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Warum hat er mein Pentagramm immer abgelehnt und mein gefälltes Kreuz mit einem einfachen "Nein" bedacht?
Ich vermute, weil sie nur abstrakte Symbole sind. Wie ist die Reaktion auf ein aufrechtes Kreuz oder einen Halbmond? Ein Bild von Jesus dagegen, ist etwas mit Identifikationswert, da ein Mensch dargestellt wird. Eine Gesichtserkennung würde ihn "erkennen". Tiere könnten eine Jesus-Statue als Mensch erkennen, da er in das Muster passt. Kinder, die stark auf menschliche Gesichter fixiert sind werden entsprechend stark auf ein Bild eines Gesichts reagieren.

Im übrigen glaube ich, dass Moslems nur einen anderen Namen für unseren gemeinsamen Gott haben (wenn auch verschiedene Weltanschauungen die Religionen trennen und sie Jesus "nur" als Propheten betrachten) und Buddhismus hat nunmal keinen Gott.
Dann bleibt noch der Rest an Göttern aus polytheistischen und monotheistischen Gesellschaften. Im Laufe der Zeit gab es N Götter. Wenn ein Mensch x Götter anbetet (für Christen, Moslems und Juden ist i.d.R. x = 1), dann ist er relativ zu N-x Göttern Atheist, da er nicht an die restlichen glaubt. Da ist natürlich eine reductio ad absurdum, zeigt aber das Problem, dass du implizit (oder schon explizit?) einen Gott als den "wahren Gott" festlegst, obwohl es genug andere Menschen gab und gibt, die das selben für einen ganz anderen Gott beanspruchen. Die Römer gingen ja so weit einen Tempel für den unbekannten Gott zu haben. Warum haben sie unrecht gehabt?
Man kann diese Überlegung noch weiter übertreiben: Da die Menge der Götter, die jemals angebetet wurden endlich ist, aber die Menge aller möglichen Götter unendlich ist, kann es sein, dass niemand den "echten" Gott (die Menge der tatsächlich existierenden Götter, nennen wir sie G) gefunden hat. Was spricht dagegen?
Somit ist die Religionsfrage nur noch die Debatte darüber, welche Mächtigkeit G hat. Atheisten gehen von |G| = 0 aus. Christen, Moslems, Juden und andere Monotheisten bestehen auf |G| = 1. Für Hindus ist |G| > 1. Satanismus wirkt auf den ersten Blick wie |G| < 1.
 
Worauf ich hinaus will ist einfach, dass für Kinder ein Gottglauben völlig natürlich ist. Welcher Gott ist dabei erstmal völlig irrelevant. Man muss die Vorstellung eines übergeordneten Wesens, mit dem man kommunizieren kann, weg erziehen. Von meiner Grossmutter weiss ich, dass ich als Kind manchmal nachts am Fenster auf der Bank gestanden habe und mich "mit dem Himmel unterhalten" habe. Heutzutage weiss ich, dass ich mit Gott geredet habe. Ich bin allerdings in einem atheistischen (sozialistischen/kommunistischen) Haushalt aufgewachsen und die Anstrengung mir Gottglauben abzugewöhnen war gerade von der Seite meines Vaters sehr gross, was mich später auch dazu brachte alles, was irgendwie mit Gott zu tun hatte, in Zweifel zu ziehen und meine Umwelt nur noch rational und nicht mehr emotional wahrzunehmen. Das änderte sich erst durch meinen Sohn und meine Erfahrungen mit ihm.

Ich will auch nicht festlegen, dass der christliche Gott der wahre Gott ist. Er ist es für mich, weil ich meine Vorstellungen von Gott in ihm wieder finde. Dennoch denke ich, dass egal wie man seinen Gott nennt, im Endeffekt jeder den gleichen Gott anbetet oder verehrt. Und egal in wie viele Teile er zerlegt wird, es wird Gott bleiben. Die Trennung zwischen den Religionen basiert auf unterschiedlichen Weltanschauungen. Ob man das nun gut oder schlecht findet, sei mal dahin gestellt. Es ist einfach eine Gegebenheit. Dennoch bin ich bereit gerade meinen Glauben zu verteidigen, da er mir persönlich wichtig ist und ich verteidige alles, was mir wichtig ist, sei es meine Familie, meine Freunde, mein Computer, das Habo whatever. Wer also gegen meinen Glauben in's Feld zieht, der muss daher auch damit rechnen, dass ich für die Kirche und ihr Bild von Gott eintreten werde. Und daran wird auch eine Seite wie kreuz.net nichts ändern. In jeder Herde gibt es schwarze Schafe, aber sie dominieren nicht die Herde. Leider lassen unsere Medien es aber gern so aussehen als seien diese wenigen, die z.B. simple Umgangsformen nicht wahren können (wie der Autor von kreuz.net), die Tongeber in unserer Kirche.

Im übrigen ist die Reaktion meines Sohnes auf ein aufrechtes Kreuz bisher durchweg positiv.
 
bitmuncher hat gesagt.:
Katholisch sein bedeutet auch die Regeln der Kirche zu akzeptieren. Wirf einen Blick in's Apostolische Glaubensbekenntnis: "Ich glaube an ... die heilige katholische Kirche ...". Das bedeutet auch, dass man sie nicht in Frage stellt, genau so wie man den Heiligen Geist, die Gemeinschaft der Heiligen, die Vergebung der Sünden, die Auferstehung der Toten und das ewige Leben nicht in Frage stellt. Sonst kann man sich nämlich zu diesem Glauben nicht bekennen. Im Religionsunterricht nicht aufgepasst oder nur protestantischen gehabt?
Ich hatte nur protestantischen Religionsunterricht, allerdings brauche ich keinen Blick in das Apostolische Glaubensbekenntnis werfen - ich kann es auch heute, gute 24 Jahre nach meiner Konfirmation, immer noch auswendig. Allerdings ersetzen Protestanten das "katholisch" durch "christlich"...;)
Aber im Grunde bedeutet Deine Aussage also das z. B. eine Frau, die als Katholikin geboren & erzogen wurde, die fromm ist und sich zum Priesteramt berufen fühlt, einfach Pech gehabt hat? Dieser Weg ist ihr versperrt, nur weil sie mit dem falschen Geschlecht geboren wurde? Und sie hat nur die Wahl ihr Leben lang zu leiden (oder zum Protestantismus zu konvertieren, was für eine gläubige Katholikin aber wohl ebenfalls mit Leiden verbunden ist)?
Hat (nach Sichtweise eines Gläubigen) Gott ihr dieses Verlangen nicht höchstselbst eingegeben? Und doch hat seine Kirche Regeln, die ihr die Erfüllung ihrer gottgebenen Berufung verwehren? Ich finde das tragisch und grausam.

bitmuncher hat gesagt.:
Hast du diesen Thread hier gelesen oder wieder mal nur überflogen?
Eigentlich habe ich ihn schon gelesen, dennoch war ich verwundert - denn um jemanden vorschreiben zu können wie er zu Leben hat, muss man gegenüber dieser Person über die nötige Autorität verfügen. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, aus welcher Position heraus Atheisten anderen vorschreiben können wie sie zu leben haben.

bitmuncher hat gesagt.:
Was ist es denn, wenn jemand den Katholiken vorschreiben will, dass sie homosexuelle Partnerschaften gleichberechtigt zu heterosexuellen behandeln sollen? Ist das kein Vorschreiben wie man als Katholik zu leben hat?
Hier klärt sich die Sache dann auf: Du verwechselst schlichtweg Kritik üben mit Vorschriften machen. Wenn Du Dich etwas näher mit dem Begriff Kritik beschäftigst, wirst Du feststellen das er eng mit der Erkenntnistheorie verbunden ist - eigentlich dachte ich das es den meisten Gläubigen um Erkenntnis und Vervollkommnung geht...:rolleyes:

bitmuncher hat gesagt.:
Und damit sind wir wieder bei dem Punkt: Atheisten kritisieren etwas, das sie nicht kennen und daher nicht begreifen.
Das ist aber eine ziemlich unsinnige Aussage. Zunächst einmal gibt es nicht "die Atheisten", denn Atheisten sind keine homogene Gruppe und zum anderen ist meines Wissens nach noch kein Atheist vom Himmel gefallen. Ganz im Gegenteil: Die meisten Menschen werden in Gemeinschaften geboren, in denen Kinder schon früh religiös geprägt werden.
Ich selbst kam z. B. mit 3 Jahren in einen evangelischen Kindergarten, in der Grundschule und auf dem Gymnasium gab es konfessionellen Religionsunterrricht. Später kamen noch zwei Jahre Konfirmantenunterricht dazu, der schließlich in der Konfirmation - also der Aufnahme als vollwertiges Mitglied der evangelischen Gemeinschaft - gipfelte. Kurz nach der Konfirmation habe ich übrigens das erste Mal die Bibel gelesen und sowohl diese Lektüre, als auch mein zunehmendes Wissen über die Kirchengeschichte ließen mich die Kirche immer kritischer sehen. Zunächst blieb die kritische Haltung auf die Kirche als Institution begrenzt und ich hielt es eine Zeit lang wie vermutlich sehr viele (vor allem jüngere) Menschen: Ich empfand mich zwar als Christ, lehnte die in Dogmen erstarrte Kirche jedoch vehement ab. Im weiteren Verlauf meines Lebens beschäftige ich mich mehr und mehr mit Philosophie und auch mit den Naturwissenschaften und mein Weltbild wurde zunehmend rationaler. Später während ich Germanistik (mit Geschichte & Politik im Nebenfach) studierte, stürzte ich mich geradezu auf die mittelalterliche Geschichte und dadurch - in dieser zutiefst christlich geprägten Zeit - ganz automatisch auf die Kirchengeschichte. Damals habe ich die Bibel ein zweites Mal gelesen und festgestellt, dass mir Antworten wie sie die Philosophie (besonders die Naturphilosophen und der Humanismus) und die Naturwissenschaften liefern, wesentlich mehr geben als religiöse Offenbarungen und Heilsversprechen. Selbst damals habe ich aber nicht die Bibel zugeklappt und gesagt: So jetzt bin ich Atheist. Wie sooft - und ganz im Geiste Sartres - ist der Groschen erst später gefallen, als ich in Gesprächen mit anderen auf die Frage Glaubst Du an Gott? ganz spontan mit Nein antwortete.
Daher bezeichne ich mich mittlerweile als Agnostiker, denn ich kann weder die Nichtexistenz Gottes beweisen, noch maße ich mir an das meine Überzeugung der Weisheit letzter Schluss ist. Die Frage ob es Gott gibt, würde ich daher ehrlicherweise mit Ich weiß es nicht, kann es mir aber nicht vorstellen beantworten. Alles in allem hat der Prozess, der mich von einem gläubigen Protestanten zu einem Agnostiker machte, mehr als zehn Jahre gedauert. Die meisten Menschen die sich dazu bekennen an keinen Gott zu glauben, die ich persönlich kenne, haben ähnliche Geschichten zu erzählen. Deswegen sagte ich eingangs, dass es unsinnig ist pauschal zu behaupten Atheisten kritisieren etwas das sie nicht kennen - jeder Mensch hat eine Geschichte, daher hat natürlich auch jeder Atheist eine Geschichte und es soll ja sogar schon Priester (und auch viele Theologie-Studenten) gegeben haben, die zu Atheisten wurden.
Im übrigen kann man das ganze auch umkehren und sagen viele Christen haben keine Ahnung von der Religion die sie angeblich leben. So hast Du mir z. B. weiter oben unterstellt im Religionsunterricht nicht aufgepasst zu haben - daher möchte ich an einen anderen Thread erinnern wo wir schon einmal die Frage nach der Göttlichkeit von Jesus diskutiert haben. Ich, als unwissender Atheist, war durchaus mit dem Prinzip der Dreifaltigkeit (Gott Vater, Gott Sohn & Gott Heiliger Geist) und dem Dogma der Göttlichkeit Jesu Christi vertraut, während Deine theologisch wenig fundierte Haltung dazu war:
bitmuncher hat gesagt.:
Jesus kann nicht Gott sein, da er dann sein eigener Vater wäre und immer wenn er mit seinem Vater spricht, würde er Selbstgespräche führen.
Obwohl ich es als rationaler Mensch natürlich begrüße, dass Du versuchst die Bibel logisch zu betrachten (obwohl es vermutlich weniger Atheisten / Agnostiker gäbe, wenn die Bibel logisch wäre), solltest Du diesen Punkt vielleicht noch einmal mit Deinem Priester diskutieren (wie Du es ja auch bad-alloc geraten hast). Ich denke daher es ist ebenso gut möglich etwas zu kennen & zu begreifen an das man nicht mehr glaubt, wie an etwas zu glauben & es zu verteidigen, dass man nicht wirklich kennt.

Im übrigen ist Kritk, so sie denn mit Bedacht geäußert wird, nichts schlechtes, sondern dient der Verbesserung. Und es sind ja nicht nur böse "Atheisten" die Kritik an der Kirche üben, alle in diesem Thread angesprochenen Punkte (und sogar noch mehr) werden auch von Katholiken selbst kritisiert. Ich denke da z. B. an die 144 katholischen Theologen die letztes Jahr eine Erklärung veröffentlich haben, in der sie ein Ende des Zölibats und Frauen als Priester gefordert haben. Auch viele Gläubige, also die unterste Ebene der straff hierarisch organisierten katholischen Kirche, verlangen immer wieder erfolglos nach Reformen.
Vielleicht ist das ja mit ein Grund warum die Mitgliederzahlen der katholischen Kirche seit mindestens 10 Jahren (von 2012 gibt es allerdings afaik noch keine Zahlen) von Jahr zu Jahr abnimmt. Vielleicht spielt das aber auch keine Rolle, denn so weit ich weiß gilt das im selben Maße für die evangelische Kirche.

Um abschliessend aber auch noch etwas zum eigentlichen Thema zu sagen (das hier ein wenig vergessen wurde): Es ist jetzt fast eine Woche her das der Spiegel öffentlich behauptete, dass mindestens zwei Dutzend Autoren mit kirchlichem Hintergrund (Priester, Religionslehrer & Angestellte) auf kreuz.net als Autoren aktiv sind - bis jetzt blieb afaik eine empörte Reaktion der Kirche aus. Somit ist vermutlich bislang diese Aussage gültig:
Sollten sich Kirchenmitarbeiter diffamierend auf kreuz.net betätigen, hieß es in einem Brief des Sekretärs der Bischofskonferenz, Hans Langendörfer, an den Grünen-Abgeordneten Volker Beck, "würde es sich um eine ungeheuerliche Pflichtverletzung handeln, die für den kirchlichen Dienstgeber nicht hinnehmbar wäre".
Quellen:
Jesus Christus
Kreuz.net: Katholische Kirchenmitarbeiter publizieren auf Hetzportal - SPIEGEL ONLINE
Katholische Kirche: Dutzende katholische Theologen begehren auf | Gesellschaft | ZEIT ONLINE
 
sondern die Prinzipien, die üblicherweise Gott zugesprochen werden (der Schöpfer, das Licht, der Alles-Durchdringende etc.) physikalisch zu belegen

Diese Eigenschaften können so allgemein sein, dass sie einen Gott letztendlich kaum erfüllen.
Dinge, die einfach Grund für Existenz sind, das Licht als Welle oder Teilchen, die Durchdringung als Prinzip einer allgemeinen Regel muss gar nichts mit einem Gott zu tun haben, welcher uns doch auf der emotionalen-sinnliche Ebene ähnelt. Also einer, der uns liebt, einer der uns bewusst und entschieden geschöpft hat. All das ist damit nicht bewiesen.

und u.a. auch religiöse Dinge wie die Himmelfahrt Jesu, das Jenseits usw. zu erklären.

Das ist mir klar. Aber das spricht eben ausschließlich religiöse Menschen an.

Worauf ich hinaus will ist einfach, dass für Kinder ein Gottglauben völlig natürlich ist. Welcher Gott ist dabei erstmal völlig irrelevant.

Würde ich nicht so sagen. Natürlich ist die Anschauung des Transzendeten, des für uns Unerklärlichen und Unerreichbaren in irgendeinerweise bei uns präsent. In Naturvölkern sind dies oftmals auch Geister der Natur, oder es wird an Totenkulte geglaubt oder Reinkarnation, oder Mythen von übersinnlichen Kreaturen usw. usf.
Ein einzelner menschenähnlicher Gott ist eine sehr sehr spezielle Anschauung und meiner Meinung nach keinesfalls selbstverständlich für jedes Menschenwesen, welches geboren wird.
 
Ein einzelner menschenähnlicher Gott ist eine sehr sehr spezielle Anschauung und meiner Meinung nach keinesfalls selbstverständlich für jedes Menschenwesen, welches geboren wird.

Die Personifizierung von Unerklärlichem ist durchaus selbstverständlich für Kinder und wenn man sie ihnen nicht aberzieht, bleibt das auch erhalten. Schau dir übersinnliche Kreaturen, Naturgeister usw. von Naturvölkern an. Welche Form haben sie? Menschenähnlich mit tierischen Attributen. Wie sehen die Geister oder Götter, die in Göbekli Tepe dargestellt wurden, aus? Menschenähnlich. Also schon die Urreligionen "vermenschlichten" ihre Geister und Götter. Wie bereits gesagt: Es spielt keine Rolle in wie viele Aspekte wir Gott aufteilen, es wird in der Gesamtheit das ergeben, was monotheistische Religionen in einem Gott vereinen.

@Tarantoga: Tut mir ja schon fast Leid, dass du nie in der Lage warst Gott emotional zu erfassen und es immer nur mit dem Kopf versucht hast. Das kann natürlich nur schief gehen. Glauben ist nunmal keine Wissenschaft. Ich werde darum beten, dass du diese Möglichkeit irgendwann bekommst. :) Bei Gott trifft die Wissenschaft auf ihre Grenzen. Sie kann ihn höchstens in Modellen erfassen und das tut die Quantenphysik ja durchaus. Aber Modelle werden nie Gott in seiner Gänze wiedergeben können.
 
Ich hatte nur protestantischen
Aber im Grunde bedeutet Deine Aussage also das z. B. eine Frau, die als Katholikin geboren & erzogen wurde, die fromm ist und sich zum Priesteramt berufen fühlt, einfach Pech gehabt hat? Dieser Weg ist ihr versperrt, nur weil sie mit dem falschen Geschlecht geboren wurde? Und sie hat nur die Wahl ihr Leben lang zu leiden (oder zum Protestantismus zu konvertieren, was für eine gläubige Katholikin aber wohl ebenfalls mit Leiden verbunden ist)?
Hat (nach Sichtweise eines Gläubigen) Gott ihr dieses Verlangen nicht höchstselbst eingegeben? Und doch hat seine Kirche Regeln, die ihr die Erfüllung ihrer gottgebenen Berufung verwehren? Ich finde das tragisch und grausam.
Du könntest auch sagen, du findest es grausam, dass so viele Kinder in Afrika sterben oder Ähnliches, allerdings hat uns nie eine Religion ein Leben ohne Probleme, Schmerzen oder Kummer versprochen. Hätte ein perfektes Leben in dem es keine Probleme gibt überhaupt einen Sinn? Gerade diese fordern uns doch heraus und führen dazu, dass wir uns weiterentwickeln und verbessern.
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Hier wird ja zu gern die Kriche/Religion unterschwellig mit Gott gleichgestellt, aber spätestens wenn wir die Kirche betrachten fängt es an zu "menscheln" und Menschen sind nunmal nicht fehlerlos.
Auch die Bibel wurde von Menschen aus einer Zeit vor über 1000 Jahren geschrieben. Hätte man darin die Homosexualität anerkannt oder die Frau mit dem Mann gleichgestellt, wäre sie wohl von den Menschen abgelehnt worden, weil eben Gegenteiliges in den Köpfen der Menschen verankert war.
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Irgendwo weiter oben habe ich gelesen, es wäre unlogisch an einen Gott zu glauben, finde die Stelle gerade nicht, aber egal:
Gott ist aktuell nicht nur eine Frage des Glaubens sondern auch eine benötigte Variable in unseren Gleichungen. Früher war Gott die Erklärung für Blitz und Donner und heute ist Gott eben die Erklärung für den Urknall oder unerklärbare Phänomene in der Quantenmechanik. Wobei das natürlich nicht der christliche Gott sein muss, sondern grob gesagt eine höhere Macht. Dadurch wird aber der Atheismus sinnlos, welcher die Existenz eines Gottes komplett ablehnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
bitmuncher hat gesagt.:
Tut mir ja schon fast Leid, dass du nie in der Lage warst Gott emotional zu erfassen und es immer nur mit dem Kopf versucht hast.
Warum tut Dir das leid? Meine Überzeugung, mein Glaube wenn Du so willst, füllt mich aus. Ist Dein Glaube besser, nur weil ein Gott darin vorkommt?

bitmuncher hat gesagt.:
Ich werde darum beten, dass du diese Möglichkeit irgendwann bekommst.
Was soll ich sagen? Schaden kann es nicht...:)

dafuq hat gesagt.:
Du könntest auch sagen, du findest es grausam, dass so viele Kinder in Afrika sterben oder Ähnliches, allerdings hat uns nie eine Religion ein Leben ohne Probleme, Schmerzen oder Kummer versprochen.
Das stimmt! Die meisten Religionen versprechen diese Dinge für das nächste Leben - wenn man sich in diesem Leben schön an ihre Gebote hält.

Und ich finde schon das es einen Unterschied macht ob Kinder in Afrika sterben, z. B. durch Hungersnöte oder aufgrund mangelnder medizinischer Versorgung (vielleicht auch weil die katholische Kirche Empfängnisverhütung als Sünde betrachtet) oder ob ein allmächtiger Gott einer Frau den Wunsch Priesterin zu werden einpflanzt, während er seiner Kirche gleichzeitig die Regel vorgibt das nur Männer Priester werden dürfen. Das Leiden der "Kinder in Afrika" ist ungleich tragischer, das Leiden der Frau erscheint mir dagegen sinnloser - weil es so unendlich viel leichter zu vermeiden wäre...

dafuq hat gesagt.:
Hier wird ja zu gern die Kriche/Religion unterschwellig mit Gott gleichgestellt, aber spätestens wenn wir die Kirche betrachten fängt es an zu "menscheln" und Menschen sind nunmal nicht fehlerlos.
Auch die Bibel wurde von Menschen aus einer Zeit vor über 1000 Jahren geschrieben.
Aber genau das ist doch einer der Gründe für die Kritik! Die Kirche klammert sich an Dogmen, die auf die Entscheidungen von Menschen vor beinahe 2000 Jahren (je nachdem welches Dogma betrachtet wird auch früher oder bedeutend später) zurückgehen. Du selbst sagst die Kirche "menschelt" und Menschen sind nicht fehlerlos (worin ich Dir 100prozentig zustimme) - aber die Kirche tut nun einmal so als wäre sie fehlerlos.
Zum einen behauptet die Kirche z. B. die von Menschen geschriebenen und von Menschen zusammengstellten Texte der Bibel seien das "unfehlbare Wort Gottes", zum anderen gilt spätestens seit dem 1. Vatikanischen Konzil von 1870 das Dogma von der Unfehlbarkeit des römischen Papstes.
Du sagst die Kirche sind Menschen und Menschen sind fehlbar, die Kirche sagt die Bibel & der Papst (solange er der Bibel nicht widerspricht) ist unfehlbar. Im Grunde kritisierst also auch Du die Haltung der Kirche...;)

dafuq hat gesagt.:
Hätte man darin die Homosexualität anerkannt oder die Frau mit dem Mann gleichgestellt, wäre sie wohl von den Menschen abgelehnt worden, weil eben Gegenteiliges in den Köpfen der Menschen verankert war.
Die Haltung zur Homosexualität hing stets von der Gesellschaft ab - im antiken Griechenland war z. B. die Paiderastie oder "Knabenliebe" längst nicht so stigmatisiert wie im alten Rom oder dem, durch die römisch-katholische Kirche, geprägtem Mittelalter. Es gibt z. B. zahlreiche Gedichte in denen ältere Männer ganz offen die Schönheit von "Knaben" preisen. Noch bekannter dürfte das Verhältnis von Achilles & Patroklos sein - wer die beiden für Kumpels hält, hat weder Aischylos noch Platon gelesen...:D
 
Warum tut Dir das leid?
Na gut, wenn du direkt fragst... Weil ich von Thread zu Thread mehr das Gefühl bekomme, dass du gar nicht mehr in der Lage bist deine Umwelt emotional/intuitiv/selbstständig/quellenlos zu erfassen, egal in welchem Bereich. Es wirkt so als lebtest du in einer Welt aus Wörtern, Daten, Quellen und sonstigen mehr oder weniger greifbaren Dingen. "XY hat gesagt." "In XYZ steht geschrieben." usw. usf. Schlussfolgerungen, die aus dir selbst heraus entstehen, die einem Gefühl entspringen, also den Akt der kreativen Schöpfung, habe ich bei dir noch nie mitbekommen. Alles, was du von dir gibst, stammt von irgend jemand anderem, ist mit Quellen belegbar, folgt definierten Mustern, die andere vorgegeben haben. Das macht es natürlich einfach, weil du nicht falsch liegen kannst. Wenn jemand falsch liegt, dann ist es die Quelle oder dein Gegenüber, der evtl. seinen eigenen Gedankengängen folgt. Schon deine Ratschläge wie "Frag mal deinen Priester" ("Besorg dir eine Quelle") zeigen, dass du anderen so wenig wie dir selbst zutraust sich selbstständig einem Thema zu nähern, selbst wenn es sich um etwas so intuitives wie Gott handelt. Du hast scheinbar deine eigene Göttlichkeit verloren oder zugunsten einer "Kopf-Welt" aufgegeben. So etwas tut mir Leid. Aber vielleicht wirkt das ja auch nur so. Vielleicht bist du ja in anderen Bereichen kreativ/schöpfend, die hier im Forum einfach nicht zutage treten.

Tarantoga hat gesagt.:
Die Kirche klammert sich an Dogmen, die auf die Entscheidungen von Menschen vor beinahe 2000 Jahren (je nachdem welches Dogma betrachtet wird auch früher oder bedeutend später) zurückgehen.

Die Dogmen wurden erst 1965 einer gründlichen Überprüfung unterzogen, teilweise geändert und sonst für gut befunden. Nur weil etwas 2000 Jahre alt ist, muss es noch lange nicht schlecht sein. Mal davon abgesehen, dass die Dogmen keine 2000 Jahre alt sind, sondern weitaus später definiert wurden, nämlich 1870 beim Vaticanum I. Allerdings, und da hast du Recht, basieren sie auf der 2000 Jahre alten Bibel. Die Dogmen stellen sicher, dass die Kirche immer auf den Überlieferungen der Apostel und somit der Lehre Jesu aufbaut. Schau dir doch mal ein paar der ach so alten Dogmen an.

1. Unfehlbarkeit des Papstes: Worauf baut's auf? Auf der Bibel: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

2. Gott ist unbegreiflich: Worauf baut's auf? Auf der Bibel: Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege.

Und so könnten wir noch weitere 243 Dogmen durchgehen und jedes wirst du in der Bibel belegt finden. Schreiben wir jetzt eine komplett neue Bibel, weil die Dogmen nach Maßgabe von Leuten, die nicht an Gott glauben, nicht mehr in die heutige Zeit passen?

Und du wirst dich wundern. Keines der Dogmen geht auf irgendwelche Beziehungsstati von Menschen oder ähnlichem ein. Was nämlich die unwissenden gern als Dogmen bezeichnen sind lediglich Regeln, die im kanonischen Recht festgelegt sind. Und da du ja so auf Quellen stehst, kannst du nun mal schauen wann mit der Sammlung des Kirchenrechts begonnen wurde. Von 2000 Jahren sind wir beim Mittelalter wohl weit entfernt.

Und bezüglich der Knabenliebe: Auch unsere heutige Gesellschaft wird sich schwer bei Sex mit Minderjährigen tun, die Knaben per Definition nunmal sind, und die es im alten Griechenland ja auch waren. Es hat sehr gute Gründe, warum das aus unserer Gesellschaft seit Jahrtausenden verdammt ist. Oder willst du etwa sagen, dass KiFis gesellschaftlich anerkannt werden sollten? Was die Griechen da getrieben haben wäre nach heutigem Strafrecht sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen. Ob man das als Pro-Argument für Homosexualität nutzen sollte?
 
bitmuncher hat gesagt.:
Es wirkt so als lebtest du in einer Welt aus Wörtern, Daten, Quellen und sonstigen mehr oder weniger greifbaren Dingen.
Ja, das könnte man so sagen - ich bevorzuge es auf jeden Fall wenn Dinge logisch, nachvollziehbar und belegbar sind...;)

bitmuncher hat gesagt.:
So wie in "Jesus / Petrus / der Papst oder mein Priester hat gesagt"?

bitmuncher hat gesagt.:
"In XYZ steht geschrieben."
So wie in "Worauf baut es auf: Auf der Bibel"?

bitmuncher hat gesagt.:
Schlussfolgerungen, die aus dir selbst heraus entstehen, die einem Gefühl entspringen, also den Akt der kreativen Schöpfung, habe ich bei dir noch nie mitbekommen.
Na ja, eigentlich war z. B. meine Lossagung von Kirche & Religion das Resultat einer Schlussfolgerung, die ganz aus mir selbst heraus kam. Natürlich habe ich mich lange mit dem Thema befasst und auch die Meinungen von großen Denkern, Theologen wie Philosophen, dazu gelesen. Aber das Nachdenken über diese Meinungen, das Abwägen wer die besseren Argumente hat und daraus eine eigene Meinung und ein eigenes Weltbild abzuleiten, kann einem niemand abnehmen...;)

bitmuncher hat gesagt.:
Und bezüglich der Knabenliebe: Auch unsere heutige Gesellschaft wird sich schwer bei Sex mit Minderjährigen tun, die Knaben per Definition nunmal sind, und die es im alten Griechenland ja auch waren. Es hat sehr gute Gründe, warum das aus unserer Gesellschaft seit Jahrtausenden verdammt ist. Oder willst du etwa sagen, dass KiFis gesellschaftlich anerkannt werden sollten? Was die Griechen da getrieben haben wäre nach heutigem Strafrecht sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen. Ob man das als Pro-Argument für Homosexualität nutzen sollte?
Zunächst einmal war die "Knabenliebe" etwas aus der Antike - da galten andere Vorstellungen davon, wann ein Mensch als "minderjährig" zu betrachten ist. Nach römischen Recht, dass auch im Mittelalter angewandt wurde, wurde man z. B. mit 14 volljährig (das ist auch der Grund warum man in der evangelischen Kirche mit 14 konfimiert wird) - womit man also auch heiratsfähig wurde (was aus heutiger Sicht ebenfalls verfrüht ist). Wenn ich mich an Platons Ausführungen zum Thema "Knabenliebe" richtig erinnere, betonte er ausdrücklich das diese nicht Kindern, sondern bereits gereiften und verständigen Jünglingen zu gelten habe. Als Richtschnur wann ein Jüngling als gereift genug für die Knabenliebe gelten kann, nannte er afaik den Zeitpunkt da dem Jüngling ein Bart wächst - womit wir wohl ungefähr bei gleichen Alter wären.
Ich wollte mit der Bemerkung auch keine "Pro-Argument für Homosexualität" anbringen, sondern ich habe sie lediglich als Antwort auf dafuqs Bemerkung, vor 2000 Jahren wäre die Ablehnung der Homosexualität eben fest in den Köpfen verankert gewesen, angeführt.
An sich halte ich es auch nicht für notwendig "Pro-Argumente" für Homosexuelle vorzubringen - genauso wenig wie ich Pro-Argumente für blaue Augen oder schwarze Haare für sinnvoll halte (vom ästhetischen Standpunkt einmal abgesehen). Die sexuellen Präferenzen eines Menschen sind meiner Meinung nach, zumindest solange er sich niemanden aufdrängt und die Finger von Kindern lässt, ganz allein seine Sache.
Als Hetero komme ich jedoch nicht umhin einen ganz konkreten Vorteil der Homosexualität zu erkennen: Je mehr Schwule es gibt, desto weniger Konkurrenz gibt bei den schönen Frauen...:D
 
Exakt so denken Atheisten über Religion.

Auf der persönlichen Ebene stimmt das, zwischen dir und deinem Gottesbegriff stehen keine Atheisten. Kommen aber mehr Menschen ins Spiel, die plötzlich auf ihrem Gottesbegriff Staaten bauen wollen, dann ist der Atheismus schon eine Überlegung wert.
Na..dann hätte der Atheismus wohl den kürzeren gezogen :D
Nebenbei bemerkt, sind die "gottlosen" Staaten auch nicht bequemer ..


Lies "subjektive Erfahrung". Subjektive Erfahrungen sagen uns leider nicht über die Welt aus. Du kannst dir gern die Erkenntnis einbilden, dass du dich an einem stillen Ort befindest - als Tauber neben einem Presslufthammer. Daher stört mich die Einteilung in "deine Welt" und die "Welt eines Atheisten". Bei genauerer Beobachtung erkennen wir, dass wir wohl in der selben (physischen) Welt existieren und in diesem Bezugsrahmen zählt deine subjektive Wahrnehmung nichts. Sie wird nur bedrohlich für uns alle, sobald du sie als wahr und allgemeingültig ansiehst - daher haben wir so viele Atheisten die gegen diese Wahnvorstellung, die hier noch Religion heißt, anschreien.
Es liegt aber nunmal in der Natur der Sache, dass ich meine Welt subjektiv wahrnehme. Und - um nochmal drauf zurückzukommen - bestätigt mich die Quantenmechanik sogar noch darin, indem sich die "Welt" erst dadurch manifestiert, indem ich sie mit meinem Bewusstsein wahrnehme. Du kennst sicher Schrödingers Katze? ;)
Was bist Du denn als Mensch, wenn ich die Subjektivitaet herausnehme? Eine statistische Größe? Wenn überhaupt? Jeder Mensch trägt ein ganzes Universum im Kopf - sein Leben, seine Erfahrungen, Gefühle, Ängste, Freuden usw. Nichts davon lässt sich an einem objektiven Massstab messen.



Ich hoffe dieser Punkt ist Ironie und ich falle voll drauf rein. Einen Atheisten zu bitten religiös zu denken, ist so als würdest du Marx dazu auffordern einen Hedgefond zu konstruieren.
Der Unterschied, nochmal: Ich kann die Welt und die Bibel durchaus säkular "denken" - ich kann also beides. Ich habe aber dazu ergänzend noch eine weitere Perspektive - die spirituelle - die christliche. Die hat der Atheist nicht. Da er diese Perspektive eben nicht hat, kann er auch nur in seinem Verständnisrahmen argumentieren. Meiner geht halt einfach etwas weiter...


Der Atheist lehnt (meist begründet) gerade dieses Denken ab, weil er es als unlogisch empfindet. Die logisch begründete, atheistische These, dass es keinen Gott gäbe ist schlicht nicht kompatibel mit "religiösem Empfinden".
Was der Atheist verdrängt ist folgendes: Es ist eine Mode, alles logisch zu erfassen - und das war nicht immer so. Logik ist ein Denkwerkzeug um bestimmte Sachverhalte zu erfassen. Ich kann keine Brücke bauen, ohne Logik (Statik, Werkstoffkenntnisse) usw., völlig klar.
Aber es gibt unzählige Dinge, die sich einer logischen Betrachtung entziehen: Die gesamte Kunst, besonders die Musik, Zwischenmenschlichkeit - Liebe, Aufopferung, Hingabe etc.. (Oder ist hier jemand dabei, der einem Ehestreit eine Logik unterstellen will? ;) ) Und selbst eine der emelentaren Wissenschaften, die Physik, zeigt uns (wieder mal) mit der Quantenphysik, dass Logik Grenzen hat. Ein Geist, der lediglich "logisch" ist vieler vieler Facetten beraubt.



Wenn der Atheist sagt, es könne keinen Gott geben weil [Beobachtung] und der Theist "argumentiert" es müsse einen geben weil [Empfindung], dann stehen beide unbehaglich herum, weil kein Zusammenhang besteht. Entweder beide argumentieren logisch oder emotional, aber nie beides. Atheisten argumentieren (i.d.R.) nicht emotional, weil das Prinzip Atheismus auf Objektivierbarkeit basiert (oder darauf basieren sollte). Religion ist, wie du bereits sagst, emotional. Gern kannst du deine Religion empfinden wie du magst, aber die subjektive Ideenwelt darf nicht in die objektive Realität vordringen. Das ist jedoch das was kreuz.net versucht (um mal wieder zum Thema zu kommen).
Was beobachten denn Atheisten? Die Vordergründigkeit einer Sache - das Augenscheinliche? Es geht bei der Diskussion nicht um den schlichten Gottes"glauben", sondern auch um die (Atheist: Annahme) seiner Manifestation, die Schöpfung und schlussendlich auch der Mensch. Schauen wir auf meine Lieblingsmanifestation, die Kreativität, die Kunst :) Der Atheist beobachtet wenn überhaupt sehr partiell, nämlich höchstens der Ergebnis eines schöpferischen Prozesses: Er sieht das Bild, er hört das Musikstück oder liest ein Gedicht. Was der Atheist nicht beobachtet - weil er es nicht beobachten kann - ist der schöpferische Prozess, der solchen Dingen zugrunde liegt. Hier wird gerne dann ein Psychologe oder Neurologe hinzugezogen die dann, so logisch wie möglich nach Erklärungen ringen. Wenn überhaupt, bieten sie aber nur Beschreibungen wiederum sehr partieller Eingenschaften. Der eigentliche Prozess, warum und wie welches Neuron mit einem anderen "funkt" und am Ende das Ergebnis entsteht, ist allen Beteiligten völlig entzogen. Und wenn man selbst die Hirntätgikeiten bis ins kleinste hinunterbricht, landet man wieder in der Quantenwelt.


Subjektiv real macht aber keinen Sinn. Wenn wir von spirituellen Erfahrungen reden, dann meinen wir Ideen im Kopf des Gläubigen, die ihm wie "etwas" Reales vorkommen. Der Atheist entzieht sich diesen Ideen weil er dies als Befreiung von Wahnvorstellungen empfindet. Warum sollte er auch gegen die "ganz persönliche Glaubenserfahrung" von Menschen vorgehen? Es geht um die Auswirkungen dieser "Erfahrungen".
Nochmal: Mein Leben wird ausschliesslich und zu allererst von meiner subjektiven Realitaet bestimmt: Wen ich liebe, was mich erfüllt. Selbst Hunger und Folter sind zu allererst Subjektive Wahrheiten. Wenig Geld, Nöte, Einsamkeit - alles wird erst real durch meine subjektive Wahrnehmung. Ich kann, darüber hinaus, Dinge objektiv bestimmen: Messen, wiegen, zählen etc. und alle anderen werden zum gleichen Ergebnis kommen. Sobald ich aber mit irgendetwas Empfindsamen in Kontakt trete, steht meine Objektivitaet der Subjektivitaet meines Gegenübers entgegen.
Die Vorschrift: Deine subjektive Wahnehmung von "etwas", eine Gotteserfahrung, ist falsch, waere genauso haltlos wie die Vorschrift, deine Liebe zu deiner Frau, der du gerade einen Antrag machen willst, ist falsch. Es ist nicht messbar, zählbar etc- also objektiv nicht zu erfassen - und damit nichtig.

Auch hier kann ich betonen, dass der Atheismus als solches, sich auf sehr duennem Eis bewegt und nach wie vor auf einem Feld agiert, welches sehr sehr eingeschränkt ist. Ich rede dabei nicht von einem Menschen, einem Atheisten, sondern von dem Atheismus insgesamt als Idee, der einem gesunden und offenen Menschen lediglich Scheuklappen aufsetzt.

"There are no atheists in foxholes" - Doch, Menschen scheinen von Natur aus zu religiösen Erfahrungen fähig. Atheisten lehnen diese nur bewusst ab. Andersherum scheinen religiöse Menschen nicht dazu fähig außerhalb ihrer Religion zu denken - das wird von der Religion zumeist als Blasphemie bezeichnet und verboten. Auf dem Beichtstuhl sitzen oft Leute die ihre Zweifel als Sünde betrachten, weil es ihnen von der religiösen Idee so aufgezwungen wird. Michael Schmidt-Salomon bringt es auf den Punkt mit dem Konzept, dass Religion ein Mem ist, das Menschen infiziert und ihr Verhalten so verändert, dass dieses Mem überlebt und sich verbreitet.
Eigentlich kommt die Mem-Idee von Richard Dawkins. Dabei gehts aber generell um Kulturelle "Meme", die diese Fähigkeit besitzen. Ebenso Ideologieen und Mode ;)

Darüber hinaus ist der Zweifel eines der elementaren Bestandteile der christlichen Religion. Im Ernst: Wer nicht ganz bescheuert ist, MUSS Zweifel haben. Und das ist der innerliche Kampf: Die emotionale "Gewissheit" von Gott, der Glaube - und die Welt aussen, die Technik, die Wissenschaften, die Kriege usw. Das ist unser Prüfstein. Die Atheisten denken gerne sie waeren der Sargnagel des Glaubens aber Atheismus ist lediglich ein Sympton der Problematik und als solches ist der Atheismus auch nichtmal wirklich spannend, da unfertig und einfältig.


Religion ist in ihren Ideen offen, da sie ja verbreitet werden will. Natürlich ist er kompetent gegen biblische "Argumente" vorzugehen, wenn er die Bibel gelesen hat.
Es ist keine Leistung die Bibel zu lesen und dort die widersprüchlichen Stellen herauszufinden. Das kann jeder, der einigermassen lesen kann. Die Kunst ist, den richtigen Blickwinkel auf die Geschichten zu finden und dabei sind zig Faktoren relevant. Dafür braucht es die Gemeinde und die Wechselwirkung mit der Gemeinde.


Zudem: Warum redest du über Atheismus, wenn du Christ bist? Gemäß dieser Logik haben wir offensichtlich wechselseitig keine Ahnung vom anderen und können gar nicht debattieren? Warum schleicht sich religiöses Denken in Wissenschaft und Lehre, wo hier ja beiden attestiert wird vom jeweils anderen keine Ahnung zu haben? Du möchstest hier wieder die Religion entkoppeln und unangreifbar machen. Atheisten sind in dem Moment inkompetent, in dem sich die Religion wirklich aus ihren Angelegenheiten raus hält. Wenn sie das doch nur endlich tun würde!
Wie schon gesagt, ich kann beides. Ich kann Dinge ganz sachlich betrachten und weiss, dass diese Sachlichkeit aber oftmals nur ein Teil - ein Blickwinkel ist.


Leider ist die physikalische Welt rational (zumindest hat bisher niemand Gegenteiliges beweisen können). Selbst abstruse Gebilde wie Quanten haben scheinbar rationale Regeln. Daher kann man so emotional denken wie man möchte: Am Ende bleibt es irrelevant. Die emotionale Ebene scheint nur im Kopf zu existieren, während die rationale (lies echte) Welt weiter unbeeindruckt ohne sie existiert. Sollte dem nicht so sein würde ich nach Vorlage von Gegenbeispielen diese Ansicht sofort revidieren.
Schrödingers Katze!
Wenn Du die Welt der Quantenphysik als "rational" empfindest, bist du den Phsysikern dieser Welt wirklich weit voraus ;)

Leider besteht eine Korrelation zwischen kulturellem Niedergang und religiöser Organisation (= Kirche). Warum sollte man nicht dagegen Vorgehen? Es ist auch ein Teil im Gesamtproblem Religion.
Du findest die gleiche Korrelation im Namen jedweder Institutionen, die von Macht und/oder Geld getrieben sind. Der Schluss, dass die Welt ohne Religionen besser dran wäre, ist nicht belegbar. Für jedes Greul im Namen der Kirche oder des Islam, zeige ich dir ein anderes, welches mit Religion rein gar nichts zu tun hatte. Solche "Schwanzvergleiche" sollte keiner anstreben: Da können beide Seiten nur verlieren - leider.
 
Ja, das könnte man so sagen - ich bevorzuge es auf jeden Fall wenn Dinge logisch, nachvollziehbar und belegbar sind...

So wie in "Jesus / Petrus / der Papst oder mein Priester hat gesagt"?
...
So wie in "Worauf baut es auf: Auf der Bibel"?

Dir werden also leider Erfahrungen wie "Ich habe mein Kind beobachtet und seinen Kontakt zu etwas Göttlichem gesehen" verwehrt bleiben und dein Kind wird seine fantastische Sichtweise der Welt sehr schnell verlieren, weil du ihm nur eine rationale Welt zeigen kannst. Dein Kind wird die gleiche Erfahrung machen wie die meisten Kinder von Nicht-Gläubigen: "Hör auf rumzuplappern, da ist niemand mit dem du sprechen kannst."

Aber vermutlich wirst du eh nie eine Frau wirklich lieben, weil das nicht logisch, nachvollziehbar und belegbar ist. Du wirst die Schönheit der Welt nie wahrnehmen und nie mit jemandem (z.B. deinem Kind) teilen können, weil Schönheit total subjektiv ist und nicht rational erklärbar. Ohje... du tust mir wirklich Leid. So emotional arm. :(
 
Aber vermutlich wirst du eh nie eine Frau wirklich lieben, weil das nicht logisch, nachvollziehbar und belegbar ist. Du wirst die Schönheit der Welt nie wahrnehmen und nie mit jemandem (z.B. deinem Kind) teilen können, weil Schönheit total subjektiv ist und nicht rational erklärbar. Ohje... du tust mir wirklich Leid. So emotional arm. :(

Also da muss ich jetzt mal veto einlegen.
Hier bist Du über das Ziel hinausgeschossen, denn der Vergleich hinkt. Nur weil einige Dinge nicht rational erklärbar sind, heisst das ja nicht automatisch, das sie nicht wahrgenommen werden.

Ich möchte die hitzige Diskussion gern etwas abkühlen, da es hinsichtlich eurer Glaubensfragen sicherlich keinen Konsens geben wird.

Immerhin konnte ich beim verfolgen der Diskussion auch köstlich lachen. Über Tarantogas Feststellung: "Als Hetero komme ich jedoch nicht umhin einen ganz konkreten Vorteil der Homosexualität zu erkennen: Je mehr Schwule es gibt, desto weniger Konkurrenz gibt bei den schönen Frauen.." Sehr schön :D
 
Also da muss ich jetzt mal veto einlegen.
Hier bist Du über das Ziel hinausgeschossen, denn der Vergleich hinkt. Nur weil einige Dinge nicht rational erklärbar sind, heisst das ja nicht automatisch, das sie nicht wahrgenommen werden.

Wenn man sich gegenüber Dingen verschliesst, die nicht rational erklärbar sind, wird man sich auch solchen Wahrnehmungen gegenüber verschliessen. Ich spreche da durchaus aus Erfahrung.
 
Ich hätte er gedacht, dass das Gegenteil der Fall wäre. Wenn sich etwas nicht erklären lässt, dann bleibt es einem sehr präsent. Es treibt einen umher, man will es besser verstehen, man sucht Erklärungen, es fasziniert einen, es beschäftigt einen mehr als Dinge, die sich leicht erklären lassen.
Völlig unabhängig ob man nun an Gott glaubt oder nicht. Ich finde der Gottesglaube hat mit diesem Phänomen überhaupt nichts zu tun. Der rationalste Astronom wird von seinem Arbeitsfeld ständig fasziniert, deshalb liebt er seine Arbeit.
 
Gott ist aktuell nicht nur eine Frage des Glaubens sondern auch eine benötigte Variable in unseren Gleichungen. Früher war Gott die Erklärung für Blitz und Donner und heute ist Gott eben die Erklärung für den Urknall oder unerklärbare Phänomene in der Quantenmechanik. Wobei das natürlich nicht der christliche Gott sein muss, sondern grob gesagt eine höhere Macht. Dadurch wird aber der Atheismus sinnlos, welcher die Existenz eines Gottes komplett ablehnt.
"Gottesbeweis" nach Thomas von Aquin, das ist ein relativ alter Schinken. Quasi: "Wo kein Wissen ist, ist Gott." Interessant ist, dass du einen Gott schon als Variable bezeichnest. Als Platzhalter, bis er von echtem Wissen ersetzt wird. So lief es ja auch bisher: Gott wird angenommen, widerlegt und in ein anderes Phänomen verlegt. Gott macht heute keine Blitze, aber Quantenphänomene, aber wenn es so mit der Forschung weitergeht, wird er demnächst wieder umziehen müssen. "Gott ist obdachlos".
Atheismus ist die Konsequenz aus diesem Trend: Wir suchen in jedem Aspekt der Welt nach einem Gott aber wir finden nur Formeln. Wir suchen am nächsten Ort, wo wieder Gott vermutet wird, aber da ist schon wieder nichts. Warum sollte dies sich plötzlich ändern? Warum finden wir nicht das, was hinter allem stehen soll? Möglicherweise, weil es gar nicht da ist, egal wie sehr wir es uns herbeisehnen. Atheismus ist erst dann sinnlos, wenn dieser Trend durchbrochen wird. Bis dahin ist er die Theorie, die funktioniert.
 
Menschen sind unheimlich gut darin Dinge nicht wahrzunehmen, an die sie nicht glauben. Vielleicht ist das auch einfach der Grund.
Wir nehmen auch keine Elektronen & Co wahr. Wir erweitern unsere Wahrnehmung so weit wie möglich durch Technik um Sachen wahrzunehmen, die bisher nur im Bereich des Theoretischen existierten. Bevor ein entsprechender Detektor existiert, kann niemand sagen was oder ob man sehen wird. Wenn etwas unerwartetes auftaucht, dann kann es keine selektive Wahrnehmung gegeben haben, weil vorher i.d.R. keine Erwartung da war. Letztendlich ist es jedoch egal was erwartet wird, da sowohl Theisten als auch Atheisten in den Daten wühlen um etwas zu finden. Außerdem existiert noch die Gruppe der Wissenschaftler, die versuchen sich aus der Debatte rauszuhalten um sich nur den Daten zu widmen.
 
Bis dahin ist er die Theorie, die funktioniert.
So ähnlich, wie Atomkraftwerke? :D

*scnr*

Atheismus ist die Konsequenz aus diesem Trend: Wir suchen in jedem Aspekt der Welt nach einem Gott aber wir finden nur Formeln. Wir suchen am nächsten Ort, wo wieder Gott vermutet wird, aber da ist schon wieder nichts. Warum sollte dies sich plötzlich ändern? Warum finden wir nicht das, was hinter allem stehen soll? Möglicherweise, weil es gar nicht da ist, egal wie sehr wir es uns herbeisehnen.
Wie soll denn das aussehen? Man zerhaut ein Atom und denkt dass da vielleicht Gott drinsitzt und schreit *erwischt*?

Nutzlos - Gott war von vornherein Immanent in seiner Darstellung - die reale Schöpfung als solches. Und er war von vornherein Transzendet, was sein Wesen angeht (sonst wärs ja einfach).

Die Frage nach (einem) Gott kann nicht im Labor beantwortet werden. Die Antwort auf den Glauben - oder besser die Entwicklung zur Fähigkeit des Glaubens kommt nur von innen. Möglicherweise behindert oder gefödert vom jeweiligen Umfeld - aber die Erkenntnis formt sich bei jedem selbst - tief drin.

Atheismus ist die Konsequenz von Hybris und der (wie sooft) damaligen, festen Überzeugung, sich endlich von den Plagen der Illusion gelöst zu haben, denn der Mensch habe "nun endlich" sein Schicksal in die eigene Hand genommen und erkannt, dass er nun mündig ist und Kraft seines Verstandes die Geschicke der Welt zu lenken vermag.

Schöne Rede. Jedoch kann ich bei all dem Elend, den Vernunftmenschen so vorbringen, keine Begründung für das "Funktionieren" des Atheismus ausmachen.
 
"Gottesbeweis" nach Thomas von Aquin, das ist ein relativ alter Schinken. Quasi: "Wo kein Wissen ist, ist Gott." Interessant ist, dass du einen Gott schon als Variable bezeichnest. Als Platzhalter, bis er von echtem Wissen ersetzt wird. So lief es ja auch bisher: Gott wird angenommen, widerlegt und in ein anderes Phänomen verlegt. Gott macht heute keine Blitze, aber Quantenphänomene, aber wenn es so mit der Forschung weitergeht, wird er demnächst wieder umziehen müssen. "Gott ist obdachlos".
Atheismus ist die Konsequenz aus diesem Trend: Wir suchen in jedem Aspekt der Welt nach einem Gott aber wir finden nur Formeln. Wir suchen am nächsten Ort, wo wieder Gott vermutet wird, aber da ist schon wieder nichts. Warum sollte dies sich plötzlich ändern? Warum finden wir nicht das, was hinter allem stehen soll? Möglicherweise, weil es gar nicht da ist, egal wie sehr wir es uns herbeisehnen. Atheismus ist erst dann sinnlos, wenn dieser Trend durchbrochen wird. Bis dahin ist er die Theorie, die funktioniert.
Dann verhälst du dich hier aber ziemlich kurzsichtig, denn wenn du mal etwas langfristiger denkst, wirst du festellen, dass jede Ursache wieder einen Auslöser benötigt. Am Ende dieser Suche nach dem Ursprung wirst du Gott finden, der als einzige logische Ursache übrig bleibt.
Die Existenz oder Bewegung aller Dinge bedingt eine erste Ursache, nämlich Gott.
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Tarantoga hat gesagt.:
Und ich finde schon das es einen Unterschied macht ob Kinder in Afrika sterben, z. B. durch Hungersnöte oder aufgrund mangelnder medizinischer Versorgung (vielleicht auch weil die katholische Kirche Empfängnisverhütung als Sünde betrachtet) oder ob ein allmächtiger Gott einer Frau den Wunsch Priesterin zu werden einpflanzt, während er seiner Kirche gleichzeitig die Regel vorgibt das nur Männer Priester werden dürfen. Das Leiden der "Kinder in Afrika" ist ungleich tragischer, das Leiden der Frau erscheint mir dagegen sinnloser - weil es so unendlich viel leichter zu vermeiden wäre...
Mir ging es weniger darum die Problematik in Afrika mit irgendwelchen anderen Leiden gleichzustellen, sondern eigentlich mehr darum zu sagen, dass das Leben nunmal kein Wunschkonzert ist und Leid und Schmerz ein Teil unseres Leben sind. Wir können nicht einfach für jedes Problem auf der Welt die Schuld bei Gott suchen oder fragen warum Gott soetwas zulässt, denn meist sind wir eh selbst oder andere an unseren Problemen schuld.
Tarantoga hat gesagt.:
Im Grunde kritisierst also auch Du die Haltung der Kirche...;)
Ich habe nie gesagt, dass ich das nicht tue. Auch wenn sich meine Glaubensvorstellungen großteils mit denen der katholischen Kirche decken, denke ich, dass es höchste Zeit ist, die Kirche zu reformieren, einfach weil sich die Gesellschaft und das gesamte Weltbild speziell in den letzten 100 Jahren stark geändert haben. Ich wollte eigentlich mit meinem letzten Beitrag darauf hinweisen, dass Gott nicht mit der Kirche gleichzustellen ist, denn letztere ist eben wie du sagst durchaus fehlbar.
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Ich persönlich finde es ja schon fast traurig, dass es hier im Forum (nicht nur in diesem Thread) schon mehr darum zu gehen scheint das Glaubensbild des anderen schlecht zu reden (betrifft nicht nur eine Richtung).
Glaube ist sowieso etwas, was man für sich selbst bestimmen muss, denn des Rätsels Lösung wird uns hier sowieso nicht offenbart werden. Wichtig ist, dass man mit seiner Entscheidung an was man nun glaubt leben kann und sich nicht selbst belügen muss.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei bitmuncher finde ich etwas sehr interessant: Sein Standpunkt ist bei ihm immer der richtige und er schafft es immer irgendwie Quellen und Argumente dafür zu finden, warum Wissenschaft einen Scheiß wert ist, es einen Gott gibt, Glauben besser als nicht Glauben ist usw.
Interessant auch: Hätte man diese Diskussion vor zwei oder drei Jahren geführt, würde bitmuncher in seiner typischen Weise genau auf der anderen Seite argumentieren.


Faszinierend.
 
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