Roboter = Lebewesen?

Original von BattleMaker
Versetzt man sich in die Lage eines absolut neutralen Wesens, welches das Universum noch nie gesehen hat und es jetzt objektiv analysiert, dann wird doch ABSOLUT klar, dass ein Roboter auch ein Lebewesen ist. Schluss aus.

Finde deinen Ansatz es aus der Warte zu sehen hochinterresant und bin zu
folgendem Ergebnis gekommen!

Wenn also eine neutrale Lebensform, dass die gleichen Massstäbe an Lebewesen stellen würde
wie du, auf einem Forschungskongress wäre:

Ich habe einen Planeten entdeckt. Es gibt dort Lebensformen. Dies ist ja eigentlich nichts
bemerkenswertes, aber die Art ihrer Entstehung und Reproduktion ist erstaunlich.
Sie hat sich aus einem volkommen autarken System von Lebewesen auf Kohlen-Wasserstoff-
Basis heraus entwickelt, dessen einziger Zweck scheint es zu sein diese Lebensform immer
wieder zu reproduzieren und dies in den unterschiedlichsten Formen. Über den Sinn und Zweck
dieser Lebensform ist mir allerdings noch nichts bekannt.

Es wären also Maschinen die höchst entwickelte Lebensform ?
Bei weitem nicht, die gegründete Forschungsgruppe würde zu dem Schluss kommen
der Planet ist das eigentliche Lebenswesen. Eine weitere würde den Einfluss der anderen
Planeten erkennen und folglich das Universum zum Lebewesen erklären.
Bis zur Grenze der Dimension, die sie überblicken könnten würde das weitergeführt.
Danach würde dann die Frage aufkommen, wie sieht ein neutrales Wesen uns?
Und Gott würde sich Fragen bin ich wirklich alles, oder ........?

Nach deiner Theorie wäre der Mensch so was wie der genetische Code der Maschinen!
Keine Maschine erfüllt alle Grundeigenschaften des Lebenwesens wie sie in der Wissenschaft
definiert (http://de.wikipedia.org/wiki/Lebewesen#Systematik_der_Lebewesen) sind,
zwar kann man sich einiges gerade noch hinbiegen.
Aber bei der Reproduktion aus sich selbst heraus unter Einbeziehung einer Weiterentwicklung
versagt jede Maschine.
Müsste ein ganzes Industriegebiet das von Resource zu Resource zieht um neue
leicht veränderte Industriegebiete herzustellen.

Sicher kannst du jetzt wieder eine anorganische Lebensform definieren, aber dann
benütze diesen Ausdruck auch. Allerdings gibt es dann nichts mehr zu posten!

So genug der Philosophie, die Antwort auf alles ist 42! Wer mehr herausfinden will
riskiert in seinen Gedankengängen von einem Vogonen gestört zu werden, der alles
platt macht (D. Adams "Per Anhalter durch die Galaxis"), oder vom intergalaktischen Rat
mitgeteilt zu bekommen, dass es seine Spezies nur gibt, weil eine andere Rasse sich mal
auf einem Planeten Namens Erde erleichtert verbotener Weise hat, was zu dieser katastrophalen
Entwicklung geführt hat
(waren glaub ich die "Sternentagebücher" von S.Lem).

Gruss und vielleicht sollte ich ein Buch daraus machen.

sorry, vergass hier und da ein :) ;) :P zusetzen denkt sie euch an den passenden Stellen ;)
 
Naja, es geht hier auch nicht um Maschinen, sondern um Roboter. Und du hast Recht, wenn du sagst, dass ich meine eigene Definition habe.

Ich müsste genau genommen noch viel weiter gehen, als dass ich sage, ein Roboter ist ein Lebewesen. ALLES, was auf seine Umwelt aktiv (=nicht passiv) reagieren kann, ist ein Lebewesen. ALLES.

Übrigens wenn Gott die Erde und die Menschen wirklich geschaffen hat und heute zurückkommen würde (offentsichtlich ist er gerade nicht da :D), dann würde er uns anschauen uns sagen: 'Scheisse!'. Mit einem Wort würde er uns auslöschen. Fertig. Die Menschen sind die assozialsten Lebewesen die es gibt. Sie geben vor, Individuen zu sein, was aber nur einer ihrer Träume ist, um sich vor dem Gefühl der Nutzlosigkeit zu retten. Eigentlich sind sie doch alle gleich. Dumm, dümmer, am dümmsten.
Wie immer gibt es einige wenige Ausnahmen. Aber leider gibt es erschreckend viele dieser Ärs*****************************.
Die Menschen versuchen beispielsweise Haustiere zu erziehen. Dabei können sie sich ja nicht mal selbst erziehen. Hallo? Was geht heutzutage eigentlich ab? Hat überhaupt noch jemand sein Hirn angeschaltet? Jeden Tag muss ich Menschen sehen, ob im Fernsehen oder im Alltag, die nichts weiter als ein Haufen von Murks sind, verdorben, verkommen, wertlos. Sie könnten sich ja bessern, aber... dazu sind sie sich ja zu vornehm.
Ich platze gleich vor Wut. Neulich habe ich im Fernsehen gehört, dass es Fälle gab, bei denen die Eltern ihr kleines Kind auf die Herdplatten gesetzt haben!!

Also eine letzte Frage:
Wenn ihr die Chance hättet, alle Menschen mit einem Knopfdruck zu töten, würdet ihr es tun?
Ich von meiner Warte nein, denn es gibt Unschuldige die mit dem ganzen Kram nix zu tun haben. Ich meine... wer interessiert sich in Afrika schon für Roboter?

MfG, BattleMaker
 
@BattleMaker: du denkst erschreckend realistisch (endlich mal einer...)
aber zu deiner frage: ich würde es tun, schon allein um die ganze sch**sse mal loszuwerden - außerdem hätten wir dann die chance, gott (oder die "höhere wesenheit") zu zwingen, sich uns zuzuwenden und uns nicht zu ignorieren und könnten mal ein wenig druck machen ^^ - oder ewiges vergessen, das wäre doch mal schön. einfach nicht existieren, nicht denken => keine probleme

cYa
 
@Battlemaker
ich bin auf deiner Seite :P


Im Grunde ist so eine Diskussion imo noch total unntützt. Der Mensch hat seinen Horizont der erst von Generation zu Generation sich weiter entwickelt mit der jeweiligen Forschung es gibt nur wenige Freidenker die über ihren Horizont hinaus schauen.
z.B. Was war vor den Urknall und davor davor davor usw. Man sagt der Urknall hat das Universum erschaffen woher kamm aber das was den Urknall ausgelöst hat? usw.

Wenn man sagt Gott war und hat es erschaffen wer hat dann Gott erschaffen?

Wir können die es nicht beantworten und viele können halt nicht über ihren Horizont hinausschauen und bestimmte Sachen verstehen, ich bitte jetzt das das hier keiner falsch Aufnimmt und sich beleidigt fühlt. Ich will damit nur sagen das wir jetzt noch nicht soo weit sind über Roboter zu reden weill sie für uns noch nicht alltäglich genug sind oder läuft euch jeden Tag ein Roboter über den weg?
Das wir dieses Thema früher oder Später behandeln müssen das ist klar nur jetzt sind wir nicht soweit.

Klar gibt es immer einzlene die in bestimmte bereichen weiter denken dafür sind die meist auch woanders nicht so weit mit dem denken. (Ich hoffe mal man versteht was ich sagen will, und wieder gilt soll keine Beleidigung an iregendwenn sein.)


Zum Thema wo kommen wir her... wenn ich anmasend bin und sage Menschen sind hoch entwicklet könnte man sagen das wir später uins selber durch ein Zeit Paradoxon erschaffen. ;) (Aber Zeitreisen gehören hier net hin ;))
 
@crystal:
@BattleMaker: du denkst erschreckend realistisch (endlich mal einer...)
Ich habe shcon mit einer zurechtweisung gerechnet, weil ich mich kaum noch zurückhalten konnte ;D. Das ist aber doch eine ganz andere Reaktion :)
Wenn du irgendwann mal so einen Knopf findest, dann drück bitte erst drauf, wenn ich schon tot bin... =)



@-=Draven=-:
Im Grunde ist so eine Diskussion imo noch total unntützt. Der Mensch hat seinen Horizont der erst von Generation zu Generation sich weiter entwickelt mit der jeweiligen Forschung es gibt nur wenige Freidenker die über ihren Horizont hinaus schauen.
z.B. Was war vor den Urknall und davor davor davor usw. Man sagt der Urknall hat das Universum erschaffen woher kamm aber das was den Urknall ausgelöst hat? usw.
Ganz genau, es gibt immer (meiner Meinung nach fast fanatische) Menschen, die an total an veralteten Weltbildern kleben, ohne überhaupt mal wirklich gedacht zu haben.
Übrigens habe ich hinsichtlich der Erschaffung des Universums eine eigene Theorie. Ich denke, am Anfang gab es wortwörtlich NICHTS. Da die ganze Materie, die wir kennen, aus positiven und negativen Elementarteilchen besteht, könnte es doch sein, dass aus diesem NICHTS, das NEGATIV und POSTITIV entstanden ist. Mathematisch gesehen sind wir aber wieder bei nichts, sofern es gleich viele positive wie negative Teilchen gibt. 1+(-1)=0. Das heißt aber auch, dass das UNiversum als ganzes gesehen, gar nicht existiert. Von außen gesehen existieren wir gar nicht.
Insgesamt hat sich also nichts verändert auf dieser Welt, wir existieren ja gar nicht wirklich. <== Das ist aber nur eine Theorie und so soll sie auch verstanden werden. Es ist nur eine Möglichkeit.

Klar gibt es immer einzlene die in bestimmte bereichen weiter denken dafür sind die meist auch woanders nicht so weit mit dem denken. (Ich hoffe mal man versteht was ich sagen will, und wieder gilt soll keine Beleidigung an iregendwenn sein.)
Korrekt. :P

MfG, BattleMaker
 
also ich hab mir jetzt nicht alles durch gelesen aber
zum thema strom öl benzin etc
wieso kann es nicht als "nahrungsmittel" für roboter gelten?

roboter könnten sich aufjedenfall auch fortplanzen, siehe man mal industriroboter die können doch auch autos bauen

und weiter entwickeln könnten sie sich sicher auch, schliesslich:
entstehen aus alten programmiersprachen wie pascal neue sprachen wie delphi welche mit pascal geschrieben wurden (ich hoff der zusammenhang stimmt kenn mich dann doch noch net so gut aus)
was die ki angeht sich weiter zuentwickeln zweifel ich auch aber die mittel stehen zur verfügung
mfg Kingston

edit:\ stellt sich die frage:"darf eine definition überhaupt geändert werden?"
denn sonst könnte ja auch nen haufen hundekacke nen lebewesen sein, oder?
wenn man kot in die definition einschliessen würde wäre es ja so o.O
 
bevor wir die ändern müssten wir mal wissen was drinsteht
hat keiner nen Duden wo was über Lebewesen steht?
in meinem is nix
 
Definiti?on

Definiti'on [De?fi?ni?ti'on]
die; -,-en

1 Begriffserklärung, inhaltliche Festlegung, Bestimmung

2 Festlegung, verbindliche Festsetzung

Microsoft? Encarta? Enzyklopädie Professional 2005 ? 1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.


also demnach DARF eine definition nicht verändert werden, wäre ja sonst auch sinnlos
mfg
 
@Kingston89
Definitionen sind durchaus veränderbar.
War im mittelalter die Erde als eine Scheibe definiert, so ist sie heute als Kugelähnlich (man beachte Berge und Täler) definiert.

@Topic
Desweiteren kann man sicher eine Roboter Art bauen, die folgende eigenschaften hat:
-sich fortbewegen
in gewisser weise bewegen sich auch pflanzen, da sie ihre Samen in einem gewissen Abstand zu sich selbst fallen lassen, dies ist notwendig, da sich das lebewesen sonst nicht selbst fortpflanzen könnte. Man könnte aber auch argumentieren, dass die definition nicht einmal "sich selbst bewegen" enthalten muss, da sich dieses verhalten aus "sich selbst reproduzieren" ergibt.

-sich selbst reproduzieren
mit ausreichend technischem aufwand sicher machbar

-sich weiterentwickeln
hier kann man sich sicher streiten, muss ein lebewesen sich selbst weiterentwickeln um als lebewesen zu gelten? Aber wir wissen ja, dass die Mutation bei Lebewesen wie sie bisher definiert wurden nicht zielgerichtet war. Eine nicht zielgerichtete Mutation ist bei einer Roboter Art sicher auch implementierbar.

Jetzt möchte ich noch ein Argument entkräftigen:
"Lebewesen müssen aus natürlichen Materialien (zb Wasser) bestehen"
dazu mal folgendes Zitat:
Original von Conrad Costa
Hi all ... well in my modest opinion, it is a bit arrogant of humankind to believe that if we find intelligent life elsewhere in the universe, it will be similar in custom and appearance to ours. I think that alongthe ages, science has taken the wrong approach towards finding intelligent beings. The first thing that comes to mind is the fact that some statements issued by competent people clearly profess that "life cannot be supported on planet X due to the lack of liquid water" on that particular planet. Well, for all I know, these life-forms could be drinking ammonia and have their body chemistry based on methane instead of water.

Eine lesenswerter link über Leben auf basis diverser andere elemente:
http://en.wikipedia.org/wiki/Alternative_biochemistry

womit wir erkennen, dass wenn ein Roboter aus Metal gebaut wird, dass dies trotzdem ein Lebewesen sein kann.

Ich habe aber noch eine Eigenschaft gefunden, die auf alle bisher bekannten Lebensformen zutrifft:
Jede Lebensform will überleben. Dies tut sie bewust (Mensch) oder unbewusst (Bakterie). Dabei zerstört sie andere Lebensformen bewust (Mensch zerstört Kolibakterien) oder unbewust (Hamster tritt auf ne Ameise).

Wir können einem Roboter diese Eigenschaften geben, aber wir können ausschliessen, dass der Roboter ausversehen auf den Menschen tritt, indem wir die Roboter klein/langsam genug machen. Auch können wir ausschliessen, dass er bewusst Menschen tötet, indem wir ihm sagen, deine Energiequelle ist die Sonne.
Aber können wir sicher sein, dass diese Eigenschaften erhalten bleiben, wenn wir zufällige Mutation erlauben.
Woraus sich die Frage ergibt, wollen wir überhaupt eine Roboter Art, mit Eigenschaften eines Lebewesens, erstellen?

edit:
manchmal frage ich, wenn der Mensch gegen irgenteine Bedrohung vorgeht, zb gegen Kolibakterien, macht er das wirklich bewusst.
Dass wir uns frei Entscheiden können, halte ich auch für ein Gerücht. Und wenn jetzt jemand sagt: "ich mach einfach nur so selbstmord ohne grund" dann macht er es nur, weil er versuchen möchte zu beweisen es aus freier entscheidung zu tun. Dabei steckt doch eine Motivation dahinter.
 
für mich ist eine definition eine umschreibung eines begriffes....
und ich denke das ich damit richtig liege und die tatsache das die erde rund ist würde ich daher nicht als definition bezeichnen sondern eher erkenntsnis/tatsache....
Stellt sich also immer noch die frage:
"darf eine Definition geändert werden?"
 
eine definition ist die Festlegung eines Begriffes, die man als Umschreibung benutzen kann
und ich denke in dieser Festlegung stand früher drin das die Erde eine kreisförmige Scheibe ist

und warum sollte eine Definition eigentlich nicht geändert werden dürfen?
 
Fuck sonderyeichen funktionieren net...... ah doch jetzt^^ !"§$%&/()§&%)" JIPPIE!

Naja egal


@Sunrize:
Wieso beschäftigst du dich überhaupt mit der Frage, wie Roboter dem unseren Leben gleichkommen können? DAS ist nämlich der Knackpunkt dieser Diskussion.
WAS macht ein Lebewesen eigentlich aus? Dass es sich fortpflanzen kann? NEIN! Dass es sich seiner Existenz bewusst ist, denken kann, fühlen kann? NEIN!

Dein Beispiel mit dem Überlebenstrieb (der deiner Meinung nach bei JEDEM Lebewesen auftritt) finde ich zwar gut, aber es trifft nur auf die Lebewesen zu, die im Rahmen der Evolution "entstanden" sind. Denn bei der Evolution gilt ja, dass nur der Stärkste überleben wird... usw... Mutation, Selektion und der ganze Kram.

Ich habe eine andere Ansicht. Jedes Lebewesen reagiert auf seine Umwelt. Mehr oder weniger. Nur sollte es schon aktiv bei der Sache sein... DAS wiederum schließt aber einige Pflanzenarten aus (naja, Pflanzen sind ja eh nur Häufchen von Zellen...).


Zu DER DÄMLICHEN DEFINITIONSFRAGE:
Natürlich darf man Definitionen ändern! WÄRE DOCH SAUBLÖD von den Menschen wenn sie sich an uralten Definitionen aufhalten würden.



MfG, BattleMaker
 
mh ok mag ja sein
aber wer würde denn die definition ändern?
da müssten doch alle staaten der welt sich einig sein oder ist das in jeder sprache anders definiert? wohlkaum.... naja und ich bezweifle das sich so viele staaten einig werden können
tut mir ja leid das ich die diskussion damit so aufhalte -.- is halt grundlegend für den topic
 
wir können ja sagen, dass wir eine vorläufige Definition suchen.
Eine Definition die ewig gültig sein wird, werden wir wohl kaum finden, da wir einfach nicht wissen was in naher und ferner Zukunft noch alles auf uns zukommen wird.
 
Seit wann sind Definitionen unantastbar und seit wann haben die Länder dieser Welt hier etwas mitzureden??? Es ist doch EURE Entscheidung was ihr denkt...


MfG, BattleMaker
 
es geht ja aber nicht darum was wir denken, sondern wie es ist
und nur weil wir denken das die Definition so und so ist ist sie das noch lange nicht

ich hab jetzt geblickt warum ich im Duden die Definition nicht finde
ich Idiot muss doch im Lexikon gucken :rolleyes:
 
@battlemaker
eine definition muss aber einheitlich sein um die kommunikation gewährleisten zu können
und da alle an diese definition gewöhnt sind sehe ich sehr wenig chancen das jemals überhaupt eine wirkliche definition ändert (das mit der erde sehe ich nicht als definition)

außerdem ist dass die erde rund ist ne tatsache
und ob roboter lebewesen sind liegt im erwägen des menschen
 
@Kingston89, wir haben Deine Bedenken zur Kenntnis genommen, vielen dank. Wie du gemerkt hast, haben wir in diesem Thread herausgefunden, dass die Definition von Leben nicht optimal ist, deshalb diskutieren wir hier über diese. Alle Kommunikationsteilnehmer sind sich bewusst, dass die Definition fehlerhaft ist und deshalb hier neu definiert wird. Eine erfolgreiche Kommunikation ist deshalb hier gewähleistet.
Desweiteren vermute ich anhand Deiner Äußerungen, dass du die Definition einer Definition bei Wikipedia noch gar nicht nachgelesen hast. Vielleicht machst Du das ja mal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Definition

Ich bitte daher im folgenden zurück zum Thema zu kommen.

Ich habe nochmal bei Wikipedia geschaut und folgendes gefunden:

Original von http://de.wikipedia.org/wiki/Lebewesen
Eigenschaften von Lebewesen

Diese Eigenschaften können auch unbelebten Systemen der Natur und der Technik zu eigen sein.

Lebewesen sind in der Terminologie der Systemtheorie

* offen: Sie stehen in lebenslangem Energie-, Stoff- und Informationsaustausch mit der Umwelt.
* dynamisch: Sie sind zumindest auf der biochemischen Ebene dauernden Veränderungen unterworfen, können aber zeitweise einen stationären Zustand einnehmen, weisen also eine Konstanz von Struktur und Leistung auf. Diese Veränderungen sind einerseits auf dem System innewohnende Bedingungen zurückzuführen (Beispiel: Erzeugung genetischer Variation durch Rekombination bei der Fortpflanzung), andererseits durch Umwelteinflüsse. Lebewesen wirken wiederum auf ihre Umwelt verändernd zurück. (Beispiel: Veränderung der Zusammensetzung der Atmosphäre durch die Photosynthese.)
* deterministisch: Auch wenn alle Eigenschaften der Lebewesen durch die Naturgesetze bestimmt sind, lassen sich auf Grund ihrer Komplexität vor allem für emergente Eigenschaften kaum mathematisch exakte Aussagen über die Vorhersagbarkeit ihrer Eigenschaften und Entwicklung und ihres Verhaltens machen: Durch die für wissenschaftliche Untersuchungen notwendige Reduktion lassen sich zwar Gesetzmäßigkeiten für einzelne Elemente ermitteln. Daraus lassen sich aber nicht immer Gesetzmäßigkeiten für das Gesamtsystem ableiten.
* stabil und adaptiv: Lebewesen können trotz störender Einflüsse aus der Umwelt ihre Struktur und ihr inneres Milieu für längere Zeit aufrecht erhalten. Anderseits können sie sich auch in Struktur und Verhalten verändern und Umweltänderungen anpassen.
* autopoietisch: Lebewesen sind sich selbst replizierende Systeme, wobei einerseits die Kontinuität von Struktur und Leistung über lange Zeiträume hinweg gewährleistet ist, andererseits durch die Ungenauigkeit der Replikation Möglichkeiten zur evolutionären Anpassung an Umweltänderungen bestehen.
* autark: Lebewesen sind bis zu einem gewissen Grad von der Umwelt unabhängig. (Siehe dazu die Erörterung der Problematik der Autarkie.)

Wobei hier die Frage ist, muss sich ein Lebewesen selbst replizieren können. Weiter steht in Wikipedia, dass (biologische, nicht computer) Viren nicht unbedingt als Lebewesen zählen, da sie keine Stoffwechsel haben und sich nicht replizieren können.
Ob Viren als Lebewesen bezeichnet werden können, ist abhängig von der Entscheidung für eine der unterschiedlichen Definitionen von Leben (siehe unten: Kontroversen). Eine einzige, unwidersprochene und damit allgemein anerkannte Definition diesbezüglich gibt es bislang nicht.

Dann möchte ich selber ein Kriterium einbringen, dass uns eventuell weiterhelfen kann.
Ein Lebewesen ist ein Objekt, das einen niederentropischen Zustand hat und diesen dauerhaft (bis zu seinem Tod) beibehalten kann.

@Battlemaker
In deinem Eingangpost (und nochmals auf Seite 2 des Threads) hast Du versucht die typischen Kritikpunkte an Lebewesen = Roboter zu wiederlegen. Ich denke man muss diese gar nicht wiederlegen, solange man überhaupt keine brauchbare Definition von Leben aufgestellt hat. Denn wo kein Widerspruch zu einer Definition ist (weil wir noch gar keine Definition haben), muss man noch gar nichts widerlegen.

Weiter schreibst Du, dass Leben sich nicht reproduzieren können muss, wie bist Du zu dieser Meinung gekommen?

@all
Daher würde ich weiter fragen, was zeichnet Leben aus?
 
Ein großes OMG... 0_o... also um 00:34 sooo einen riesen Post zu verfassen ist wirklich extrem!
Aber ich freue mich sehr, dass du das Thema so ernst nimmst =)

Deinen Post an sich verstehe ich so weit auch, aber:
Wobei hier die Frage ist, muss sich ein Lebewesen selbst replizieren können. Weiter steht in Wikipedia, dass (biologische, nicht computer) Viren nicht unbedingt als Lebewesen zählen, da sie keine Stoffwechsel haben und sich nicht replizieren können.
Was meinst du genau mit replizieren? Fortpflanzen oder wachsen?
Das mit den Viren liegt übrigens daran, dass Viren praktisch nur eine Eiweiß-Hülle mit darin enthaltenem Erbgut sind. Sie sind daher auch um das Vielfache kleiner als Bakterien. Wenn ein Virus dann auf eine Zelle trifft "stößt" er durch die Membran und sein Erbgut ersetzt das der Zelle. Dabei entsteht dann eine 'Wirtszelle', die dazu umfunktioniert wurde, tausende von Viren zu produzieren...
Das zu den Viren... :)

Dann möchte ich selber ein Kriterium einbringen, dass uns eventuell weiterhelfen kann.
Ein Lebewesen ist ein Objekt, das einen niederentropischen Zustand hat und diesen dauerhaft (bis zu seinem Tod) beibehalten kann.
Hm, was meinst du mit niederentropischem Zustand? (Mit 15 darf ich noch dumm nachfragen :D )

@Battlemaker
In deinem Eingangpost (und nochmals auf Seite 2 des Threads) hast Du versucht die typischen Kritikpunkte an Lebewesen = Roboter zu wiederlegen. Ich denke man muss diese gar nicht wiederlegen, solange man überhaupt keine brauchbare Definition von Leben aufgestellt hat. Denn wo kein Widerspruch zu einer Definition ist (weil wir noch gar keine Definition haben), muss man noch gar nichts widerlegen.
Sehr richtig... aber mit diesen Widerlegungen nehme ich gleich eine defensive Haltung ein, damit mir die häufigsten Kritikpunkte nicht von jedem nochmal extra vorgetragen werden... das nervt nämlich wahnsinnig.
Außerdem bin ich erst durch diese Überlegungen auf die Frage gekommen, was ein Lebewesen ausmacht. Also die Idee einer neuen Definition kam erst danach!

Weiter schreibst Du, dass Leben sich nicht reproduzieren können muss, wie bist Du zu dieser Meinung gekommen?
Wieso soll es sich denn reproduzieren bzw. fortpflanzen können? Und wenn, könnte man dann Schwule/Lesben noch als Lebewesen bezeichnen?! Nein würde ich sagen... obwohl wir alle wissen, dass sie definitiv Lebewesen sind.

Vielleicht wäre ein neuer Thread auch mal ganz praktisch, denn mittlerweile geht es nicht mehr so sehr um Roboter sondern eher darum, was eine Lebewesen überhaupt auszeichnet.




MfG, BattleMaker
 
Original von BattleMaker
Ein großes OMG... 0_o... also um 00:34 sooo einen riesen Post zu verfassen ist wirklich extrem!
Aber ich freue mich sehr, dass du das Thema so ernst nimmst =)
Ich poste, wenn ich gerade Zeit habe, und langeweile mitten in der Nacht ist was schlimmes :)

Was meinst du genau mit replizieren? Fortpflanzen oder wachsen?
per definition bedeutet das "eine gleichartige Kopie erstellen", also Fortpflanzen.

Hm, was meinst du mit niederentropischem Zustand? (Mit 15 darf ich noch dumm nachfragen :D )
Entropie ist ein Maß für die Ordnung eines Systems. Ein Vergleich mit Deinem Zimmer:
Wenn Deine Bücher im Regal stehen, die Kleider im Schrank hängen usw, dann hat Dein Zimmer minimale Entropie. Umgekehrt, wenn alles Durcheinander herumfliegt, hat Dein Zimmer große Entropie.
Ähnlich ist das wohl bei Lebewesen, die Zellen sind geordnet und sind nach einem ganz bestimmten Bauplan aufgebaut. Alles ist geordnet, bis das Lebewesen stirbt und sich alles vermischt, dh dann nimmt die Entropie wieder zu.
Ein Lebewesen nimmt Energie aus seiner Umwelt auf, um den Zustand niedriger Entropie beizubehalten.

Wieso soll es sich denn reproduzieren bzw. fortpflanzen können? Und wenn, könnte man dann Schwule/Lesben noch als Lebewesen bezeichnen?! Nein würde ich sagen... obwohl wir alle wissen, dass sie definitiv Lebewesen sind.
Aber sie könnten sich fortpflanzen, wenn sie wollten. Die Mechanismen zur Fortpflanzung sind vorhanden, sie werden nur nicht genutzt.

Ich persöhnlich bin mir immernoch nicht sicher, ob Fortpflanzung zu Definition von Leben gehören soll oder nicht. Es gibt Argumente dafür und dagegen...
 
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