Ja. Aber ist das ein stichhaltiges Argument für die Legalität oder Nicht-Legalität?
Natürlich nicht, es ist gar kein Argument. Es ist einer dieser berühmten Sachzwänge.
Man kann nichts verbieten, wenn das Verbot schlichtweg nicht durchsetzbar ist.
Trotz seiner erwiesenen Schädlichkeit für den Einzelnen und die Gesellschaft
findet eine Abwägung statt, über die Folgen eines Verbots und hier kam man eben
zu dem Schluss, dass die Schädlichkeit eben weder den Kontrollaufwand noch den
Schaden für die Wirtschaft rechtfertigen.
Die Gesetzbücher sind übrigens voll von solchen Abwägungen zwischen persönlicher
Freiheit und Schutz der Allgemeinheit (und vor sich selbst).
So wie ganztägige Tempolimits unabhängig von der Verkehrslage, dem gefahrenen
Fahrzeug und den Fähigkeiten des Fahrers. Dies ist genauso eine Einschränkung
meiner Freiheit, schliesslich bin ich einer der wenigen allerbesten Fahrer dieses
Universums. Alle anderen sind ja bestimmt auch so vernünftig wie ich und überschätzen
ihre Fähigkeiten nicht.
Ich habe in der ganzen Disskusion eigentlich meist nur darauf hingewiesen
welche Probleme eine Freigabe von Drogen bringen würde. Da ich für mich
bis jetzt keine sinnvolle Umsetzung einer eingeschränkten Freigabe gefunden
habe, halte ich die momentane Situation der weitgehenden Duldung des Konsums
und die Berücksichtigung einer Sucht beim Strafmass für die momentan geeigneste
Methode.
Diese Weisheit kannst du ja jedem freien mündigen Bürger mitgeben - und der entscheidet dann frei, was er daraus macht. Entweder er folgt dir oder er tut es nicht. Das ist Freiheit.
Diese Freiheit hast du. Finde einfach eine praktikable Lösung und genügend
freie mündige Bürger und einer Änderung des BTM-Gesetzes steht nichts im Wege.
Chromatin wollte, glaube ich, so was mal anstossen :wink:
Ansonsten nimm dir einfach die Freiheit ein bisschen die Gesetze zu brechen
und akzeptiere die Konsequenzen, wenn du dabei erwischt wirst.
Zu Freiheit muss man auch den Mut haben.
Gruss