht _nicht_ durch die schlichte Tatsache, dass Substanz XYZ verfügbar ist sondern durch die Lebensumstände der Konsumenten und ganz besonders im Umkreis "sozialer Brennpunkte". Vielleicht kommt auch noch schlechter Umgang mit dazu, wobei diese aber auch vom Lebensumstand diktiert werden.

Eine Integere Person, in einem Integeren Umfeld, geht idR Ihren Interessen nach wobei das Bedürfnis den ganzen Tag zugedröhnt rumzuhängen doch als sehr gedämpft angesehen werden kann. Und es wird niemals ein Problem sein, wenn eine integere Person mal einen Dampft, LSD einwirft, ein Näschen zieht oder mal Heroin raucht.

Man muss sich auch hier immer wieder klarmachen, dass unsere Denkweise über Drogen wie Cannabis, Koks, Opiate viel mehr ein Konstrukt gesellschaftlicher Normen sind als "Vernunft". Der Beweis ist alleine deshalb schon lange erbracht, weil wir wirklich schädliche Drogen, nämlich Alkohol und Zigaretten als völlig akzeptiert in unserer Gesellschaft haben OBWOHL die Ausmasze der gesundheitlichen Schädigung bestens dokumentiert sind und im Vergleich zu allen anderen (Drogen) verheerend sind.
 
Cannabis-Verbot ist weit weniger schlimm, als Alkohol-Verbot. Dann werden die Leute Schnaps brennen und Methanol süffeln. Die Zigarettenmafia sollte man jedoch zerschlagen.

Cannabis-Legalisierung würde ein paar ausländische Drogen-Ringe finanziell austrocknen, welche sich dann jedoch wiederrum auf andere Drogen spezialisieren (z.B. Heroin).
 
Akzeptanz == Verbot/Einschränkung von Tabak/Alkoholwerbung, Rauchverbot in Clubs, öffentlichen Gebäuden, Bahnhöfen, Lokalen.. Anti-Tabak/Alkoholkampagnen usw?

Du verkennst das Problem, hier stehen sehr starke Lobbyinteressen GEGEN die Vernunft. Oder ist körperlich einigermaßen fit sein auch nur Konstrukt unserer Gesellschaft und sich den ganzen Tag Fastfood reinstopfen wäre eigentlich vernünftig?!

Ich meinte damit eigentlich dass es Unsinn ist, "Drogen" so zu verteufeln waehrend man die schlimmsten nur zu gerne ganz legal konsumieren kann.

Ich weiss um die Lobby und das System. Das darf mich aber nicht daran hindern jemanden anzuregen seinen eigenen Kopf zu benutzen?
 
Maßnahmen gegen das Rauchen im NS-Staat

Die Nationalsozialisten wissen, was zu tun ist. Nach Kriegsende brach der Triumph des Willens ein, und die Zigarettenhersteller konnten wieder den Volkskörper zerstören.

Alkohol ist nicht weniger schlimm, deswegen wurde Alkoholismus hart bestraft:
- Sterilisierung
- Internierung
- Tötung

Das mag sich hart anhören, aber darüber könnte ihr nachdenken, wenn ein Besoffener eure Tochter überfahren hat.

Mal gucken, ob die Wahrheit in der freien Demokratie von übereifrigen Moderatoren zensiert wird. Ich bin gespannt. ;-)
 
Maßnahmen gegen das Rauchen im NS-Staat

Die Nationalsozialisten wissen, was zu tun ist. Nach Kriegsende brach der Triumph des Willens ein, und die Zigarettenhersteller konnten wieder den Volkskörper zerstören.

Alkohol ist nicht weniger schlimm, deswegen wurde Alkoholismus hart bestraft:
- Sterilisierung
- Internierung
- Tötung

Das mag sich hart anhören, aber darüber könnte ihr nachdenken, wenn ein Besoffener eure Tochter überfahren hat.

Mal gucken, ob die Wahrheit in der freien Demokratie von übereifrigen Moderatoren zensiert wird. Ich bin gespannt. ;-)


Wir leben aber nunmal nicht mehr im NS Staat und die Mehrheit der Menschen hier finden das auch ganz gut so. Auch wenn es manchmal schwer faellt das zu kapieren, so geht doch der Wille des einzelnen, in diesem Fall zB sein RECHT zu qualmen oder zu saufen bis der Arzt kommt doch über alles andere, solange er in dem ihm durch seine Freiheit zugesicherten Rahmen bleibt.


Die Argumentation ob man das noch toll fände wenn die eigene Tochter von nem Besoffenen überfahren wird ist ziemlich primitiv und fehlplaziert, denn es ist verboten besoffen Auto zu fahren. Insofern ist das berücksichtigt und reguliert. Das nützt aber alles nichts, wenn sich jemand einfach nicht dran hält.

Ob Schuldminderung durch Alkoholeinfluss immer angemessen ist, ist durchaus zu diskutieren.

Mal gucken, ob die Wahrheit in der freien Demokratie von übereifrigen Moderatoren zensiert wird. Ich bin gespannt. ;-)
Wir zensieren hier keine kontroversen Meinungen - sind sie auch noch so bescheuert.


Btw: Ziemlich heuchlerisch vom NS Regime, wo Goering und Goebbels doch die Junkies Nr. 1 waren :p
 
Das nützt aber alles nichts, wenn sich jemand einfach nicht dran hält.

Du sagst es selber, aber warum ist das Benennen des Offensichtlichen primitiv?

Wenn du es ernst mit den Rechten der Individuen meinst, dann solltest du auch zu den Kollateralschäden stehen (die Todesopfer der schlingernden Autos, die familiäre Gewalt).

Und wenn jemand darauf hinweist, sollte man nicht versuchen, ihn als primitiv zu stilisieren. Genau DAS ist heuchlerisch.
 
und sich den ganzen Tag Fastfood reinstopfen wäre eigentlich vernünftig?!

Es ist total unvernünftig! Man sollte das in der Bildung behandeln (Stichwort: Ernährungspädagogik), man sollte aufklären (in den Medien, Dokumentationen, Verbraucherinformationen), Nährstoffwerte sollten gekennzeichnet sein (Nährwerttabellen als Pflichtangabe), Ärzte sollten sensibilisiert diesem Problem gegenüber sein...

aber

man sollte es eben nicht verbieten sich ständig Fastfood reinzustopfen. Das würde zu weit gehen. Oder bist du dafür? :wink:

Das mag sich hart anhören, aber darüber könnte ihr nachdenken, wenn ein Besoffener eure Tochter überfahren hat.

Die Frage ist, ob Prohibition besser ist als kontrollierte Legalität / persönliche Legalität.

Wir wissen, dass es viele Faktoren gibt, die schützen und vorbeugen: Suchthilfezentren, Abgabe von Ersatzstoffen, Therapie, Bildung, Aufklärung.

Ein Verbot allerdings bringt eben u.U. mehr Nachteile mit sich, als es behebt.

Jemand, der im Alkoholrausch, einem Menschen totfährt, wird dafür ohnehin schon bestraft.
Er hat somit eine Straftat begangen und hat gezeigt verantwortungslos und gegen gesetzliche Bestimmungen zu handeln.

Jetzt frage ich mich: Wenn Alkohol verboten gewesen wäre, bist du dir dann sicher, dass dieselbe Person dann Respekt vor dem Alkoholverbot gehabt hätte?

Wenn jemand schon keinen Respekt vor Gesetzen hat, die Leben retten (ohne Alkohol fahren), hätte er dann Respekt vor Gestzen, die bestimmten Konsum verbieten?
Sehr fragwürdig.

Ergebnis: Die Tochter wurde wieder totgefahren. Der Täter hat eben nur ein Gesetz mehr missachtet...

Auch:
Prohibition in the United States - Wikipedia, the free encyclopedia
Prohibition
 
Wenn jemand schon keinen Respekt vor Gesetzen hat, die Leben retten (ohne Alkohol fahren), hätte er dann Respekt vor Gestzen, die bestimmten Konsum verbieten?
Sehr fragwürdig.

Wie schon gesagt, das Dritte Reich war kein Streichelzoo. Missachtung resultiert in: Sterilisierung, Internierung, Tötung.

Da überlegst du 2x über deine gesamtgesellschaftliche Verantwortung.
 
Wohoo, Verbot des Alkoholkonsums und Einfühung der Todesstrafe. Die Diskussion nähert sich dem Niveau von Mario Barth... und nebenbei wurde Godwin's Law einmal wieder bewiesen.
 
Wie schon gesagt, das Dritte Reich war kein Streichelzoo. Missachtung resultiert in: Sterilisierung, Internierung, Tötung.

Da überlegst du 2x über deine gesamtgesellschaftliche Verantwortung.

Das was du da gesamtgesellschaftliche Verantwortung nennst ist die ANGST von Menschen, die in einem repressiven System leben.

Mal abgesenen davon weiss ich nicht wie du auf Sterilisierung von Menschen wegen des Rauchens kommst ^^
 
Das was du da gesamtgesellschaftliche Verantwortung nennst ist die ANGST von Menschen, die in einem repressiven System leben.

Ja, das stimmt bei der betroffenen Gruppe. Der erzwungene Konformismus hat aber auch Sicherheit in der anderen Gruppe gewährleistet (die potentiellen Opfer von Alkohol und Zigaretten).

Mal abgesenen davon weiss ich nicht wie du auf Sterilisierung von Menschen wegen des Rauchens kommst ^^

Bei Alkoholikern, da es zum großen Teil genetisch bedingt ist (Eugenik zur Befreiung des Volkes von "Volks"-Krankheiten).
 
Bei Alkoholikern, da es zum großen Teil genetisch bedingt ist (Eugenik zur Befreiung des Volkes von "Volks"-Krankheiten).

Ich will gewiss nichts verharmlosen aber afaik gab es solche Verfahren nicht im großen Stil sondern eher im "Namen der Forschung", was schon pervers genug ist. Was die Genetik angeht so ist deine Auslegung ein wenig zu salopp ^^
 
Jemand, der im Alkoholrausch, einem Menschen totfährt, wird dafür ohnehin schon bestraft.
Er hat somit eine Straftat begangen und hat gezeigt verantwortungslos und gegen gesetzliche Bestimmungen zu handeln.

Jetzt frage ich mich: Wenn Alkohol verboten gewesen wäre, bist du dir dann sicher, dass dieselbe Person dann Respekt vor dem Alkoholverbot gehabt hätte?

Wenn jemand schon keinen Respekt vor Gesetzen hat, die Leben retten (ohne Alkohol fahren), hätte er dann Respekt vor Gestzen, die bestimmten Konsum verbieten?
Sehr fragwürdig.

Ergebnis: Die Tochter wurde wieder totgefahren. Der Täter hat eben nur ein Gesetz mehr missachtet...
Nicht unbedingt, schließlich ist man unter starkem Alkoholeinfluss zu weitaus mehr Risiko bereit, als im nüchternen Zustand. Nüchtern ist man vllt. noch davon überzeugt niemals besoffen Auto zu fahren.
Ich spreche da aus Erfahrung, ich musste schließlich meinen Freunden selbst schon mehrmals den Autoschlüssel wegnehmen, um sie vor Dummheiten zu bewahren. :wink:

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht unbedingt, schließlich ist man unter starkem Alkoholeinfluss zu weitaus mehr Risiko bereit, als im nüchternen Zustand.

Solange man keinen Filmriss hat, reflektiert und beurteilt man seine Taten unter Alkoholeinfluss ja mindestens im Nachhinein. Wer dann jedoch nie Maßnahmen ergreift um mögliche begangene Fehltritte das nächste Mal zu vermeiden, handelt nach meinen obigen Ausführungen in diesem Sinne verantwortungslos.
 
Solange man keinen Filmriss hat, reflektiert und beurteilt man seine Taten unter Alkoholeinfluss ja mindestens im Nachhinein. Wer dann jedoch nie Maßnahmen ergreift um mögliche begangene Fehltritte das nächste Mal zu vermeiden, handelt nach meinen obigen Ausführungen in diesem Sinne verantwortungslos.

Ja, aber leider denkt nicht jeder so, es soll ja auch für manche normal sein, sich jedes zweite Wochenende die Kante zu geben...

Das eigentliche Problem ist ja, dass jeder der Drogen haben möchte, diese auch ohne großen Aufwand bekommt.
Beim Alkohol gibts genau das gleiche Problem: Es stört niemanden ob der Junge an der Bar 16 Jahre alt ist oder nicht. Hauptsache wieder ein Getränk verkauft, anstatt dass der Barkeeper mal nach einem Ausweis fragt. Und wenns um Getränke zum Vorglühen geht, geht halt mal der große Bruder einkaufen.
(Zumindest ist das hier in Österreich so, wie das ganze in Deutschland aussieht, weiß ich nicht)

Verbieten alleine reicht eben nicht, dass muss auch ausreichend kontrolliert werden und entsprechend hart müssen auch die Strafmaßnahmen sein, ansonsten macht das ganze keinen Sinn. Und meiner Meinung nach ist man dabei derzeitig noch viel zu nachlässig.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das eigentliche Problem ist ja, dass jeder der Drogen haben möchte, diese auch ohne großen Aufwand bekommt.

Genau deswegen muessen wir aufhören in Problemen zu denken und statt dessen nach Lösungen suchen. Auf der ganzen Welt tobt ein Krieg für und gegen Drogen und fordert unzählige Opfer, sorgt für Korruption und verschlingt Unsummen an Steuergeldern. Und niemand wird diesen Krieg gewinnen.

Unterm Schnitt würden wir günstiger leben, wenn wir es einfach zulieszen - und kontrollieren und uns daran gewöhnen. Idealerweise verschafft uns das eine neue Haltung, einen neuen Blickwinkel, der uns auch reifer im Umgang mit Drogen macht. Sicher werden wir weiter Süchtige haben - aber die haben wir auch so - nur wären wir vielleicht auch mehr dazu bereit Menschen aus dieser Sucht zu helfen (mehr Geld haetten wir allemale).

Legalität als letzter Ausweg: Machen wir Frieden mit den Drogen - Feuilleton - FAZ
 
Zurück
Oben